Archive for the ‘ Tagebuchbloggen ’ Category

Tagebuchbloggen 12/18

So schnell vergeht ein Monat ohne Bloggen. Heute ist mal wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen. Hier kommt beim Tagebucheintrag:

Ich wache um 6:24 auf. Eine halbe Stunde zu spät. Ob mein Wecker nicht geklingelt hat oder ich ihn ausgeschaltet habe, weiß ich nicht. In der Nacht wurde ich zweimal geweckt. Einma als Sohn3 rüber kam und einmal als Sohn2 ein Problem hatte. Ich ärgere mich übers Verschlafen, aber eigentlich ist es kein Drama. Ich stehe auf und packe als erstes Aufbackbrötchen in den Ofen, weil kein Brot da ist. Ohne Vorheizen und ohne Uhr. Ich gehe duschen und nehme die Brötchen anschließend raus. Klappt so gut wie immer. Ich schneide sie vorm Zähneputzen noch auf, damit sie abkühlen können. Söhne 1 und 2 sind wach und machen ihre Adventskalender auf. Dieses Jahr habe ich wieder welche selbst gefüllt, nachdem es letztes Jahr gekaufte nach Wunsch gab. Für Söhne 1 und 2 habe ich die Lego Minecraft Crafting Box gekauft und je zwei Sets pro Sohn in Butterbrottüten sortiert. Dazu noch was Süßes und fertig. Sohn3 hat einen gekauften Playmobil 123 Kalender und was Süßes dazu. Dieses Jahr ist es das erste mal, dass wir die Kalender nicht so hoch lagern, dass die Kinder nicht selbst dran kommen. Endlich sind sie alt genug um das „jeden Tag eins“ zu verstehen!

Zähneputzen, also. Leider steht meine Zahnbürste zwar auf der Ladestation, die ist aber nicht eingesteckt. Also kein Strom mehr und ich muss manuell putzen. Anschließend ist anziehen dran und die Jungs zu Frühstück überreden. Es ist 7 Uhr. Ich habe mich von der Hoffnung verabschiedet, den Bus um 7:15 zu erreichen. Die Brotdosen sind noch nicht fertig und meine Haare noch nass. Also mache ich in Ruhe alles fertig und verabschiede gemütlich die zwei großen Kinder um 7:30 an der Tür. Dann stelle ich fest, dass ich mein Handy am Abend nicht ans Kabel gehängt habe und das Handy leer ist. Ich hänge es kurz an und lade auf 3% auf. Den Rest muss die Powerbank auf dem Weg zur Arbeit richten. Sohn3 steht kurz bevor ich gehen muss auch auf. Bus und Bahn sind pünktlich. Die Rolltreppe an der Uni ist dafür mal wieder kaputt.

Im Büro hole ich mir einen Kaffee und rede noch kurz mit einer Kollegin, die heute Teile meiner Arbeit bei einer Besprechung vorstellen muss. Anschließend arbeite ich meine To Do Liste ab. D.h. ich versuche sie abzuarbeiten. Seit Wochen wird die nur länger statt kürzer. Heute ist der wichtigste Punkt die Vorlesung, die ich am Nachmittag halten werde. Dafür gehe ich noch mal die Folien durch, an denen ich seit dem letzten Jahr nichts außer dem Datum geändert habe. Ich verschiebe ein paar Folien, lasse aber den Rest so. Dann kläre ich mit dem Verantwortlichen die Logistik: Ort, wieviele Studierende, HDMI- oder Analoganschluss (das hat mein Rechner nämlich nicht). Irgendwann habe ich Hunger. Da es schon halb zwölf ist, esse ich mein Vesper. Dann mache ich noch etwas Datenauswertung für eins meiner Projekte und hole dann im Labor die Sachen, die ich für die Vorlesung und Übung brauche: Ultraschallgerät + Zubehör, Testkörper und Farbe und Entwickler für die Eindringprüfung. Mit meinem voll gepackten Rollköfferchen (Stahltestkörper sind schwer!) mache ich mich auf den Weg zur Vorlesung. Dafür muss ich etwa 10 Minuten über den Campus laufen. Ich bin zu früh da, aber so haben ich und der Vorlesungsverantwortliche genug Zeit, um die Präsentation zum Laufen zu kriegen und ein bisschen über die Auslastungsplanung, die uns aufgedrückt wurde, zu schimpfen. Dann kommen die Studierenden. Der Raum ist voll. Allerdings ist der auch klein. Knapp über zehn Studierende sind da. Ich hab die Vorlesung auch schon für drei gehalten, also sind das ordentlich viele. Letztes Jahr habe ich exakt 90 Minuten geredet. Deshalb befürchte ich die ganze Zeit, dass ich zu lange rede und beeile mich. Das Ergebnis ist, das ich schon nach 70 Minuten mit den Folien durch bin. Tja. Kurze Pause und dann machen wir Übung. Dafür haben wir gestern ein kurzes Programm vorbereitet. Eigentlich hätten wir 90 Minuten Zeit, aber dann müsste ich das halbe Labor rüber tragen. Also machen wir nur eine kurze Übung und ich entlasse die Studierenden. Bevor ich wieder rüber laufe, treffe ich noch einen Kollege, mit dem ich mich über eine Wärmebildkamera fürs Handy unterhalte und ob wir sowas anschaffen sollten. Cool wäre es schon, aber Anwendungen haben wir keine. Mal sehen.

Auf dem Rückweg zu unserem Gebäude, spiele ich Pokemon Go. Ich lade die Sachen von der Übung wieder im Labor ab und gebe den noch anwesenden Kollegen einen Kurzabriss der Vorlesung. Dann gehe ich noch mal nach oben, um meine Sachen zu holen. Ich checke noch kurz, was morgen beim Unisport angeboten wird. Ich bin für einen Kurs Donnerstagnachmittags angemeldet, der sich diese Woche leider mit einer Arbeitskreissitzung überschneidet. Die gleiche Trainerin bietet aber noch andere Kurse an und ist da sehr kulant, wenn man aus Zeitgründen einen anderen Kurs besucht. Morgen gibt es tatsächlich einen Kurs, der mir zeitlich besser passt. Also nehme ich die Sportsachen morgen trotzdem mit.

Um 16:50 verlasse ich das Büro und nehme S-Bahn und Bus nach Hause. Zuhause empfangen mich die Kinder freudig. Ich kriege Kaffee und spiele mit Sohn3 zwei Runden Memory. Leider betrügt er immer ein bisschen, obwohl er ohne Schummeln auch immer gewinnen würde. Weil heute nacht der Nikolaus kommt, müssen die Schuhe noch geputzt werden. Das machen die Kinder auch fast ohne Murren. Ich beziehe noch ein Kinderbett neu und muss dann auch schon wieder los. In der Schule ist eine Infoveranstaltung zur weiterführenden Schule. Wir tendieren dazu, Sohn1 auf die Gemeinschaftsschule im Nachbarort zu schicken, weil uns das Konzept mit Ganztagsschule, keinen Hausaufgaben und keinen Noten eigentlich gut gefällt und die Schule von uns aus gut mit dem Bus zu erreichen ist. Sohn1 ist von der Vorstellung, dass er um vier zuhause ist und keine Hausaufgaben mehr machen muss, auch sehr angetan. Ich stelle aber im Gespräch mit anderen Eltern immer wieder fest, dass das Konzept Gemeinschaftsschule von vielen (noch?) abgelehnt wird. Die Argumente sind: „Das wird doch in fünf Jahren eh wieder abgeschafft.“, „Die haben doch gar nicht genug Personal, um ihre eigenen Konzepte zu erfüllen!“, „Da schicken die Eltern die Kinder hin, die es auf dem Gymnasium nicht schaffen würden, weil sie dann vielleicht doch noch Abitur machen können.“, „Wenn mein Kind selbstständig arbeiten muss, geht das in die Hose.“, „Schule bis 15:20?! So lange soll mein Kind nicht in die Schule gehen müssen!“, „Das alle gemeinsam lernen funktioniert doch schon in der Grundschule nicht!“, usw. Ich habe jede Menge Gegenargumente, wie z.B. dass Länder, die im internationalen Vergleich bei Bildung gut abschneiden oft Gemeinschaftsschulen haben, dass Kinder in der 5. Klasse gerne mal endlich selbstständig arbeiten lernen sollen, dass auch andere Schulen weder Geld noch Personal für tolle Dinge haben und die Gemeinschaftsschulen in den letzten Jahren enorm gefördert wurden, dass es eine Illusion ist, die Kinder wären an anderen Schulen früher als 16 Uhr mit Schule (+Fahrzeit) und Hausaufgaben fertig, dass das Bildungssystem so durchgängig ist, dass man immer ein Abitur machen kann, ganz egal auf welcher Schule man anfängt (und das man eigentlich auch gar nicht zwingend ein Abitur braucht), aber man kriegt dieses Denken aus den Köpfen der Baden-Württemberger nicht so schnell raus.

Ich höre mir also Infos zu allen Schulformen an. An der Hauptschule kann man auch Realschulabschluss machen und an der Realschule jetzt wohl auch einen Hauptschulabschluss. Der Realschulrektor redet viel von Sitzenbleiben und Noten und Maßregeln, dass er nicht wirklich gute Werbung macht. Die Hauptschule am Ort wirkt zwar ganz nett, ist halt aber (trotz Realschuloption) eine Hauptschule, die von Beginn an drauf hinzielt, die Kinder in Ausbildung zu vermitteln. Da glaub ich dann nicht mehr so richtig an „den Kindern stehen alle Möglichkeiten offen“. Die Gymnasien finde ich alle toll und würde mich für verschiedene gern selbst anmelden. Allerdings glaube ich nicht, dass Sohn1 auf dem Gymnasium richtig ist. Und so gehe ich aus der Veranstaltung raus und finde immer noch die Gemeinschaftsschule richtig. Aber jetzt warten wir mal die Empfehlung ab und schauen dann im Frühjahr die in Frage kommenden Schulen (Gemeinschaftsschule, Realschule) mal an und entscheiden dann.

Zuhause kriege ich noch ein spätes Abendessen und berichte ausführlich über die Infoveranstaltung. Ich habe die Flyer von allen Schulen mitgenommen und werde sie mal Sohn1 zeigen. Anschließend schauen wir noch eine Folge der dritten Staffel von „The Man in the High Castle“. Bevor wir müde ins Bett wanken, müssen wir noch Nikolaus spielen. Was tut man nicht alles.

Tagebuchbloggen 09/18

Heute ist schon wieder der fünfte und Frau Brüllen sammelt Tagebuchblogbeiträge. So war mein 5. September.

Der Wecker klingelt vielleicht um 5:45 Uhr. Ich kriege jedenfalls nichts mit und werde um zehn nach sechs wach. Ich bleibe noch fünf Minuten liegen und stehe dann auf. Sohn3 ist in der Nacht nicht rüber gekommen, wird aber wach, als ich aufstehe. Ist ein hellhöriges Haus. Er geht mit runter, ist aber nicht ausgeschlafen und beschwert sich über so einiges. Ich hab dazu weder Zeit noch Nerven. Das teile ich ihm auch mit und gehe in die Küche. Ich stecke Aufbackbrötchen in den Ofen und gehe duschen. Als ich fertig bin, sind es die Brötchen auch. Sohn3 hat sich inzwischen auf dem Sofa zusammengerollt. Ich koche Tee und packe die Brotdosen für mich und die Söhne, die zum Kindergarten müssen. Es sind immer noch Schulferien. Sohn1 hat also frei und geht am Nachmittag einen Freund besuchen. Um Viertel nach sieben gehe ich. Sohn1 ist auch schon aufgestanden,  Sohn2 kommt grade die Treppe runter und ist wenig begeistert von der Aussicht auf Waldtag im Kindergarten. Sein letzter Waldtag!

Um 7:21 kommt der Bus. Ich sitze vorne und höre, dass ein anderer Busfahrer funkt, dass die S-Bahn nicht fährt. Halleluja. Ist ja nur schon vorgestern ausgefallen und gestern hatte ich frei. Als wir ankommen, sehen wir noch die Rücklichter der verspäteten früheren S-Bahn. Meine fällt dann tatsächlich aus. Und die nächste fährt nur bis Böblingen. So schön. Immerhin kann ich so „Undivided“ zuende lesen. Das war echt gut. Und jetzt hätte ich gerne, dass da jemand eine Serie draus macht!

Mit einer halben Stunde Verspätung bin ich bei der Arbeit. Erst  mal Kaffee. Gestern war ich mit Sohn1 den ganzen Tag im Europapark. Wir waren erst spät zuhause. Und die 19.000 Schritte und der wenige Schlaf sind doch noch spürbar. Den Arbeitstag beginne ich mit dem Lesen und unterschreiben von Berichten. Dann muss ich Dateien zusammenstellen,  Die zusammen mit einem Projektabschlussbericht abgegeben werden müssen. Ein Kunde ruft an wegen Untersuchung an Holzbauteilen. Ich verweise ihn an die zuständige Abteilung. Um kurz nach halb zwölf esse ich mein mitgebrachtes Essen und lese im Internet. Dann gehe ich raus. Eine Kollege und ich besetzen die Arena vorm Haus, bevor ich zum Pfaffensee runter laufe. Es ist echt schön da. Wäre Die Straße etwas weiter Weg, wäre es perfekt. Aber Sonne, Wasser (mit Blaualgen) und Schildkröten sind schon schön in der Mittagspause. Warum ist das so entspannend auf große Wasserflächen zu schauen?

Nach meinem Spaziergang gehe ich im Labor vorbei, wo die Kollegen grade was durchstrahlen. Leider erfolglos. Ich gehe wieder nach oben und beginne mit einem Antrag, der diese Woche auf Priorität 1 der ToDo -Liste steht. Ein Kollege ruft an und teilt mit, dadd wir am Freotah noch mal  ins Kohlekraftwerk fahren sollen. Ich soll einen Dienstwagen organisieren, weil der über meine Abteilung abgerechnet werden muss. Über die optimistische Zeitplanung, wir seien um 12 wieder zurück, wenn wir um 8 losfahren, muss ich laut lachen. Beim letzten Einsatz,  Der ebenfalls nur wenig Arbeit unsererseits erforderte, waren wir am Ende fast 12 Stunden unterwegs und standen viel dumm in der Hitze rum (gerne mal 45ºC im Kesselhaus. Da fühlen sich 32ºC Außentemperatur dann an wie eine kühle Brise). Das Auto reserviere ich trotzdem und hoffe, das wir nicht wieder erst abends um acht zurück kommen.

Schreiben  geht nicht so gut heute, also lese ich lieber noch was zu meinem Antrag. Am Ende sitze ich mit  zwei KollegInnen im Flur und diskutiere über Details des. Ist auch sehr hilfreich. Allerdings muss ich dann los. 15 Minuten später als sonst, weil ich nicht weiß, ob die Zwischentaktbahnen wieder fahren.

Um kurz vor sechs bin ich zuhause. D. macht schon Kaffee. Die Kinder räumen ihre Zimmer auf und wollen Hilfe. Ich packe erst mal diverse Pakete aus. Bügelperlen, Mäppchen, Wachsmalstifte und so Zeug. Und ein Buch was wohl mein Vater geschickt hat. Dann gehe ich nach oben. Sohn1 ist mit seinem Zimmer fast fertig. Bei den anderen Söhnen liegt noch ein Berg Zeug. Beide spielen aber friedlich und ich lege mich kurz in Sohn3s Bett und schaue zu. Am Ende räume ich den Rest weg.

Dominik macht inzwischen Abendessen und Sohn2 spielte seine Tabletzeit. Ich schraube im Kinderzimmer den Rauchmelder an. Er war vorher mit Powerstrips angeklebt und das hat nach dem Batteriewechsel nicht mehr gehalten.

Um 20:30 essen wir. Noch voll im Ferienmodus. Wir lassen uns Zeit, bis wir die Kinder hochschicken. Zähneputzen und Zeckenkontrolle. Es war Waldtag im Kindergarten. Sohn2 hat eine Zecke direkt am Haaransatz. Ich zupfe immer mit an den Haaren und kriege die Zecke nicht zu fassen. Am Ende bleibt der Kopf stecken. Mist. Aber kein Drama. Gegen 22 Uhr schlafen dann alle Kinder und wir schauen weiter Colony. Es ist so krass, wie Josh Holloway einfach noch genauso aussieht wie  bei Lost. Das ist ja nun doch ein paar Jahre her! Und so geht der 5. September zu Ende. Die Schultüte für Sohn2 Ist immer noch nicht fertig, aber es ist ja noch Zeit, oder?

Tagebuchbloggen 06/18

Nachdem ich den letzten Tagebuchfünften verpasst habe, bin ich heute wieder dabei. Frau Brüllen fragt was wir den ganzen Tag so machen. Mein Tag folgt nun.

Mein Wecker klingelt um 5:45 Uhr. Sohn3 liegt neben mir. Keine Ahnung wann der kam. Ich snooze noch und stehe um kurz nach 6 auf, suche Klamotten und Sportzeug zusammen und gehe nach unten. Da packe ich Aufbacklaugenbrötchen in den Ofen. Das Salz hält nicht gut, aber ich finde das Salz ohnehin überflüssig. Dann gehe ich ins Bad. Die Brötchen kühlen ab, während ich die Spülmaschine ausräume und die Sachen reinräume, die am Abend nicht mehr reingepasst haben. Dann mache ich die Brotdosen für die Kinder und koche Tee. Sportsachen brauchen die Jungs im Kindergarten heute auch. Um zehn vor sieben wecke ich Sohn1 und decke den Frühstückstisch. Um 7:02 sitzen wir zusammen am Tisch. Die anderen schlafen noch. Sohn1 und ich frühstücken zusammen und sprechen über seine Berufswünsche. Schornsteinfeger oder Elektriker fände er gut. Um 7:15 ziehe ich meine Schuhe an. Sohn3 kommt die Treppe runter und findet doof, dass ich los muss. Drei Minuten später renne ich zum Bus.

Pokemon Go weigert sich zu starten. Also ohne Pokestop in die S-Bahn. Lesen. Pokemon Go startet immer noch nicht, also lausche ich beim Fußweg zum Büro dem Vogelgezwitscher. Im Büro dann Kaffee und Emails. Ich schreibe gerade an einem Projektabschlussbericht. Der muss Ende August fertig sein. Da kommt noch mein Urlaub dazwischen. Und weil so ein Bericht über eine dreijähriges Projekt eher 120 Seiten hat als 12, bin ich gar nicht so früh dran mit schreiben. Ich mache also ein paar bunte Bilder aus Messdaten. Dann schaue ich noch mal kurz in meine Präsentation für die Teambesprechung, die um 10 starten soll. Um 10 vor 10 klingelt mein Telefon und ein Projektpartner braucht Zuarbeit für eine Veröffentlichung. Wir verabreden uns zum Telefonieren am Nachmittag. Dann Teambeprechung. Ich informiere die Kollegen übers interferometrische Röntgen. Danach besprechen wir organisatorisches. Es dauert tatsächlich bis 12 Uhr und wir müssen los zum Yogilates. Die Trainerin verspätet sich und wir haben nur eine halbe Stunde Sport, dafür aber intensiv. Zurück im Büro esse ich mein Vesper. Dann erzeuge ich ein paar bunte Bilder für den Projektpartner. Anschließend mache ich mit dem Abschlussbericht weiter. Ich vermute, wenn ich alle Bilder einfüge, wird der Bericht 300 Seiten lang. Mal sehen wie ich das mache. Das Telefonat mit dem Projektpartner bringt keine neuen Aufgaben für mich. Um die letzte Datei auszuwerten, muss ich den Rechner wechseln, weil meiner wohl nicht genug Speicher hat.

Feierabend. Um 16:50 verlasse ich das Gebäude. Pokemon Go läuft inzwischen und ich kann die täglichen Aufgaben erledigen. Die Sonne scheint und es fängt an zu regnen. Ich schaue nach oben und sehe, dass da eine schwarze Wolke über mir hängt, die einfach mal regnet. Nebendran Sonne. Ich fühle mich etwas verarscht. Die Regenjacke steckt in der Tasche, aber ich habe keine Zeit sie anzuziehen. Bin zu knapp losgelaufen. Ein bisschen nass komme ich an der S-Bahn an. Um 17:40 bin ich zuhause. Sohn1 ist bei einem Freund, Sohn2 spielt seine Zeit auf dem Tablet und Sohn3 schaut Peppa Wutz. Sie waren mit D. unterwegs beim Autohaus, wo wir endlich die Sommerreifen drauf bekommen haben.

Eine Maschine Wäsche schalte ich an. Dann Kaffee. Sohn3 will Kiki Ricky spielen. Ich verliere, weil er die Regeln neu erfindet. Dann gehen wir nach oben, wo er eine Runde Staubsauger mit dem Ikea-Kriechtunnel spielt. Sohn2 kommt dazu und die beiden fangen an zu streiten. Ich gehe runter. D. kocht das Essen. Sohn3 will in die Wanne und setzt das Bad unter Wasser. Sohn1 kommt nach Hause und sortiert neue Fußballbilder ein. Nächste Woche wollen sie ins Theater. Er muss morgen 7,50€ mitbringen. D. bietet sich als Begleitperson an. Ich räume ein wenig auf. Mit drei Kindern im Haushalt kann man eigentlich immer irgendwas aufräumen. Sohn2 isst Johannisbeeren vom Strauch und pflanzt die Kerne im Garten ein.

Sohn3 ist fertig mit Baden und will mit mir spielen. Ich habe keine Lust zu toben. Schließlich einigen wir uns darauf, dass er auf dem Bett nach meinen Anweisungen turnt. Sohn2 kommt dazu und macht auch mit.

Zum Abendessen gibt es sehr leckere Enchiladas. Die Wäsche ist fertig und wird aufgehängt. Dann bringe ich die zwei kleinen Söhne ins Bett, während Sohn1 noch duscht. Bei der Einschlafbegleitung lese ich mein Buch zuende. Jetzt schauen wir noch einen Film.

Tagebuchbloggen 03/18

Nachdem ich den letzten Tagebuch-Fünften krankheitsbedingt verpasst habe, bin ich heute wieder dabei, wenn Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen. Es folgt mein 5. März.

Um 5:40 klingelt mein Wecker. Ich stehe nicht auf und döse weitere zehn Minuten. Beim nächsten Klingeln stehe ich immer noch nicht auf, aber kurz vorm dritten Klingeln ist Sohn3 neben mir wach und hat Durst. Wir gehen dann gemeinsam runter. Ich steige erst mal unter die Dusche und grübele dann, wieviel Toast ich wohl machen muss. Im Kindergarten ist Kochtag , also brauchen die Kinder nicht so viel. Sohn2 geht erst nach 10 Uhr hin, weil vorher Schulanmeldung ist. Und was nehm ich mir eigentlich mit? Dann stelle ich fest, dass ich am Samstag die Spülmaschine zwar eingeräumt, aber nicht angeschaltet hatte. Wir waren erst Sonntagabend von einem Verwandtschaftsbesuchswochenende nach Hause gekommen. Also schalte ich erst mal die Spülmaschine an. Dann fällt mir ein, dass die Kingergartensöhne heute jeweils vier ausgeblasene Eier mitbringen sollen. Also blase ich mal eben noch acht Eier aus und koche die leeren Hüllen aus. Dann muss ich Sohn1 wecken. Ich fange an die Vesperbrote zu belegen, da verkündet er, dass er Bauchweh hat. Gut, bleibt er halt daheim. Ich schreibe der Mutter eines seiner Laufgefährten, dass er nicht kommt und packe mir das bereits belegte Brot in meine Brotdose. Dann packe ich die anderen Dosen und gehe nach oben, um D. zu wecken und Shirt gegen Bluse zu tauschen.

Um 7:46 (eine halbe Stunde später als üblich, die auszublasenden Eier waren Schuld!) verlasse ich das Haus und nehme den Bus zur S-Bahn. In der S-Bahn lese ich. Um zwanzig vor neun bin ich im Büro. Dort gibt es den ersten Kaffee und ein Stück Linzer Torte zum Frühstück. Ich kann kurz mit den Kollegen reden und muss mich dann auf einen Termin um 10 Uhr vorbereiten. Um kurz nach 10 sitzen wir dann zu zehnt da und diskutieren über ein neues Gerät. Das ganze dauert bis 13 Uhr. Zwischendurch erhalte ich über WhatsApp Infos über die Schulanmeldung und das Bauchweh Kind. Alles gut soweit.

Nachdem ich mein Vesper gegessen und dabei beim Media Monday reingeschaut habe, kümmere ich mich um ein paar verpasste Anrufe und um 14 Uhr steht bereits die nächste Besprechung an. Die geht dann bis knapp 16 Uhr. Immerhin mit Eis. D. schickt auch Bilder von Kindern in der Eisdiele.

Ich habe dann noch kurz Zeit, um mir anzuschauen, was an meinem für eine Tagung eingereichten Paper geändert werden muss und welche Paper noch Reviewer brauchen. Ich verschiebe das letztendlich auf morgen und packe zusammen. Auf dem Weg zur S-Bahn denke ich über den kommenden Tag nach und mir wird klar, dass ich ja unterwegs sein werde. Ich bin froh über meine Weitsicht, dass ich mein Zugticket gleich morgens in die Tasche gesteckt habe. Jetzt hätte ich es vergessen. Leider habe ich auch mein Notebook nicht dabei zum Arbeiten im Zug, aber das ist dann eben so.

Um 17 Uhr sitze ich in der S-Bahn und verblogge den bisherigen Tag. Zuhause erwacht Sohn3 von einem späten Mittagsschlaf und kreischt zehn Minuten hysterisch. Irgendwann beruhigt er sich. Dann gibt es einen Kaffee und ein Stück Kuchen, das vom Familienfest übrig ist (Es ist viel Kuchen und irgendwer muss den ja essen. Außerdem geh ich gleich noch zum Sport.) Sohn1 diktiere ich dann noch mal seine 50 Lernwörter für den Test übermorgen. Er wendet tatsächlich die gelernten Rechtschreibstrategien an und schreibt nur ein Wort auch nach Nachdenken falsch. Ich hoffe er merkt sich das dann alles für den Test am Mittwoch.

Dann habe ich noch 20 Minuten Zeit, um mit Sohn2 seine Schulanmeldung zu besprechen und mit Sohn3 Lego zu bauen. Leider will er nicht einsehen, dass ich nicht zwei große Legosets, deren Teile überall in den Kisten verteilt sind, in der kurzen Zeit wieder aufbauen kann.

Um kurz vor sieben schmeiße ich noch eine Maschine Wäsche an und ziehe mich um zum Step Aerobic & Bodyforming. Mit einer Sporthose, die grade übers Knie geht, steige ich ins Auto und bin wieder erstaunt, wie warm das plötzlich ist. Noch vor dem Wochenende bin ich morgens bei – 8°C fast eingefroren. Um 19:30 beginnt der Kurs. Nach einem halben Jahr Kurs fällt mir auch das Durchhalten nicht mehr so schwer. Zu Beginn des Kurses war das noch anders.

Wieder zuhause kriege ich noch Abendessen (Pfannkuchen aus den ausgeblasenen Eiern und für uns Erwachsene noch Reste vom Familienfest) und dann bringen wir die Kinder ins Bett. Sohn3 hatte ja leider noch Mittagsschlaf und will einfach nicht schlafen. Ich breche die Einschlafbegleitung um 22:25 ab und gehe mich um die Wäsche kümmern, die in den Trockner muss. Anschließend springe ich unter die Dusche und bestelle in Absprache mit D. noch die letzten Geburtstagsgeschenke für Sohn2. Am Freitag wird er 6!

Gegen Mitternacht stelle ich meinen Wecker auf 5 Uhr (ich muss morgen leider schon um 5:56 den Bus nehmen) und gehe ins Bett. Und das war, mein 5. März.

Tagebuchbloggen 10/17

Es ist schon wieder so weit. Es ist der fünfte und somit wieder Tagebuchbloggen. Frau Brüllen fragt was wir den ganzen Tag machen. Hier meine Antwort.

Wie jeden Wochentag klingelt mein Wecker um 5:45. Ich bleibe noch kurz liegen und wälze dann Sohn3 von mir runter. Der war nachts wach geworden und hat lautstark nach Torte verlangt. Nachdem er sich beruhigt hatte, wollte er in unserem Bett weiter schlafen. Um 6 Uhr steige ich unter die Dusche. Sohn3 kommt kurz danach runter und legt sich mit vier Decken aufs Sofa. Netterweise gibt er eine ab, als Sohn1 runter kommt. Ich mache die Brotdosen für die Söhne und mich. Sohn1 frühstückt Nutellabrot, Sohn3 erstmal nur Milch. Um kurz nach sieben wecke ich Sohn2, der heute wegen der Vorschule auch schon früh im Kindergarten sein muss. Um viertel nach sieben verabschiede ich mich von den Kindern. D. s Wecker klingelt oben. Er wird gleich aufstehen. Ich stelle fest, dass es doch schon 7:18 ist und ich zum Bus um 7:21 lieber rennen muss. Der Bus fuhr den ganzen Sommer eine Umleitung, die jetzt weg ist. Deshalb kommt er wieder pünktlich. Ich kriege den Bus und lese während ich auf die S-Bahn warte „Elefant„. Es ist saukalt und ich ärgere mich, dass ich nicht die Winterjacke angezogen habe.

Ich lese auch in der S-Bahn und fange auf dem Fußweg zur Arbeit das nötige tägliche Pokemon. Um viertel nach acht bin ich im Büro. Da ist relativ wenig los, weil heute ein Kollege beerdigt wird und viele direkt von zuhause hin fahren. Ich unterhalte mich länger mit KollegInnen, bevor ich anfange einen Vortrag vorzubereiten, den ich für  nächste Woche brauche. Dazu esse ich eine Zimtschnecke vom Wochenende. Mein Frühstück. Ich weiß nicht so recht was ich erzählen soll und krame alte Vorträge zum recyclen aus. Allerdings würde ich gerne noch neue Ergebnisse zeigen und vergrabe mich in noch nicht ausgewerteten Messdaten. Um kurz vor zwölf habe ich wieder Hunger und esse mein Vesperbrot, während ich weiter Messdaten anschaue. Weil ich müde werde und Pause brauche, gehe ich eine halbe Stunde im Wald spazieren. Noch scheint die Sonne, aber es ist sehr windig. Wie immer bei den Herbststürmen muss ich daran denken, wie wir im Biounterricht das Ökosystem See behandelt haben. Da ist jetzt also Herbstvollzirkulation.

Frisch durchgepustet kann ich dann weiter machen. Ein Kollege hilft mir mit dem Auswerteprogramm und ich entscheide mich endlich, welche Ergebnisse ich zeigen will. Ich fange an schöne bunte Bilder aus den Daten zu erzeugen. Gleichzeitig fange ich an die Präsentation zusammenzuklicken. Ich kann einiges aus älteren Präsentationen übernehmen. Das wusste ich auch, deshalb bin ich auch eine Woche vor Vortrag noch tiefenentspannt.

16:45 verlasse ich das Büro und gehe zur S-Bahn. Um 18:36 komme ich mit dem Bus zuhause an. Sohn1 liegt mit Kopfschmerzen und Fieber auf dem Sofa. Sohn2 will erst mit mir was spielen, dann aber doch lieber mit Wasserfarben malen. Er macht ein Pustebild. Sohn3 malt erst mit, will dann aber lieber die Bügelperlen haben. Sohn1 gesellt sich dazu und fängt auch ein Bügelperlenbild an. D. bringt mir Kaffee und kurz sitzen alle am Tisch ohne Schreien und Streiten. Ich kann es kaum glauben.

Dann geht D. noch schnell einkaufen und ich kümmere mich um die Spülmaschine und im Kinderzimmer zerkrümelte Cracker. D. kocht Abendessen (Linsen und Spätzle),  Sohn3 tanzt dazu in der Küche. Nach dem Essen scheuchen wir die Kinder ins Bett. Sohn1 schläft schnell, Sohn3 erst spät, da er einen langen Mittagsschlaf hatte. Ich lese etwas weiter im Dunklen Turm, bin aber auch müde. Um kurz vor Mitternacht kommt Sohn1 noch mal runter. Er hat immer noch Fieber und jetzt auch noch Bauchweh. Er muss sich übergeben und kann dann wieder ins Bett. Ich hoffe er erholt sich schnell und gehe auch ins Bett. 

Tagebuchbloggen 09/17

Es ist mal wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben. Da ich schon den August verpasst habe, kommt hier mein Tagebuchfünfter in der Urlaubsversion aus Südfrankreich.

Ich werde gegen sieben von Sohn2 geweckt, der Nasenbluten hat. Zum Glück ist das schnell vorbei. Ich sehe, dass der Himmel sich rosa verfärbt hat und es kurz vor Sonnenaufgang ist. Ich überlege kurz, ob ich den Fotoapparat holen soll und kitschige Sonnenaufgangsbilder machen soll, entscheide mich dann aber wegen akuter Müdigkeit dagegen und lege mich wieder ins Bett. Etwa eine Stunde später weckt mich Sohn3 und will leider, dass ich mit aufstehe. Also stehe ich auf. Omi ist schon auf und deckt den Frühstückstisch. Sohn3 weckt netterweise auch noch gleich den Opa. Omi und Opa machen heute einen Ausflug ohne uns. Nach dem Frühstück motiviere ich Sohn1 zum Lesen und wir lesen zusammen einen halben Asterix-Comic. Dann gehe ich duschen und stelle eine Ladung Wäsche an. Omi und Opa sind abfahrbereit. Da D. noch schläft, muss ich unser Auto, dass vor der Garage steht, in der Opas Auto steht, raus- und wieder reinfahren. Das ist alles sehr eng und ohne Rückfahrkamera hätte ich das nicht hinbekommen. Die Kinder durften das Hoftor mit der Fernbedienung aufmachen und kommen gerade zurück, als ich einparke. Wir gehen wieder rein. D. ist inzwischen auch wach und frühstückt. Ich lese Sohn2 und Sohn3 Bücher vor und spiele eine Runde Mensch-ärger-dich-nicht mit Sohn2. Sohn3 malt derweil ein Bild von einem Boot, auf dem wir alle mit drauf sind. Mit Whirlpool und U-Boot. Was man halt so braucht. Dann ist die Wäsche fertig und ich hänge sie auf.

Inzwischen ist es schon Mittag geworden. Die Kinder essen Würstchen. Ich finde einen Pfannkuchen im Kühlschrank und esse ihn mit Banane und Quark. Die Kinder fangen an zu streiten. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen heute. Also packen wir ein paar Sachen zusammen und fahren zu einem Spielplatz im Ort, den die Kinder noch vom letzten Jahr kennen und gerne besuchen wollten. Sie spielen dort eine Weile, während wir auf der Bank sitzen und den Pinienduft genießen. Dann laufen wir zum Hafen, um ein Eis zu kaufen. Eis ist in Frankreich sehr teuer. Eine Kugel in der Eisdiele kostet 2,50 €. Die Kinder wollen aber ohnehin lieber Calippo, was es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt. Wir waren in jedem Supermarkt im Ort und überall gab es nur Magnum und Cornetto in der Großpackung. Kein Calippo, Capri, Flutschfinger. Die Jungs essen also jeder ein Calippo Cola und wir stöbern im Souvenirshop nach Postkarten. Seife nehmen wir dann auch noch mit. Allerdings ist der Souvenirshop nicht mehr wirklich besetzt und wird von der Kneipe nebenan mitbetreut. Seit Montag ist hier nämlich absolut Nachsaison. In Frankreich sind die Ferien vorbei und lediglich noch Rentner und Süddeutsche hier. Deshalb müssen wir sehr lange warten, bis uns jemand abkassiert. Da Sohn3 sich mit Colacalippo übergossen hat, fahren wir anschließend zurück, wo kurz nach uns auch Omi und Opa wieder da sind.

Wir trinken Kaffee und essen noch was. Die Söhne streiten sich schon wieder ununterbrochen, deshalb packen wir sie schnell wieder ein und fahren zum Strand. Wir suchen einen Strand am Ende der Lagune aus. Dort ist ein sehr großer Bereich mit sehr flachem Wasser quasi für uns allein. Nachsaison. Ein Riesenbecken mit maximal 30 cm Wassertiefe, was durch die Sonne wunderbar warm wurde. Wie das Babybecken im Schwimmbad. Die Kinder toben im Wasser, suchen Muscheln, tote Krebse und Treibholz. Man könnte hier vermutlich innerhalb von Minuten genug lebende Muscheln für ein Abendessen sammeln. Wenn man Muscheln mögen würde. Währen die Kinder friedlich spielen, kann ich sogar etwas lesen.

Gegen 18 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Wir fahren noch beim Supermarkt vorbei, wo D. schnell noch ein paar Sachen fürs Abendessen besorgt. Zuhause verschwindet Sohn1 unter der Dusche. Ich lasse den Badeanzug gleich an und gehe eine halbe Stunde in der Lagune schwimmen. Einmal hin und zurück dauert etwa 25 Minuten. Von uns aus ist man in zwei Minuten zum Strand gelaufen. Man könnte sogar direkt vor dem Haus ins Wasser, aber dann müsste man durch Seegrasfelder waten und das finde ich irgendwie gruselig. Beim Schwimmen habe ich einen tollen Blick auf die Berge und auf die Lagune. Die Sonne verschwindet hinter den Wolken und mit ihr auch der Wind. Die Lagune ist beinahe windstill und ich habe sie komplett für mich, abgesehen von ein paar Möwen, die auf dem Wasser treiben. Ich bin aktuell so gar nicht auf den Herbst vorbereitet, in den wir am Wochenende zurück fahren müssen.

Nach dem Schwimmen kann ich noch duschen, bevor es Abendessen gibt. Anschließend sollen die Kinder ins Bett. Sohn1 will noch eine Postkarte schreiben, Sohn3 weigert sich ins Bett zu gehen. Schließlich liegen sie aber doch alle in den Betten. Sohn3 schläft schnell, aber ich schlafe kurz mit ein. Dann muss ich aber wieder aufstehen und ein Paper, das ich in den letzten Wochen geschrieben hatte, beim Herausgeber hochzuladen. Da ist heute Deadline. Meine Koautoren haben mir noch Input geliefert, den ich gestern abend bereits eingefügt hatte. Jetzt fehlt nur noch die Endkontrolle. Dummerweise muss ich auch noch ein Formular dazu unterschreiben. Also eigentlich ausdrucken, unterschreiben und wieder einscannen. Geht nicht im Urlaub. Also suche ich meine für solche Fälle bereits eingescannte Unterschrift und kann das Formular doch noch unterschreiben. Und so geht dann auch der 5. September zuende.

Tagebuchbloggen 06/15

Da habe ich vor lauter Pfingsten fast verpasst, dass ja auch schon wieder der 5. ist und Frau Brüllen wissen will, was wir den ganzen Tag so machen.

Es ist Feiertag. Sohn1 und Sohn2 höre ich nacheinander aufstehen und nach unten gehen. Bisher weckt mich niemand. Irgendwann kriecht Sohn3 zu uns in Bett und will ausgiebig durchgekuschelt und hinter dem Ohr gekrault werden. Als er dann beschließt ich soll aufstehen, ist es schon fast 8 Uhr. Unten räume ich erst mal die Spülmaschine ein und räume ein bisschen in der Küche auf. Draußen ist es grau und kalt. Ich backe Brötchen auf und koche auf Wunsch von Sohn3 Eier. Außerdem schneide ich Melone und putze Erdbeeren und decke den Tisch für fünf. Dann frage ich D., ob er mit uns frühstücken oder lieber weiter schlafen will. Er will mit frühstücken. Dann sitzen wir alle zusammen am Tisch. Zum Frühstück haben wir das nur am Wochenende. Oder eben am Feiertag. Anschließend stürzen die Kinder sich aufs Tablet. Ich gehe duschen und D. checkt die Wetter- und Weltlage. Wir überlegen was wir machen. Der Pfingstmarkt im Nachbarort, auf dem wir in den fünf Jahren, die wir hier wohnen, noch nie waren, wäre ganz schön gewesen. Wenn es inzwischen nicht in Strömen gießen würde. Ich schlage vor nach Kornwestheim zur Ravensburger Kinderwelt zu fahren. Da haben wir mit dem Landesfamilienpass einmal freien Eintritt für die ganze Familie. Vorher sind aber noch mal Waschmaschine und Spülmaschine dran. Bis die Kinder angezogen sind, dauert es auch immer noch eine Weile.

Gegen 13 Uhr sitzen wir dann alle im Auto. Aufgrund einer geänderten Straßenführung sind wir auf der falschen Straße und fahren einen Umweg. Ein bisschen stockenden Verkehr auf der A8 müssen wir auch noch mitnehmen. Um 13:45 Uhr sind wir aber schließlich in Kornwestheim. Die Kinder haben im Auto ein Nickerchen gemacht. Wir parken im Parkhaus und müssen ein paar Meter zur Kinderwelt laufen. Unterwegs kaufen wir beim Bäcker noch etwas zum Essen. Die Ravensburger Kinderwelt ist kein klassischer Indoorspielplatz. Es gibt ein bisschen was zum Fahren, ein bisschen was zum Klettern, viele Spiele und Bücher. Der Gastronomiebereich ist ungewohnt klein und selbst mitgebrachtes Essen essen ist kein Problem. Die Kinder rennen, toben und spielen tatsächlich bis 18 Uhr. Bei der Tombola gewinnen wir noch zwei Puzzlebälle. Die Tombola ist toll. Ein Los kostet 3 €, jedes Los gewinnt. Die kleinsten Preise sind z.B. die Puzzlebälle oder Kartenspiele, deren Kaufpreis im Laden über 3 € liegt. Letztes Mal haben wir „Das verrückte Labyrinth“ gewonnen. Zwar auf finnisch, aber das stört ja nicht. Die Hauptpreise sind Jahreskarten für die Kinderwelt oder ein TipToi-Starterset. Man kann also für die 3 € nur gewinnen.

Der Weg zum Auto dauert, weil die Kinder trödeln und sich noch teilweise an Wasserfontänen nass machen. Um viertel vor sieben sitzen wir im Auto. Auf der Autobahn fällt mir auf, dass Sohn2 ziemlich verkrampft und mit großen Augen da sitzt. Deshalb frage ich ihn kurz vor der nächsten Raststätte, ob er vielleicht aufs Klo muss. Muss er. Wir fahren raus und Sohn1 geht dann auch gleich mit. Zum Glück dürfen die Kinder bei Sanifair umsonst durch. Unser letztes Bargeld haben wir an der Tombola ausgegeben. Mit der kurzen Pause sind wir dann um kurz nach halb acht zuhause. Wieder nix mit „Ihr geht heute mal früh ins Bett!“ D. fängt an zu kochen, Sohn1 und Sohn2 verschwinden mit ihren Puzzlebällen nach oben. Sohn3 und ich kümmern uns um die Wäsche (abnehmen, falten, sortieren, in die Schränke räumen und nasse Wäsche aufhängen). Sohn1 hat seinen Puzzleball fertig gepuzzelt und ist sauer, weil ich ihn drauf hinweise, dass er noch etwas lesen muss für die Buchpräsentation, die er nach den Ferien in der Schule machen soll. D. hat die Spätzle fertig, da platzt die Auflaufform plötzlich. Spätzle mit Glasscherben sind eher nicht so lecker, also besorgt er Pizza. Während Sohn2 in der Küche die Scherben bestaunt, zerstört Sohn3 seinen Puzzleball. Ich schimpfe und baue den Ball soweit, wie Sohn2 war, wieder auf. Den Rest schafft er selbst. Dann nötige ich die Kinder zum Schlafanzüge anziehen. D. kommt mit der Pizza und die Kinder mampfen und streiten sich um die Pizza Margherita, weil Salamipizza offensichtlich plötzlich niemand mehr mag. Anschließen scheuchen wir sie zum Zähneputzen, weil morgen die Ferienbetreuung bereits um 8 anfängt und es jetzt schon sehr spät geworden ist. Sohn3 hat ja leider mittags im Auto geschlafen und muss sich im Bett noch rumwälzen und Feuerwehrmann Sam rezitieren. Irgendwann schläft er auch.

Ich stolpere müde nach unten, weil ich noch die Geburtstagseinladungen für den 8. Geburtstag von Sohn1 basteln muss. Es soll ein Harry Potter Geburtstag werden. Aber irgendwie passt das noch nicht mit dem Konzept zusammen, was ich für die Party habe. Ich stöbere im Internet ein bisschen rum und merke mal wieder, wie sehr ich Pinterest hasse. Schließlich lade ich eine Harry Potter Schrift und das Hogwarts-Logo runter und drucke einen Einladungstext mit den Eckdaten auf vorher ausgedrucktem „alten Papier“ aus. Ich leg den kompletten Stapel auch nur ein mal falsch rum in den Drucker. Dann ist es auch schon Mitternacht. Ich schaue noch, ob der Wecker richtig eingestellt ist und verabschiede mich ins Bett.

Tagebuchbloggen 05/17

Heute ist mal wieder der fünfte und das bedeutet Frau Brüllen fragt, was ich den ganzen Tag mache. 

Mein Tag beginnt um 5:40 mit dem Weckvibrieren am Handgelenk. Sohn3 neben mir war erst vor Kurzem wach und liegt auf meinem Arm. Ich ziehe den Arm unter ihm weg und döse etwas weiter. Nach den zweiten Weckerklingeln stehe ich auf. Als erstes checke ich in der Küche die Brotsituation. Wenn ich noch was aufbacken muss, sollte das als erstes passieren. Es ist aber noch genug Brot da. Ich schiebe zwei Scheiben Toast in den Toaster und gehe duschen. Sohn3 steht auf, während ich dusche. Er setzt sich aufs Sofa und ich soll ihm seine Kuscheldecke holen. Dann fange ich an die Brotdose zu befüllen. Bauernbrot mit Salami und Joghurt/Quark für die Söhne (für Sohn2 noch Toast mit Biscoffaufstrich), Vollkornbrot mit Frischkäse und Kresse für mich. Dann schnipple ich mir noch Gemüse dazu und die restlichen Erdbeeren von gestern für Sohn1. Inzwischen sind alle Söhne wach. Sohn1 kriegt ein Nutellabrot, die anderen beiden wollen noch nichts. Dann habe ich noch Zeit die Spülmaschine auszuräumen (aber nicht mehr zum Einräumen), bevor ich um 6:45 das Haus verlasse. Eigentlich um 6:47, weil ich versuche noch schnell PokemonGo zu starten. Das zickt nämlich seit einer Weile und weigert sich aus den mobilen Netz zu starten. Leider reicht die Zeit nicht, und ich muss zum Bus rennen, der um 6:51 fährt. Um 7:00 stehe ich im Nachbarkaff an der S-Bahn. Auf der Fahrt lese ich „Three body problem“ zuende. 

Um viertel vor acht bin ich bei der Arbeit. Heute ziehen wir in neue Büroräume, weshalb ich gestern meinen Laptop im Labor abgestellt habe. Da gehe ich zuerst hin. Die Kollegen sind teilweise schon da. Wir gehen nach oben, um zu schauen, wie weit der Umzug ist. Noch nicht sehr weit, weil die neuen Räume noch abgenommen werden. Wir räumen also hier und da noch Zeug zusammen und sammeln uns gerade wieder im Labor, als gegen 10 die Freigabe kommt. Als erstes kommen die Rechner. Wir verkabeln alles und dann sind auch schon die Kisten da. Kurz vor 12 habe ich meinen neuen Arbeitsplatz fertig bezogen. Leider fehlen noch essentielle Dinge, wie Kaffeemaschine und Kühlschrank, also laufe ich noch ein paar mal vom fünften in den zehnten Stock. Dann fange ich an, einen alten Vortrag für die nächste Tagung zu überarbeiten. Die EDV kommt vorbei und will noch ein paar Sachen anders verkabelt haben, also kriechen wir noch mal unter den Tischen rum. Eine ehemalige Kollegin ruft an und gerade als ich nach Hause gehen will, wird beschlossen, die Flasche Sekt aus dem Kühlschrank zu vernichten. Also fahre ich eine S-Bahn und zwei Gläser (hey, die waren voll klein) Sekt  später. In der S-Bahn spiele ich an den Handyeinstellungen, kann aber PokemonGo noch immer nicht starten. Um kurz vor halb sechs bin ich zuhause. Sohn3 fährt vor dem Haus Laufrad, Sohn2 schaut Ninjago, D. werkelt im Vorgarten und Sohn1 ist unterwegs. Ich suche fällige Büchereibücher, schalte die Spülmaschine an, nehme Sohn3 und mache mich auf den Weg zur Bücherei. Am Ende unserer Straße will er nicht mehr Laufrad fahren, sondern Dreirad, nein Laufrad, nein, das ist zu weit, usw. Ich hole schließlich das Dreirad und er lässt sich unter geringem Protest damit zur Bücherei schieben. Ich stöbere ein bisschen und leihe hauptsächlich für die Kinder Bücher aus. Leider habe ich ein fälliges Buch vergessen, aber wir sollen es einfach nächste Woche bringen. Um kurz vor sieben machen wir uns auf den Heimweg. Sohn3 verlangt ein Eis, ich kaufe mir auch eine Kugel. Gegen halb acht sind wir wieder zuhause, wo das Essen beinahe fertig ist. Ich habe nicht so recht Hunger und esse nur Salat. Anschließend versuchen wir die Kinder ins Bett zu scheuchen. Sohn2 hat von „Ich will noch lange weiter spielen“  und „Ich bin zu müde zum Umziehen“ gerade mal fünf Minuten gebraucht. Mit Sohn3 streite ich noch ordentlich, weil er meint, es sei Zeit zum Hopsen und Toben und ich meine nicht. Jetzt liege ich hier und Sohn3 ist eben eingeschlafen. Gleich probiere ich noch mal einen Pokestop zu erreichen und dann werde ich das Handy mal sichern und resetten. So wie es aussieht, bin ich ohnehin bald mal ohne, weil der Mikro-SIM-Slot nicht tut und ich das Handy einschicken muss. Ich würde nämlich gerne die DualSim Funktion nutzen,damit ich einen flexibleren Datentarif  mit Roaming verwenden kann, ohne Nummer und Netz zu wechseln. Was macht man denn da so, wenn das Handy in Reparatur ist? Einen billigen Ersatz besorgen? Ein altes reaktivieren? Und so endet für mich dann dieser fünfte Mai. 

Tagebuchbloggen 04/17

Wie immer am 5. eines Monats, fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag machen. Hier mein 5. April. 

Mein Tag beginnt um heute um 5:00 mit dem Weckerklingeln. 45 Minuten früher als sonst. Ich bleibe noch kurz liegen, nachdem ich meinen Arm unter Sohn3 herausgezogen habe. Sohn1s Schulranzen nehme ich gleich mit runter. Alle schlummern selig. Ich gehe nach unten und schiebe als erstes zwei Scheiben Toast in den Toaster. Als ich dann unter der Dusche stehe, ruft Sohn3. Er ist erkältet, hatte Nachts Fieber und unruhig geschlafen. Er findet mich unter der Dusche und legt sich auf den Badvorleger. Als ich fertig bin, fordert er, dass ich mich anziehen soll. Das mache ich auch und schiebe dann die nächste Ladung Toast in den Toaster. Dann setzte ich mich mit Sohn3 fünf Minuten zum Kuscheln aufs Sofa. Er protestiert, aber um 5:45 verschwinde ich wieder in der Küche. Ich packe die Brotdosen für die andern beiden Söhne und mache auf Verlangen einen Nutellatoast für Sohn3. Ich soll ihn zusammenklappen. Ich frage drei Mal nach und klappe den Toast zusammen. Sohn3 heult. Ich mache ihm einen anderen Toast. Ebenfalls zugeklappt. Der ist dann ok. Was tut man nicht für den lieben Frieden morgens vor 6:00. 

Um 6:10 packe ich meine Tasche und ziehe mich businesstauglich um. Das mache ich immer erst direkt vorm Losgehen. Bin ja nicht erst seit gestern Kleinkindmutter. Ich wecke um 6:15 Sohn1, versorge ihn mit Nutellatoast und gehe los zum Bus. Zügiges Gehen reicht, um den Bus um 6:27 zu kriegen. Am Bus treffe ich eine andere Mutter aus dem Kindergarten, die ebenfalls unterwegs zur Arbeit ist. Frühschicht bei h&m. Wir unterhalten uns im Bus über die Baustellensituation auf der Strecke. In BB geht sie zur Arbeit und ich zum Zug. 

Die Zugfahrt läuft reibungslos. Umsteigen in Stuttgart und Mannheim. Ich kann sogar zwischendurch einen Kaffee kaufen. Die Zugfahrt nutze ich, um dienstliche Emails zu beantworten, die anstehende Projektbesprechung durchzugehen und Änderungen in ein Paper einzuarbeiten, was Ende der Woche abgeben werden muss. Ganz am Schluss komme ich sogar noch dazu, die Masterarbeit meiner Studentin halb durch zu sehen. Ich bin mal wieder ehrlich erstaunt, was sie so still vor sich hin schafft! Um 10:15 komme ich ihn Saarbrücken an und bin so pünktlich, dass ich den Bus, der eine Minute nach Zugankunft fahren sollte, noch bekomme. Die Sonne scheint und Saarbrücken ist schon ein bisschen schnuckelig. Ich erfülle dasn Tagessoll bei PokemonGo, fange ein Pokemon, drehe am Pokestop und hole das Geld ab. 

Zur Besprechung bin ich die erste. Die anderen Kollegen mit weiterem Weg kommen ein paar Minuten zu spät. Wir kämpfen zunächst mit der Technik, sind aber vor dem Mittagessen durch damit, über den Projektstand zu informieren. Zu Mittag gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant. Das Essen ist so naja und die Bedienung auch nur so naja freundlich. Nach dem Mittag werden organisatorische Dinge besprochen und der Projektplan angepasst. Die Projektlaufzeit wurde verlängert (was weder Drama noch Problem ist), weil es personelle Engpässe gab, die u.A. auch daher kommen, dass zwei Väter im Projekt Elternzeit genommen haben und/oder ihre Arbeitszeit reduziert haben. Schaut her, es geht also doch! 

Bis nächste Woche soll die Kurzfassung eines Beitrags für eine Tagung erstellt werden. Hier legen wir Thema und Vortragende (ich) fest. Zwischendurch schickt D. Fotos von den Söhnen. 2/3 schlafen. Als letzten Punkt auf der Tagesordnung besichtigen wir die Räumlichkeiten beim Projektpartner und ich komme dazu, endlich einer alten Studienkollegin meine Doktorarbeit mit Widmung zu überreichen. Das vergesse ich schon seit zwei Jahren immer wieder. Wir reden kurz und tauschen Neuigkeiten aus.

Um 17 Uhr ist das Treffen wie geplant beendet. Ich fahre zum Bahnhof und wieder klappen alle Anschlüsse reibungslos. Ich kann mir sogar noch etwas zu Essen kaufen. Diesmal nutze ich die Zugfahrt teilweise zum Schlafen und teilweise dafür, diesen Beitrag zu schreiben. 

Auf den Bus muss ich 25 Minuten warten. Ich stöbere in den Mängelexemplaren des Buchladens und bin kurz versucht, Silver Linings zu kaufen. Aber eigentlich will ich das lieber auf englisch lesen und außerdem vielleicht auch lieber digital. Weil wo soll ich das denn hinterher hinstellen? 

Um 21:20 bin ich zuhause. Die Kinder schlafen, D. berichtet mir von ihrem Tag. Dann schauen wir eine Doku über Obama im Fernsehen, bis Sohn3 wach wird und nach mir ruft. Und das war er, mein 5. April. 

Tagebuchbloggen 03/17

Kaum dreht man sich einmal um, ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag machen. Weil März  und Februar kalendarisch identisch sind, ist es schon wieder ein Sonntag.

Ich werde gegen halb sieben wach, weil Sohn1 aufsteht und aufs Klo geht. Kurz danach steht er in unserer Tür und ich erlaube ihm, nach unten zu gehen. Kurz danach höre ich auch Sohn2 nach unten tapsen. Sohn3 wälzt sich ein paar Mal, schläft dann aber weiter. Ich auch. Bis nach halb acht. Dann gehen wir runter. Die Jungs beschweren sich, dass noch das Geschirr vom Abendessen auf dem Tisch steht, also räume ich das ab und die Spülmaschine ein und spüle noch ein paar Teile weg, die nicht in die Maschine dürfen. Dann gehe ich duschen, schalte die Kaffeemaschine an und wecke D. Anschließend decke ich den Tisch. Die Kinder haben jeweils schon einen Apfel und so spare ich mir das volle Angebot und decke  eher spartanisch. Um ca 9:30 sitzen alle am Tisch. D. hat Kaffee gemacht und Sohn3 schon die erste Windelsäuberung hinter sich. Wir haben nicht viel Zeit, weil wir heute noch zu einem 85. Geburtstag in der Verwandtschaft fahren. Nach dem Frühstück schicke ich die Kinder zum anziehen und suche mir selbst ein Outfit aus. D. macht den Geschenkkorb fertig und springt unter die Dusche. Ich packe Wechselsachen und Windeln ein, stecke die Nachts gewaschene Wäsche in den Trockner und wickel  die Geschenke mit Hilfe von Sohn2 in Folie. Zwischendurch treibe ich die Kinder an, suche Hosen und Pullis raus, erinnere ans Socken anziehen und Haare kämmen. Um viertel vor 11 sitzen dann alle im Auto.

Die Fahrt verläuft reibungslos und überpünktlich kommen wir noch vor 12 im Restaurant an. Nach Begrüßung und Geschenkübergabe setzen wir uns. Die Kinder kriegen Limo und wir Sekt. Bis wie die vier Gänge verspeist haben, dauert es fast vier Stunden. Zwischendurch rennen die Kinder auf dem Hof und im Restaurant herum. Trotz der langen Wartezeit aufs Essen, bleiben die Kinder sehr entspannt. Nach dem Nachtisch wechseln wir die Location für Kaffee und Kuchen. Ich versuche zwischendurch meinen Wochenbonus bei PokemonGo abzuholen, aber das Spiel startet einfach nicht. Ob es am schlechten Netz oder an schlechten Servern liegt, weiß ich nicht. Ich tröste mich mit Frankfurter Kranz. Es gibt noch mehr guten Kuchen, aber ich bin vom Mittagessen noch zu satt.

Die Kinder toben sich in der Wohnung aus, testen die Videosprechanlage und das Klavier. Die Erwachsenen sitzen und schwätzen. Gegen Abend essen sich die Kinder mit Obst satt, während wir noch immer das Mittagessen und den Kuchen verdauen. Vor 20 Uhr fahren wir zurück. Die Kinder schlafen im Auto ein und werden zuhause nur noch in die Betten gepackt. Den PokemonGo Wochenbonus kriegen wir auch noch. Ich liege noch etwas neben dem schlummernden Sohn3 und lese mein aktuelles Buch (Himmelsfern) das gerade sehr spannend ist. Um kurz nach 22 Uhr gehe ich nach unten und bastel noch schnell die Einladungen zu Sohn2s Monsterparty, die in einer Woche stattfinden soll. Zum Glück habe ich irgendwann bunte Klappkarten bei Tchibo gekauft und hatte noch Wackelaugen.

In unter 45 Minuten sind 5 Karten gebastelt und geschrieben. Jetzt tippe ich diesen Beitrag und anschließend werde ich mich ins Bett verabschieden. Morgen beginnt eine anstrengende Arbeitswoche mit Vertreterbesuchen, Dienstreise und Sohn2s 5. Geburtstag.