Archive for Dezember, 2022

Jahresrückblick 2022

Noch so ein Coronajahr! Nachdem die Masken in den Schulen abgeschafft wurden, hatten wir im März, im Mai und im Juli Corona in da house. Meine Dienstreiseanzahl ist auf Vor-Corona-Niveau zurück, d.h. ich war viel unterwegs.

In den Pfingstferien waren wir ein paar Tage im Schwarzwald. Im Sommer waren wir zweieinhalb Wochen in Istrien und Dalmatien unterwegs und das war sehr schön, aber aus verschiedenen Gründen nicht so entspannend wie letztes Jahr. Seit Herbst geht Sohn2 auf die weiterführende Schule und ich bin zur Elternbeiratsvorsitzenden gewählt worden. Als hätte ich sonst nichts zu tun! Wir sind viel auf Sportplätzen rumgehangen, weil Sohn3 Fußball spielt. Mein Lesejahr gibt es hier.

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr? Pandemie, Krieg, Klimakrise, Energiekrise. Denke, da ist Luft nach oben. Vielleicht ist es auch das neue Normal. 5.5

Zugenommen oder abgenommen? Immer noch keine Waage. Nachdem mich 2 x Corona aus allen Sportroutinen raus gerissen hat, denke ich, es ist etwas mehr Gewicht als letztes Jahr.

Haare länger oder kürzer? Kein Friseur dieses Jahr, also länger.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Unverändert 100%.

Mehr Kohle oder weniger? Etwas mehr weil zum letzten Jahreswechsel eine Entgeltgruppe hoch gerutscht, aber man kann ja nur noch weniger davon kaufen.

Besseren Job oder schlechteren? Denselben.

Mehr ausgegeben oder weniger? Vermutlich mehr weil Inflation.

Dieses Jahr etwas gewonnen? Nein.

Mehr bewegt oder weniger? Weniger. Letztes Jahr bin ich 364 km gelaufen, dieses Jahr nur 115,5 km. Ich hab’s ja schon gesagt, Corona hat mir die Routinen verhagelt. Allerdings hatten dieses Jahr die Schwimmbäder wieder auf und bin ich 26,3 km geschwommen (2021: 18,1 km).

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr? Corona im März und im Juli. Der Rest der Familie lag im Dezember noch eine Woche komplett flach. Ich denke hier hat mich die Grippeimpfung gerettet.

Davon war für Dich die Schlimmste? Das erste mal Corona war schon scheiße. Ich war 14 Tage sehr krank und anschließend lange nicht so fit. Beim zweiten mal war’s nicht so schlimm, aber es bleibt halt immer noch die Ungewissheit, ob da noch was nachkommt.

Der hirnrissigste Plan? Zum Glühweintrinken mit Freunden mal eben nach Trier gurken. Aber es war toll!

Die gefährlichste Unternehmung? Ich glaube gefährlich war dieses Jahr nichts.

Die teuerste Anschaffung? Hier ist eine neue Kaffeemaschine eingezogen.

Das leckerste Essen? Ich finde ziemlich cool, dass man inzwischen relativ entspannt mit den Kindern Raclette essen kann.

Der ergreifendste Film? Nach 13 Jahren Avatar im Kino!

Die beste CD? Was ist eine CD?

Das schönste Konzert? Ich hatte vor auf ein Konzert zu gehen, aber dann hatte ich stattdessen Corona.

Die meiste Zeit verbracht mit? Gefühlt mit Arbeit

Die schönste Zeit verbracht mit? Rumlungern und lesen.

Zum ersten Mal getan? In Schweden gewesen.

Nach langer Zeit wieder getan? Auf Weihnachtsmärkten gewesen.

Dinge, auf die Du gut hättest verzichten mögen? Haha, auf zwei mal Corona.

Die wichtigste Sache, von der Du jemanden überzeugen wolltest? Die Gutachter mir zwei Millionen für ein Projekt zu geben. Hat nicht geklappt.

Das schönste Geschenk, das Du jemandem gemacht hast? Sohn3 endlich in den Europapark begleitet.

Das schönste Geschenk, das Dir jemand gemacht hat? Hatte dieses Jahr das erste mal seit ich Zuhause ausgezogen bin, einen individuell befüllten Adventskalender nur für mich.

Dein Wort des Jahres? ?

Dein Unwort des Jahres? „Jetzt wo Corona vorbei ist…“

2022 war mit 1 Wort…? Voll

Rückblicke 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2012

Mein Lesejahr 2021

Ja, ihr lest richtig. Das ist der Rückblick auf mein Lesejahr 2021, also nicht auf das aktuelle Jahr. Aber bevor ich den Rückblick für dieses Jahr schreibe, wollte ich erst mal noch den vom letzten Jahr los werden.

Ich habe 2021 31 Bücher gelesen und damit mein Leseziel von 30 Büchern erreicht. In Seiten waren es 10.721. Ganz OK, aber das war schon manchmal mehr. Wie jedes Jahr habe ich die meisten Bücher, nämlich 19, mit je vier Sternen bewertet. Sechs Bücher haben es nur auf drei Sterne und eines sogar nur auf zwei Sterne geschafft (Im Zeichen der Acht von Benjamin Lebert). Das macht aber auch fünf Bücher, die ich mit 5 Sternen („it was awesome“) bewertet habe. Meine Präferenz in diesem Jahr lag auf Science Fiction und Young Adult Fiction.

Die fünf besten Bücher 2021 waren:

An absolutely remarkable thing von Hank Green

To all the boys I’ve loved before von Jenny Han (da gibt es auch eine sehr süße Netflixverfilmung).

The merciful crow und The faithless hawk von Margret Owen

Project Hail Mary von Andy Weir

Tagebuchbloggen 12/22

Ein Monat vorbei und Frau Brüllen fragt, was wir den Tag über gemacht haben.

Mein Tag beginnt um 6:20 mit dem Weckerklingeln auf dem Sofa. Ich bin heute Nacht aus dem Bett ausgezogen, als ich eingekeilt zwischen glühendem Mann und glühendem Sohn von beiden Seiten angeatmet wurde. Das war nicht so entspannend. Ich wecke also erst mal Sohn2. Er ist der einzige, der heute zur Schule geht. Die anderen sind krank. Ich habe Home Office und fange gleich an, nachdem Sohn2 um 7 das Haus verlassen hat. Um 8:15 muss ich schon mit den anderen Söhnen zur Kinderärztin los. Ich habe gestern online einen Termin für Sohn1 ausgemacht und Sohn3 geht jetzt halt mit. Wir müssen kurz warten, aber die Praxis ist gut organisiert. Einmal abhören, Ohren, Hals und ein Streptokokken-Abstrich für beide. Sohn1 hat Streptokokken, Sohn3 nicht. Zuhause wecke ich D., dass er auch zum Arzt kann wegen der Streptokokken. Er bekommt kein Antibiotikum.

Ich mache mir zum Mittag Reste von gestern warm. Die anderen haben nicht wirklich Hunger. Dann ruft die Schule an. Ich muss Sohn2 abholen. Er fühlt sich nicht so gut. Er sieht auch nicht so gut aus und legt sich erst mal hin. Und so geht der Nachmittag dann weiter. Ich arbeite, irgendwer pennt, irgendwer jammert, irgendwer friert oder schwitzt. Sohn1 hat irgendwann Hunger. Der hat auch schon zwei Tage nicht gegessen. Die anderen sind komplett appetitlos. Ich versuche Sohn3 zu seinen Hausaufgaben zu überreden, aber die Konzentration reicht nur für eine 3/4 Seite Mathe. Sohn2 fiebert inzwischen auch ziemlich. D. geht wieder ins Bett.

Ich gehe trotzdem um 18 Uhr los zum Sport. Es ist das letzte Mal vor Weihnachten und da wollte ich schon gern hin. Auf dem Rückweg hole ich was zu essen beim Dönerladen. Das hatte ich vorher bestellt. Sohn1 hat wieder Appetit, die anderen essen quasi nichts. Leider schlafen sie auch alle schlecht ein wegen diverser Beschwerden.

Nach dem Essen muss ich dann noch mal los und Nikolaussüßigkeiten besorgen. Normalerweise macht sowas D., aber der ist ja außer Gefecht. Ich beantrage mal für morgen noch Mal Home Office und bestelle die Mittagessen der Söhne ab. Dann versuche ich noch etwas Arbeit nachzuholen, die wegen des Arzttermins liegen geblieben ist und mache einen Plätzchenteig mit den drei Eigelb, die seit Sonntag im Kühlschrank warten. Am Ende müssen nur noch die Schuhe gefüllt werden und dann darf ich auch ins Bett.