Ein Euphemismus (latinisierte Form von altgriechisch εὐφημία euphēmía „Worte von guter Vorbedeutung“; letztlich zurückgehend auf εὖ eu „gut“ und φημί phēmí „ich sage“), auch: Glimpfwort, Beschönigung, Hehlwort, Hüllwort oder Verbrämung, ist ein sprachlicher Ausdruck, der eine Person, eine Personengruppe, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt beschönigend, mildernd oder in verschleiernder Absicht benennt. (wikipedia)

Ein ganz böser Euphemismus ist „morgendliche Übelkeit“. Irgendwie suggeriert das nämlich, es wäre einem morgens ein bisschen schlecht und dann wird es besser. Tatsächlich ist es aber so, dass die morgendliche Übelkeit kurz nach dem Frühstück in eine vormittägliche Übelkeit übergeht, die sich bis zum Nachmittag halten kann, wo sie dann langsam von der abendlichen Übelkeit abgelöst wird. Und irgendwann später geht man dann mit einem leicht flauen Gefühl ins Bett, was bis zum nächsten morgen wieder eine schöne morgendliche Übelkeit werden wird. Warum sagt einfach niemand: Vermutlich ist Dir den ganzen Tag schlecht, mal mehr mal weniger, und wenn Du Glück hast, hört’s nach der 12. Woche vielleicht auf. Vielleicht deshalb, weil man ohnehin permanent so müde ist, dass man hinterher meint, man hätte die ersten 12 Wochen nur geträumt. (Falls es noch Unklarheit gibt: ja, ich bin schwanger.)