Archive for the ‘ Schlaflos ’ Category

Proben bis zum Umfallen

Entgegen meiner Bedenken habe ich das Probenwochenende ganz gut überstanden. Ich bin zwar immer noch heiser und die hohen Töne konnte ich die meiste Zeit nicht singen, aber ich bin nicht wieder krank,habe dafür aber wieder Hunger und Freude am Essen. Am Freitag abend waren wir sogar vernünftig und sind relativ früh ins Bett gegangen, wo wir dann fast alle richtig schlecht geschlafen haben. Am Samstag hab‘ ich dann versucht dem entgegenzuwirken, in dem ich zu den letzten gehörte, die ins Bett gingen. Allerdings hat’s nichts genutzt und ich konnte wieder nicht gut schlafen. Als ich dann gestern am späten Nachmittag wieder zuhause war, hab‘ ich mich „kurz“ aufs Sofa gelegt. Tja, aus dem kurzen Nickerchen wurden dann fast acht Stunden komatöser Schlaf. Dann wechselte ich vom Sofa ins Bett um dort noch weitere fünf Stunden Schlaf dranzuhängen. Man mag es kaum glauben, aber heute morgen hätte ich problemlos noch weiter schlafen können.

Weckdienst

D. fängt dieses Semester an zu studieren. Überall in Deutschland gehen die Studenten seit dieser Woche wieder brav zur Uni. In Karlsruhe lassen sie sich allerdings noch eine Woche länger Zeit und diese Woche finden die O-Phasen statt. D. hat also diese Woche ein paar Termine. Da er aber in den letzten zwei Jahren da Glück hatte abends zur Schule zu gehen, konnte er sich auch seinen Tag einteilen wie er wollte und lebt nun schon seit ein paar Jahren in der Zeitzone von New York (was ich auch gerne tun würde, aber das verträgt sich nicht mit Kernzeiten von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr). Dazu kommt sein unglaubliches Talent den Wecker zu überhören. Einerseits ist das ganz praktisch, weil ich so morgens ohne ihn zu wecken mehrmals snoozen kann. Wenn er aber selbst aufstehen muss, ist das sehr unpraktisch. Normalerweise regeln wir das so, dass ich ihn dann anrufe, wenn er aufstehen muss und so oft anklingle, bis er dran geht. Gestern wollte er um 11 Uhr geweckt werden, weil sein Programm vermeintlich um 12 Uhr beginnen sollte. Um 11 Uhr fiepte dann mein Handyalarm um mich daran zu erinnern. Im Internet hatte ich allerdings schon festgestellt, dass er erst um 13 Uhr an der Uni sein musste und überlegte dann, ob ich ihn jetzt lieber schlafen lassen sollte. Wenn er dann allerdings um halb zwölf von alleine wach geworden wäre, dann wäre er bestimmt sauer gewesen, dass ich nicht angerufen hatte. Also beschloss ich doch anzurufen, aber während ich die Nummer wählte fiel mir siedendheiß ein, dass er ja am Tag vorher den Ton am Telefon ausgeschaltet und bestimmt vergessen hatte den wieder an zu schalten. Meine Vermutung bestätigte sich, als er einfach nicht ans Telefon ging, das er sogar extra noch neben das Bett gelegt hatte. Also hab‘ ich’s auf dem Handy probiert. Aber da war auch der Ton aus. Verzweifelt saß ich nun in meinem Büro. Mal eben hinfahren zum Wecken geht nicht, wenn der Weg nach Hause so weit ist. Also rief ich dann die liebe Stulle an. Die wurde vom Telefonklingeln wach und erklärte sich bereit sich auf’s Fahrrad zu schwingen um an unserer Tür zu klingeln. Kurz nach zwölf war sie da. Nach einigem Klingeln wurde D. wach und öffnete ihr sogar die Tür. D. war pünktlich bei der O-Phase und die Stulle war mal wieder unsere Retterin in der Not.
Liebe Stulle, vielen Dank dafür und für alles andere, was Du sonst schon für uns getan hast und bestimmt in Zukunft noch tun wirst. Und halt Dich lieber von dem Griechen fern, der ist ein Arschloch!

Queen Mab

Letzte Nacht habe ich was wirklich seltsames geträumt. Ich war in S unterwegs und habe da ein paar Kinofreikarten geschenkt bekommen. Da ich ja eigentlich nie abends in S bin, habe ich die Freikarten meinen Kollegen geschenkt, war dann aber plötzlich doch im Kino. Und da kam, wie immer, Werbung. Aber für was geworben wurde, war das wirklich seltsame, nämlich für marielens blog. Und ich war ganz aus dem Häuschen und sagte: „He, das kenne ich! Krass, dass das sogar in der Kinowerbung kommt.“ und nahm mir fest vor, dass unbedingt zu bloggen. Aber war eben alles doch nur geträumt.

Rentner rauben meinen Schlaf

Heute war’s mal wieder soweit. In Vaihingen/Enz ist eine Gruppe Rentner in den Zug eingestiegen. Was ein Trubel. Erstmal durch den ganzen Wagen durch, weil keiner von denen kapiert, wie die Reservierungsanzeigen funktionieren. Dann wieder zurück. Da sind ja die Plätze. Diskussionen und Gegacker wer neben wem sitzt. Und schließlich die Schimpftiraden, weil sich da einfach Leute auf die reservierten Plätze gesetzt hatten. Dann war endlich alles geklärt und sie sind zum normalen aufgeregten Geschnatter (juhu, wir machen einen Ausflug) übergegangen und ich konnte Geschichten über „Zierkerble“ und Schnecken im Garten hören. War ich froh, dass ich in Stuttgart aussteigen durfte!

Partybericht

Ich hab noch einiges nach zu liefern aus der Zeit ohne Internet. So auch den Bericht von unserer Geburtstags-/ Einweihungs-/ Abi-/ Aufstiegs-/ Zulassungs-/ Derby-Sieg-Party. Nachdem Isnochys ja schon gemeckert hat, dass nicht genug Solo-Bunnies für ihn da waren, schreib‘ ich jetzt mal, wie ich es fand.
Die Partyvorbereitungen waren ganz schön anstrengend, weil unsere Wohnung noch nicht so richtig fertig eingeräumt war. Die Regale im Balkonzimmer haben wir erst zwei Tage vor der Party endlich an die Wand bekommen. Erst wollte die Bohrmaschine nicht in die Wand kommen und ich musste von der Arbeit einen Bohrhammer mitbringen. Dann waren die Löcher da, aber um ein paar mm falsch angezeichnet (nee, man kann die Regale nicht mal eben zum anzeichnen hochhalten, dafür sind die zu schwer). Also Löcher wieder zu und mit Hilfe einer selbstgebastelten Bohrschablone alles von vorne. Und dann hat’s geklappt. Nur eingeräumt war dann eben auch samstags morgens noch nicht alles. Unsere Zählung der Eingeladenen zwei Tage vorher hat uns den Schweiß auf die Stirn getrieben. Wie sollen nur die ganzen Getränke zu uns kommen und was sollen die alle essen. Aber Getränke lassen sich ja liefern und D. hat Massen an Chili und Currynudeln gekocht. Dazu gab’s noch Chicken Wings und Käse und am Ende war’s leider viel zu viel.
Dann kamen die Gäste und ich habe mich über jeden riesig gefreut. So viele Leute auf einem Haufen, die ich so gerne mag. Aber wie es dann immer so ist, hat man für alle nur ein bisschen Zeit und kann sich nicht angemessen um jeden kümmern. Eine KSC-Fahne haben wir mitgebracht bekommen. Da mussten natürlich gleich Fotos gemacht werden.

Zuende war die Party irgendwann zwischen fünf und halb sechs. D. war traurig, weil er gerne noch weitergefeiert hätte. Ja, wir hatten beide Spaß beim Party veranstalten und planen schon die nächste. Wer also nicht weiß, was er an Silvester machen soll, kann sich ja schon mal ’ne Fahrkarte nach Karlsruhe besorgen.

Rateverarsche

Eins muss ich noch loswerden:
Nachts kommen ja immer tolle Ratesendungen im Fernsehen. Vorgestern sollte man vier Begriffe finden, die auf „Haus“ enden. Da fallen einem ja ohne Nachdenken ein paar ein: Parkhaus, Krankenhaus, Gewächshaus,… Seltsamerweise wurde bis zum Schluss der Sendung nicht eines der vier gesuchten Wörtern erraten (D. hat sich’s bis zum Schluss reingezogen). Die Auflösung zeigte dann warum. Das erste gesuchte Wort war Sendehaus. Ok, google liefert dafür immerhin 2000 Ergebnisse und man kann sich auch vorstellen, dass öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten durchaus den Begriff Sendehaus verwenden. Das zweite gesuchte Wort war Vorhaus. Ähem, nein, nicht mit „t“, aber was ist ein Vorhaus? Vorzelt kenne ich und Vorderhaus, aber Vorhaus? Das dritte Wort sollte Laubenhaus sein. Langsam zweifele ich an meinem Wortschatz. Auch was das sein soll, weiß ich nicht. Aber der Abschuss war das vierte gesuchte Wort: Kleinsthaus. Gerade mal 222 Ergebnisse liefert google…
Und das soll kein Betrug sein? Das Spiel sollte wohl eher heißen „Nennen Sie ein Wort, dass mit „Haus“ endet, aber dass Sie in Ihrem Leben noch nie gehört haben.“

Weiß gesprenkelt

Was ein Tag! Unsere Planung war eigentlich um 10 Uhr aufzustehen, zum Bauhaus fahren und dann anfangen zu streichen in der neuen Wohnung. Aber es kommt ja immer alles anders. Ich bin gestern ein bisschen beim Filmstöckchen hängengeblieben und hab‘ deshalb bis 2 Uhr noch Kisten eingepackt. Heute morgen war ich zwar um 10 wach, hab‘ aber nur in den CDs rumsortiert. Naja, im Bauhaus waren wir dann um 16 Uhr (mussten auch vorher noch ne Leiter ausleihen). Planlos im Bauhaus. Wieviele Eimer Farbe brauchen wir wohl und was für welche und welche Farbe und was eigentlich noch? Welchen Gips brauchen wir für das Loch in der Wand? Der nette Bauhaus-Kerl hatte alle Hände voll zu tun mit uns (aber wir haben immerhin auch für 300 Euro da eingekauft) und hat uns netterweise noch einen Transportkarren gegen Pfand besorgt. Vier Eimer Farbe trägt man dann doch nicht mehr so einfach 500 m weit. Also mit nem vollbeladenen Wägelchen los durch die halbe Südstadt. War das ein Lärm. Aber in der Südstadt fällt sowas ja kaum auf.
Inzwischen sind alle Löcher gestopft und immerhin die Hälfte der Wohnzimmerwände weiß. Ich bin ganz schön müde, aber die eine Wand machen wir gleich noch. Im Moment machen wir nur kurz Pause beim B. der gleich um die Ecke wohnt. Mal kurz sitzen und mal schauen, was das Filmstöckchen macht. Und später zuhause noch ein paar Bücher einpacken…

3 Jahre

Heute vor drei Jahren war einer dieser Tage, die man nie vergisst. Voll von Hektik, Aufregung, Essen, Alkohol und Liebe. Viele Menschen, die mir in meinem Leben viel bedeuten oder zumindest zeitweise an meiner Seite gingen, waren da. Unausgeschlafen war ich, da doch aufgeregt am Abend vorher. Durchgeschwitzt war D. vom Tische nach oben tragen. Ausnahmsweise waren wir pünktlich. Fotos, dann einmal „ja“ sagen, unterschreiben und wieder Fotos, Essen, Fotos, ausruhen bei der Tour de France (als noch jeder leugnete, dass gedopt wird…) und dann Party. A.s toller Kuchen…
Das war nur der Anfang von der Ewigkeit und der liegt jetzt schon drei Jahre zurück. Keine Zweifel, kein Bedauern, ausnahmsweise mal alles richtig gemacht. Nicht alles ist leicht gewesen seitdem, aber nicht immer ist der richtige Weg auch der leichteste. Und dass es der richtige Weg ist, daran besteht kein Zweifel. Ich bin angekommen. Auf die nächsten 300 Jahre, D., auf die Ewigkeit. Ich liebe Dich.

Vollbracht!

Wer hätt’s gedacht. Die Vorlesung ist tatsächlich noch fertig geworden. Wenigstens so gut wie. Nur noch Feinheiten. Die mach ich gleich im Zug. Puh, obwohl ich Schlaf auch gut brauchen könnte.

Zu wenig Schlaf

Ja, viel zu wenig Schlaf habe ich diese Woche bisher bekommen. Sonntag nacht war’s nur ungefähr eine Stunde. Hab mit D. die Nacht durchgemacht und ihm beim Lernen zugeschaut. Jetzt ist es rum, das mündliche Abi und das ganze Rumgepiense war natürlich völlig unnötig.
Tja, gestern schleppte ich dann noch die Restmüdigkeit mit mir rum und bin nach der Chorprobe trotzdem noch mit ins Titanic. Na gut, ich hatte auch Geburtstag und L. war das letzte mal da, bevor sie umzieht. Also war ich noch mit auf ein Bier und tatsächlich kurz nach 0 Uhr zuhause. D. hat dann aber noch gekocht und ich durfte noch Geschenke auspacken. Juhu, CD von 30stm! Muss ich endlich nicht immer bei Youtube „watch again“ anklicken :-). Und dazu noch ein T-shirt von 30stm und zwei Havanna Club T-shirts. Und dann war’s halb zwei! Aufstehen wie immer um 6, puh. Wollte unbedingt den 6:59 Uhr Zug kriegen, der fährt nämlich nur bis Stuttgart. Im 7:07 Uhr Zug wäre ich wahrscheinlich bis Nürnberg durchgefahren. Was hätte ich da dann machen sollen? Die Käselilli besuchen? Nee, dann lieber zurück nach Aalen und SBS treffen. Die hat tatsächlich unser badisches Provinzkaff verlassen um in einem schwäbischen Provinzkaff zu studieren…
Zug war sauvoll, der davor ist ausgefallen. Tja, die armen Bruchsaler, für die gibt’s dann eben nur noch die Stehplätze.