Archive for the ‘ Bücher ’ Category

Mein Lesejahr 2017

D. unterstellt mir ja immer, dass ich das nur schreibe um anzugeben. Allerdings gibt es diesmal gar nichts anzugeben. Mein Leseziel für 2017 war es, 45 Bücher zu lesen. Geschafft habe ich gerade mal 25. Das ist das drittschlechteste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen (2010). Auch die gelesenen Seiten waren mit knapp unter 10.000 die drittwenigsten seit 2010. Woran es lag, weiß ich leider nicht, aber grundsätzlich war 2017 so ein Jahr, was vom ständigen Gefühl keine Zeit für nix zu haben geprägt war. Eine Erklärung könnte auch sein, dass ich verschiedene Bücher gelesen habe, die sich einfach nicht schnell lesen. Relativ lange habe ich mich mit The Three Body Problem und dem ersten Nachfolgeband beschäftigt. Obwohl ich täglich gelesen habe, ging es nur langsam vorwärts. Ebenfalls habe ich lange an Band 3 bis 6 vom Dunklen Turm gelesen.

Von den 25 gelesenen Büchern habe ich eins mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das war Mit brennender Geduld von Antonio Skármeta, das schon seit einigen Jahren ungelesen in meinem Regal stand. Fünf Bücher habe ich mit drei Sternen (‚liked it‘) bewertet, vierzehn Bücher haben vier Sterne (‚really liked it‘) bekommen. Fünf Bücher habe ich mit fünf Sternen bewertet (‚it was amazing‘). Wie schon in den letzten Jahren sind die Bewertungen grundsätzlich gut. Das liegt daran, dass ich die Bücher, die ich lese nicht blind auswähle, sondern ja gezielt welche suche, die mir gefallen könnten. Das klappt, wie man sieht, meistens.

Die fünf am besten bewerteten Bücher waren:

Wizard and Glass (Der dunkle Turm #4) von Stephen King: Ich habe ja bereits 2016 angefangen die Serie zu lesen. Band 1 konnte mich nicht begeistern, Band 2 hatte immer wieder Längen. Band 3 wurde zur Hälfte hin richtig spannend und endete mit einem üblen Cliffhanger. (Ich will gar nicht wissen, wie das für diejenigen war, die die Bücher beim Erscheinen gelesen haben und dann Jahre auf Band 4 warten mussten.) Stephen King hat so lange dafür gebraucht, weil es ihm schwer fiel die Liebesgeschichte zu schreiben. Aber es ist so gut geworden. So gut, dass ich zwischendurch nicht weiterlesen wollte, weil ich nicht wissen wollte, wann und wie alles in die Hose geht, weil dass alles in die Hose geht, war ja schon klar. Wer noch bei Band 1 oder 2 hängt, sollte also durchhalten. Es lohnt sich.

Turtles all the was down von John Green: Das Buch ist, wie immer bei John Green, eine Geschichte um ungewöhnliche Menschen, die aber weder kitschig noch aufgeregt erzählt wird. Ich mag das. Erstaunlich ist, dass mir die Geschichte, die im Buchtitel und auch im Buch referenziert wird, beim Lesen des Buches zum ersten Mal begegnet ist und anschließend beim Lesen des 6. Bandes des dunklen Turms gleich noch mal.

After a lecture on cosmology and the structure of the solar system, William James was accosted by a little old lady.

„Your theory that the sun is the centre of the solar system, and the earth is a ball which rotates around it has a very convincing ring to it, Mr. James, but it’s wrong. I’ve got a better theory,“ said the little old lady.

„And what is that, madam?“ Inquired James politely.

„That we live on a crust of earth which is on the back of a giant turtle,“

Not wishing to demolish this absurd little theory by bringing to bear the masses of scientific evidence he had at his command, James decided to gently dissuade his opponent by making her see some of the inadequacies of her position.

„If your theory is correct, madam,“ he asked, „what does this turtle stand on?“

„You’re a very clever man, Mr. James, and that’s a very good question,“ replied the little old lady, „but I have an answer to it. And it is this: The first turtle stands on the back of a second, far larger, turtle, who stands directly under him.“

„But what does this second turtle stand on?“ persisted James patiently.

To this the little old lady crowed triumphantly. „It’s no use, Mr. James – it’s turtles all the way down.“

— J. R. Ross, Constraints on Variables in Syntax 1967

Himmelsfern von Jennifer Benkau: Von Jennifer Benkau habe ich ja 2014 bereits Dark Canopy gelesen und bin beim Stöbern in der Onleihe über Himmelsfern gestolpert. Eigentlich ist es eine gewöhnliche Young-Adult-Fantasy-Geschichte (gewöhnliches Mädchen verliebt sich in Junge mit übersinnlichen Fähigkeiten usw.), aber mich hat die Geschichte sehr mitgerissen.

Unterleuten von Juli Zeh: Das stand schon länger auf meine Liste, weil es überall so gelobt wurde und irgendwann war es dann in der Onleihe frei. Eine Dorfgeschichte, bei der man sich fragt, wieviel Wahres da drin steckt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven verwischen die Grenzen zwischen gut und böse, was mir sehr gefallen hat.

Elefant von Martin Suter: Ein kleiner rosa leuchtender Elefant! Bitte, muss ich mehr sagen?!

Für 2018 habe ich mein Leseziel nun etwas runter geschraubt. Ich habe auch bereits zwei Bücher dieses Jahr beendet. Eins davon ein absolut klares 5 Sterne Buch! Auf der Liste stehen auch noch einige und ein paar Buchserien muss ich noch beenden. Der Lesestoff wird mir nicht so schnell ausgehen.

Mein Lesejahr 2016

Ja, ich weiß, es ist schon April. Trotzdem kommt hier jetzt noch die Auswertung meines Lesejahrs 2016. Mein Leseziel für 2016 waren 45 Bücher, geschafft habe ich 46 Bücher. Also mehr als im letzten Jahr und mehr als ich vorhatte. (Ich kann jetzt schon für 2017 spoilern, dass ich das wohl nicht wieder schaffen werde.) Gelesene Seiten waren es laut goodreads mit 14.926 etwas weniger als im letzten Jahr.

Von den 46 Büchern habe ich eins mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das war Im Jenseits ist die Hölle los gelesen von Jürgen von der Lippe. Die Bewertung war noch nett, da ich das doch schon beinahe als Zeitverschwendung eingestuft habe. Elf Bücher habe ich mit drei Sternen (‚liked it‘) bewertet, dreißig Bücher haben vier Sterne (‚really liked it‘) bekommen. Darunter war z.B. auch die Gone-Serie von Michael Grant, die ich empfehlen kann, wenn man auf Young Adult Dystopien steht. Vier Bücher habe ich mit fünf Sternen bewertet (‚it was amazing‘). Wie schon in den letzten Jahren sind die Bewertungen grundsätzlich gut. Das liegt daran, dass ich die Bücher, die ich lese nicht blind auswähle, sondern ja gezielt welche suche, die mir gefallen könnten. Das klappt, wie man sieht, meistens.

Die vier am besten bewerteten Bücher waren:

  • Parenting: Illustrated with crappy pictures von Amber Dusick: Eigentlich ist es ein blog, aber aus blogs werden heute ja gerne Bücher. Ich habe oft sehr gelacht beim Lesen, weil vieles so wahr ist. Fast schon ein Klassiker ist Aufräumen mit Kleinkind.
  • The Martian von Andy Weir: Ich hatte den Film gesehen und fand ihn toll. Das Buch war sogar noch besser, weil vieles genauer erklärt wurde. Besonders beeindruckend fand ich, welche Fähigkeiten von Astronauten erwartet werden und warum. Auch sehr schön ist, dass der Protagonist Mark Watney ein Naturwissenschaftler/Ingenieur ist, die ja gerne in die Schublade „Langweiler und Einzelgänger“ gesteckt werden. So sind die nämlich gar nicht. Zumindest nicht alle.
  • Four: A divergent story collection von Veronica Roth: Ich mag das ja, wenn ich bei Büchern die ich mochte, die Story noch mal aus einer anderen Sicht lesen darf. Es war schön, nochmal in die Divergent-Welt einzutauchen. Vor allem auch deshalb, weil wir die Filme parallel angeschaut haben.
  • Harry Potter and the cursed child von J. Tiffany, J. Thorne, J.K. Rowling: Ich muss sagen, ich war wirklich skeptisch. Mit dem Lesen von Dramen hatte ich mich in meiner Schulzeit immer schwer getan. Irgendwie geht mir beim Lesen der Dialoge immer die Handlung flöten. Deshalb wusste ich erst gar nicht, ob ich den neuen Harry Potter in der Form lesen wollte, habe es dann aber doch probiert. Und ich fand es toll wieder in Hogwarts zu sein und auch die Form als Drama hat mich nicht gestört.

Und nun stecke ich schon voll im Lesejahr 2017. Ich bin hoffnungslos hintendran und habe erst 7 Bücher beendet. Aber wer weiß was noch kommt. Ich habe auf jeden Fall noch einige Bücher auf der Liste.

Lesejahr 2015, Lesejahr 2014, Lesejahr 2013, Lesejahr 2012

Mein Lesejahr 2015

2016 ist ja jetzt schon fast drei Wochen alt, aber es ist trotzdem nicht zu spät, mein Lesejahr 2015 auszuwerten. 2015 war ein gutes Lesejahr. Anfang des Jahres hatte ich mich entschlossen die #50bookschallenge zu machen. Es war mir völlig klar, dass ich es vermutlich nicht schaffen würde, 50 Bücher zu lesen, aber es sollte ja eine Herausforderung sein. Ich habe außerdem alle Hörbücher, die ich mir beim Autofahren anhöre, dazugezählt. Auch wenn ich die ja genaugenommen nicht selbst gelesen habe. Aber: meine challenge, meine Regeln.

Letztendlich habe ich bis Ende des Jahres 44 Bücher zuende gelesen (bzw. gehört). So viele Bücher habe ich, seit Beginn der Aufzeichnungen 2010, in keinem Jahr gelesen. 2013 war ich mit 42 Büchern schon mal nah dran. Auch seitentechnisch wurde mit 15 856 Seiten ein neuer Rekord aufgestellt. Ich bin also ganz zufrieden. Als Leseziel für 2016 habe ich mir allerdings nur 45 Bücher vorgenommen.

Die im April vorgestellten 5 Bücher für 2015 habe ich alle gelesen. Mal sehen welche 5 Bücher mir für 2016 einfallen.

Von den 44 gelesenen Büchern habe ich zwei mit zwei Sternen („It was okay“), zehn mit drei Sternen („liked it“), 27 mit vier Sternen („really liked it“) und fünf mit fünf Sternen („it was amazing“) bewertet. Die beiden am schlechtesten bewerteten Bücher waren „Wenn wir zusammen sind“ von Marc Levy und „Das Mädchen auf den Klippen“ von Lucinda Riley, die ich beide als Hörbücher aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Die fünf am besten bewerteten Bücher waren

  • Little Brother von Cory Doctorow: Da geht’s um die ganze Absurdität von totaler Überwachung und die Helden sind die Nerds und Gamer, die ja sonst immer eher im Hintergrund bleiben. Nachdem ich das gelesen hatte, konnte ich Zero von Marc Elsberg nur noch als müden Abklatsch bewerten. Neben der spannenden Geschichte, vertritt Cory Doctorow auch eine sehr interessante Einstellung zum Teilen von ebooks. Man kann das Buch ganz konventionell im Buchladen kaufen oder man lädt es sich völlig legal auf seiner Homepage in diversen Formaten(auf englisch) oder hier als pdf (auf deutsch) runter. Der Gedanke dahinter ist, dass man oft seine Lieblingsbücher geschenkt oder geliehen bekommt und das Verleihen von ebooks ja immer noch nicht geht. Und wenn man das Buch wirklich mag, dann kauft man es sich hinterher vielleicht doch. Oder man kauft und verschenkt es. Bei mir ist das Konzept aufgegangen und ich habe das Buch bereits zweimal verschenkt.
  • Sapphique von Catherine Fisher: Das ist der zweite Teil von Incarceron. Ich fand auch den ersten Teil sehr gut. Incarceron ist ein Gefängnis, das sich selbst bewacht und verwaltet und irgendwie auch ein lebender Organismus ist. Es geht um Finn, der drinnen ist und Claudia, die draußen ist. Der zweite Teil hat mich vor allem deshalb begeistert, weil man sich immer öfter fragt, ob man drinnen oder draußen im größeren Gefängnis ist. Besonders erfrischend war auch, dass auf die, bei Young Adult Fiction meistens unvermeidliche, schnulzige Liebesgeschichte verzichtet wurde.
  • We were Liars von E. Lockhart: Anfang des Jahres ging das auf Twitter rund. Ich fand es toll und würde das jetzt gerne als Film sehen! Lest es selbst. Auch dieses Buch hab ich 2015 zweimal weiter verschenkt.
  • The Rosie Project von Graeme Simsion: Sheldon Cooper sucht ne Frau. So ähnlich zumindest. Sehr lustig. Den zweiten Teil (The Rosie Effect) fand ich leider etwas schwächer.
  • Kindeswohl von Ian McEwan: Das Buch habe ich in meinen Jahresrückblick als beeindruckendstes Buch genannt. Es geht um eine Familienrichterin, die immer wieder über das Kindeswohl zu entscheiden hat. Insbesondere in Fällen, die mit Religion zu tun haben. Das Buch ging mir eine Weile nach, weil ich die Entscheidungen in den beschriebenen Fällen auch sehr schwer fand und dann doch sehr froh bin, dass ich in meinen Berufalltag nicht über Leben und Tod oder Wohl und Leid entscheiden muss.

Und das war dann mein Lesejahr. Auf ins neue Lesejahr. Viele gute Bücher warten.

5 Bücher für 2015

Von Bullion wurde ich mit dem Bücherstöckchen beworfen und freue mich sehr, auch dieses Jahr fünf Bücher vorstellen zu dürfen, die ich gerne lesen möchte. Meine Liste von letzten Jahr findet ihr hier. Tatsächlich werde ich wohl mehr lesen, als diese fünf Bücher. Mein zugegeben unrealistisches Ziel für dieses Jahr ist es, 50 Bücher zu lesen. D.h. ich mache bei der #50bookschallenge mit. Ich glaube nicht, dass ich das schaffe (aktueller Stand: 14 Bücher beendet), aber wo bleibt der Spaß, wenn man anfängt sich einfache Ziele zu stecken. Im Moment lese, bzw. lasse mir vorlesen, ich meist drei Bücher gleichzeitig. Ein Ebook beim Baby einschläfern, ein Papierbuch für tagsüber zwischendurch oder beim Kinderturnen verwartete Zeit und ein Hörbuch für die Fahrt zur Arbeit. Hörbücher zähle ich zu den gelesenen Büchern dazu. Schließlich darf ich mir meine Regeln ja ganz alleine machen, oder?

Hier nun also 5 Bücher, die für dieses Jahr noch auf der Liste stehen.

James Dashner – Die Auserwählten – In der Todeszone

Teil 1 und Teil 2 der Maze Runner Trilogie habe ich bereits gelesen. Den zweiten Teil fand ich zwar eher schwach, allerdings endet er so mitten in der Geschichte, dass ich nun unbedingt weiter lesen muss. Ich warte im Moment darauf, dass der dritte Band in der Bibliothek verfügbar wird und hoffe er kann qualititativ an Band 1 anschließen.

Catherine Fisher – Incarceron

Da ich dieses Jahr mit Little Brother und We were liars sehr gut gefahren bin mit Buchempfehlungen aus meiner Internetfilterblase, findet auch Incarceron den Weg in meine Leseliste. So genau weiß ich gar nicht um was es geht. Wohl um ein großes Gefängnis. Und wie es aussieht gibt es (mindestens) einen zweiten Teil. Ich bin gespannt. Auf dem E-Reader liegt es bereit und ist als nächstes an der Reihe.

Cornelia Funke – Das goldene Garn (Reckless #3)

Dieses Buch stand schon für letztes Jahr auf der Liste. ALlerdings verschob sich der Erscheinungstermin auf Februar diesen Jahres und der Titel änderte sich von „Teuflisches Silber“ zu „Das goldene Garn“. Auch hier werde ich warten, bis das Buch in unserer Bücherei verfügbar wird. Mal sehen, wann es soweit ist.

Jonas Jonasson – Die Analphabetin, die rechnen konnte

Um mal die Young-Adult-Fantasy-Dystopien ruhen zu lassen, kommt hier etwas anderes. Die Analphabetin wurde mir wärmstens empfohlen und da ich den Hundertjährigen mochte, ist es bestimmt einen Versuch wert. Das Buch liegt hier schon lesebereit.

Joachim Meierhoff – Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Wenn wir schon bei Bestsellern sind, darf es auch noch einer sein. Früher mal hatte ich eine Abneigung gegen Bestseller. Ich mochte es nicht, wenn Leute einen auf das Buch ansprachen, fragten wo man gerade sei und wissend lächelten (oder im schlimmsten Fall spoilerten). Inzwischen bin ich dadrüber weg und habe eher das Problem, dass ich viele der Bestseller gar nicht so toll finde. Mal sehen was dieser taugt.

Und was plant Ihr zu lesen? Hast Du Lust wieder fünf Bücher vorzustellen, Frau DonauKwelle?

Vom digitalen Lesen

Seit letztem Weihnachten lese ich auch digital. Ich habe mich für den Kobo Glo entschieden. Ich wollte einen Reader mit Hintergrundbeleuchtung und mit der Möglichkeit Bücher aus der Bibliothek zu leihen. Letztes Jahr waren die zwei möglichen Modelle dann ein Tolino Shine oder eben der Kobo Glo. Ich habe den Kobo gewählt, da er mehr unterschiedliche Formate lesen kann. Gebraucht habe ich das allerdings noch nicht.
Der Kobo sagt mir, dass ich bereits 10 Bücher und insgesamt 185 Stunden gelesen habe. Im Moment bin ich bei 61% von Storm of Swords. Daran lese ich seit 26,1 Stunden, lese 19 Minuten pro Sitzung und 1,2 Seiten pro Minute. Schon allein für die Statistik lohnt sich ein Reader, finde ich. Ich hätte es mir schon immer gewünscht, dass ich bei jedem Zuklappen eines Buches angezeigt kriege, wieviel Prozent ich schon gelesen habe.
Laden musste ich den Reader seit Weihnachten so sechs oder sieben Mal. Ich habe nicht mitgezählt. Wenn man das W-Lan anlässt und den Reader im Ruhezustand wochenlang liegen lässt, ist er auch irgendwann leer. Ich habe das W-Lan meistens aus. Die Hintergrundbeleuchtung war schon mehrmals sehr praktisch. Z.B. als Begleitperson in der Kinderklinik, wo um 19:30 Uhr das Licht aus ist. Oder beim Kinder ins Bett bringen, wenn man im Halbdunkel sitzt. Oder wenn D. im Wohnzimmer fernsehen schauen will, während ich lese.
Auch ganz angenehm ist das Wörterbuch. Beim Lesen auf englisch stößt man immer wieder mal auf ein unbekanntes Wort. Einfach draufklicken und schon kriegt man die Erklärung angezeigt. Ich bin schon so dran gewöhnt, dass mir in Analogbüchern die Funktion manchmal fehlt.
Ein weiterer Vorteil des Readers ist das geringe Gewicht. Man kann gut auf dem Rücken liegend lesen und den Reader in einer Hand halten. Auch beim Stillen ist es toll, wenn man nur eine Hand frei hat und beim Halten eines dicken Buches dann einen Krampf bekäme.
Die weiteren Vorteile liegen auf der Hand. Mein Bücherregal bekommt weniger Zuwachs und ich kann immer mehrere Bücher auf einmal mit mir rumtragen.
Ich habe bereits Bücher aus der Bibliothek geliehen. Die muss ich vom Laptop über das Adobe-Programm rüber schieben. Wenn ich Bücher kaufen will, kann ich die einfach im Kobo-Shop direkt vom Reader aus kaufen. Innerhalb von Minuten sind die Bücher dann auf dem Reader.
Einzig die Touchscreensteuerung finde ich etwas gewöhnungsbedürtig. Auf dem Screen sind verschiedene Zonen, die entweder Umblättern vor und zurück oder öffnen der Menüleiste bewirken. Ich frag mich jedes Mal wieder, wie ich jetzt nochmal ins Menü komme. Aber vielleicht würde hier das Lesen der Anleitung helfen.
Mein Fazit: Digitales Lesen finde ich gut! (Ihr dürft mir aber trotzdem gerne weiter Papierbücher schenken.)

5 Bücher für 2014

Ich wurde schon letzte Woche mit einem Stöckchen beworfen. Bullion fragt welche fünf Bücher ich 2014 auf jeden Fall lesen will. Nur fünf? Ich hab ja dieses Jahr schon 12 Bücher gelesen, da werden es hoffentlich noch mehr als fünf werden. Vor allem, weil sich meine Lesezeit demnächst vermutlich erhöhen wird, weil ich ab Anfang Juni zuhause sein werde. Und erfahrungsgemäß war die Stillzeit auch immer eine intensive Lesezeit. (Mal sehen, wie das wird, wenn beim Stillen noch zwei andere um einen herum wuseln).

Hier nun also meine fünf Bücher:

George R.R. Martin – A song of ice and fire

Nachdem ich mich ja lange gesträubt habe, die Serie zu lesen, bevor sie zu Ende geschrieben ist, habe ich schließlich doch angefangen und Buch 1 am Wochenende beendet. Wenn ich das Lesetempo beibehalte, dürfte ich im November damit durch sein (kommt darauf an, wieviel anderes ich noch zwischenrein lese). Bisher gefällt es mir sehr gut, was ich aber auch nicht anders erwartet habe. Was die Bücher ausmacht, ist vor allem das gnadenlose Vorgehen des Autors mit seinen Figuren. Ich trau mich noch nicht mal zu sagen, wer nach Buch 1 meine Lieblinge sind. Wer weiß schon, ob die Band 2 überhaupt überleben?! Ich bin gespannt, was noch kommt.


Michael Scott – The Enchantress (The Secrets of the Immortal Nicholas Flamel #6)

Seit einiger Zeit kriege ich zu jedem Geburtstag und Weihnachten den jeweils nächsten Teil der Nicholas Flamel Serie. Im Juni ist dann der letzte Teil dran und den werde ich auch lesen. Ich freu mich schon drauf, weil es da dann wohl zum endgültigen Kampf zwischen Gut und Böse (obwohl auch manchmal nicht so klar ist, wer gut und wer böse ist) kommen wird und sich bisher noch nicht sagen lässt, welcher der „twins of legend“ derjenige ist, der die Welt zerstört und welcher der, der sie rettet. Die Serie gefällt mir bisher gut. Die Geschichte läuft durch alle 6 Teile durch mit nur jeweils kurzen Verschnaufpausen am Ende eines Buches. Beinahe jede auftretende Figur hat einen historischen oder mythologischen Hintergrund. Das macht Spaß. Vor allem, wenn man (wie ich) in Geschichte eher wenig Vorkenntnisse hat.

Cornelia Funke – Teuflisches Silber (Reckless #3)

Im Oktober erscheint der dritte Teil von Reckless, den ich dann wohl auch lesen werde, sobald ihn unsere Bibliothek da hat. Die ersten beiden Teile haben mir gut gefallen. Ich hab als Kind Grimms Märchen alle gelesen und finde das Spielen mit den Märchenfiguren sehr interessant.

Und damit hier nicht nur (Teile von) Serien stehen, hier noch zwei alleinstehende Romane, die auf dem Bücherstapel meines Vaters liegen und mich anlachen. (Obwohl ja der zweite Teil von Silber (Kerstin Gier) ja auch noch diesen Sommer kommt.)

David Levithan – Letztendlich sind wir dem Universum egal

Dass ich auch gerne Jugendbücher lese, ist ja kein Geheimnis. Verschiedene Algorithmen haben mir das Buch aufgrund meiner Lesegewohnheiten vorgeschlagen und jetzt hatte ich es sogar schon in der Hand. Der Klappentext liest sich interessant. Da ich aber inzwischen das digitale Lesen bevorzuge, werde ich mir das im Laufe des Jahres wohl mal in digital besorgen. Vielleicht gibt es das ja auch in der Onleihe.

Michael Köhlmeier – Die Abenteuer des Joel Spazierer

Zur Erscheinung des Buches anfang des Jahres, wurde es ausführlich und immer wieder im Deutschlandradio Kultur besprochen. 650 Seiten Roman über jemanden, den man am Ende vermutlich nicht leiden kann, finde ich interessant. Eine Lebensgeschichte, ein Schelmenroman. Klingt doch alles ganz gut, oder nicht?

Und was habt Ihr Euch so lesetechnisch vorgenommen? Wer will, darf sich das Stöckchen gerne nehmen. Wie wär’s Frau Donaukwelle oder Isnochys? Ihr lest doch auch viel und gerne.

Conni hat nen seltsamen Arzt

Das Insbettbringritual der Jungs sieht momentan so aus, dass D. beim Schlökerich sitzt, bis der seine Milch ausgetrunken hat und ich beim Herr Gartenhein bleibe, bis er entweder schläft oder eine Seite seiner Kassette zu Ende ist. Dabei lese ich normalerweise, was ich sehr schön finde, weil es für mich oft die einzige Lesezeit am Tag ist. Gestern war ich lange mit den Jungs unterwegs, so dass sie vom Auto direkt in die Schlafanzüge und ins Bett gepackt wurden. Und so saß ich oben beim Herr Gartenhein und hatte mein Buch nicht dabei. Eigentlich dachte ich ja, er schliefe sowieso innerhalb von Minuten ein, aber er lag dort mit weit geöffneten Augen. Und ich saß auf dem Sessel, dachte erst darüber nach, wie ich später im Dunkeln ohne Verletzungen durch die ausgekippten Lego Duplos komme und kramte anschließend in der Pixibuchkiste. Und da durfte ich von Conni beim Arzt lesen. Kinderlose kennen sie vielleicht noch nicht, meine Freundin Conni. Conni ist ein Mädchen, dass in den Büchern irgendwelche Alltagssituationen zu meistern hat und das alles ganz toll schafft. Für weitere Informationen dazu, empfehle ich ganz dringend die Artikel von kleinerdrei, zeitonline und die wunderbaren Themenvorschläge (gesammelt) von das Nuf.
Conni beim Arzt also. Conni muss zur Vorsorgeuntersuchung. Nach dem Spielen im Wartezimmer und Urinabgabe (WTF? Hatten wir noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung) kommt sie in einen Umkleideraum, wo sie sich komplett ausziehen soll, während ein anderes Kind dort gerade angezogen wird. Dann wird sie gemessen und gewogen und anschließend geht es ins Behandlungszimmer. Dort wird geredet, Seh- und Hörtest gemacht, gemalt und auch ganz kurz mal untersucht. Und Conni ist dabei die ganze Zeit nackt. Find ich irgendwie seltsam. Bei unserem Kinderarzt müssen die Kinder zum messen, wiegen (wenn sie groß genug sind, dass es auf 500 g nicht mehr ankommt), Seh- und Hörtest und zum generellen Gespräch nicht nackt sein. Eigentlich auch sonst nicht. Da werden nach Bedarf die zu untersuchenden Körperteile entblößt. Und einen Raum, in dem sich mehrere Patienten zum Aus- und Anziehen aufhalten, gibt es auch nicht. Vielleicht haben Kinder noch ein anderes Schamempfinden, aber ein Recht auf Privatsphäre haben sie doch trotzdem, oder nicht? Mir kommt Connis Kinderarztpraxis sehr seltsam vor. Echt jetzt. Ich würd‘ wechseln. Aber vielleicht wäre das ja dann was für „Conni wechselt den Kinderarzt“?!

Mein Lesejahr 2013

Ich habe dieses Jahr 42 Bücher gelesen. Insgesamt sind das etwas mehr als 14.000 Seiten, sagt goodreads. Mein Leseziel war mindestens so viel zu lesen wie im letzten Jahr (35 Bücher, 12.700 Seiten). Das habe ich erreicht, trotz Vollzeitjobs und zwei Kindern. Leider ging das etwas zu Lasten unseres Filmkonsums. Im nächsten Jahr hätte ich da gerne ein besseres Gleichgewicht.
Ich habe sieben Bücher mit fünf Sternen bewertet: Hunger Games Trilogie, Das Schicksal ist ein mieser Verräter, The Necromancer (The Secrets of the immortal Nicholas Flamel #4), The perks of being a wallflower und Gute Geister.
Elf Bücher haben es nur auf drei Sterne gebracht. Alles was schlechter als drei Sterne ist, würde ich wohl nicht zuende lesen. Und drei Sterne bedeutet ja immer noch „liked it“.
Passend zu meinem Lesekonsum, bin ich nun auch Besitzerin eines ebook-Readers (ein Kobo Glo). Ich bin mal gespannt, wie das digitale Lesen so wird. Ich habe nur den Setupvorgang hinter mich gebracht und eine Leseprobe gezogen. Ich lese gerade noch ein Papierbuch und danach werde ich mich mal mit dem digitalen Ausleihen beschäftigen. Mit dem ebook-Reader hab ich dieses Jahr im Urlaub auch keine Probleme damit, mehr als ein Buch mitzunehmen.

Gelesen: Sonea Trilogie

Gestern abend habe ich die Sonea Trilogie (original: „The Traitor Spy Trilogy“ (fragt mich nicht, warum sie nicht auch auf deutsch so heißt)) von Trudy Canavan zu Ende gelesen. Die vorherige Trilogie („Die Gilde der schwarzen Magier“) fand ich durchaus unterhaltsam und spannend. Bei der Sonea Trilogie wollte sie irgendwie zu viel. Das Gute ist aber, wenn man sich erst mal durch die ersten 1500 Seiten durchgequält hat, sind die letzten 300 dann spannend. Die ersten 1500 Seiten sind so quälend, weil Frau Canavan auf verschiedene Handlungsstränge steht und verschiedene Geschichten aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Die Szenenwechsel sind so schnell, dass man in keine der verschiedenen Geschichten richtig eintauchen kann. Sobald man sich etwas für die Handlung interessiert, wird man abrupt in einen anderen Handlungsstrang versetzt. Vermutlich wollte sie damit Spannung aufbauen, gelungen ist das allerdings nicht. Auch sind die unterschiedlichen Personen, aus deren Sicht man die Geschichten liest, irgendwie alle gleich: klug, witzig, tapfer und grundsätzlich gute Menschen. Und vor allem grübeln sie alle viel zu viel. Da grübelt der eine, was der andere wohl über irgendwas denken wird und später grübelt dann der andere auch noch drüber nach. Natürlich nachdem die Handlung drei mal zwischendurch gewechselt hatte. Und dann diese ganzen Liebesgeschichten. Alle sind irgendwie so unpassend (gleichgeschlechtlich, frühere Feinde, politisch brisant, usw), dass die Personen ordentlich drüber nachgrübeln müssen, wann und wie und ob das überhaupt geht. Und diese ganze Grübelei über Liebesgeschichten, lähmt die Handlung und macht die Geschichte zäh und langweilig. Und am Ende (Achtung, jetzt wird gespoilert!) kommen dann die von Frauen regierten Rebellen und übernehmen mal eben so, ohne größere Verluste, das Land, das von den bösen Männern versklavt wurde. Und um das mal eben zu machen, lebten sie Jahrhunderte im Verborgenen. Irgendwie ging es dafür dann etwas zu einfach. Und am Ende sind alle glücklich, weil eine Regierungsform, die die Männer unterdrückt besser ist als eine, die die Frauen unterdrückt. (Natürlich wird nicht versäumt darauf hinzuweisen, dass auch das nicht gut ist, aber immer noch besser als vorher.) Das schlimmste ist aber, dass sie auf den letzten Seiten die Handlung für eine Mögliche weitere Trilogie andeutet. Ich hoffe, bis dahin übt sie etwas sich kürzer zu fassen.

Mein Lesejahr 2012

Ich steh ja auf Statistiken und als ich hier bei Captain Obvious seinen Buchrüblick gelesen habe, wollte ich auch gleich eine Lesestatistik haben. Also habe ich alle meine gelesenen Bücher bei goodreads eingetragen und hier sind die Ergebnisse:

Ich habe 2012 ganze 35 Bücher gelesen. Das sind laut goodreads 12.369 Seiten. 2011 waren es gerade mal 21 Bücher mit insgesamt 6.939 Seiten. Eine enorme Steigerung, die sehr leicht zu erklären ist. 2011 habe ich Vollzeit gearbeitet. 2012 war ich ab Mitte Januar in Mutterschutz und dann bis Oktober in Elternzeit . 2011 haben wir 170 Filme und diverse Serienstaffeln gesehen. Wir haben also quasi jeden Abend etwas angeschaut. Da blieb dann nicht viel Zeit zum Lesen. Eigentlich habe ich hauptsächlich gelesen, wenn ich den Herr Gartenhein ins Bett gebracht habe und in der S-Bahn, wenn ich da nicht zu müde war. 2012 haben wir viel weniger Filme geschaut, was daran lag, dass wir nach der Geburt des Schlökerichs aufgrund der unterbrochenen Nächte und der asynchronen Mittagschläfe der Jungs, regelmäßig abwechselnd oder beide beim Film schauen eingeschlafen sind. Außerdem hatten wir seit unserem Umzug Ende 2011 wieder Kabelfernsehen. Und so haben wir uns auch gerne mal die Sitcoms auf Pro7 angeschaut. Viel gelesen habe ich aber vor allem in der ersten Jahreshälfte. Am Anfang kam die ätzende Wartezeit auf den Schlökerich (bis 12 Tage nach dem errechneten Termin!). Und dann ließ sich auch beim Stillen ganz hervorragend lesen. Jedenfalls solange der Schlökerich sich nicht nach dem raschelnden Buch umgedreht hat. Der Herr Gartenhein hat im Mai 2012 das vorgelesen bekommen für sich entdeckt und so musste ich abends Kinderbücher vorlesen (die übrigens nicht in der Statistik auftauchen), statt im abgedunkelten Zimmer lesend drauf zu warten, dass er seine Milch ausgetrunken hat. Dafür ließ mich der Schlökerich beim Einschlafen lesen. Inzwischen kann ich mein Buch erst aufklappen, wenn er schon im Halbschlaf neben mir liegt. Sonst will er immer mitlesen und das macht mir keinen Spaß und tut auch den Büchern nicht gut. Dadurch hat mein Lesepensum seit Herbst wieder abgenommen. Außerdem arbeite ich seit Oktober wieder und fahre auch nicht mehr S-Bahn. Aber ich bin jetzt drauf gekommen, mir beim Autofahren einfach vorlesen zu lassen (Hörbücher!). Das Radioprogramm finde ich ohnehin unerträglich. Nun bin ich gespannt, was die Statistik dann für 2013 sagt. (Für 2010 und 2009 liegen leider keine vollständigen Daten vor. Schade. Hätte ich doch nur früher mit dem Aufschreiben angefangen.)