2 Jahre Sohn3

Lieber Julijunge,

heute wirst Du schon zwei! Noch immer hast Du den Kopf voll blonder Locken. Und voller Unsinn. Du trägst, wenn Du mal Schuhe trägst, Größe 24. Eigentlich würdest Du nämlich am liebsten immer barfuß laufen. Auch bei 10 °C Außentemperatur. Wie groß Du bist, erfahren wir bei Deiner U, die erst nach unserem Urlaub stattfindet. Zumindest trägst Du Klamotten in Größe 92. Da Dein kleiner großer Bruder eher klein ist, können wir manche Sachen direkt aus seinem Schrank in Deinen räumen. Und manchmal vertauschen wir auch Eure Sachen und sie passen trotzdem knapp.

Du bist ein richtiges Familienkind. Immer wieder zählst Du alle Familienmitglieder auf und morgens schaust Du zuerst in die Zimmer Deiner Brüder. Am Wochenende, wenn alle zuhause sind, verpasst Du oft Deinen Mittagschlaf vor lauter Freude, dass alle da sind. Abends musst Du immer Deinem großen großen Bruder „Nach sagen!“ und dann knuddelt ihr Euch. Und auch sonst stürmst Du immer Deinen Brüdern hinterher. Besonders mit Deinem kleinen großen Bruder spielst Du richtig schön zusammen.

Du bist ein ständig in Bewegung. Man sieht dich ständig rennen, klettern, hüpfen. Dummerweise geht das auch manchmal schief und Du hattest inzwischen schon vier Verletzungen im Gesicht, die mit Klammerpflastern versorgt werden mussten. Dafür kannst Du aber auch schon sehr viel. Treppenlaufen ist schon lange kein Thema mehr. Schräge Leitern auf Spielplätzen auch nicht. Im Moment versuchst Du Dich an den senkrechten Leitern. Jede Rutsche willst Du runter. Zum Glück allerdings nicht alleine. Erstaunlicherweise kannst Du auch schon sehr lange Rutschen auf der Rutschbahn wieder hoch klettern. Ich mag gar nicht so richtig hinschauen, wenn Du die 5 Meter hohe Rutsche auf einem Eurer Lieblingsspielplätze hochläufst.

Dein Wortschatz ist beeindruckend. Deine Brüder waren in dem Alter noch recht wortkarg (aber davon merkt man jetzt auch nichts mehr). Du sprichst bereits in der Ich-Form und in langen Sätzen. Einer Deiner Lieblingssätze, der uns regelmäßig den Schweiß auf die Stirn treibt, ist: „Ich mach das!“. So sagst Du uns, dass Du am liebsten alles selbst machen willst. Z.B. Orangensaft einschenken (gelernt: in den Standard-IKEA-Plastikbecher passt kein halber Liter Saft), ins Auto einsteigen, Kuchen backen, Käse abschneiden, Zähne putzen,… Abends im Bett erzählst Du mir oft noch was vom Tag. Wie Du mit Papa beim Spielplatz warst oder im Schwimmbad ins Wasser gegangen bist. Eigentlich versteht man immer, was Du erzählst.

Du hast ganz klar Deinen eigenen Kopf und Deine eigene Vorstellungen. Das kann schon morgens beim Anziehen losgehen, wenn es unbedingt nicht dieser Body sein soll. Tagsüber willst Du selbst entscheiden, wann, wohin und in welchem Tempo Du läufst. Beim Einkaufen willst Du zwischen den Regalen durchflitzen und packst immer wieder seltsame Dinge in den Einkaufswagen. Immerhin manchmal kann man Dich von „das brauchen wir nicht!“ überzeugen. Den Rest stellt man eben schnell heimlich zurück, während Du unterwegs bist, um 2 kg Dosenwurst (oder was auch immer) zu holen. Abends brauchst Du auf jeden Fall Löffel und Gabel zum Essen, auch wenn es Pizza gibt. Und beim Thema Schlafanzüge, darf man gerne mal alle verfügbaren vorzeigen, bist Du jedem „Nein, ander!“ gesagt hast.

Du bist ein Quatschkopf und ein Charmeur. Du hast die seltsamsten Eigenheiten. Zum Beruhigen steckst Du einen Daumen in den Mund und die andere Hand und Deine Zehen (deshalb willst Du auch im Winter keine Socken!) in T-Shirt-Säume. Am liebsten in fremde, zur Not aber auch in die eigenen. Du bringst uns immer wieder zum lachen (und manchmal auch an den Rand unserer Geduld). Wir sind sehr gespannt, wie Du Dich weiter entwickelst!

Bald ein Jahr Schulkind

Sarah Depold (@mamaskind_de) fragte unter #Schulkind2016,  wie das mit dem Wechsel zum Schulkind so war.  

Sohn1 wurde letztes Jahr eingeschult, hat jetzt also bald sein erstes Schuljahr hinter sich. Ich hatte eigentlich kaum eine Vorstellung, wie das wird, wenn er in die Schule geht. Aber ich muss sagen, dass eigentlich alles gut klappt. An den ersten beiden Schultagen hat D.  ihn zur Schule begleitet, seit dem läuft er (oder fährt seit neuestem mit dem Roller) mit zwei seiner Klassenkameraden zusammen zur Schule. Es sind 1,5 km Weg, also eine ganz ordentliche Strecke und im ganzen Jahr habe ich ihn nur dreimal mit dem Auto gebracht (einmal wegen verstauchtem Fuß, einmal Rucksack vergessen und einmal Geburtstagskuchen dabei). Nach der Schule geht er bis halb zwei zur Kernzeitbetreuung und läuft dann zum Kindergarten, wo D. gegen zwei Sohn2  abholt. Von da laufen sie gemeinsam nach Hause.

Die Hausaufgaben macht er selbständig und meistens alleine. Wenn er was nicht versteht, wartet er in der Regel, bis ich von der Arbeit wieder komme, und fragt mich dann. Wir haben keine feste Zeit für seine Hausaufgaben. Wenn er erst spielen will, macht er sie eben später, wenn er noch zum Sport oder zu Freunden will, macht er sie gleich wenn er zuhause ist. Ich kontrolliere die Hausaufgaben nur sporadisch. Ich frage, ob er sie gemacht hat und vertraue auf seine Aussage. D. schaut sie sich öfter mal an und legt ihm mehr Sorgfalt nahe. Wir versuchen ihm zu vermitteln , dass die Hausaufgaben in seiner Verantwortung liegen und er sich in der Schule rechtfertigen muss, wenn er sie nicht macht. Bisher klappt das ganz gut.
Er ist sehr selbständig geworden, kann sich alleine im Ort bewegen um Freunde zu besuchen oder draußen Roller zu fahren. Er packt selbst seine Taschen für Sport und Schwimmen und hat auch seine regelmäßigen Termine im Kopf. Ich finde das toll! Wenn das dieses #siewerdensoschnellgroß ist, hätte ich gerne mehr davon.
Soweit ich das beurteilen kann, hat er wenig Probleme in der Schule. (Vielleicht rede ich hier anders,  sobald wir das Zeugnis haben). Er hat viele Freunde (und wie ich gehört habe auch einige Verehrerinnen) und geht gerne hin. Sein derzeit bester Freund war schon mit ihm im Kindergarten, aber da hatten sie nichts miteinander zu tun. Allerdings besucht er auch regelmäßig (etwa einmal die Woche) seinen besten Kindergartenfreund, der letztes Jahr nicht mit eingeschult wurde. Auch zu einem weiteren guten Freund und einer Freundin, die seit letztem Jahr eine andere Schule bzw. Kindergarten besuchen, hat er regelmäßig Kontakt. Hier haben also auch Kindergartenfreundschaften gehalten. Zusätzlich kennt er jetzt eben quasi jedes Kind im Ort. Vor Weihnachten gab es mal Streit mit einem Mitschüler, der ihn immer wieder angegriffen hat. Wir haben die Lehrerin informiert, dann gab es eine Aussprache mit den Jungs und den Eltern und seitdem ist es gut. Seine Leistungen in der Schule sind wohl guter Durchschnitt, aber mal abwarten, was dann im Zeugnis steht. Seine Lehrerin findet er toll und die Kernzeitbetreuung/Ferienbetreuung noch viel toller.
So im großen und ganzen läuft es eigentlich gut mit der Schule. Unser Alltag ist dadurch, dass er alleine hinläuft und sich selbständig um die Hausaufgaben kümmert, eigentlich einfacher geworden.

Media Monday #263

Nachdem dieses Wochenende endlich mal Sommer war, und wir sogar ins Freibad konnten, ist heute schon wieder Montag und demnach auch Media Monday. Hier mein gefüllter Lückentext.

1. Im positivsten Sinne bescheuert war ja Mars Attacks. .

2. Bei den Filmen der letzten Jahre bin ich ja mittlerweile gehörig ins Hintertreffen geraten. Wenn ich da an unser gutes Filmjahr 2011 zurück denke, bedauere ich das sehr, dass wir nicht mehr so viel anschauen können. Allerdings hatten wir damals eben nur ein Kind und das schlief sogar manchmal.

3. Über mein Leben blogge ich ja neben meinen medialen Themen auch äußerst gerne, denn ich schreibe vorrangig ja gar kein Medienblog.

4. Könnte ich mit meinem Blog noch einmal bei null anfangen würde ich nichts anders machen.

5. Der Herr der Ringe fand ich als Film tatsächlich weitaus besser als die Buchvorlage. Die Bücher hatten durchaus Längen, die im Film dann ausgelassen wurden. Was die Bücher ausgezeichnet hat, war vor allem die Stimmung, nicht die Handlung. Die Stimmung haben die Filme gut einfangen und die Handlung gut gerafft.

6. Mein „neuestes“ Faible für Fitnessvideos hat seit letztem Jahr deutlich mein Gleichgewicht, meine Kondition und meine Beweglichkeit verbessert.

7. Zuletzt habe ich tatsächlich angefangen Der Dunkle Turm zu lesen und das war am Anfang gar nicht so gut, weil der erste Teil (The Gunslinger) mich nicht recht fesseln wollte, sich aber als Entschädigung schnell lesen ließ. Den zweiten Teil (The Drawing of the Three) finde ich nun schon deutlich spannender. Ich bin gespannt was noch kommt.

Tagebuchbloggen 07/16

Es ist schon wieder so weit und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen.

Mein Wecker klingelt wie jeden Wochentag um 5:45 Uhr. Und ebenfalls wie (beinahe) jeden Tag bleibe ich noch liegen, bis der Wecker zehn Minuten später das zweite Mal klingelt. Wobei Wecker und klingeln beides nicht richtig ist, weil ich mich seit letzter Woche von meinem vívosmart HR durch diskrete Vibration am Handgelenk wecken lasse. Das ist besonders für die mit im Raum schlafenden von Vorteil, weil eben kein Wecker dudelt. Ich beginne mit der üblichen Morgenroutine: duschen, anziehen, Brote machen,… und wundere mich mal wieder, wo die Zeit hingegangen ist, als es schon wieder 7 Uhr ist. Eigentlich will ich nämlich schon vor 7 Uhr im Auto sitzen, aber das wird wohl nichts mehr. Nach und nach sind auch die Söhne nach unten gekommen und lungern müde herum. Ich gehe D., der noch mit der Snoozefunktion seines Weckers beschäftigt ist, Bescheid sagen, dass ich gehe. Ab hier übernimmt er die Morgenschicht zuhause und ich bin um kurz nach halb acht im Büro. Da gibt es dann erstmal Kaffee und ein Skyr zum Frühstück.

Auf meiner ToDo-Liste stehen einige Dinge. Ich beginne mit der Reiseplanung für Konferenzbesuche in Prag und Dubrovnik im September und Oktober. Das ist nicht so einfach, weil es für die Tagungen noch kein Programm gibt und ich so nicht weiß, wann ich da sein muss. Auch lerne ich, dass es weder Direktflüge von S nach Prag, noch nach Dubrovnik gibt. Und die DB bietet auch keine Zugverbindungen nach Prag an. Ab Nürnberg mit dem Bus. Ich weiß nicht, ob ich das machen will oder doch lieber mit Umsteigen fliegen soll. Ich entscheide, dass ich den Flughafentransfer in Dubrovnik für 95 € hin und zurück zu teuer finde, wenn ich auch mit dem Expressbus für 10 € hin und zurück fahren kann. Und dann schaue ich noch bei google streetview, wie meine Bushaltestelle in Dubrovnik aussieht. Am Ende lasse ich unsere Sekretärin den Flug nach Dubrovnik buchen und lasse die Reiseplanung für Prag noch liegen und hoffe drauf, dass das Tagungsprogramm bald fertig ist. So ein bisschen spannend finde ich schon, dass ich gleich zweimal in Länder mit anderer Währung fahre. Seit Jahren habe ich mit nichts außer Euro (und ganz selten mal Schweizer Franken, aber das zählt nicht) bezahlt.

Dann setze ich eine Internet-und Literaturrecherche fort, die ich für einen Projektantrag mache, lasse mir die Teilnahme an einem Workshop übernächste Woche genehmigen und versuche einen Platz für ein Paar Monate in einem Ofen mit geeigneter Temperatur (540°C) für einen Langzeitversuch zu bekommen. Außerdem frage ich bei Herstellern Hochtemperaturklebstoffe an. Und so geht der Vormittag zu Ende.

Zum Mittag gibt es Reste von gestern. Anschließend sprechen meine Kolleginnen und ich eine Veranstaltung durch, die wir Donnerstag für Studenten anbieten. Obwohl es anschließend schon spät ist, drehe ich noch eine kurze Runde durch den Wald, um das Gehirn durch zu lüften. Dann verschicke ich die Anmeldung zu Workshop, denke immerhin kurz daran, dass ich in 10 Tagen eine Veröffentlichung fertig gestellt haben muss, die im Moment erst zwei Seiten lang ist. Das verschiebe ich dann aber auf morgen und gehe die am Vormittag gespeicherte Literatur durch, und suche ob ich die gewünschten Informationen finde. Einige Zitate kopiere ich in einem Dokument zusammen.

Um 16 Uhr packe ich zusammen. Google sagt 23 min Fahrzeit bis nach Hause. Leider stehe ich dann doch kurz im Stau und komme gerade püntklich an, um die Kinder ins Auto zu laden und Sohn1 zum Schwimmen zu fahren. Für einen Kaffee und zum Einpacken von Knabberkram für unterwegs reicht es aber noch. Um 16:53 sitzen alle im Auto. Sohn2 jammert, weil er ein Spielzeug mitnehmen wollte, aber in 3 Minuten keine Entscheidung treffen konnte, was er mitnehmen will. Um 16:57 erreichen wir das Schwimmbad. Sohn1 springt raus und läuft davon. Als ich Sohn3 aus dem Sitz hebe, stelle ich fest, dass seine Windel voll ist. Während ich ihn im Kofferraum wickele, überlegen wir, was wir in der Stunde, die wir jetzt Zeit haben, machen wollen und ob wir mal den Spielplatz in der Nähe suchen sollen. Da kommt dann auch schon Sohn1 zurück gerannt: Badehose vergessen. Also alle wieder ins Auto, zurück nach Hause, Badehose holen und wieder zum Schwimmbad. Um 17:15 sind wir zurück am Schwimmbad und Sohn1 kann beim Schwimmen mitmachen. Ich ärgere mich nicht mal über die vergessene Badehose. Ich finde es gut, dass Sohn1 selbständig seine Sachen zusammenpackt und ich mich darum nicht kümmern muss. Die Badehose wird er nächstes Mal bestimmt nicht wieder vergessen.

Ich bleibe mit Sohn2 und Sohn3 an der Schwimmhalle. Sohn2 meckert, weil er lieber zum Spielplatz wollte. Ich versuche die Stimmung mit Salzstangen und Keksen zu heben. Sohn3 kippt seine Wasserflasche aus und Sohn2 meckert, dass er genau da, wo es jetzt nass ist, sitzen wollte. Aus Ärger begießt er Sohn3 mit Wasser. Ich will Sohn3 ein trockenes T-Shirt anziehen, aber der läuft lieber mit freiem Oberkörper weiter. Dann begießt Sohn3 Sohn2 mit Wasser, der sofort Hose und T-Shirt ausziehen muss, weil jeweils ein Tropfen Wasser darauf gelandet ist. Dann wird es ihm zu kalt und er schlägt vor im Vorraum der Schwimmhalle zu warten. Also gehen wir nach drinnen und schauen dem Training zu.

Um kurz nach sechs kommt Sohn1 als erster aus der Umkleidekabine. Die anderen Jungs haben ihn geärgert, weil seine Fußnägel lackiert sind und sie sagten, er sei ein Mädchen. Er hat ihnen dann erklärt, was die anatomischen Unterschiede zwischen Jungs und Mädels sind, aber das hat sie nicht beeindruckt. Sohn2 ist es plötzlich draußen nicht mehr zu kalt und er nutzt jeden Umweg, klettert auf jede Bank und kriecht in jedes Gebüsch bis wir am Auto sind. Sohn3 natürlich immer hinterher. Der kippt dann noch die restlichen Salzstangen aus und dann sind wir endlich am Auto.

Zuhause besorgt D. auf ausdrücklichen Wunsch von Sohn1 Abendessen beim Dönerladen. Anschließend malen Sohn1 und Sohn2 noch was, während Sohn3 in die Badewanne darf. Dann ist Schlafenszeit für die Jungs. Sohn3 schläft ausnahmsweise schon um 22 Uhr. Leider schlafe ich gleich mit ein, stehe aber eine Stunde später doch noch mal auf. Und dann ist der Tag auch schon rum.

Media Monday #262

Bevor der Montag schon wieder vorbei ist,  fülle ich noch schnell den Lückentext zum Media Monday aus. 

1. Kindischer Ozean hat mich nach langer Zeit mit grausigen Kinderliedern mal wieder richtig überzeugt, nachdem ich die CD hier bei einer Verlosung gewann.

2. Einer gepflegten Partie Schnappt Hubi bin ich ja selten abgeneigt, denn das ist bei den Kindern noch immer ein Dauerbrenner und wir kommen viel zu selten dazu. 

3. Panic Room führe ich ja gern als Gegenbeispiel an, wenn es heißt Kristen Stewart könne nichts. Die meisten merken nicht mal,  dass sie das war. 

4. Wird etwas via Crowdfunding finanziert kann es was tolles sein  oder völliger Mist. Nur wird der Mist hoffentlich seltener erfolgreich gecrowdfunded.

5. Underworld und Nachfolger sollte nun wirklich jeder mal gesehen haben, schließlich kommen die gefühlt wöchentlich im Fernsehen. Tatsächlich hab ich sie bisher aber auch nur auszugsweise gesehen.

6. Ich bin ja quasi fest davon ausgegangen, dass wir nach Breaking Bad gleich mit der nächsten Serie durchstarten können,  aber ich muss leider auch manchmal schlafen. 

7. Zuletzt habe ich The Revenant gesehen und das war schon gut,  aber weniger bahnbrechend als erwartet, weil der (vielleicht auch nur gefühlt) in den Himmel gelobt würde und dann halt doch nur ein ganz guter Film war. Aber ich bin während der 2,5h Film nicht eingeschlafen und das ist eigentlich schon ein Qualitätsmerkmal. 

8. Bud Spencer Filme habe auch ich als Kind sehr gerne gesehen. Heute weiß ich allerdings nicht mehr, was ich daran möchte. 

Sohn1 lud ein

Am Sonntag war Sohn1s Geburtstagsparty anlässlich seines 7. Geburtstags.  Nachdem wir letztes Jahr Ninjago als Thema hatten, wollte er dieses Jahr eine Lego Movie Party.  War mir recht. Und so klickte ich an einem Sonntagnachmittag mal eben die Einladungskarten zusammen.

legomovie

Sechs von sieben eingeladenen Kindern sagten zu. Da am Tag direkt vor der Party das Jubiläumschorkonzert des Schulchors von Sohn1 stattfand, bei dem ich auch mitsang, und ich die vier Tage davor in München war, gab es gar nicht so viel Zeit zum Vorbereiten der Party. Für gutes Wetter hatten wir aber zwei unterschiedliche Planungen. Da die Wetterprognose dann tatsächlich gut war, machte ich mir nicht mehr so viele Sorgen. Ich hatte schon einige Zeit vorher Legopappteller, -pappbecher, -servietten und -luftrüssel bestellt. Von der ursprünglichen Idee einen Legokuchen zu machen, bin ich dann wieder abgekommen und machte einfach Schokominimuffins und D. machte Erdbeertörtchen. Zusammen mit den Schokomuffins, schob ich noch Legolollis in den Ofen. Wir haben neulich Legostein- und Legomännchen-Silikonformen gekauft. Eigentlich sind die für Eiswürfel, aber sie sind auch hitzebeständig und können in den Ofen. Also legt man einfach Fruchtbonbons in die Formen und lässt sie im Ofen schmelzen. Ich hatte sie bei 180°C Umluft mit drin. Da dauert es ca. 10 min. In die Legosteinform passten 3 Fruchtbonbons, in die Legomännchen 1,5 Fruchtbonbons. Wenn man sie rausnimmt, steckt man einen Zahnstocher rein und dreht ihn nach ein paar Minuten noch mal nachträglich fest. Bestimmt ist es hübscher mit echten Lollistielen, aber die hatte ich eben nicht. Die Lollies waren bei den Kindern der Renner!

wp-1466665579242.jpgDie Feier startete auch nicht mit dem üblichen Kuchenessen, sondern damit, dass alle Kinder nach oben verschwanden, um sich Sohn1s neues Kindertablet anzuschauen. Das war ein Geschrei und Gekreische und ich schritt ein, um das geplante Programm zu starten. Als erstes verteilte ich eine Runde LegoMovie Masken, die man z.B. hier runterladen kann. Ich hatte die auf 160g-Papier ausgedruckt (die Anleitung des Druckers sagte, dass er mehr nicht kann) und Gummibänder angeknotet. Für die Haltbarkeit ist es ratsam, die Löcher für das Gummiband mit Klebeband zu verstärken.

Nachdem sich jeder einen Held ausgesucht hatte, scheuchte ich alle nach draußen zu einer Schnitzeljagd. Die erste Station war am Ende unserer Straße. Da hatte ich einen Luftballon mit Zettel drin angebunden. Den Luftballon hatten sie schnell zerplatzt, das Hinweis lesen dauert immer noch etwas. Ich hatte immer wieder Straßennamen als Ortsangaben gewählt, so dass sie auch gezwungen waren die Straßenschilder zu lesen. An der zweiten Station hatte ich den Hinweis auf einem Brett angeschraubt. Jeder durfte mit dem Akkuschrauber eine Schraube herausdrehen. Und alle wollten die Schrauben hinterher wieder reindrehen. Ich vermute, mit Akkuschrauber und Schrauben könnte man schon einen halben Kindergeburtstag füllen.

Weiter ging es zum Spielplatz. Hier musste der „Stein des Widerstands“ im Sand ausgegraben werden. In vier Teilen und mit jeweils einem Teil des nächsten Hinweises. Ebenfalls auf dem Spielplatz hatte ich mit Kreide ein böses Legomännchen an die Kletterwand gemalt. Das musste nun mit Wasserbomben vernichtet werden. Die Wasserbomben hatte ich im Vorfeld in der Nähe deponiert. Das Wasserbomben werfen war ein großer Spaß!

wp-1466665488408.jpgAnschließend ging es weiter und den Berg nach oben. Eigentlich war noch ein weiterer Hinweis versteckt und die Kinder sollten den Stein den Widerstands auf Löffeln den Berg hoch transportieren. Allerdings rannten sie am Hinweis einfach vorbei und dann ließen wir das eben aus. Oben angekommen war dann der Äktschen-Tag der Kirchengemeinde. Mit Hüpfburg, Kistenklettern, Tischtennis,… Sohn1 setzte schon zum Meckern an: „Mama, ich hab mir das ganz anders vorgestellt. Das find ich jetzt echt doof. Eigentlich… oh, eine Hüpfburg!!!“ Dann waren alle erstmal weg. D. brachte Erdbeertörtchen und Capri Sonne und alle aßen begeistert. Um 17 Uhr war der Äktschen-Tag vorbei und es wurde abgebaut. Die Kinder fanden die Straßenmalkreide, die ich noch im Rucksack hatte und begannen damit zu malen. Das beschäftigte sie noch eine Weile. Schließlich trieb ich sie an und wir gingen zurück zu uns noch Hause. Einer kletterte auf jede Mauer und sogar auf die Kleidercontainer, einer spielte den ganzen Heimweg Monster und schrie alle 30 Sekunden laut. Ich war ganz schön froh, dass ich sie über 3 km hatte laufen lassen. Ich weiß nicht, wo bei uns in der Wohnung die Energie hätte hingehen sollen. Süß war das einzige eingeladene Mädchen, die beinahe den ganzen Weg an meiner Hand ging und mir erläuterte, dass sie sich leider nicht entscheiden könnte, welchen ihrer beiden Kindergartenfreunde sie mal heiraten wolle. Zuhause gab es dann noch Chicken Nuggets, Pommes, Fäkalhumor und gegenseitiges Überschreien (ich glaub das muss so) und dann war die Party auch schon vorbei. Die Kinder waren sehr begeistert von geschälten Bundmöhren, an denen noch etwas Grün war. Die mümmelten sie wie Kaninchen. Ich denke die Kinder hatten Spaß. Für uns war es zwar anstrengend, aber ich finde das Rausgehen und Laufen entspannt schon immer etwas. Sohn2 hat angekündigt, dass er bei seinem Geburtstag im März genau das gleiche machen wolle. Mal sehen, ob ich die Kirchengemeinde überreden kann, da einen Äktschen-Tag zu planen 😉

Media Monday #260

Nach etwas Pause bin ich auch mal wieder dabei und beantworte die Fragen zu Media Monday. Letzten Montag hatte unser Sohn1 Geburtstag, anschließend war ich den ganzen Rest der Woche in München, am Samstag hatten Sohn1 und ich Chorkonzert und gestern war Sohn1s Kindergeburtstag. Eigentlich wäre ich jetzt bereit für ein langes Wochenende, aber die Arbeitswoche nimmt leider keine Rücksicht.

1. Das Bloggen über alles so ist für mich etwas in den Hintergrund getreten, seit ich so viele Kinder und so wenig Zeit habe.

2. Als Fangirl würde ich mich jetzt grade nicht bezeichnen.

3. Douglas Adams zählt für mich zu den begnadetsten AutorInnen, denn im Buch „The Salmon of Doubt“ ist ein Brief abgedruckt, den er als Zwölfjähriger geschrieben hat. Ich wollte sofort alle Schreibaktivitäten einstellen. Ich schreibe mit 35 noch nicht so gut, wie er mit zwölf.

4. An Stephen King Verfilmungen denke ich gerne mit nostalgisch verklärtem Blick, schließlich haben wir damit Tage in unserem Fernsehkeller verbracht. Ich kann Es noch immer teilweise mitsprechen. 

5. Zu einem richtigen Serien-Marathon hat’s zwar nicht gereicht, dennoch haben wir in den letzten Wochen endlich Breaking Bad angeschaut.

6. Das Anschauen von Breaking Bad hat mich jüngst dazu verleitet, meine anvisierte Schlafenszeit von 0 Uhr eher in Richtung 1 Uhr zu verschieben. Geht leider nicht auf Dauer, also werde ich jetzt hoffentlich wieder vernünftiger.

7. Zuletzt habe ich die Gone Serie gelesen und das war erstaunlich schnell gelesen, weil eigentlich stand die schon länger auf meiner Leseliste, aber die Anzahl von sechs Bänden hat mich etwas abgeschreckt. Für Liebhaber von Young Adult Fiction durchaus empfehlenswert.

Tagebuchbloggen 06/16

Es ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag machen.
Ich werde gegen 7:30 von Sohn3 geweckt. Die anderen beiden Söhne sind schon vorher aufgestanden. Ich gehe runter und räume als erstes die Spülmaschine ein. Sohn3 will eine Milch trinken. Er hat eine Rotznase und ist warm, aber seine Laune ist gut. Dann schnippel ich Obstsalat und mache ich Frühstück. Außerdem befülle ich, die am Vortag gekauften Legostein- und Legomännchen- Eiswürfelformen mit Wasser. Wir frühstücken Baguette, Obst und Joghurt. Anschließend befülle ich die Waschmaschine und suche mir ein Sportprogramm für den Tag aus. Die Kinder streiten sich zwischendurch immer wieder, so dass ich sie zwischenzeitlich nach oben schicke. Das Sportprogramm ist sehr anstrengend. Vermutlich habe ich auch ein paar Viren abgekriegt. Die Jungs spielen jetzt mehr oder weniger friedlich. Ich versuche mich heimlich etwas ins Bett zu legen, aber sofort sind alle Jungs mit im Bett und bauen aus dem Bettzeug Burgen. Also stehe ich wieder auf und gehe duschen. D. kümmert sich um die Bestellung von Geburtstagsgeschenken für Sohn1. Der heiß ersehnte StarScavenger ist im Angebot bei Galeria Kaufhof.
Die Eiswürfel sind fertig und die Kinder sind begeistert. Die leeren Formen befülle ich neu mit geschmolzener Kuvertüre. Mal sehen, ob das klappt.
Es ist inzwischen 13 Uhr und eigentlich würde ich gerne im Wohnzimmer staubsaugen, aber der Regenradar sagt, es bliebe nun die nächsten 2 Stunden trocken und so mobilisiere ich die Jungs zur Eisdiele zu gehen. D. bereitet schon Teile des Abendessen vor. Wir laufen mit Spielzeug für den Spielplatz los. Der Himmel zieht sich plötzlich zu und mit den ersten Tropfen erreichen wir die Eisdiele. Eis essen wir also unter der Markise. Der Nieselregen ist inzwischen ein ausgewachsenes Gewitter mit Starkregen. Die Jungs sind begeistert und lassen sich immer wieder am Rand der Markise nassregnen, um dann gieksend zurück zu rennen. Sohn3 ist irgendwann komplett durchnässt. Zum Glück habe ich wenigstens ein Wechselshirt für ihn dabei. Ich gebe D. Bescheid, dass er uns abholen soll, sobald er beim Kochen weg kann. Das klappt. Pünktlich zu Ninjago sind wir wieder zu Hause. Nachdem alle umgezogen sind, sitzen die Kinder glücklich vorm Fernseher, ich habe Kaffee und Sohn3 schläft auf meinem Arm ein. Die Schokolegomännchen sind fertig, sehen leider besser aus als sie schmecken. Da ist noch Optimierungsbedarf. Ich lege mich mit Sohn3 zu einem späten Mittagsschlaf hin. Sohn2 gesellt sich später zu uns. Ich stehe gegen 16:30 wieder auf, esse den Obstsalat auf und komme endlich zum Staubsaugen, obwohl Sohn1 dringend mit mir Lego spielen will. Als ich fertig bin, will er dann lieber mit seinen Brüdern toben. D. hat in der Zwischenzeit die Küche aufgeräumt. Mir fällt ein, dass wir noch dringend die Einladungen für Sohn1s Geburtstagsfeier machen sollten und ich klicke ein paar Bilder zusammen, um eine LegoMovie Einladung zu kreieren. Das wird dann ausgedruckt und auf bunte Klappkarten geklebt. Das übernehmen die Kinder.(Und ich versuche zu ignorieren, dass es schief aufgeklebt wird.) Und dann ist der Tag auch schon rum. Es gibt Abendessen, die frisch gewaschene Wäsche wird eingeräumt und die Kinder gehen ins Bett. Dank des späte Mittagsschlafs hält Sohn3 bis 22:30 durch. Immerhin schaffe ich es dabei „The Martian“ zu Ende zu lesen. Anschließend gibt es für uns noch 2 Folgen Breaking Bad und dann ist Schlafenszeit!

„… dann würde ich mich auch drum kümmern wollen!“ Das ist ein Satz, den ich erstaunlich oft höre. Meistens merkt mein Gegenüber gar nicht, dass mir damit gerade mein Lebensmodell schlecht geredet wird. Mich meinen sie damit nämlich nicht. Schließlich ist bei uns ja der Papa zuhause und das sei ja dann genau so gut. Ich kann über sowas nur noch schmunzeln. Wo kommt dieser Irrglaube her, man würde sich, weil man arbeiten geht, nicht um die Kinder kümmern. Oder sich nicht drum kümmern müssen. Weil Väter das früher so gemacht haben? Haben Sie das denn? Denken die, ich komme von der Arbeit nach Hause, setze mich hin und wimmele die Kinder ab, weil ich mein 8h-Soll fremdbestimmter Zeit schon erfüllt habe? Der Tag hat allerdings 24 Stunden. Selbst wenn ich 9,5 Stunden außer Haus bin (Arbeit, Pause, Fahrzeit), bleiben immer noch 14,5 Stunden, die ich mich um meine Kinder kümmern darf. Wenn ich am Nachmittag nach Hause komme, stehen manchmal alle drei da und wollen was von mir. Einer will Hilfe bei den Hausaufgaben, einer will zum Spielplatz gehen und der dritte vor Freude hoch springen und mich 100 Mal fragen, ob ich mit dem „Atto fahn?“ bin. Natürlich ist das nicht jeden Tag so. Manchmal ist einer unterwegs bei Freunden, einer schläft auf dem Sofa, weil er „gar nicht müde“ war und der dritte kriegt einen Wutanfall, weil er kein neues Eis kriegt, nachdem er seins in einem anderen Wutanfall durch die Gegend geschmissen hat. Was ich damit sagen will: ich bin einen Teil des Tages nicht da, aber ich habe dennoch nicht das Gefühl, mich nicht um meine Kinder zu kümmern. Ich kontrolliere Rechenaufgaben, mache Vesperbrote, putze schmierige Hände ab, wechsele Windeln, stehe nachts auf, wenn jemand weint, klebe Pflaster auf. Genauso, wie D. das auch macht. Und wie alle anderen Eltern das auch machen. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Ich mache das alles eben nicht 24 Stunden am Tag, sondern nur 14,5 Stunden. In der Zeit, in der ich bei der Arbeit bin, ist Sohn1 6,5 Stunden in Schule inkl. Wegzeit und Kernzeitbetreuung. Etwa einmal die Woche geht Sohn1 direkt nach der Schule einen Freund besuchen und anschließend zum Sport. Zuhause ist er dann gegen 19 Uhr, etwa 11,5 Stunden, nachdem er morgens das Haus verlassen hat. Und er wird gerade erst sieben. Je älter und selbständiger er wird, umso mehr Zeit wird er ohne uns unterwegs sein. Sohn2 ist theoretisch ebenfalls 6,5 Stunden betreut (praktisch ist er nicht gleich morgens um 7:30 Uhr dort) und mit Wegezeiten mindestens 7 Stunden unterwegs. Oft schläft er nachmittags ein. Wir reden hier beim „nicht selbst um die Kinder kümmern“ also um 2,5 bis 3 Stunden täglich, in denen die Kinder frei wären für Kümmern und in denen ich nicht da bin. Gut, wir haben auch noch Sohn3, der bisher nicht in den Kindergarten geht und deshalb die volle Zeit (minus Mittagschlaf) zum Kümmern verfügbar ist. Da die U3-Gruppe in unserem Kindergarten letztes Jahr geschlossen wurde (ja, hier auf dem Land gab es zu viele Betreuungsplätze), ist Kindergarten im Moment auch keine Option. Er würde aber gerne gehen, das könnt ihr mir glauben. Und dann gälte das ganze auch für ihn.

Um zum Punkt zu kommen: Sich um Kinder zu kümmern ist nicht gleichbedeutend damit, sich mit den Kindern gleichzeitig am gleichen Ort aufzuhalten. Man kann sich nämlich auch erstaunlich gut NICHT um Kinder kümmern, obwohl man anwesend wäre. Es kümmert mich IMMER, wie es unseren Kindern geht. Tag und Nacht. Ich muss nicht zuhause sein, um Termine für die Kinder zu machen oder Fahrdienste abzuklären. Sich um Kinder kümmern heißt nicht, den ganzen Tag neben ihnen zu sitzen und ihre Händchen zu halten. Wenn man mir also mal wieder jemand durch die Blume unterstellen will, ich würde mich zugunsten meiner Karriere (muahaha) nicht um die Kinder kümmern, kann ich nur wissend lächeln. Die wissen nämlich nichts!

Hier im Süden war das Wochenende ja schon wieder ein langes. Bei uns lief es relativ ruhig, weil ein seltsamer Virus die Runde machte, der 4/5 der Familie mit unterschiedlichen Magen-Darm-Symptomen bedachte. Es war also ständig jemand nicht ganz so fit, dass wir lieber keine großen Ausflüge machen wollten. Dafür hatte ich fast jeden Tag Mittagsschlaf.  Eigentlich war ein Besuch im Sensapolis geplant, aber das haben wir jetzt eben verschoben. Außerdem können wir dann noch vorher die Gutscheine für den Landesfamilienpass abholen und beim Eintritt 5 € pro Person sparen. Wir waren also viel zu Hause. Am Donnerstag habe ich die Silikonfugen der Badewanne neu gemacht und der Mann die Küchenschränke geputzt. Die Kinder haben Zeit in ihrem Lieblingskletterbaum (Eigentlich eher ein Busch, da Holunder) im Garten verbracht.

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Am Freitag wurde eingekauft. Kaktuseis und Waschmittel war alle. Das schöne an so einem Brückentag ist ja, dass da dann noch das ganze Wochenende folgt. Dank Waschmittel konnte ich mich ans Wäsche waschen machen. Durch das lange Wochenende war das auch etwas entzerrt und ich musste gar nicht 5 Maschinen am Tag waschen, sondern konnte die Wäsche auch ruhig mal für ein paar Stunden vergessen und z.B. Mittagsschlaf machen. Am Nachmittag waren wir außerdem in der Bücherei. Die Kinder haben sich PC-Spiele auf CD ausgeliehen. Sowas gibt es noch! Sohn1 hat ein 3 ??? Adventure ausgeliehen. Ich habe ein bisschen mitgeholfen, weil es erst ab 8 Jahren empfohlen ist, und man doch viel lesen muss und er ist ja noch ein Erstklässler. Leider ist es sterbenslangweilig. Echt! Ich hab ja früher auch hin und wieder Adventure gespielt und dieses ist echt grauenvoll! Irgendwann hab ich die Lösung für Kapitel 2 im Internet nachgelesen.

Am Samstag waren dann auch alle wieder einigermaßen hergestellt. Es kamen nur noch selten Klagen über Bauchweh. Am Samstag vormittag bin ich gleich nach dem Regen mit Sohn2 und Sohn3 schon vor zehn Uhr losgezogen, damit wir beim Gemüseladen noch Erdbeeren kriegen. Wir haben dann gleich noch beim Metzger Wurst für die Pausenbrote der Kinder besorgt. Anschließend zeigte mir Sohn3 die Rituale, die er mit dem Papa hat, und lief zielstrebig zur Bäckerei. Dort gab es Brezeln geschenkt. Anschließend ging es zur Bank, zur Eisdiele und dann zum Spielplatz. Die Eisdiele haben wir mal ausgelassen. Man kann ja nicht alles schon am Vormittag machen. Draußen war es schrecklich schwül. Am Nachmittag gab es dann Erdbeertörtchen, den neuesten Lieblingssnack der Jungs. Die restliche Schlagsahne hat D. uns auf den Kaffee getan. Ein echter deutscher Cappuccino, sozusagen. Könnt Ihr Euch noch erinnern, dass man Kaffee mit Sahne in den 90ern noch als Cappuccino verkauft bekam?wp-1464588430272.jpgMir kam beim Mittagschlaf die fixe Idee, die Milliarden Legoteile der Jungs in Sortimentskästen zu sortieren. Also packte ich die Jungs ein und fuhr mit Ihnen zum Baumarkt. Leider waren die Kästen viel teurer, als ich mir das gewünscht hätte. Also habe ich nur ein paar gekauft, um zu sehen, wie sich das realisieren lässt und wie die Kinder es annehmen. Anschließend hielten wir noch beim Lieblingsspielplatz der Kinder an. Sohn3 fand den Rasenmäher am interessantesten.

wp-1464588495099.jpgZuhause war D. dabei das Abendessen vorzubereiten (auf Wunsch von Sohn2 Pizza). Wir verzogen uns mit den Sortimentskästen nach oben und begannen zu sortieren. Die Jungs waren Feuer und Flamme und begeistert dabei. Sie wollten am liebsten die ganze Nacht durch sortieren, aber wir vertrösteten sie auf den nächsten Tag. Am Sonntag vormittag haben wir tatsächlich gleich weiter sortiert. Es hat ganz schön lange gedauert, nur die Kleinteilekiste zu sortieren. Mittagschlaf, Ninjago und wieder Erdbeertörtchen. Dann sollte das Zimmer von Sohn1 aufgeräumt werden, wo man kaum noch laufen konnte. Aus der Aufräumaktion wurde spontan eine Umräumaktion und Schreibtisch, Sessel und Bett tauschten die Positionen. Sohn1 ist zu zufrieden, Sohn2 wollte sofort, dass sein Zimmer auch neu gemacht wird. Ich habe ihn vertröstet. Demnächst soll Sohn3 bei ihm mit einziehen. Dafür brauchen wir erst mal ein Etagenbett und dann wird da auch einiges umgestellt werden.

wp-1464588418793.jpgZum Abendessen gab’s Burger und Hotdogs (mit den weltbesten selbstgebackenen Burgerbrötchen). Sohn2 schlief schon vorher auf dem Sofa ein. Sohn3 und Sohn1 taten sich beim Einschlafen erstaunlich schwer. Wir beendeten das Wochenende mit einer weiteren Runde Lego sortieren und Breaking Bad. (D. unterstellt mir, dass ich nur drauf warte, dass Sohn3 das ganze Lego runterschmeißt, damit ich es nochmal sortieren kann. Tatsächlich ist aber auch beim vorhandenen Lego noch viel Sortierpotential. Ich muss mich mal nach geeigneten Kisten umschauen.)