Archive for Dezember, 2017

Jahresrückblick 2018

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr? Weil es insgesamt sehr anstrengend war, diesmal nur eine 7.

Zugenommen oder abgenommen? Beides, aber insgesamt dann weder noch. 

Haare länger oder kürzer? Länger, ich war das ganze Jahr nicht beim Friseur. 

Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Immernoch Visus 1 ohne Sehhilfe

Mehr Kohle oder weniger? Gleich, weil der Wegfall des Betreuungsgelds die tarifliche Erhöhung ausgeglichen hat. 

Besseren Job oder schlechteren? Mehr Verantwortung bei gleicher Bezahlung. Ist das jetzt besser oder schlechter? 

Mehr ausgegeben oder weniger? Ich denke in etwa gleich. 

Dieses Jahr etwas gewonnen? Kann mich nicht erinnern. 

Mehr bewegt oder weniger? Schwer zu sagen. Die 10.000 Schritte schaffe ich an normalen Arbeitstagen immer. Seit September mache ich Step Aerobic und seit Oktober Yogilates. Aber meistens mach ich dann weniger am Wochenende. 

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr? Ich zähle da immer noch nicht mit. 

Davon war für Dich die Schlimmste? Die blöde Erkältung, die mich seit Mitte Dezember beschäftigt. 

Der hirnrissigste Plan? Vermutlich die Agenda für unseren Spieleabend nach Weihnachten, der von 17 Uhr bis 5 Uhr morgens geplant war. Dass wir dann um halb zwei noch mit einem unbekannten Spiel angefangen haben, war wirklich hirnrissig. Aber wir haben es durchgezogen und zuhause war ich dann um 5:11 Uhr. Also alles genau nach Plan. 

Die gefährlichste Unternehmung? Ohne Abendessen zu Fuß vom Hotel bis zum Y in Provo zu laufen (von 1300 auf 1800 Meter). Mit einer Tüte Chips und einer Flasche Wasser als Proviant. Aber es war schon toll da oben! 

Die teuerste Anschaffung? Wir haben wieder nicht wirklich was großes angeschafft. 

Das leckerste Essen? Kocht immer noch mein Mann. Und das täglich!

Das beeindruckendste Buch? Der vierte Teil der dunklen Turm Serie von Stephen King (Wizard and Glas) hat mich sehr beeindruckt. Teil eins  fand ich eher mau, Teil zwei fand ich spannend, aber mit Längen. Ebenso Teil drei. Und dann kommt Teil vier und ist so richtig, richtig gut. Warum nicht gleich so?! 

Der ergreifendste Film? Ergreifend ist nicht das richtige Wort, aber Mother war schon sehr krass. 

Die beste CD? Keine gekauft. 

Das schönste Konzert? Judith Holofernes

Die meiste Zeit verbracht mit? Erledigen

Die schönste Zeit verbracht mit? Meinen Jungs! 

Zum ersten Mal getan? In die USA geflogen, alleine im Kino gewesen. 

Nach langer Zeit wieder getan? Zwei kinderfreie Vormittage mit D. zuhause verbracht. 

Dinge, auf die Du gut hättest verzichten mögen? Doofe Menschen

Die wichtigste Sache, von der Du jemanden überzeugen wolltest? Drei Menschen davon mich einzustellen. Hat nicht geklappt. 

Das schönste Geschenk, das Du jemandem gemacht hast? Der Besuch im Legoland als Überraschung an Sohn1s Geburtstag. 

Das schönste Geschenk, das Dir jemand gemacht hat? D. meint das Waffeleisen  für belgische Waffeln😀

Der schönste Satz, den jemand zu Dir gesagt hat? „Wir hätten gerne alle ein bisschen von Deiner Gelassenheit!“  

Der schönste Satz, den Du zu jemandem gesagt hast? Keine Ahnung…

Dein Wort des Jahres? Kur

Dein Unwort des Jahres? Doof, Dummie, Blödian

2017 war mit 1 Wort…? Voll

Rückblicke 2016201520142012

Tagebuchbloggen 12/17

Schon wieder ist ein Monat vorbei. Die Zeit rast, heute Nacht kommt der Nikolaus und ich hab noch gar nicht wirklich über Weihnachtsgeschenke nachgedacht. Heute ist also mal wieder der fünfte und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Ich werde um zwanzig nach fünf geweckt, weil Sohn3 in mein Bett kriecht. Kurz danach höre ich Sohn1, der aufs Klo geht, dann checkt, ob schon jemand auf ist und wieder in sein Zimmer geht. Ich muss leider auch aufs Klo, versuche es aber noch mal mit hinlegen. Kurz nach dem mein Wecker um 5:45 klingelt, checkt Sohn1 noch mal, ob jemand wach ist. Sohn3 hat natürlich auch nicht mehr geschlafen. Ich frage mich, was mit denen nicht stimmt, aber vermutlich das gleiche, das mit mir nicht stimmt, wenn ich nach eins noch trotzig auf dem Sofa sitze und die Pharmaindustrie verfluche, dass es noch immer kein Medikament gibt, das Schlaf ersetzen kann. Weil ich hätte  ja noch so viel zu tun. Hab ich zwar alles nicht gemacht, aber ins Bett ging ich eben auch nicht. Um kurz nach sechs gehe ich runter, begleitet von Sohn1 und Sohn3. Als erstes mache ich den Backofen an und entscheide, wieviele Brötchen von welcher Sorte ich aufbacke. Dann gehe ich duschen, mache anschließend die Brotdosen fertig, verteile zwischendurch Nutellabrote, schicke Sohn1 seinen Schwimmbeutel suchen, erkläre Sohn3, dass jetzt nicht Tom und Jerry läuft und Sohn2, der inzwischen wach ist, dass Spekulatiuscreme auf warmem Toast halt flüssig ist. Am Ende sind alle Brotdosen, Schwimm- und Turnsachen gepackt und ich habe sogar eine Minute zum Haare fönen. Das ist schon gut. Vorletztes Mal hatte ich 20 Sekunden. Mütze und Schal um die nassen Haare und dann renne ich zum Bus.

In Bus und S-Bahn grübele ich ein bisschen über die Weihnachtsgeschenke. Die Kinder wünschen sich wenige große Dinge, die man schlecht auf die verschiedenen Schenkenden verteilen kann. Da weiß ich noch nicht wie wir das machen. Und über andere Geschenke habe ich bisher noch nicht wirklich nachgedacht.

Um zehn nach acht bin ich im Büro und mache mir mit dem letzten Schluck Milch den ersten Kaffee. Der Vormittag geht schnell vorbei und ich kann ein paar Dinge von der Liste streichen, die leider immer noch sehr lang ist. Ich lade Geld auf meine zweite SIM-Karte, die ich nutze, wenn ich im Ausland unterwegs bin, da meine übliche für die Datennutzung im Ausland nicht freigeschaltet ist und ich nächste Woche drei Tage in Luxemburg sein werde. (Diesen blöden Tarif muss ich auch unbedingt mal kündigen!) Gegen halb elf gehe ich nach unten ins Labor, weil  ich noch Messdaten und Bilder für einen Bericht brauche. Dummerweise ist niemand im Labor und mein Schlüssel liegt oben. Also nach mal zurück und den Schlüssel holen. Unterwegs treffe ich eine Kollegin und kann ihr gute Neuigkeiten überbringen. Dann packe ich ein paar bunte Bilder aus dem Messgerät auf einen Stick und gehe wieder nach oben. Um halb zwölf packe ich mein Vesper aus und mache etwas Pause am Schreibtisch. Eigentlich sollte ich jetzt los zum Yogilates, aber das fällt leider kurzfristig aus. Kurz danach erhalte ich die Nachricht, dass die Veranstaltung, bei der ich nächste Woche einen Vortrag halten sollte, den ich bisher vergeblich versucht habe zu delegieren, ebenfalls ausfällt. Immerhin etwas. Raus gehe ich dann aber auch noch, um eine neue Milch zu kaufen. Als ich zurück komme, habe ich eine Mail von einem Kollege, dass er meine Fahrkarte im Foyer gefunden hat. Die ist mir aus der Tasche gefallen. Zum Glück hat er sie gefunden. Die hätte ich sehr vermisst. 

Den Rest des Nachmittags verbringe ich damit, die Folien für eine Vorlesung, die ich morgen halten muss, zu überarbeiten. Der Termin war zwar lange angekündigt, aber bisher unbestätigt und traf mich somit gestern völlig überraschend. Morgen früh kann ich mir dann noch eine passende Übung überlegen.

Eigentlich wollte ich früher nach Hause, weil mir am Montag klar wurde, dass ich noch Plätzchen für den Kindergartenstand auf dem Weihnachtsmarkt backen muss. Bis Freitag früh. Und Donnerstag bin ich unterwegs. Und morgen ist Vorlesung. (Und schlafen wäre auch mal wieder gut.)

Ich schaffe es dann tatsächlich eine halbe Stunde früher zu gehen und die S-Bahn ist sogar fast pünktlich. Ich muss auch nur ein bisschen rennen, um sie noch zu erwischen. Mit zehn Minuten Verspätung komme ich zuhause an, wo mich ein wütender Dreijähriger empfängt. Er ist grade wach geworden von seinem Mittagsschlaf und ist empört, dass er nicht fernsehen darf. Ich schlage ihm vor mit mir zu backen. Wir räumen den Platz frei und rühren die doppelte Menge Nussplätzchenteig an. Dazu kriege ich einen Kaffee. Mit den restlichen Mandeln reichen die Zutaten grade so. Solange der Teig im Kühlschrank ruht, baut sich Sohn3 ein Haus und Sohn2 arbeitet mit einem Vorschulblock. Sohn1 ist gar nicht zuhause. Ich putze verschüttetes Mehl auf und stelle eine Maschine Wäsche an. D. geht einkaufen und wir fangen um 18:20 an mit Plätzchen ausstechen. Es klappt inzwischen auch mit Sohn3 ganz gut. Um 19:15 sind wir fast fertig. Sohn1 ist nach Hause gekommen und die Kinder setzen sich vor den Fernseher um Weihnachtsmann und Co. KG auf Toggo Plus anzuschauen. Ich mache die restlichen Plätzchen fertig und D. kocht das Abendessen. Vor dem Essen werden noch die Schuhe geputzt. Sohn3 ist das sehr suspekt und er kriegt einen Wutanfall. Nach dem Essen scheuchen wir die Kinder nach oben und ins Bett. Ich schaffe es, nicht mit einzuschlafen und stelle den Kinderfotokalender für 2018 bis auf die Dezemberfotos fertig und beginne Bilder für ‚Best of 2017‘-Bücher in den entsprechenden Ordner zu kopieren. Hier nutze ich die Funktion, die aus den Bildern eines Ordners automatisch ein Fotobuch erstellt. Da die Fotos aber sonst nach Monaten sortiert sind, muss ich die ausgewählten Bilder dafür zusammen in einen Ordner kopieren. Immer wieder lustig, auf was für Schmuckstücke man da trifft. D.  füllt derweil die Schuhe der Kinder mit Süßigkeiten. Dazu gibt es für jeden eine CD und 5 Euro von der Verwandtschaft. Um kurz nach Mitternacht verabschiede ich mich ins Bett.