Archive for März, 2008

Meine Macken.

Nachdem das Mackenstöckchen schon überall rumfliegt und ich es eigentlich ganz spassig finde, habe ich’s jetzt mal, nachdem ich’s bei Dirk und David gelesen hatte, aufgehoben. Hier die Regeln, an die sich ja niemand so wirklich hält, weil keiner Lust hat, andere zu zu spamen.

  1. Setze einen Link zu der Person, welche dir das Stöckchen zugeworfen hat.
  2. Erwähne die dazugehörigen Regeln in deinem Blog.
  3. Erzähle von dir 6 unwichtige Dinge, Gewohnheiten oder Macken.
  4. Gib das Stöckchen am Ende deiner Antworten an 6 Leute durch Verlinkung weiter.
  5. Hinterlasse bei der jeder der gewählten Personen einen Kommentar in ihrem Blog oder Website, dass sie „getagged“ wurden.

Hier nun also meine sechs Macken, obwohl sich mir gleich die Frage aufdrängte, warum eigentlich nur sechs?!

  1. Ich frage häufig „was?“, wenn ich was nicht mitbekommen habe (zu viele Dinge im Kopf, oder zuviele Gespräche), was nicht verstanden habe (akustisch oder manchmal auch bei Leuten, die so sehr hochdeutsch sprechen, dass mein Gehirn länger braucht die Worte zu verarbeiten (in dem Fall habe ich den Sinn dann meist just in dem Augenblick erfasst, wenn mein Gegenüber den Satz wiederholt, und falle ihm dann mit meiner Antwort ins Wort)), oder wenn ich einfach nur wissen will, was eigentlich los ist. Dabei verzichte ich auf jeglichen Gebrauch zusätzlicher Worte oder gar auf die Verwendung passenderer Fragewörter. Das geht einigen Menschen, die mit mir zu tun haben, gehörig auf die Nerven. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich durch frühzeitigen Konsum amerikanischer Serien dazu gekommen bin. Die sagen nämlich ständig „was?!“.
  2. Ich könnte zu beinahe jeder Situation ein Sportfreunde Stiller Zitat finden, dass sie treffend beschreibt. Sehr oft muss ich mich bremsen, Sätze nicht mit den Worten „Das ist wie in dem einen Lied von den Sportfreunden…“ zu beginnen. Ähnlich geht es mir mit dem Zitieren von Douglas Adams und den Titeln von Studivz-Gruppen.
  3. Ich habe ein unglaubliches Talent Dinge enthusiastisch anzufangen und dann liegen zu lassen. Da packt mich mal eben der Aufräumwahn und ich fange an, eine Kiste leer zu räumen. Irgendwann kommt dann was dazwischen, ich unterbreche die Arbeit und so liegt sie dann noch Tage oder gar Wochen später unverändert herum. Dabei habe ich auch kein Problem jeden Tag mehrmals große Schritte über die am Boden ausgebreiteten Berge zu machen. Praktischerweise hat D. das gleiche Talent, solche Dinge einfach zu ignorieren.
  4. Eng mit Punkt 3 verknüpft ist die Angewohnheit Dinge nicht zurückzubringen. Meine Kollegen bei der Arbeit sind schon soweit, dass sie erst mich fragen, bevor sie anfangen etwas zu suchen. Da verirren sich nämlich Messgeräte aller Art, Schlagbohrmaschinen, Sensoren, Datenblätter und Anleitungen in mein Büro und finden oft den Weg zurück an ihren eigentlichen Platz erst viel später wieder.
  5. Ich neige auch dazu, zu vergessen, wenn ich jemandem Geld schulde. Wer immer mir was leiht, sollte also nicht davor zurückschrecken, mich hin und wieder daran zu erinnern. Eigentlich zahle ich Schulden nämlich auch gerne zurück. Im Gegenzug dazu vergesse ich auch, wenn mir Leute Geld schulden, was irgendwie nur fair ist.
  6. Hier schon oft erwähnt: ich schaue Unterschichtenfernsehen. Und das sogar gar nicht so ungern, obwohl ich glaube der Teufel (wenn’s ihn den gibt) persönlich ist für den Mist im Fernsehen verantwortlich. Ich ziehe z.B. die RTL2-News der Tagesschau vor. Wenn man den ganzen Tag im Internet hängt, kennt man die Schlagzeilen der Tagesschau ohnehin schon und dann sind die mit VIP-News und Kinocharts gefüllten 10 Minuten auf RTL2 einfach amüsanter.

So, dass waren sechs meiner gewiss zahllosen Macken. Die siebte ist, dass auch ich mich nicht an die Regeln halte und das Stöckchen einfach achtlos fallenlasse. Wer sich inspiriert fühlt, kann es da gerne aufsammeln.

Bittere Wahrheit

Immer wieder schauen wir ach so gebildeten Deutschen in die USA und schütteln unsere Köpfe über die Dummheit der Amis, können es nicht fassen, wie sich ein Land vom Präsident und den Medien belügen lässt und damit Kriege gerechtfertigt werden. Wir sind überrascht, dass selbst nach Bekanntwerden der offensichtlichen Lügen kein Aufschrei durch die Bevölkerung geht, sondern sich die Menschen weiter mit dem Konsum von Blödsinn beschäftigen. Wir sind sicher, dass unsere Bildung besser, unsere Medien unabhängig genug sind und unsere Demokratie solch skrupellose Politiker nicht hervorbringt. Und doch lassen wir uns von unseren Politikern genauso bereitwillig belügen. Vor über einem Monat hat der Kosovo seine Unabhängigkeit erklärt. Kurz darauf erkennt Deutschland die Unabhängigkeit an. Schulterzucken ist die Reaktion der meisten. Mehrere Leute, mit denen ich darüber reden wollte, gaben offen zu, zu wenig Ahnung zu haben und auch kein Interesse zu verspüren sich damit zu beschäftigen. Mag sein, dass mir das Thema näher steht als anderen, aber wie wir im Kosovokrieg belogen worden sind, mit Propaganda weichgekocht, das sollte doch jeden interessieren. Schließlich leben wir alle in diesem Land und wer weiß, was als nächstes kommt.
Nochmal kurz zusammengefasst: 1999 trat die Nato ohne Uno-Mandat in den Kosovokonflikt ein und unterstützte mit Luftangriffen, die noch wenige Jahre zuvor offiziell als terroristische Organisation eingestufte UCK. Was im Vorfeld und im Verlauf des Krieges in den deutschen Medien zu sehen war und von den führenden Politikern propagiert wurde, war größtenteils gelogen, wenn nicht gar erfunden. Mitte Oktober 1998 war von einer drohenden humanitären Katastrophe im Kosovo die Rede, von Zehntausenden, die sich vor den jugoslawischen Sicherheitskräften in den Wäldern verstecken würden. Tatsächlich hatte Milosevic seine Truppen bereits weitgehend zurückgezogen und die größte Gefahr für die Bewohner ging von der UCK selbst aus. Unser damaliger Kriegsminister Scharping war sich nicht zu schade, die Zahlen der Flüchtlinge zu verzwanzigfachen um eine Einmischung in den Konflikt zu rechtfertigen. Als nächstes wurde das Massaker von Racak erfunden, das nachweislich eine Inszenierung war und nie stattgefunden hat. Bei den Getöteten handelte es sich um UCK-Kämpfer und nicht wie behauptet um Zivilisten. Beweise dafür wurden und werden immer noch wissentlich zurückgehalten. In der Friedenskonferenz in Rambouillet wurde Präsident Milosevic ein Papier zur Unterschrift vorgelegt, dass kein Präsident dieser Welt unterschrieben hätte. Sowohl Deutschland als auch die USA wollten den Krieg. Und als sei das alles noch nicht genug, erfand der lieber Herr Scharping auch noch einen Hufeisenplan, den angeblich die Serben entworfen hatten um den Kosovo ethnisch zu säubern. Beim Entwurf des Plans hat er sich sowenig Mühe gegeben, dass schon der Titel ein kroatisches statt eines serbischen Wortes enthielt. Und trotzdem wurde ihm bereitwillig geglaubt. Um die Bevölkerung ja bei der Stange zu halten, wurden nach Kriegsbeginn Gerüchte über Konzentrationslager in die Welt gesetzt. Ein kluger Schachzug, schauen doch wir Deutschen, wenn es Parallelen zu unserer Geschichte gibt, betreten auf den Boden, statt die Gerüchte zu hinterfragen. Bilder von Flüchtlingszügen wurden in den Medien gezeigt und teilweise sogar als Todeszug ins KZ betitelt. Tatsächlich flüchteten die Menschen vor den Nato-Luftangriffen und nicht vor den Serben. Die Nato setzte im Kosovo Splitterbomben und Uranmunition ein. Die Zivilisten, die dadurch getötet wurden, waren es nicht wert in Scharpings Propagandereden eine Rolle zu spielen. Bis heute sind die Massengräber mit den tausenden Toten, von denen immer die Rede war, nicht auffindbar. Milosevic wurde in Den Haag nicht des Völkermords bezichtigt, da es dafür bis heute keine Beweise gibt. Kein Zweifel besteht allerdings daran, dass wir belogen worden sind, dass eine Partei, die sich den Pazifismus auf die Fahnen geschrieben hatte, mitregiert hat, als Deutschland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führte. Bitter daran ist, dass ich diese Regierung tatsächlich mit gewählt hatte. Wenn Parteien ihre Grundsätze so leichtfertig über Bord werfen, dann ist in meinen Augen das System der Demokratie gescheitert. Wer es nicht glaubt, kann ja mal das hier lesen oder sich diese ARD-Sendung ansehen.

Angemeldet

Ich habe mich letzte Woche zur Badischen Meile angemeldet, obwohl ich noch gar nicht weiß, ob ich Zeit habe. Erfahrunsgemäß ist aber die Meldeliste, die auf 3000 Läufer begrenzt ist, schnell voll. Naja, jetzt fang ich erstmal an zu trainieren. Zielzeit ist 53 Minuten.

Status Blogumzug

Ich hatte ja mal vor einiger Zeit um Eure Hilfe gebeten, weil ich mich auf die Suche nach einem webhoster begeben hatte. Nur um hier jetzt mal den Stand der Dinge offenzulegen. Ich bin immer noch gewillt zu wechseln, das Problem ist, dass ich mich nicht für eine domain entscheiden kann. Die hat man ja schließlich eine Weile und da kann man ja so eine Entscheidung nicht übers Knie brechen. Irgendwie sollte es was cooles sein, was was mit mir zu tun hat, mich aber nicht in eine falsche Ecke drängt. Und frei sein sollte die domain auch noch. Und so plage ich mich jetzt schon seit Wochen. Irgendwann fällt mir bestimmt noch was ein und dann gibt’s mein blog bald schöner, größer und bunter unter neuem Name.

Laufgedanken

Die Vögel zwitschern. Der Waldboden ist statt mit braunem Laub mit den frühlingsgrünen Blättchen der Buschwindröschen bedeckt, deren weiße Blüten im Restlicht herrlich leuchten. Die Sonne ist eben als rote Scheibe hinter der Raffinerie verschwunden. Die Bäume versuchen die ersten Blättchen zu bilden. Der aufgeweichte Waldweg, in den meine Füße beim Laufen immer wieder zentimeterweit eindringen, ist bedeckt mit kleinen Ästen, die bei den Stürmen der letzten Tage abgerissen worden waren. Es duftet nach frisch geschlagenem Holz. Alles sieht nach Frühling aus, hört sich nach Frühling an und riecht sogar schon nach Frühling. Einzig die winterlich kalte Luft, die bei jedem Atemzug in meine Lungen dringt und die Äste, die von kleinen Schneebergen belagert werden, erinnern mich daran, dass der Winter eben noch mal für einen Kurzbesuch vorbeigekommen ist.

Visaklau

Eben chatte ich mit einem Freund und erzähle ihm von meinem Kreditkartenärger. Der weiß zu berichten, dass etwa vor vier Wochen ein Visa-Server gehackt wurde. Das weiß er deshalb, weil seine Kreditkartenbank (eine der teureren) im eine neue Karte mit neuer Pin geschickte hat. Auf drängendes Nachfragen, warum er eine neue Karte bräuchte, haben sie ihm dann widerwillig mitgeteilt, dass ein Server gehackt wurde. Bei Visa selbst gab’s dazu keine Auskunft. Nett, dass man sowas auch mal erfährt. Dumm nur, dass ich den Ärger jetzt schon am Hals habe. Aber immerhin habe ich jetzt noch ein Argument mehr, was ich der Bank am Dienstag um die Ohren hauen kann, wenn ich die sofortige Rückgabe meines Geldes verlange.

Spaß mit der KSC-Homepage

Auf der KSC-Homepage gibt es nach jedem Spieltag eine Abstimmung für den Spieler des Tages. Lustigerweise hat die Abstimmung diese Woche irgendjemand falsch programmiert. Jedenfalls gibt es mehr Abstimmmöglichkeiten als Spieler. Und erstaunlicherweise gibt’s auch noch Leute (mich eingeschlossen) die für ein leeres Kästchen abstimmen, einfach nur weil’s geht. Herrlich.

Abseits?

Da hat man als Frau gerade eben kapiert, was das mit dem Abseits auf sich hat (um hier mal Klischees zu verwenden) und dann kommt sowas. Hier zu sehen die Situation vor dem nicht gegebenen 2:1 für Dortmund. Schiri entscheidet auf Abseits, die Sportschau bestätigt: richtige Entscheidung. Aber wer ist dann der blau-weiße da im Tor, wenn der nicht zum KSC gehört? Oder habe ich das mit dem Abseits doch falsch verstanden?

Update: Ok, wurde aufgeklärt. War tatsächlich Abseits 🙂

Mit dem richtigen Sturm…

Herrlich, was die Titanic immer so ausgräbt. Spontane Programmänderungen sind aber auch fies!

FRS #859

Gestern habe ich bei Thomas My favorite year erraten.
Jetzt geht’s hier mit dem nächsten Rätsel weiter.

Martin hat A Tale of two Sisters ergoogelt und macht heute abend weiter. Genaue Uhrzeit gibt’s in den Kommentaren.