Archive for August, 2011

Auf dem Spielplatz

In unserem Wohngebiet gibt es einen großen Spielplatz auf dem wir viel Zeit verbringen. Meistens kommen wir erst am frühen Abend, da der Spielplatz den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Der Kleine kennt den Weg schon von alleine und hat ein paar Freunde dort. Das Miteinander der Kinder klappt hier meistens sehr gut, auch wenn die Kinder zwischen anderthalb und zehn Jahre alt sind. Spielzeug wird getauscht und geteilt und es wird Rücksicht genommen. Ganz anders ist das alles am Wochenende. Da kommen sehr viele Familien, die den Spielplatz als Station oder Ziel ihres Wochenendausfluges nutzen. Hier sind erstaunlich oft doofe Kinder dabei. An einem heißen Tag neulich steuerte unser Kleiner gleich auf die Wasserrinne im Sandkasten zu. Dort hopst er gerne in die von anderen Kindern gegrabenen Tümpel und schaufelt Sand hin und her. Nur war da diesmal schon ein anderer kleiner Junge. Der kriegte sofort die Panik in die Augen, als er sah, dass da jemand in „seiner“ Wasserrinne spielen wollte. Er hat sich dann in der folgenden Zeit immer in einem Abstand von unter einem Meter zu unserem Kleinen aufgehalten und ihm regelmäßig mitgeteilt, an welchen Stellen er graben darf und an welchen Stellen nicht. Dabei hat der Junge dort nirgends etwas gebaut gehabt. Manchmal bauen ältere Kinder ganz kunstvolle Wasserlandschaften und da weisen wir den Kleinen dann darauf hin, dass er nichts kaputt machen soll. Aber bei einem Junge, der einfach nur die Wasserrinne bewacht, damit niemand sonst damit spielt, sehe ich keine Veranlassung meinen Sohn vom Buddeln abzuhalten. Die Eltern des Jungen wiesen ihn auch immer wieder darauf hin, dass das nicht seine Rinne wäre und andere Kinder da genauso spielen können. Schließlich meinte die Mutter, sie hoffe, dass ihm mal jemand für sein Verhalten eine reinhaut. Das fand ich schon etwas hart. Naja, sie sind dann einfach gegangen und der Kleine konnte plantschen wo er wollte.

Als nächstes kam dann Sammy. Sammy wohnt sogar auch irgendwo in unserem Wohngebiet, lässt sich aber nur sehr selten auf dem Spielplatz sehen. Der Kleine spielte immernoch in der Wasserrinne und inzwischen war auch eine seiner großen Freundinnen gekommen. Sie schaufelten Sand und Wasser und kochten Suppe. Sammy kam dann dazu, hat sich das kurz angeschaut und dann erstmal eine Schaufel Wasser über das Mädchen gekippt. Die brachte das an den Rand ihrer Fassung, weil sie weder schmutzige noch nasse Klamotten mag. Sammys Mutter wies ihn darauf hin, dass sie doch ausgemacht hätten, dass er sowas nicht macht. Sammy war wenig beeindruckt und kippte wenig später eine Schaufel Wasser über unseren Kleinen, der das aber nur mit einem empörten „Heee!“ kommentierte. Sammy spielte dann eine Weile mit seinem Wassereimer und die beiden anderen kochten weiter Suppe. Irgendwann war Sammy wohl wieder langweilig und er kippte einen ganzen Eimer Wasser über das Mädchen, die daraufhin anfing zu weinen und sich nicht beruhigen wollte. Sammys Mutter kündigte an nach Hause zu gehen, wenn er damit nicht aufhörte. Aber auch als unser kleiner einen Eimer Matschwasser abbekam, bewegte sich die Mutter nicht von ihrem Fleck. Das erstaunlichste an Sammy war aber, mit welcher Boshaftigkeit er die Wasseraktionen startete. Das war kein Nassspritzen zum Spaß, sondern ein Nassspritzen, damit der andere sich ärgert. Wenn seine Mutter rief er solle aufhören, murmelte er mit ernstem Gesicht und so, dass seine Mutter es nicht hörte „Nein!“. Später nahm Sammy sich dann den Bagger des Kleinen. Ich dachte mir nichts dabei, da Spielzeug verleihen unter den Kindern sonst kein Problem ist und normalerweise ja auch die Eltern drauf schauen, dass das Spielzeug nicht mutwillig beschädigt oder weggetragen wird. Während wir dann an anderer Stelle auf dem Spielplatz waren, hat Sammy ausgiebig mit dem Bagger gespielt. Ich kam gerade zurück, als er mit dem Bagger auf den Rutschenturm klettern wollte. Dreimal habe ich ihm mitgeteilt, dass ich nicht möchte, dass er mit dem Bagger da hoch geht. Da oben ist nämlich nichts zum baggern und irgendwie hatte ich die Befürchtung, dass er lediglich die Flugeigenschaften des Baggers aus drei Metern Höhe testen wollte. Es ist zwar nur ein Second Hand Bagger, aber der Kleine liebt ihn. Und neu kosten die Dinger 40 Euro, also kein Ein-Euro-Made-in-China-Wegwerfplastikprodukt. Widerwillig gab er den Bagger dann her. Die Ladeklappe war abgerissen und der Laderaum mit Matsch zuzementiert. Glücklichweise habe ich die Klappe gleich wiedergefunden, aber etwas geärgert habe ich mich schon. Über Sammy, der so wenig sorgsam mit fremdem Spielzeug umgeht und über die Mutter, der es völlig egal war, was ihr Sohn treibt. Ich bedaure es nicht, dass Sammy nicht öfter auf dem Spielplatz ist.

Wenn ich mir diese Kinder so anschaue, dann entsteht bei mir der Eindruck, dass einigen einfach Spielplatzerfahrung fehlt. Sie haben nie gelernt Spielraum und eigenes Spielzeug zu teilen. Sie kennen den Umgang mit kleineren Kindern nicht. Im Kindergarten ist es ja nicht das Gleiche. Da sind immer die Erzieher da, die eingreifen und das Spielzeug gehört dem Kindergarten. Und es bestärkt mich darin, dass unser Kleiner Sozialverhalten sehr gut auf dem Spielplatz lernen kann und es kein Mangel ist, dass er erst mit zweieinhalb in den Kindergarten kommt.

Movie Monday #9

Und mal wieder ist Movie Monday.

1. Der beste Film mit Heath Ledger ist für mich objektiv The Dark Knight, subjektiv allerdings 10 Things I hate about you.
2. Realfilme mit Tieren in der Hauptrolle sollten so gut gemacht sein, das sprechende Tiere nicht aussehen, als kauen sie auf einem Stück Schuhsohle herum.
3. Der Kinderfresser aus Pans Labyrinth ist das beste Filmmonster.
4. Avatar – Aufbruch nach Pandora hätte ich gerne in 3D im Kino gesehen.
5. Der beste Film mit Julia Roberts ist für mich Notting Hill.
6. Fernsehfilme müssen nicht unbedingt schlecht sein.
7. Mein zu letzt gesehener Film war Fast Five und der war ziemlich bescheuert, weil er ein Heist-Movie (à la Oceans Eleven) sein möchte und dabei die völlige Ideenlosigkeit mit für die Handlung irrelevanten Autorennen und sexistischen Witzen zu überspielen versucht. (Ich habe wirklich wirklich versucht, den Film anzuschauen, wie ich auch Fantasyfilme anschaue, also ohne permanten zu meckern „Das geht aber doch gar nicht!“. Ich kann damit leben, wenn sich Actionhelden aus freiem Fall mit dem kleinen Finger an einem Stück Zahnseide festhalten und dabei noch launige Sprüche von sich geben. Aber wenn zwei Autos (wiegen zusammen 3 Tonnen) einen 15 Tonnen schweren Tresor hinter sich herziehen, der in jeder Kurve schön brav dem Gesetz der Trägheit folgt und Gebäude zertrümmert, dann sollten auch die anderen Grundregeln der Physik (Energie- und Impulserhaltung, Actio = Reactio) nicht vollständig ignoriert werden. Sonst finde ich die Szene nicht „wow, cool!“ sondern „boaah, gähn…“.)

Etikettenschwindel?

Wir sind Ende 2009 in einen Neubau gezogen, der damit beworben wurde, dass es sich hierbei um ein KfW 70 Haus nach Energiesparverordnung 2009 (EnEV)  handelt. Die Heizkosten für die Wohnungen waren entsprechend niedrig angesetzt. Letzte Woche flatterte uns nun die Nebenkostenabrechnung für 2010 ins Haus. Tja, vom Niedrigenergiehaus ist hier nichts mehr zu merken. Die tatsächlichen Heizkosten sind mehr als doppelt so hoch, wie die vorherige Schätzung des Vermieters. Da bei uns in der Regel den ganzen Tag jemand zuhause ist, war zu erwarten, dass unser Verbrauch etwas höher ist, als bei einem arbeitenden Pärchen. Aber doppelt so hoch? Vielmehr glaube ich, dass die Wohnbaugenossenschaft die Förderung eingestrichen und mit dem Energiestandard geworben hat und jetzt stillschweigend den Mietern eine Mietkostensteigerung (zusätzlich wurden nämlich noch die Mieten angehoben) um fast 10 % aufdrücken. Wir konnten bisher noch nicht mit den Nachbarn sprechen, ob deren Abrechnungen ähnlich wie unsere ausgefallen sind, aber der Preis einer neu ausgeschriebenen Wohnung im Nachbarhaus deutet darauf hin, dass auch hier die Heizkosten deutlich erhöht wurden. Wenn wir nicht schon auf Wohnungssuche wären, dann hätten wir spätestens jetzt damit angefangen. Obwohl die Wohngegend ein paar Vorteile bietet (Kindergarten untendrunter/nebenan, großer Spielplatz, viele Kinder) ist ein Quadratmeterpreis von über 12 Euro (warm) für uns zu viel und ein weiterer Punkt auf der Negativliste. Also falls jemand eine bezahlbare Wohnung im Großraum Stuttgart mit S-Bahnanbindung oder Nähe zur Uni übrig hat, immer her damit!

Movie Monday #8

Es ist mal wieder Movie Monday.

1. Der beste Film mit Morgan Freeman ist für mich Sieben.
2. Seitdem Tom Cruise sich zu seiner “Religion” bekannt hat, verstehe ich, warum er nur noch irre grinsen kann. Was muss das für ein Gefühl sein, irgendwann festzustellen, dass man Millionen für ein schlechtes Science Fiction Buch ausgegeben hat. Da kann man ja nur irre werden.
3. Heath Ledger ist war mein lieblings Schauspieler.
4. Als Filmfan gehört auch alles abseits des Mainstreams einfach dazu.
5. Der beste Film mit Kathy Bates ist für mich Grüne Tomaten.
6. Julia Stiles ist meine lieblings Schauspielerin.
7. Mein zu vorletzt gesehener Film war Ex-Drummer und der war verstörend, brutal und fies, aber objektiv gesehen sehr gut, weil er einen mitnimmt an Orte, die man nicht kennenlernen wollte und Geschichten erzählt, die man nicht hören möchte, weil er Gefühle erzeugt,  die noch länger anhalten, weil er zwar abstößt, aber beeindruckt.

Kinderfernsehen

Was ist eigentlich aus dem guten alten Zeichentrick geworden? Warum muss heute immer alles 3D-animiert sein? Ich meine hiermit nicht die aufwändig gestalteten Animationskinofilme, sondern die Kinderserien, die im Fernsehen laufen. Selbst der Kinderkanal ist voll davon. Wenn man weder Zeit noch Geld für eine anständige §D-Animation hat, sollte man es doch einfach bei 2d belassen. Im Fernsehen wird man mit Figuren konfrontiert, die aussehen, als würden sie sich unter Wasser bewegen (Jane und der Drache, Nouky und seine Freunde, Au Schwarte!), die keine Mimik haben (Jonalu) oder soviel Mimik, dass jeder Gesichtsausdruck eine hässliche Fratze wird (Jane und der Drache). Schaut man im Vergleich dazu die Pixar- oder Dreamworksanimationen an (auch die, die schon 10 Jahre alt sind), fühlt man sich, als würde man gerade eine Orchidee mit einem Komposthaufen vergleichen. Irgendwie bin ich da doch froh, dass unser kleiner völlig zufrieden mit Pingu, dem kleinen Maulwurf und der Maus auf dem Mars bei Youtube ist. Diese 3D-Animationsserien könnte ich nicht ertragen, nicht mal mit Söhnchen auf dem Schoß.

Michas Geburtstagswunsch

Micha hat sich zu seinem gestrigen Geburtstag was Besonderes gewünscht. Nämlich Links. Micha gibt in seinem Blog „Was wäre wenn“ einfache Tipps und Tricks, mit denen man sein Leben verschönern kann. Nicht dadurch, dass man sichtbar etwas ändert (seine Wohnung neu streicht oder so), sondern durch Kleinigkeiten im Umgang mit Menschen und vor allem durch Umdenken und Überdenken eigener Handlungsweisen und Einstellungen. Schaut doch mal rein.

Bitteschön, lieber Micha, hiermit bist Du verlinkt (übrigens auch rechts in der Liste bei „Da lese ich“). Alles Gute nachträglich.

Euphemismus

Ein Euphemismus (latinisierte Form von altgriechisch εὐφημία euphēmía „Worte von guter Vorbedeutung“; letztlich zurückgehend auf εὖ eu „gut“ und φημί phēmí „ich sage“), auch: Glimpfwort, Beschönigung, Hehlwort, Hüllwort oder Verbrämung, ist ein sprachlicher Ausdruck, der eine Person, eine Personengruppe, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt beschönigend, mildernd oder in verschleiernder Absicht benennt. (wikipedia)

Ein ganz böser Euphemismus ist „morgendliche Übelkeit“. Irgendwie suggeriert das nämlich, es wäre einem morgens ein bisschen schlecht und dann wird es besser. Tatsächlich ist es aber so, dass die morgendliche Übelkeit kurz nach dem Frühstück in eine vormittägliche Übelkeit übergeht, die sich bis zum Nachmittag halten kann, wo sie dann langsam von der abendlichen Übelkeit abgelöst wird. Und irgendwann später geht man dann mit einem leicht flauen Gefühl ins Bett, was bis zum nächsten morgen wieder eine schöne morgendliche Übelkeit werden wird. Warum sagt einfach niemand: Vermutlich ist Dir den ganzen Tag schlecht, mal mehr mal weniger, und wenn Du Glück hast, hört’s nach der 12. Woche vielleicht auf. Vielleicht deshalb, weil man ohnehin permanent so müde ist, dass man hinterher meint, man hätte die ersten 12 Wochen nur geträumt. (Falls es noch Unklarheit gibt: ja, ich bin schwanger.)

Das Konzert

Wir waren letzte Woche bei den Stuttgarter Sternstunden. Mercedes-Benz hatte da ein paar Veranstaltungen, um 125 Jahre Automobil zu feiern. Eine davon war das Open-Air Konzert mit 30 Seconds to Mars und Placebo auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Zum sagenhaften Preis von 16 Euro haben die da gespielt. Wir kamen am späten Nachmittag auf dem Gelände an, wo schon eine Vorband spielte. Erstmal haben wir eine Weile probiert Freunde zu finden, bzw. auf dem Handy zu erreichen, was unmöglich war. Nach einer halben Stunde Daueranrufen habe ich’s mit sms schicken probiert. Nach zehn Minuten habe ich eine sms verschickt bekommen, die Antworten aber erst nach dem Konzert erhalten. Also haben wir uns einen Platz gesucht, der nicht so sehr im Gedränge war und von dem aus man einigermaßen auf Bühne und Leinwand schauen konnte. Dann kam 30 Seconds to Mars. Leider war der Sound schon ein paar Meter hinter dem Mischpult grandios schlecht. Die Anlage war wohl für die Größe des Platzes falsch dimensioniert. So wurde die Band beim Reden oft von dem Gelaber der umstehenden Leute übertönt. Und das Gelaber war fast unerträglich. Aus irgendeinem Grund standen wir zwischen lauter Schwaben, die die Bands weder kannten noch mochten und nur gekommen waren, weil der Eintritt billig war. Schlagartig fiel mir wieder ein, warum ich diese Fast-umsonst-Konzerte nicht mag. Hinter uns standen zwei, die sich darüber unterhielten, dass sie für die Band so schlecht wäre, dass sie dafür sonst „nicht mal aus dem Zelt gekommen wären“. Gut, man muss die Musik nicht mögen, kann ja schließlich sein, sie sind wegen Placebo da. Dann redete er aber weiter, dass danach ja dann „die anderen Schwuchteln“ kämen, die auch scheiße wären. Und wenn er es sich genau überlege, wär der Eintritt nun doch teuer gewesen. Auf der anderen Seite neben uns stand eine junge Frau, die ununterbrochen mit ihrem Nachbarn redete. Laut und mit dem Rücken zur Bühne. Ich hätte ihr am liebsten gesagt, dass ein Konzert vielleicht nicht der perfekte Ort für ein erstes Date ist. Langsam haben wir uns dann nach vorne gearbeitet. Weg von den Idioten, hin zu denen, die auch wegen der Musik da waren. Nun standen wir also im dichteren Gedränge und es drängelten sich auch nicht dauernd Leute vorbei. Ich fand das Konzert, abgesehen vom grottenschlechten Sound, ganz gut. Allerdings wäre ich lieber weiter vorne gestanden, hätte gerne besser gesehen und gehört.

Zu Placebo sind wir dann etwas weiter nach vorne und auf die andere Seite der Bühne gewandert. Zu Leuten, die offensichtlich auch der Musik wegen da waren. Während wir da standen und warteten, kam eine Gruppe von jungen Leuten, die sich vor uns hinstellten. An einen großen Kerl gelehnt stand da ein Mädchen mit geschlossenen Augen. Der Kerl hat das Mädel dann an eine Freundin weitergereicht, die deutlich kleiner war. Da zeigte sich dann, dass das Mädel nicht mehr stehen konnte und auch nicht ansprechbar war. Sie kamen dann auf die tolle Idee, das Mädel doch mal hinzusetzen, was dann eher ein hinlegen wurde. Auch auf einen Becher Wasser im Gesicht hat sie nicht reagiert. Ihre „Freunde“ machten aber keinerlei Anstalten sie aus der Menge rauszubringen oder einen Sanitäter zu rufen. Immer mehr umstehende haben die Szene ungläubig beobachtet. Es wurde gefragt, was mit dem Mädel sei. „Die ist aus Berlin!“ war die Antwort. Eine andere sagte, sie sollten das Mädel mal rausbringen und was sie denn für Leute wären. Der große Kerl meinte dazu: „Jaja, von außen lässt sich das immer besonders gut beurteilen.“ Aber was gibt’s da denn zu beurteilen?! Sie stehen mit einem (halb) bewusstlosen Mädchen inmitten einer Menschenmenge und haben nicht vor, dem Mädchen helfen zu lassen. Bin ich froh, dass ich nicht solche Freunde habe! Auf genügend Druck der Umstehenden, haben sie das Mädel dann aus der Menge rausgebracht (hoffentlich zu den Sanitätern). Dann kam Placebo. Der Blick auf Bühne und Leinwand war inzwischen durch lauter große Menschen versperrt. (Fürs nächste Mal: 30 cm Plateauschuhe!). Ich hab nur dann was gesehen, wenn die vor mir mit ihrer Digitalkamera die Leinwand fotografiert hat. Aber ich fand es nicht schlimm. Als kleiner Mensch ist man dran gewöhnt bei Konzerten nichts zu sehen. Placebo hat mir sehr gut gefallen. Irgendwie ist es schon was besonderes, wenn man eine Band, die man gefühlt schon immer kennt, endlich live sieht hört.

Nach dem Konzert, als sms und Handy wieder gingen, haben wir dann doch noch unsere Freunde gefunden. Einer, der dabei war, hat sich über 30 Seconds to Mars ausgelassen. Erst meinte er, die wären ohnehin auf dem absteigenden Ast, weil Emo total out wäre. Ich hab mir gespart, ihn darauf hinzuweisen, dass 30 Seconds to Mars vielleicht mal Emofrisuren getragen haben, deshalb aber trotzdem noch stinknormalen Alternative Rock machen. Die Äußerung Jared Leto könne live eben nicht singen, habe ich mal auf den schlechten Sound zurück geführt. Es gibt ja viele Arten, von nicht singen können: Töne nicht treffen, keine Stimmvolumen haben, … Ich weiß nicht, was er hier meinte. Jedenfalls kann ich dem nicht zustimmen. Man muss Jared Leto nicht mögen, aber singen kann er. Vor allem live.

Movie Monday #7

Hier meine Antworten zum aktuellen Movie Monday.

1. Der beste Film mit Al Pacino ist für mich Im Auftrag des Teufels.
2. Den Abspann bei Filmen finde ich meistens nicht so sehr spannend.
3. Wenn ein Film einen Oscar bekommen hat, wird er auf ein intellektuelles Niveau gehoben, dem er oft nicht gerecht werden kann.
4. Horrorfilme schaue ich mir gerne an.
5. Der beste Film mit Meryl Streep ist für mich Der Tod steht ihr gut (aber ich hab auch nicht viele gesehen).
6. Mein erster Kinofilm war Ronja Räubertochter.
7. Mein zu letzt gesehener Film war The Drummond Will und der war sehr unterhaltsam, weil ich englischen Humor mag.

Movie Monday, diesmal auch mit mir

Seit ein paar Wochen schau ich mir den Movie Monday bei Beat the Fish an. Jetzt hab ich auch mal mitgemacht und gleich rückwirkend alle sechs beantwortet.

Los geht’s:

Movie Monday #1

1. Der beste Film mit Kate Winslet ist für mich Titanic.
2. “Der Pate” habe ich noch nie gesehen.
3. Animationsfilme sind eine Zeit lang so inflationär aufgetaucht, dass ich keine Lust mehr hatte, welche zu sehen.
4. Ein guter Film hat die Fähigkeit alle Sinne zu berühren.
5. Jude Law hat seine beste Leistung  in eXistenZ gezeigt.
6. Ich wünschte Heath Ledger würde noch leben.

Movie Monday # 2

1. Der beste Film mit Cameron Diaz ist für mich Gangs of New York .
2. “Der Untergang” habe ich bisher noch nicht gesehen.
3. Deutsche Filme mag ich meistens ganz gerne, so lange nicht Till Schweiger oder irgendwelche „Comedians“ mitspielen.
4. Ich würde gerne die Hauptrolle in meinem Leben spielen. Das reicht vollkommen.
5. Der beste Film mit Christian Bale ist für mich American Psycho .
6.  Samara aus  The Ring ist der beste Filmbösewicht für mich.

Movie Monday # 3

1. Der beste Film mit Tom Hanks ist für mich Forrest Gump .
2. Wenn ich ein Regisseur wäre, hätte ich gerne lieber nur B-Movies gedreht . Ich glaube für mehr wäre ich ungeeignet.
3. Steven Spielberg hat früher mal gute Filme gemacht.
4. Nachdem ich Save the last dance gesehen hatte, hab ich ihn gleich nochmal angeschaut und das war das erste Mal, dass ich einen Film zweimal direkt hintereinander angeschaut habe.
5. Der beste Film mit Halle Bary ist für mich Gothika (und den fand ich auch nicht besonders).
6. Remakes von Filmen finde ich meistens schlecht.

Movie Monday #4

1. Der beste Film mit Hugh Jackman ist für mich The Prestige.
2. Die Anfanzsszene von Inglourious Basterds hat mich beeindruckt .
3. Die beste Verfolgungsjagd gab es in _?_ zu sehen . Gute Verfolgungsjagd? Die langweilen mich meistens eher. Besonders schlecht fand ich allerdings die bei Matrix Reloaded.
4. Die Filmreihe Saw ist für mich viel zu oft fortgesetzt worden.
5. Der beste Film mit Nicole Kidman ist für mich In einem fernen Land.
6. Dirty Dancing habe ich gefühlte 1.000 mal gesehen .

Movie Monday # 5

1. Der beste Film mit Moritz Bleibtreu ist für mich Free Rainer.
2. Das Ende von Fight Club fand ich echt großartig .
3. Die beste Actionszene gab es in ? zu sehen . Hier gilt das gleiche wie bei den Verfolgungsjagden. Actionszenen hauen mich meistens nicht vom Hocker.
4. Wenn ich ins Kino gehe, hasse ich es, wenn Leute seltsame Geräusche machen, so dass man sich permanent fragt, was die wohl machen.
5. Der beste Film mit Franka Potente ist für mich Nach fünf im Urwald.
6. Bei My Girl sind bei mir so einige Tränen gekullert .

Movie Monday #6

1. Der beste Film mit Til Schweiger ist für mich Knocking on Heaven’s Door .
2. Die neue Batman Filmreihe gefällt mir gut, obwohl ja wohl nichts an die Fernsehserie von früher rankommt 😉 .
3. Als ich Scream geguckt habe, habe ich mich so richtig erschreckt, als zwei Freundinnen sich angschlichen haben, die Tür aufrissen und „buh“ schrien (also in echt, nicht im Film).
4. Ich habe noch ein paar VHS zu Hause.
5. Der beste Film mit Cate Blanchett ist für mich Herr der Ringe.
6. Das Ende von Der Fluch von Darkness Falls hat den ganzen Film kaputt gemacht, weil es aus einem mittelmäßigen Gruselfilm einen grottenschlechten gemacht hat.
7. Mein zuletzt gesehener Film war Barneys Version und der war eindeutig zu lang , weil ich zwischendurch eingeschlafen bin und trotzdem nichts verpasst habe.