Archive for April, 2008

Wenn die Vernunft doch noch siegt


(Scientologytube)

Falscher Beruf

Eben beim Anrufquiz:
„Früher wollte ich mal Lehrerin werden.“
Schade. Warum bist Du dann Fernsehquizschlampe geworden?

Wenn’s die falschen trifft.

Also meistens finde ich ja nicht so schlecht, was die Antifa macht. „Falls Ihr Probleme mit Nazis haben solltet, Opfer oder Zeugen von Überfällen, Aktivitäten etc. seid, meldet euch bitte bei uns.“ bieten sie auf ihrer Homepage an. Was aber, wenn man Opfer eines Überfalls der Antifa geworden ist? An wen soll man sich dann wenden? So geschehen gestern abend. Ein Freund war bei uns zu Besuch und erhielt plötzlich einen Anruf der Polizei. Die Scheiben seines Autos seien eingeschlagen worden. Das Auto stand nicht weit entfernt und sofort machten er und D. sich auf den Weg dorthin. Die Heckscheibe war eingeschmissen, die Frontscheibe hatte einen Riss und auf dem Seitenfenster war zu lesen „Grüße von der Antifa“. Schön, da geht die Antifa Autofenster von vermeintlichen Nazis kaputt machen. Dumm nur, dass derjenige, den es gestern getroffen hat, selbst Ausländer ist und fast ausschließlich ausländische Freunde hat. Groß und blond sein macht einen noch nicht zum Nazi. Es wäre also schön, liebe Antifa, wenn ihr das nächste mal besser rechrechiert bevor ihr Sachen kaputt macht.

FRS #901

Bei Yjgalla gab es gerade eine Premiere beim Filmrätselstöckchen: 2 Filme auf einmal, nämlich 2LDK und Aragami zusammen als Duel Project.
Hier gibt’s aber wieder nur einen Film zu erraten.

Thomas hat Real Women have curves erkannt. Wann, wie, wo’s weitergeht steht dann in den Kommentaren.

Dinge, die man nicht verstehen muss

Man muss zum Beispiel nicht verstehen, warum in der Milka Alpenmilch Schokolade Nüsse sind. Nicht die üblichen Spuren von Nüssen, sondern einfach Haselnüsse. Einer meiner Kollegen hat selbst Schokokrossies gemacht und, unter Rücksichtnahme auf einen anderen Kollegen mit Nussallergie, die Mandelsplitter weggelassen. Dumm, dass er die Milka Alpenmilch Schokolade gewählt hatte, statt irgendeiner anderen. Gut, dass er es gleich erwähnt hat und der Nussallergiker sofort wusste, dass Milka Nüsse verwendet. So konnte Schlimmeres verhindert werden. „Für die Herstellung von Milka Alpenmilch werden Haselnüsse verwendet.“ ist die Information von Milka. Warum weiß wohl ausser dem Rezepterfinder niemand. Was Haselnüsse mit Alpen und Milch zu tun haben, bleibt ein Rätsel.

Go easy

Die Bahn macht seit geraumer Zeit Werbung für ihre eigene Ausstellung „Go easy go Bahn“, wo’s um alte Bahn-Werbung geht. Uns seit ich diese Plakate sehe, denke ich, ich will so ein T-Shirt. So ein 70er Jahre T-Shirt mit „Go easy Go Bahn“-Aufdruck. Vielleicht sollte ich mal nachfragen, ob die in irgendeiner Kiste noch welche rumfahren haben.

Na toll!

Vielleicht kennt ihr ja diese Antialkoholwerbung für Jugendliche. Genau diese Karte habe ich heute auf dem Weg zum Mittagessen aus dem Postkartenständer genommen um sie bei der nächstbesten Gelegenheit jemand betrunkenem auf einer Party unter die Nase zu halten. Meine Kollegen meinten dann einstimmig, dass die Karte perfekt zu mir passen würde, weil ich das doch ständig sage. Was? Wie? Ich? Ich sage ständig „Na toll!“? Wusste ich bis eben gar nicht. Aber jedem einzelnen meiner Kollegen ist das schon aufgefallen. Nur mir eben nicht. Was ich wohl sonst noch so alles ständig sage, was ich nicht weiß?

Seele verschachert

Gab es nicht mal ne Zeit, wo der Raab gut war? Wo die Leute Angst hatten in seine Show zu gehen, weil er immer alle verarscht hat? Hoffentlich schämt er sich in Grund und Boden, dafür, dass er inzwischen nur noch eine Medienschlampe ist, wie alle anderen auch. Da ist er erst nett zur „Model und Freak“-Tante und macht hinterher auch noch Werbung für den grauenvoll schlechten Song (der noch dazu grauenhaft schlecht performt war) von dem nächsten Uri Geller. Wie fühlt man sich wohl, wenn man seine Seele an Pro7 verkauft hat und für den ganzen Mist, der da läuft auch noch Werbung macht? Wie man sich fühlt, wenn man sich dazu zu schade ist, das kann Charlotte Roche beantworten. Sehr unglücklich wirkt sie eigentlich nicht…

Die faulen Studenten

Unser neuer Mitarbeiter, der mit Uni-Betrieb und Studenten in seinem bisherigen Leben so viele Berührungspunkte hatte, wie ich mit Platinendesign (soll heißen: gar keine!), fragte neulich beim Mittagessen, warum an der Uni denn so viel los sei, wo doch Ferien sind. Wir schauten ihn verständnislos an, bis uns klar wurde, dass er davon wirklich keine Ahnung hat. Also haben wir in aufgeklärt, dass es keine Ferien sind, sondern vorlesungsfreie Zeit und das es viele Gründe geben kann, warum Studenten da an der Uni rumhängen, z.B. Prüfungen, Blockpraktika, Haus-, Studien- oder Diplomarbeiten. Er glaubte wirklich Studenten haben ein halbes Jahr frei. Wie halten sich diese Studentenmythen nur so hartnäckig? Genauso wie das Bild des faulen Studenten, der ja immer bis mittags schläft. Dass der dann vielleicht bis morgens um fünf gelernt hat, interessiert nicht, weil’s nicht in das gutbürgerliche Bild passt. Dabei sind die Nachtstunden so besonders gut um konzentriert zu arbeiten. Draußen ist es still und dunkel, das ganze Haus schläft (es sei denn, man wohnt im Wohnheim) und irgendwann nach 1 Uhr kommt man in einen Flow, wo die Worte direkt aus den Finger zu fließen scheinen, wo physikalische Zusammenhänge plötzlich in klarster einfachster Form auftauchen, wo die seltsamen Zahlen und Symbole auf dem Papier plötzlich einen Sinn ergeben und wo der Computer plötzlich die Sprache, in der man mit ihm kommuniziert, versteht und genau das tut was man will. Wenn man dann nach so einer Nacht schief angeschaut wird, weil man um 13 Uhr noch im Bett liegt, da kriegt man nicht zu Unrecht Aggressionen.
Allerdings will ich nicht behaupten, Studenten würden nicht auch öfters bis morgens feiern statt zu lernen. Als Student hat man den entscheidenden Vorteil gegenüber der arbeitenden Bevölkerung, dass man seine Zeit frei einteilen kann. Wenn man bis nachts um fünf feiern geht, muss man sich nur vor sich selbst rechtfertigen, wenn man morgens um acht nicht wieder in der Vorlesung sitzt. Allerdings muss man auch jede gefehlte Vorlesung für sich selbst irgendwann nachholen, denn die Prüfung kommt bestimmt. Wenn man also eine zeitlang Parties den Vorlesungen vorzieht, so folgt unweigerlich eine Zeit, in der man dem Lernen alles unterordnet.
Aber so schön, wie es sich anhört, ist es in der Realität nicht. Beinahe jeder Student hat ja heutzutage, wo schon ein WG-Zimmer mehr als die Hälfte des Bafög-Höchstsatzes verschlingt, einen Nebenjob. Bei mir gab es mehrere Semester, wo ich zusätzlich zu den 30 SWS Vorlesung und Übung noch 10 Stunden die Woche gearbeitet habe. Hört sich jetzt nicht so schlimm an, eine 40-Stunden-Woche. Allerdings hat man in den 30 SWS noch kein Übungsblatt gelöst, geschweige denn eine Vorlesung nachbearbeitet. Vorlesungen nachbearbeiten habe ich eh nie gemacht (wann auch), Übungsblätter hatte ich manchmal vier oder fünf, die regelmäßig, alle ein bis zwei Wochen, abgegeben werden mussten. Wenn man pro Übungsblatt dann nochmal vier Stunden mit Kommilitonen zusammen rumrätselt, dann bleibt am Ende nicht viel von der Woche übrig. Am schlimmsten ist allerdings der Druck, dass man nie wirklich fertig ist, dass immernoch irgendwo was liegt, was man nicht machen konnte. Und da sind wir wieder bei den Ferien angekommen. Da sind dann die Prüfungen und Geld verdienen sollte man ja auch noch, wenn man in der Zeit, die dann noch bleibt, gerne Urlaub machen will. Es gab Zeiten, da hatte ich eine Woche Urlaub im Jahr.
Wenn dann mal wieder jemand auf die faulen Studenten schimpft, dann frage ich immer, wer denn gerne so einen Job machen will. Gut und gerne 50 bis 60 Stunden Arbeit die Woche, eine Woche Urlaub im Jahr und das alles zu einer grandiosen Bezahlung von unter 1000 Euro netto im Monat. Achso ja, 1000 Euro im Jahr kostet der Spaß ja jetzt auch noch.

Fernsehfragen

RTLII schmeißt Verona raus, die da „Engel im Einsatz“ gemacht hat. Sie hat für den Einsatz sozial schwacher Menschen an Glaubwürdigkeit verloren, heißt es. Welche Glaubwürdigkeit?