Mal eben kurz zusammengefasst, was bei uns so los war in den letzten Wochen.
Gefreut:
Ich habe mich in letzter Zeit über viele Dinge gefreut. Zum einen waren da größere unerwartete Geschenke, wie z.B. ein Zuschuss zu unserem neuen Auto und zum nötigen Kindersitz für den Julijungen. Auch schön war, dass der Fahrer des Biobringdienstes eine Kiste mit Äpfeln, Karotten (bestimmt 3-4 kg) und kleinen grünen Paprikaschoten vorbeibrachte. Wir bestellen gar nicht jede Woche was, weil wir es manchmal vergessen oder einfach nichts brauchen. Trotzdem klingelt der Fahrer beinahe jede Woche und bringt was vorbei, was übrig ist. Mal sind das ein paar Brezeln oder ein Brot, mal ein Kohlkopf und zur Erntesaison, wie jetzt, eben auch mal größere Mengen. Am Wochenende gab es Apfelkuchen und Apfelmuffins und zu Mittag nehm ich mir jetzt immer Karottensalat mit.
Gefreut habe ich mich außerdem über meine Jungs, wenn ich sie den ganzen Tag (oder sogar länger) nicht gesehen habe. Auch über die skurilen Telefonate, die ich an den Auswärtsabenden mit ihnen führen durfte. Ich hab mich in der Mittagspause über Sonne gefreut und über leckeres Essen am Abend. Auch erfreulich ist es, meinen Kleiderschrank gerade neu zu entdecken. Mit ein paar Kilo weniger, bietet der plötzlich einen Haufen Klamotten, die ich lange nicht oder sogar noch nie getragen habe. Zur Hochzeit neulich trug ich z.B. mein Abiballkleid.
Gefeiert:
Ich war ein Wochenende in der Eifel und habe die Hochzeit eines Studienfreundes gefeiert. Das war ganz großartig, weil ich dort Leute auf einem Haufen wieder gesehen habe, die sich mit Abschluss des Studiums auf der ganzen Welt verstreut hatten.
Am 1. November gab es noch das traditionelle Herbstfest bei einer Freundin, die ich vor sechseinhalb Jahren im Geburtstvorbereitungskurs kennen gelernt habe. Die Kinder finden es dort toll. Es gibt Matsch, Dreck, Feuer und, wenn es dann zu kalt wird, auch noch Lego, CDs und fremdes Spielzeug. Inzwischen putzen wir den Kindern die Zähne vor dem Heimfahren und stecken zuhause die nach Qualm stinkenden, schmutzigen Kinder ins Bett, die dann komatös schlafen. Und für uns erwachsene gibt es Kaffee, Wein, gutes Essen und nette Menschen.
Gereist:
Wie schon erwähnt, bin ich zur Hochzeit in die Eifel gereist. Gleichzeitig reiste der Rest der Familie zu den Großeltern und dort Cousins und Cousine zu treffen. Am Wochenende danach reiste der Herr Gartenhein dann das erste Mal allein zu Omi und Opa, um dort Cousin und Cousine (diesmal andere) zu treffen. Wir kamen am Sonntag nach und nahmen in wieder mit nach Hause.
Ich reiste dann einmal längs durch Deutschland, um mich mit Menschen zu unterhalten und meine Schwester zu treffen. Morgen verreise ich für zwei Tage dienstlich und dann ist hoffentlich mal ein bisschen Ruhe.
Gelesen: habe ich für meinen Geschmack zu wenig. Inzwischen bin ich schon fünf Bücher hinter dem Plan für die #50bookschallenge und ich denke, das werde ich auch nicht mehr reinholen. Aber ich kann es nicht ändern, auch mein Tag hat nur 24 Stunden und auch meine Energie ist begrenzt. (D. weiß, wie oft ich abends einfach mit dem Julijunge oder auf dem Sofa einschlafe. (Oder beides.))
Gesehen:
Tatsächlich haben wir mal wieder ein paar Filme gesehen. „Der Marsianer“ fand ich übrigens sehr gut! Das macht mich immer ganz optimistisch, ob wir vielleicht auch mal die ganzen Serien auf der Liste anschauen können. Und am nächsten Abend schlaf ich dann wieder beim Julijunge ein. Aber wir arbeiten dran.
Gegangen:
Die App sagt ich sei in den letzten 30 Tagen 9 Stunden und 19 Minuten spazieren gegangen. Vor einiger Zeit, im Mai, habe ich ja mal 30 Tage Shred gemacht. Vielleicht erinnert sich jemand. Anschließend habe ich weiter gemacht und jeden morgen 20 bis 30 Minuten Sport gemacht. Das klappte ganz gut, bis ich im Juli wieder Vollzeit zu arbeiten angefangen habe. Der Ablauf morgens kostet ohnehin schon viel Zeit und ich stehe um sechs Uhr auf, damit einer pünktlich zur Schule das Haus verlässt und einer zufrieden im Kindergarten abgeliefert wird. Selbstverständlich mit Brotdosen und idealerweise auch noch Frühstück im Bauch. Für Sport müsste ich dann noch früher aufstehen und dann schliefe ich abends ja noch früher ein. Deshalb habe ich angefangen, in der Mittagspause spazieren zu gehen. Das ist echt toll. Nach fünfzig Metern bin ich im Wald. Ich kann auswählen, ob ich mehr Steigung gehen möchte, durch die Sonne laufen oder die Bäume als Regenschutz nutzen. Ich sehe Tageslicht, kriege frische Luft und manchmal geht sogar jemand der Kollegen mit. Und wenn man das mal ein paar Wochen gemacht hat, dann muss man sich auch nicht mehr dran erinnern, raus zu gehen. Das gehört jetzt eben einfach dazu und fehlt mir richtig, wenn es mal ausfällt. Sport mit Internetvideos mache ich noch am Wochenende, wenn wir nicht gerade irgendwo unterwegs sind.
Gegessen: habe ich viele leckere Dinge. D. kocht einfach so gut. Mit der kalten Jahreszeit hat ja auch die Käsefonduesaison wieder angefangen. Manchmal, wenn die Kinder schon auswärts gegessen haben oder mit Resten vom Vortag abgefüttert werden können, essen wir, wenn alle schlafen, vorm Fernseher Käsefondue. Wie früher.
Und ansonsten haben wir viel gelacht, geliebt, gelebt!