Archive for September, 2015

Media Monday #222

Der Vorsatz, den Media Monday mal wieder pünktlich auszufüllen, ging schon wieder in die Hose. Trotzdem viel Spaß mit meinen Antworten.

1. ____ hätte noch viel dreckiger und düsterer sein können, schließlich ____ . Ich glaube dreckig und düster kriegen wir wettertechnisch die nächsten Monate noch genug.

2. Musicals finde ich eigentlich ganz gut, obwohl ich (abgesehen von einer Wanderaufführung von Hair) noch keins live gesehen habe.

3. Die immer gleichen Dinge (vor allem Spielzeug) vom Boden aufzuheben, raubt mir gehörig viel Lebenszeit, wenn ich bedenke, dass ich nun ohnehin nicht so viel Freizeit habe, aber schließlich endet die Rumschmeißphase bei den Kleinkindern ja irgendwann, oder? ODER?

4. Die neue Alvin und die Chipmunks Serie war eine DER Enttäuschungen für mich, schließlich habe ich früher die alte Zeichentrickserie geliebt und ich verstehe einfach nicht, warum man alles so billig animiert neu auflegen muss. (Übrigens das gleiche bei Inspektor Gadget.) Immerhin stört es mich dann ausnahmsweise gar nicht, dass der Herr Gartenhein behauptet, die Serie hieße „Erwin und die Chipmunks“.

5. Neben den einschlägig lang erwarteten Filmen freue ich mich ganz besonders darauf mal die ganzen angesammelten Filme der letzten Jahre zu schauen, denn da haben sich große Lücken entwickelt.

6. Sich Leseziele setzen kann ich ja nur jedem ans Herz legen, denn ich habe dieses Jahr schon jetzt mehr gelesen als im Vorjahr, auch wenn ich noch immer nicht glaube, dass ich die 50 Bücher für die #50bookschallenge schaffen kann.

7. Zuletzt habe ich Interstellar gesehen (gut, nicht wörtlich zuletzt, aber vor kurzem) und das war ein wirklich toller Film, weil ich mich in den knapp drei Stunden Film keine Sekunde gelangweilt habe, nicht gegen den Schlaf kämpfen musste und nicht auf die Uhr geschielt habe, wie lange es noch geht.

Jungsupdate 09/15

Der Herr Gartenhein geht jetzt in die Schule. Bisher klappt es ganz gut und er macht sogar die Hausaufgaben ohne Aufforderung. Bisher waren das auch meistens nur ein paar Minuten was ausmalen. Mal sehen ob sich das ändert, wenn er mal mehr auf hat. Er läuft morgens mit seinen Klassenkameraden zur Schule und findet das super. Ich finde es auch super. Um kurz vor halb acht schicke ich ihn los, ein paar Häuser weiter trifft er seinen Freund und gemeinsam holen sie noch einen dritten Freund ab. Nach der Schule geht er bis 13:30 Uhr zur Kernzeitbetreuung. Das ist praktisch, weil er danach direkt zum Kindergarten laufen kann, wo D. ihn und den Schlökerich dann abholt. Die Kernzeitbetreuung findet er toll und er hat schon ein bisschen Einradfahren gelernt. Ich finde vor allem toll, dass er so gleich noch ein bisschen Zeit zum Spielen mit seinen Freunden hat. Am ersten Tag hat er sich allerdings unter die Kinder, die zur Hausaufgabenbetreuung bleiben gemischt, sein Freund ist ohne ihn zum Kindergarten los gelaufen und alleine laufen wollte er nicht. Ich war ihm entgegen gegangen und stand dann pünktlich, als auffiel, dass er eigentlich weg sein sollte, an der Schule und konnte ihn mitnehmen. Seitdem klappt es aber gut und er läuft auch alleine bis zum Kindergarten, wenn seine Freunde nicht dabei sind. Wann er seine Hausaufgaben macht, überlassen wir ihm selbst. Wenn er nachmittags keine Lust hat, macht er sie eben abends.

Der Schlökerich hat sich am Wochenende spektakulär mit dem Laufrad hingelegt, als er versuchte am Spielplatz einen Berg runter zu fahren. Ein halb abgebrochener Schneidezahn, geprelltes Zahnfleisch und geschwollene Lippen waren das Ergebnis. Wenn er sich selbst im Spiegel sieht, erschrickt er immer ein bisschen, weil zwischen Nase und Lippe die Haut abgeschürft ist. Nächste Woche wird ihm, wenn alles klappt, das Stück Zahn ersetzt, damit er nicht bis zum Zahnwechsel mit halber Lücke rum laufen muss.
Im Kindergarten ist er manchmal ein bisschen traurig, dass sein großer Bruder nicht mehr da ist. Mich hat das etwas überrascht, da die beiden im Kindergarten kaum miteinander gespielt haben. Aber er war wohl schon sehr froh, dass sein Bruder auch da war.
Dem Schlökerich beim Spielen zuzuschauen macht viel Spaß. Er braucht nicht viel und spinnt ein großes Phantasiegebilder drumherum. Neulich lief er mit einem Fahrradschloss um den Hals herum und war ein Feuerwehrmann und er baut die tollsten Häuser aus Regenschirmen, Decken und Wäschekörben. Problematisch ist, dass er oft seinem großen Bruder hinterherläuft, der gerne seine Ruhe hätte. Da gibt es dann Streit und Gekreische. Ich hoffe das wird bald besser. Bisher mag er gar nicht verstehen, dass sein Bruder allein sein will.

Der Julijunge ist gerade in einer sehr anstrengenden Phase. Er hat einen ausgeprägten eigenen Willen und eine beeindruckende Ausdauer. Er klettert überall hoch. Wenn man nicht immer alle Stühle weit weg vom Tisch schiebt, kann man ihn alle drei Minuten vom Esstisch pflücken, wo er dann gerne die Trinkgefäße seiner Brüder auskippt und Teller vom Tisch schmeißt (zwei hat er schon auf dem Gewissen). Sowieso muss immer alles erst mal rumgeschmissen werden. Trauben, Melone, Trinkflaschen, Bauklötze, Schienen der Holzeisenbahn, Zahnbürsten, Quetschmus, eben alles, was er in die Finger kriegt. Aufräumen ist in seiner Anwesenheit quasi unmöglich, weil er schneller alles wieder ausräumt, als man einräumen kann. Wäsche aufhängen ist auch nicht ganz einfach, weil er sich gackernd nasse Wäsche klaut, um sie rum zu schmeißen. Besonders draußen muss man dann schnell sein, sonst landet die frische Wäsche im matschigen Beet. Ich bewundere jeden, der mit so einem Kleinkind mehr als nur eine Grundordnung in der Wohnung aufrecht erhalten kann.
Und dann gibt es diese Momente, wo ich mich wundere, wann aus dem Baby ein Kind geworden ist, dass ohne sprechen zu können, schon so gut äußern kann, was es will. Nachdem er neulich kaum Mittagschlaf gemacht hatte, brachte ich ihn früher als gewohnt ins Bett. Die Rolläden waren nicht ganz geschlossen und es schien noch Licht durch. Er zeigte auf die Fenster, beschwerte sich und wollte wieder aufstehen. Gerade mal 14 Monate und will schon mit mir über Bettgehzeiten diskutieren. Ich bin mal gespannt, wie das noch weiter geht.
Seit ein paar Nächten lege ich ihn nachts in sein eigenes Bett. Bisher klappt es ganz gut. Zwischen fünf und sechs kommt er dann zu uns rübergekrabbelt und schläft dort weiter.

Seit 6 Jahren! (2/2)

Der Herr Gartenhein hat nun also körpergrößentechnisch die erste magische Achterbahnhürde genommen und ich wollte mit ihm noch vor seiner Einschulung in den Europapark. Wir entschieden am ersten Schultag in Baden-Württemberg hin zu fahren. Da sind nirgends mehr Ferien und am ersten Schultag schwänzt man nicht und es finden keine Schulausflüge statt. Die Einschulung war ja erst zwei Tage später.
Weil wir das Wochenende in der Heimat verbrachten, brachen der Herr Gartenhein und ich am morgen nach dem Berufsverkehr auf und schlängelten uns durchs Höllental. Der Herr Gartenhein war vom Schwarzwald und besonders vom Hirschsprung angemessen beeindruckt. Kurz nach Freiburg schlief er auf der Autobahn dann noch ein, während ich irre grinsend wartete, dass links der Europapark auftauchte. Die Wetterprognosen hatten sich in den letzten Tagen von 7 Stunden Regen auf Sonne, Wolken und Gewitter verbessert. Uns hätte aber auch der Regen nicht abgehalten.

Vom Parkplatz zum Eingang führt der Weg neben dem Silver Star entlang. Der Herr Gartenhein war beeindruckt und fragte, warum die alle so schreien würden. Ich sagte ihm, das würde er schon noch sehen. Silver Star würden wir zwar nicht fahren (da muss man 1,30 m sein), aber auch bei den anderen Achterbahnen kann man schreien.
Schon gleich hinterm Eingang war der Herr Gartenhein ordentlich beeindruckt und meinte, er hätte sich den Europapark viel langweiliger vorgestellt. Als erstes musste es der EP Express sein. Wir fuhren ans andere Ende und kamen in Portugal raus. Deshalb ging es als erstes zum Atlantica SuperSplash. Das ist zwar immer so schnell vorbei, aber die Fahrweise ist sehr angenehm. Ich wurde ordentlich nass und der Herr Gartenhein wollte gleich noch mal. Wir gingen aber erst mal weiter und stellten uns bei der Holzachterbahn (Wodan) an. Hier hatten wir tatsächlich eine halbe Stunde Wartezeit, was mich schon etwas empörte. Die konnte mich leider nicht überzeugen. Zu ruckelig. Ich hatte gleich Sorge, dass der Herr Gartenhein danach genug hat von Achterbahnen. Ich wollte mich dann in den griechischen Themenbereich vorarbeiten, wo mit Pegasus und Poseidon gleich zwei Achterbahnen wären. Auf dem Weg dorthin nahmen wir noch das Fjordrafting und die Whale Adventures mit, was den Herr Gartenhein auch sehr begeisterte. Er hat gleich verstanden, dass der Nervenkitzel dabei das (nicht) nass werden ist. Andersens Märchenturm mussten wir auch besteigen. Da war ich in all den Jahren noch nie oben. Kinder zeigen einem eben neue Perspektiven!

Ich hatte Hunger und setzte mich in Holland auf eine Bank. Der Herr Gartenhein, der vor lauter Aufregung nicht ans Essen dachte, aß dann auch die mitgebrachte kalte Pizza und Bifis (die haben wir sonst nie!). Danach wollte er mit dem Monorail fahren, was ich vermutlich 1990 zuletzt gemacht habe. Aber gut, ist ja sein Tag und sein Erlebnis. Also fuhren wir eine Runde Monorail und verschickten aus dem Historama eCards an den Opa. Vom Monorail aus konnten wir viele andere Attraktionen sehen. Als nächstes wollte der Herr Gartenhein mit dem Bähnle fahren. Wir stiegen in Russland ein und einigten uns darauf, damit nach England zu fahren. Von England aus wollte ich zum Königreich der Minimoys, was ich bisher auch noch nicht kannte. Wir blieben noch ein bisschen in Grimms Märchenwelt hängen, da der Herr Gartenhein hier auch viel anschauen wollte und in irgeneine Kinderbahn einstieg. Schließlich erreichten wir die Minimoys und stellten uns gleich bei Arthur an. Auch hier hatten wir eine halbe Stunden Wartezeit. Die hat sich aber wirklich gelohnt. Arthur ist ein Inverted Coaster, also eine Achterbahn, die oben befestigt ist. Seit ich 1993 in Alton Towers Nemesis gefahren bin, warte ich auf einen Inverted Coaster im Europapark. Arthur ist aber auch für Kinder. Schnellere Abschnitte wechseln sich mit langsameren thematisch gestalteten Abschnitten ab. Der Herr Gartenhein und ich fanden es sehr schön. Anschließend hielten wir uns weiter im Minimoys-Bereich auf, der komplett Indoor ist, so dass wir den Regenguss einfach verpassten. Es gab noch ein Karussel und einen Mini-FreefallTower. Außerdem wären da noch Rutschen gewesen, aber die haben wir ausgelassen. Der Herr Gartenhein wollte am liebsten weiter hier bleiben und noch mal Arthur fahren, aber da standen jetzt viel mehr Menschen an.

Also versuchte ich nun erneut ihn nach Griechenland zu lotsen. Unterwegs mussten wir nur noch mit diversen Autos fahren und erreichten schließlich Poseidon. Der Herr Gartenhein war sehr begeistert und inzwischen einer von denen, die am lautesten schreien. Auf dem Weg zurück zu Pegasus, durfte es noch eine Runde Abenteuer Atlantis sein, was ich bis dahin noch nicht kannte. Dabei ist das sehr spassig. Man schießt mit Lichtpunkten auf Ziele und kriegt Punkte. Leider hatte ich keine drei Euro, sonst hätte ich jetzt ein Foto mit völlig verbissenem Gesicht, weil ich verzweifelt versuchte das rote Licht an der Kamera abzuschießen. Pegasus fand der Herr Gartenhein so kurz, dass er gleich noch mal wollte. Danach wollte er zu einer längeren Achterbahn. Ich lotste ihn zum Eurosat. Da da immer noch alles so aussieht wie vor 20 Jahren und außerdem die Musik noch die gleiche ist, setzt bei mir immer sofort ein aufgeregtes Kribbeln ein. Dabei ist die Achterbahn selbst nicht so spektakulär. Der Herr Gartenhein fand es nicht so toll im Dunkeln zu fahren, also ging es als nächstes zum Matterhornblitz in die Schweiz, wo er aber erstmal die Gletscherflieger testen musste. Danach suchten wir ein Klo, landeten wieder in Griechenland und machten nochmal Abenteuer Atlantis. Danach dann endlich den Matterhornblitz. Und dann die Schweizer Bobbahn. Und dann wurde schon langsam die Zeit knapp. Auf dem Weg zurück zu den Minimoys, durfte es dann noch die Elfenfloßfahrt und die Oldtimerfahrt sein. Und zum Abschluss und pünktlich zum Parkschluss eine letzte Runde Minimoys.

Wir liefen zurück zum Ausgang. Ich wollte schon den ganzen Tag etwas zu essen kaufen. Es gibt da ja auch so ein Restaurant, wo das Essen mit Loopings und auf Schienen ankommt. Zur Mittagszeit war da eine Stunde Wartezeit. Und essen wollte der Herr Gartenhein eh nie was. Hin und wieder nötigte ich ihm eine Bifi oder ein paar Kekse auf. Am Ausgang gab es noch was zu essen und ich wählte den Stand mit der kürzesten Schlange. Würstchen im Brötchen. Gibt ja schlimmeres. Der Herr Gartenhein war völlig fasziniert von allem und musste auf dem Weg zum Auto alles noch mal genau anschauen. Er fand den Tag ganz toll, war begeistert, dass wir einfach alles gemacht haben, was er wollte und vom Europapark sowieso. Auf der Rückfahrt schlief er innerhalb von Minuten ein. Kein Wunder. Mein Schrittzähler stand auf über 16.000 Schritten.

Auf der Heimfahrt dachte ich noch mal über den ganzen Tag nach. Ich glaube ein paar kleinere Fahrgeschäfte habe ich vergessen zu erwähnen oder kann sie zeitlich nicht mehr einordnen. Den Themenbereich Österreich haben wir irgendwie komplett ausgelassen. Aber das macht nichts. Dann gibt es auch beim nächsten Mal noch was unbekanntes. Jetzt frage ich mich nur, wann  das nächste Mal sein könnte (mein Plan ist ja, die pädagogischen Tage der Schule zu nutzen) und warte drauf, dass der Schlökerich endlich auch mit kann. Aber der hat aktuell noch nicht mal den Meter geknackt.

Seit sechs Jahren! (1/2)

Seit sechs Jahren warte ich darauf, dass endlich einer meiner Söhne, naturgemäß der älteste, die magische Grenze von 1,20 m erreicht hat, die ihm die Tore zu (fast) allen Fahrgeschäften im Europapark öffnet. Den Europapark, den liebe ich nämlich schon sehr lange.

Unsere Eltern waren nie mit uns im Europapark, zum einen, weil sie wohl nicht so sehr auf Achterbahnen stehen und zum anderen, weil das mit vier Kindern schon ordentlich ins Geld geht. Wir kannten den Park also erst mal nur aus Erzählungen. Dann kam es, dass die Patentante meines Schwesterchens ihr jedes Jahr einen Ausflug zum Geburtstag schenkte. Und irgendwann beschloss meine Schwester, dass der Ausflug in den Europapark gehen sollte. Und weil auch die Patentante es mit Achterbahnen nicht so hatte, durften unser Bruder und ich als Fahrbegleitung auch mit. Ich weiß nicht, wie viele Jahre wir die Tour zusammen gemacht haben. Ich kann mich aber erinnern, wie wir anfangs von allem fasziniert waren und alles fahren wollten. Wir fuhren mit dem Bähnle und mit dem Monorail (was damals wohl noch recht neu war). Einmal haben wir bei Milka Schokofiguren gegossen. Im Eurosat hatte ich immer am meisten Angst, dass mein Schwesterchen rausfällt. Warum auch immer. Kleiner als ich, war sie schon lange nicht mehr. Wir fuhren alles, was ging. Shows haben wir (bis auf ein einziges Mal im 3D Kino) keine besucht, wenn ich mich richtig erinnere.

Irgendwann waren die jährlichen Ausflüge dann vorbei. Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Besuch im Europapark, während einer mehrtägigen Radtour mit Freunden (also eigentlich mit der evangelischen Jugend, aber das spielte dabei keine Rolle). Wir übernachteten in der Nähe und konnten dann einen ganzen Tag im Park nutzen. Mehrmals fuhren wir mit dem Fjord Rafting Booten und jedemal wurde einer zum Kapitän ernannt und die Kapitänsleistung am Ende an der Zahl überholter Boote bewertet. Nicht, dass man da Einfluss drauf hätte, aber lustig war es trotzdem. Bei diesem Besuch fuhren wir auch mehrmals mit der Schiffschaukel und saßen, für mehr Airtime, immer ganz oben. Nur Amateure sitzen in der Mitte. Während die beste Schulfreundin und ich das schwerelose Gefühl toll fanden, jammerten die Jungs dabei ständig und erlegten sich als Strafe für die eigene Dummheit, nochmal eingestiegen zu sein, auf, mehrere Seiten im damals populären Sophies Welt zu lesen. Das fanden sie nämlich wirklich schrecklich. Außerdem erinnere ich mich an eine epische Wasserbombenschlacht. Erstaunlich, was früher alles in einen Europaparktag gepasst hat.

Im Jahr, als das Euro-Mir eröffnet wurde (es muss 1997 gewesen sein), war ich auch noch mal dort. Wir fuhren gleich sieben Mal und wunderten uns, wie wir das Eurosat jemals gut gefunden hatten. Als 2000 die Wasserachterbahn Poseidon neu war, war ich mit der besten Schulfreundin an einem schönen Septembertag nach den Sommerferien dort. Wir hatten quasi keine Wartezeiten, fuhren mehrmals und staunten trotzdem über den Wartebereich, in dem noch immer gemalt und dekoriert wurde. Wir hatten auch problemlos Zeit uns Shows anzusschauen. Und so fand auch mein nächster Besuch im September statt. Das war 2004, in unserem Hochzeitsjahr. Wir haben hinterher immer gerne erzählt, wir waren auf Hochzeitsreise in ganz Europa. Mit uns dabei waren drei von meinen Chormädels. Inzwischen gab es auch Silver Star. Ich wäre gerne mehr als einmal gefahren, aber alle andern meinten, das müssten sie jetzt nicht noch mal machen. So kam es dann, dass wir eine halbe Stunde vor Parkschluss auf irgendeiner Bank saßen und nicht wussten, was wir noch machen sollen. Sowas ist mir vorher nie passiert. Was für Banausen!

Die nächsten beiden Sommer kam uns meine, damals 13 bzw. 14jährige Cousine besuchen und wir fuhren mit ihr in den Europapark. Die jammerte zwar immer fürchterlich „Ich fall bestimmt raus! Ich hab Angst!“ ist aber am Ende immer mehr als einmal mit mir Silver Star gefahren.

Dann kriegten wir ein Kind und zogen um. Als der Herr Gartenhein ein Jahr war und mein Bruder mit Familie auf Heimaturlaub war, ließen wir den Rest der Familien bei Omi und Opa, um spontan den Europapark zu besuchen. Das Blue Fire war damals noch relativ neu. Wir standen anderthalb Stunden an, aber es hat sich soo gelohnt. In meinen Augen ist das eine der besten Achterbahnen überhaupt. Ganz am Ende fuhren wir nochmal.

Ich war auch schon mal in anderen Freizeitparks. Alton Towers in England fand ich toll. Der Heidepark war auch ganz schön. Eher klein und trashig fand ich den Holiday Park, der mir von pfälzischen Kommilitonen immer in den blumigsten Farben beschrieben worden war. (Genauso schwärmen die Schwaben immer von Tripsdrill und da traue ich mich jetzt gar nicht hin.) Allerdings muss ich zugeben, dass die Achterbahn Expedition GeForce schon Maßstäbe setzt und zu Recht mehrmals zur besten Achterbahn der Welt gewählt wurde. Inzwischen gibt es auch eine Katapultachterbahn. Vielleicht wagen wir uns ja doch mal wieder hin.

Tja, und nun wartete ich, dass endlich die Söhne mit in den Europapark können. Unter 1,20 m darf man nur wenige der Fahrgeschäfte fahren, unter 1,00 m quasi nichts. Also lohnt es sich nicht unter 1,20 m. Und, was soll ich sagen, diesen Sommer hat der Herr Gartenhein mit Schuhen und Haaren endlich die 1,20 m geknackt und wir waren im Europapark. Es war ganz toll und morgen könnt ihr dann davon lesen.

Eingeschult

Nun ist der Herr Gartenhein eingeschult. Für seine Schultüte hatten wir einen blauen runden Rohling bestellt. Die achteckigen Wellpapperohlinge gefallen mir nicht so gut. Dann hatte ich aus Tonpapier fünf Ninjagos gebastelt und der Herr Gartenhein hat einen ausgedruckten Bösewicht angemalt. Das haben wir dann alles auf die Schultüte geklebt.

Der Schlökerich sollte eine kleine Trosttüte kriegen. Hierfür hatte ich auch einen Rohling, aber den hat sein kleiner Bruder in die Finger bekommen, so dass D. noch eine kleine Star Wars Tüte gekauft hatte. In die Schultüte vom Herr Gartenhein kamen Nüsse und Süßigkeiten und ein Überraschungsei, die wir in letzter Zeit nicht mehr gekauft haben. Außerdem haben wir ihm eine neue Edelstahltrinkflasche geschenkt und eine Lego-Armbanduhr. Eigentlich kann er die Uhr noch nicht richtig lesen, aber er wollte so gerne eine haben und lief seit Tagen mit einer alten Uhr am Arm herum. Zusätzlich gab es noch neue Turnschuhe, die er für den Sport und die Kernzeitbetreuung in der Schule braucht.

Der Einschulungstag begann mit einem Gottesdienst. Den Schlökerich brachten wir in den Kindergarten. Seine Schultüte musste mit, aber ich sagte ihm, er dürfe sie erst nach dem Kindergarten auspacken. Eigentlich dachte ich, er hält das nicht durch, aber als wir ihn um zwei abholten, war die Tüte noch zu. Beeindruckend! Der ist doch erst drei. (Ich glaube er würde den Marshmallowtest bestehen.)

Im Gottesdienst saßen die Erstklässler vorne und die Eltern mit Ranzen und Schultüten hinten. Der Gottesdienst war schön und kindgerecht. Danach ging es weiter zur Turnhalle der Schule. Die Erstklässler saßen unten und wir Eltern auf der Tribüne. D. kam mit dem Julijunge direkt zur Turnhalle. Gottesdienst mit agilem Kleinkind ist nicht so toll. Der Schulchor sang, die Einradfahrer führten ihr Können vor und die Viertklässler sangen und tanzten für die Einschüler. Dann wurden sie einzeln aufgerufen und gingen mit ihren Lehrerinnen in die Klassen. Wir Eltern hatten 45 Minuten Pause und Zeit zum Kaffeetrinken und Schwätzchen halten. Nach ihrer ersten Schulstunde durften wir die Erstklässler dann wieder abholen und noch Fotos machen.

Zuhause plünderte der Herr Gartenhein seine Schultüte. Dann holten wir den Schlökerich vom Kindergarten ab und die beiden verschwanden in Herr Gartenheins Zimmer. Wir räumten in der Wohnung rum, ich wusch über den Tag vier Maschinen Wäsche und um viertel vor Vier musste der Herr Gartenhein los zum Sport. Wir nutzen die Stunde und kauften ein IVAR-Regal bei IKEA. Beim Abholen bekamen wir den aktuellen Stundenplan für den Sport mit und ich stellte fest, dass der Kurs um eine Stunde vorverlegt wurde. Hmpf. Das ist so früh, dass wir beim Fahren zu 100 % auf eine andere Mutter angewiesen wären, weil ich noch bei der Arbeit bin. Das finde ich nicht so gut, da das in der Vergangenheit auch nicht immer so zuverlässig geklappt hat. Leider ist sie auch gerade in Urlaub, so dass ich nun nicht weiß, ob wir den Turntag auf Montag tauschen sollen. Er geht da so gerne hin, dass ich es schade fände, wenn er das aufgeben muss.

Nach dem Sport gab es noch eine Runde Fernsehen, Abendessen, Badewanne und dann war Schlafenszeit. Ich schlief unfreiwillig beim Julijunge ein und vermute, dass ich an diesem Tag als erste geschlafen habe. Wie es jetzt weiter geht mit Schule und vor allem Hausaufgaben, werden wir sehen. Bisher findet der Herr Gartenhein die Schule ganz toll und will „nie in eine andere Schule“ gehen. Hoffentlich hält sich die Euphorie.

Wir haben jetzt ein Schulkind. Krass, oder?

Das wurde ich bei meinen drei recht früh laufenden Söhnen öfter gefragt. Anscheindend können die Kinder, die erst mit 15, 16 oder 18 Monaten anfangen zu laufen, das dann dafür gleich komplett unfallfrei. Tja, das kann ich nicht so recht beurteilen. Der Herr Gartenhein ist mit knapp elf Monaten gelaufen. Ich kann mich nicht erinnern, dass er oft beim Laufen hingefallen ist, allerdings hatte er mit gut einem Jahr eine Phase, wo es kaum ein Foto ohne Schramme im Gesicht gibt. Der Schlökerich ist mit knapp einem Jahr gelaufen, war grundsätzlich immer etwas vorsichtiger und hat Dinge geübt, wo sein großer Bruder einfach gemacht hat. Zum Beispiel saß der Schlökerich eine ganze Weile mit einem Arm aufgestützt, bevor er frei sitzen konnte. Der Herr Gartenhein saß von jetzt auf gleich frei, fiel einen Tag lang ständig dabei nach hinten um und konnte es dann. Der Julijunge ist bisher bei allem der schnellste. Die ersten Schritte machte er kurz nach dem er 10 Monate alt war. Er ist aber auch einer, der erst übt, so dass es doch noch ein/zwei Wochen gedauert hat, bis er wirklich frei laufen konnte. Auch beim Krabbeln hat er brav alle Vorübungen nach Lehrbuch durchgemacht. Er fällt schon auch öfter mal hin. Manchmal auch ungeschickt auf Kanten, so dass seine beiden Augenbrauen innerhalb von zwei Wochen geklammert werden mussten.

So schön es auch ist, wenn die Kinder motorisch fit sind, manchmal beneide ich die, deren Kinder weniger mobil sind. Meine Schwester fand es z.B. ganz ungewöhnlich, dass der Julijunge ständig beim Essen in seinem Hochstuhl aufsteht. Das hätten ihre nie gemacht. Unsere hatten alle so eine (zugegeben, recht nervige) Phase. Und als nächstes fiel ihr ein, dass ihre Kinder das in dem Alter noch nicht konnten und als sie es dann gekonnt hätten, waren sie alt genug es nicht zu machen. Eine Bekannte mit einem dritten Kind, das beinahe gleich alt ist, wie der Julijunge, erzählte, dass sie mit ihren drei Kindern alleine im Freibad geht. Wenn sie mit den Großen ins Wasser geht, setzt sie das Jüngste in Sichtweite und sicherer Entfernung zum Beckenrand ab. Da das Kind nicht mobil ist, sitzt es dann eben da und schaut zu. Eine halbe Stunde ginge das, ohne dass es dem Kind langweilig wird. Der Julijunge braucht im Freibad eine Aufsichtsperson exklusiv für sich. Würde ich ihn am Beckenrand abstellen, wäre er schneller irgendwo hingelaufen, als ich mich zweimal umdrehen kann. Er klettert überall hoch. Am Esstisch sind sämtliche Stühle abgerückt, weil man ihn sonst im Minutentakt vom Tisch pflücken muss. Man gewöhnt sich an den Anblick eines oben auf dem TrippTrapp stehenden Kleinkindes, aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Eigentlich ist er auch nicht dumm. Er weiß, dass er, wenn er irgendwo oben ist, rückwärts runter muss und dass er lieber ruft, wenn er es nicht schafft, statt es irgendwie zu versuchen. Inzwischen schafft er auch die Stufen auf die Terrasse. Angst hab ich nur davor, dass er das Gleichgewicht verliert. Ich vermute, dass die Kinder, die früh laufen, deshalb öfter fallen, weil sie bei motorischen Aufgaben mutiger sind. Sie haben eben einfach schon mehr Erfahrung mit sich und ihrem Körper und versuchen mehr alleine aus und fallen dann eben auch öfter. Aber wissen tu ich’s nicht. Dazu fehlt mir die Kontrollgruppe. Was meint Ihr?

Media Monday #219

Nachdem der Media Monday von letzter Woche noch immer halbfertig im Entwürfe-Ordner gammelt, schafft es dieser tatsächlich mal wieder zur Veröffentlichung. Zum Wochenstart kommen hier meine Antworten.

1. Sollte ich jemals Opfer eines Verbrechens werden, würde ich mir wünschen, dass eines dieser fähigen Fernsehermittlerteams mit dem Fall betraut wird, schließlich haben die eine wesentlich höhere Aufklärungsquote als die Polizei im realen Leben.

2. Nachdem Mischa Barton die Serie The O.C. (aus welchem Grund und wie auch immer) verlassen hatte, war sie einfach nur noch doof. Eigentlich bestand die Serie doch hauptsächlich aus Mischa Barton und Ben McKenzie, die sich darin überboten, melancholisch durch die Gegend zu starren. Und wenn sich dann nur noch einer selbst überbietet, ist es halt irgendwie doof.

3. Das Ende von Twin Peaks war regelrecht verstörend, denn wenn ich mir vorstelle, dass die Fans der ersten Stunde jetzt seit 25 Jahren warten müssen, wie es weiter geht, ist das doch echt gruselig.

4. Herr der Ringe als eine(s) dieser viel gepriesenen Bücher(-Reihen) gefiel mir nicht so gut, wie andere Fantasysagas, die ich vorher schon gelesen hatte. Ich habe die Bücher bereits in den 90er Jahren gelesen und dann den Hype um die Bücher, als die Filme rauskamen, nicht so richtig verstanden. (Die Filme waren toll, keine Frage.) Es gibt ja viel spannender geschriebene Geschichten.

5. Für mich persönlich ist derzeit insbesondere ____ Garant für allerbeste Serienunterhaltung, schließlich ____ . Mit dem Serienschauen sind wir so gnadenlos hintendran, dass ich dazu gar nichts sagen kann. Aber es reizt mich durchaus, mal Netflix oder Amazon Prime auszuprobieren.

6. Was die Kinder täglich an Spielzeug im Wohnzimmer verteilen, lässt sich nur schwierig in eine Schublade stecken, immerhin es sei denn man hat sehr große Schubladen.

7. Zuletzt habe ich Tomorrowland gesehen und das war wirklich schön, weil es so aussieht, als könnten wir nun endlich wieder einen regelmäßigen Film- und Serienkonsum pflegen. Nach Monaten bleiernder Müdigkeit und abendlich wiederholt aufwachender Kinder, haben wir nun doch wieder öfter zwei Stunden am Abend zur freien Verfügung. Und Tomorrowland kann man durchaus anschauen.

Tagebuchbloggen 09/15

Heute ist mal wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was ich den ganzen Tag mache.

Gegen sieben werden der Julijunge und der Herr Gartenhein gleichzeitig wach und wecken mich. Wir gehen nach unten. Ich lasse als erstes die Waschmaschine die Wäsche noch mal spülen, die ich letzte Nacht nicht mehr aufgehängt habe. Wenn ich schon auf dem Weg in den Keller bin, trage ich gleich noch eine Ladung Marmelade und selten benutze Glasschüsseln in den Keller, währen der Julijunge mit seinem Bruder beschäftigt ist. Dann räume ich die Spülmaschine aus und überlege, was ich als nächstes machen soll. Der Schlökerich ist inzwischen auch wach und die Kinder krakelen nach Frühstück. Ich bin erstaunt, weil sie normalerweise länger brauchen, bis ihre Mägen wach sind. Also mache ich gleich Frühstück, obwohl ich am Wochenende normalerweise vorher noch eine Runde Sport mache. Auch ungewöhnlich ist, dass der Herr Gartenhein und der Schlökerich beide süß frühstücken. Normalerweise essen sie hauptsächlich Wurstbrot. Heute will der Schlökerich Schoko-Nuss-Creme und der Herr Gartenhein Marmelade. Der Julijunge isst Trauben und Wurst ohne Brot (wahrscheinlich macht der diese Paläodiät).

Gegen neun hänge ich die Wäsche raus, nachdem ich kurz in der Wetterapp gecheckt habe, ob es regnen wird. Die zweite Ladung läuft auch schon. Ein Blick in die Wäschetonne zeigt mir, dass es wohl nur noch eine dritte Ladung geben wird. Anschließend suche ich mir ein Video aus und mache eine halbe Stunde Sport. Dabei turnt der Julijunge auf mir rum und die großen Jungs spielen was am anderen Computer. Nach dem Duschen fange ich an das Bad zu putzen. Gegen 11 steht D. auf und staubsaugt gleich im Wohnzimmer. Sogar das Sofa rückt er ab und räumt die Lücke zwischen die Sofas (bei uns nur bekannt als „das Loch“), in die die Kinder immer alles reinschmeißen, auf. Ich habe inzwischen die zweite Ladung Wäsche im Trockner und die dritte bereits angeschaltet. Die Kinder verschwinden nach oben und so kann ich ohne Kleinkindbegleitung noch die Klos putzen. Und so ging der Vormittag rum. Ich habe zwischendurch noch mehrere Windeln gewechselt, Streitigkeiten geschlichtet und den Julijungen irgendwo weggepflückt, wo er nicht hin sollte. Die dritte Ladung Wäsche ist inzwischen auch in der Maschine und die zweite im Trockner.

Ich esse einen Maiskolben von gestern zu mittag. Danach gibt es Kaffee. Ich füttere den Julijungen, der Herr Gartenhein isst ein Brot, der Schlökerich einen Apfel. D. packt in der Küche die Sachen für den Wertstoffhof zusammen. Der Schlökerich will bei mir Mittagschlaf machen, also gehe ich mit ihm hoch. Ein paar Minuten später kommt D. und bringt den ebenfalls schlafenden Julijunge. Der schlummert selig und der Schlökerich wälzt sich hin und her. Irgendwann schläft er auch ein und ich dann tatsächlich auch. Kurz nach halb drei wird der Julijunge wach und wir gehen nach unten. D. packt gerade das Auto voll und fährt mit dem Herr Gartenhein zum Wertstoffhof. Ich räume ein bisschen im Wohnzimmer auf, wo der Schlökerich am Vortag eine Höhle gebaut hatte, die jetzt eingestürzt ist. Ich denke an die Wäsche, kann aber jetzt nicht runter gehen, weil der Julijunge nicht alleine im Wohnzimmer bleiben will. Außerdem denke ich drüber nach, dass die Bettwäsche auch mal wieder dran wäre. D. und der Herr Gartenhein kommen zurück. Ich stecke die Wäscheladung in den Trockner und falte die bereits trockene. Die Kinder hatten sich für den Nachmittag einen Spielplatzbesuch in BB gewünscht. Da wir noch Apfelsaft kaufen wollten, passt das ganz gut. D. weckt den Schlökerich und zieht die Betten ab. Ich habe nichts gesagt, das war wohl Gedankenübertragung. Die Bettwäsche packe ich gleich noch in die Maschine und wir fahren los.

Auf dem Spielplatz weht ein kalter Wind und trotz Pulli und Jacke friert der Schlökerich. Wir sehen von weitem, dass auf dem Festplatz Zelte stehen und schauen nach, was da los ist. Flugfeldfest. Aber los ist nicht wirklich was, also entscheiden wir zum Auto zurück zu gehen. Wir fahren zum großen Supermarkt, wo die Kinder in der Spielzeugabteilung verschwinden, während D. einkauft. Wir finden einen tollen Grüffelopulli für den Schlökerich. Als die Kinder Hunger anmelden, kaufen wir ihnen je ein Fleischkäsebrötchen an der heißen Theke. Gegen zwanzig vor acht sind wir wieder zu Hause. Die Kinder schauen sich die Chipmunks im Fernsehen an, währen D. das Abendessen für uns vorbereitet und der Julijunge noch ein Wurstbrot verdrückt. Ich packe die Bettwäsche in den Trockner und beziehe die Betten frisch. Der Schlökerich hat rote Bäckchen und fühlt sich sehr warm an. Deshalb war ihm wohl vorhin die ganze Zeit kalt. Keine Ahnung, was der da ausbrütet. Um halb neun mache ich den Julijunge bettfertig und lege mich mit ihm hin. D. bringt kurz danach den Schlökerich ins Bett und der Herr Gartenhein kommt freiwillig hinterher, um beim Vorlesen zuzuhören.

Als die Kinder schlafen, essen wir auf dem Sofa und schauen dazu Fury (Herz aus Stahl) . Ich pause noch drei Ninjagovorlagen ab, die ich morgen für die Schultüte aus Tonpapier basteln will. Und da ist er auch schon wieder vorbei, der 5. September.