Archive for April, 2008

Erwachsen

Was ist nur passiert? Früher gingen, wie hier in den Kommentaren ja schon mal erwähnt, meine Sportambitionen über den Schulsport und Krankengymnastik nicht hinaus. Und jetzt gehe ich zum Krafttraining, schwimmen und laufen und mache sogar öfters mal bei Volksläufen mit. Früher war ich auch jemand, der gerne mit dem Auto zur Schule gefahren wäre und nicht verstehen konnte, warum meine beiden Eltern es vorzogen sich zu Fuß und mit dem Zug oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu bewegen. Das Auto stand ungenutzt zu Hause, weil wir es auch nicht nehmen durften. Inzwischen fahre ich auch Fahrrad und Zug und wir haben nicht vor uns ein Auto anzuschaffen. Dazu kommt, dass ich es nicht nachvollziehen kann, dass einer unserer Freunde die 300 Meter Luftlinie von seiner Wohnung zu seiner Arbeit mit dem Auto fährt. Früher dachte ich, spätestens mit 30 ist das Leben zu Ende, weil man ja in dem Alter nicht mehr jedes Wochenende in der Disko rumhängen kann, ohne ausgelacht zu werden. Jetzt bin ich noch nicht mal 30 und hänge schon nicht mehr in Diskos rum. Und schlimm finde ich das nicht. Was ist also passiert? Bin ich vielleicht doch ein bisschen erwachsen geworden?

Dann hab ich was eigenes…

Zwar kein Jodeldiplom, aber immerhin.
Wer auch eins will, die gibt’s hier.

Philosophische Frage

Wo gehen eigentlich die Worte hin, die man auf der Tastatur tippt, die aber nie angezeigt werden, da nicht das richtige Fenster angewählt war?

Guter Tipp

In der Titanic war ein toller Tipp für den Umgang mit unaufgefordert zugesandter Werbung. Meist liegen irgendwelchen Kreditangeboten, Versicherungsangeboten und was so alles reinflattert, Rückumschläge bei, deren Rücksendung vom nervenden werbenden Unternehmen bezahlt wird. Also packt da doch einfach irgendwas rein, z.B. Pizzazettel, Formulare anderer Unternehmen oder was sonst noch sinnloses in der Wohnung rumfährt. Ich freu mich jetzt schon richtig auf die nächste E*syCr*dit-Werbung. Davon habe ich nämlich in den letzten Jahren bestimmt schon 30 weggeworfen.

Rolltreppengespräche

Der Weg von der S-Bahn zum Zug in Stuttgart führt über die Rolltreppe. Wenn die S-Bahn spät oder die Zeit knapp ist, dann muss man die Rolltreppe hochlaufen. Eigentlich kein Problem, da doch die meisten inzwischen kapiert haben, dass links Leute vorbeilaufen möchten. Neulich allerdings, da stand ein dicker Kerl neben seinem dicken Freund auf der Rolltreppe. Ich hatte es eilig und bat den dicken Kerl also mich vorbeizulassen. Der meinte dann ich solle doch die Treppe nehmen, da könne ich doch laufen. Rechts stehen, links gehen ist eigentlich auch nicht so schwer zu verstehen, meinte ich. „Ja in England, aber doch nicht hier!“ war seine Antwort. Da ich inzwischen vorbei war, musste ich mich dann nochmal umdrehen um ihn drauf hinzuweisen, dass das sogar in der Bahnhofsordnung des Stuttgarter Hauptbahnhofes steht und er das ja oben gerne gleich mal nachlesen könnte. Da fiel ihm nichts mehr ein, ausser: „Ich kann doch gar nicht lesen.“ Mein daraufhin resigniert gebrummtes „Tja, das denk ich mir.“ verleitete dann einige andere auf der Rolltreppe zum Schmunzeln.

Zuviel Kaffee?

The Caffeine Click Test - How Caffeinated Are You?
Created by OnePlusYou

Und dabei hatte ich erst einen Kaffe heute. Wahrscheinlich geht das Klicken auf dem TouchPad schneller 🙂

Worte, die ich nie lernen wollte

Stauraum: Dank der unzähligen wir-machen-eure-Wohnung-schöner-Sendungen, weiß inzwischen wohl jeder, was Stauraum ist, und dass man den unbedingt braucht. Besonders viel davon gibt’s wohl im blau-gelben Möbelhaus und die dicke RTL-Tussi kauft da ja auch zu gerne ein. Das wäre wirklich mein Albtraum, wenn die käme und unsere Wohung in eine Katalogwohnung verwandelt und mit ihren dicken Patschehändchen bunte Kissen und bunte Vasen vor den grün gestrichenen Wänden platziert. Wenn ich nur daran denke, mit wie viel Vergnügen die völlig intakte Möbel, über die sich jeder Student freuen würde, mit den Worten „Das geht ja mal gar nicht!“ in den Container werfen. Finde ich auch: das geht ja mal gar nicht! Wo leben wir denn.

auf den Punkt: Jeder Hobbykoch weiß inzwischen, dass Fleisch oder Fisch oder Gemüse „auf den Punkt“ zu sein hat. Und da sitzen sie dann im Wohnzimmer fremder Leute und erzählen, dass das Fleisch auf den Punkt, die Soße perfekt gewürzt, aber der Reis zu lasch war. Warum sagt niemand mehr einfach „Das Fleisch war lecker und die Soße zum Reinlegen!“.

Leitungsmaximum: Wer hierbei an Strom denkt, ist völlig auf dem falschen Dampfer. Leitungsmaximum gibt’s bei diesen Anrufquizshows, wenn besonders viele Leitungen (zumindest angeblich) freigeschaltet werden um mögliche „Gewinner“ zu ermitteln. Völlig überflüssig. Sowieso will ich beim Fernsehen eigentlich nichts gewinnen. Auch nicht bei Galileo, bei Punkt 6 oder sonst irgendeiner Sendung. Die sollen ihren blöden TFTs doch behalten.

Qualitätszeit: Wer’s nicht weiß, Qualitätszeit haben Eltern dann, wenn die Kinder im Bett sind. Das erzählen zumindest die verschiedenen Ich-sag-Dir-was-Du-in-der-Kindererziehung-falsch-machst-Sendungen. Da dürfen die Eltern sich dann gemütlich aufs Sofa setzen und Unterschichtenfernsehen schauen. Ob das allerdings qualitativ hochwertiger ist als ein Nachmittag auf dem Spielplatz mit den Kinder, wage ich zu bezweifeln.

Ich bin gespannt was für Worte ich in den nächsten Jahren noch aus dem Fernsehen lernen muss.

Kraftlos

Mein Krafttrainings-Vertrag läuft aus. Jetzt bin ich ratlos, was ich tun soll. Verlängern? Ich bin da jetzt schon so lange (5 Jahre, glaube ich, oder sogar 6?) und irgendwie geht’s eben nicht mehr weiter. Ich trainiere bei fast allen Übungen schon seit Monaten mit dem gleichen Gewicht. Klar, könnte ich auf der Beinpresse noch zehn Kilo mehr drücken, wenn ich wollte. Will ich aber nicht, meine Oberschenkelmuskeln sind nämlich groß genug. Ausserdem ist es schon so lustig genug, vor den Augen des Mannes, der vor einem auf dem Gerät saß, das Stäbchen bei 150 rauszuziehen und bei 230 (keine Sorge, das sind nur Pfund) wieder reinzustecken. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl mal was anderes sehen und machen zu wollen. Außerdem lohnt sich beim Verlängern eigentlich nur ein 2-Jahres-Vertrag und was soll ich da noch 2 Jahre machen? Jetzt bin ich auf der Suche nach was anderem, aber die anderen Fitness-Center sind mir alle so suspekt, entweder so Mucki-Buden oder so hippe Läden. Beides nix für mich. Meine Schwester ist bei McFit. Das Angebot hört sich ganz fair an, 17 Euro ohne Schnickschnack. Allerdings gibt’s bei uns keins. Auf der Homepage steht „In Planung“. Hm, wer weiß wie lange die noch planen. Und wer weiß wo die dann aufschlagen. Bei den Preisen eher am Arsch der Welt. Und wenn’s mehr als zehn Minuten Fahrradentfernung sind, dann will ich nicht. Außerdem hat meine Schwester mir ihren „individuellen“ Trainingsplan gezeigt. Der ist so individuell, dass alle Anfänger den gleichen kriegen, aber mit individuell aufgedrucktem Name. Mit nem Anfängerplan kann ich eh nichts anfangen und wenn mir jemand sagt ich soll Sit-Ups machen für die Bauchmuskeln, dann muss ich ihm wirklich den Vogel zeigen. 17 Euro für Sit-Ups? Die gibt’s zuhause für umsonst. Und wieviele soll ich davon dann machen, dass es mich anstrengt? Meine jetzige Bauchmuskelübung (wer sich auskennt: A2) mach ich mit 52 Kilo (ja, diesmal sind’s Kilo). Ein weiteres Kriterium bei der Studiowahl ist, dass ich nicht länger als eine Stunde fürs Training brauchen will. Und Ausdauertraining muss ich auch nicht haben, da gehe ich nämlich lieber draußen laufen oder schwimmen. Auf solchen Geräten wird’s mir nämlich nach fünf Minuten langweilig. Bewegte Landschaft und frische Luft finde ich beim Laufen einfach besser. Naja, das sind also meine Kriterien fürs Krafttraining. Je länger ich drüber nachdenke, umso mehr glaube ich, ich bin viel zu verdorben für andere Fitnessstudios, hab viel zu feste Vorstellungen und vor allem die Vorzüge von Kieser schätzen gelernt. Ich bin ratlos.

Im falschen Film

Letztes Jahr war Free Rainer im Kino. Für die, die den Film nicht gesehen haben, hier in einem Satz: Es geht darum, dass nur Mist im Fernsehen läuft und der Rainer dagegen dann was unternimmt. Wie und warum, das könnt ihr Euch selbst anschauen. In dem Film versuchen verschiedene Leute im Fernsehen ihre Quote zu retten. Dabei wird von einem Mitarbeiter ein neues Showkonzept vorgestellt, eine Musicalshow. Etwa so eine? Oder sowas? Was im Film noch ein Lacher war, ist also schon bittere Realität. Nur wo bleibt Rainer um uns zu befreien?

Spaß in der Bundesliga

Wenn wir Glück haben können wir nächste Saison in der 2. oder 3. Bundesliga Spiele Ahlen gegen Aalen bestaunen. Für Radiokommentatoren eine echte Herausforderung: „TOOOOOOOOOR für A*len!“