Archive for November, 2007

Viva la Südstadt!

Woran merkt man, dass man in der Südstadt wohnt?
Der nächtliche Geräuschpegel kann darauf hindeuten. Auch der hohe Anteil an anderssprachiger Bevölkerung und die hohe Dichte von türkischen Supermärkten. Die Alkoholauswahl in allen Läden ist dreimal so groß wie die Gemüseauswahl und der durchschnittliche Kunde hat zumindest eine Fahne, wenn nicht schon einen sitzen. Ein weiterer Hinweis ist, dass Samstags abends alle 40 ‚Stirb langsam 4.0‘-DVDs ausgeliehen sind. Aber wirklich sicher kann man sich sein, wenn einem abends, kurz vor Ladenschluss, im Discounter um die Ecke ein tätowierter Mann, mit kurzen Hosen und Oi!-Pulli, in seinem Tabakbeutel kramend, im Gang den Weg versperrt um einem sein selbstangebautes Gras zu schenken. „Zum Testen ob’s gut haut“. Dankeschön, und wohin mit dem Testbericht? Aber wahrscheinlich trifft man sich einfach mal wieder um zwei Minuten vor Ladenschluss im Discounter.

Gestern auf der Anzeigetafel


Ich muss schon sagen, das hätte was: Mittwochs morgens Forschungsbesprechung mit den Schwaben und ich klappe mein KSC-Notebook auf. Ebenso spassig im Pendler-Zug KA-S. Hach, wenn mein Notebook nicht gerade erst ein paar Monate alt und wenn das Innenleben des KSC-Notebooks nicht so schlecht wäre…

Die kleine Welt

Eben gerade habe ich mehrere KSC-Spieler im studivz entdeckt. Ich sitz hier und schüttel den Kopf. Was die sich für nette Namen ausgedacht haben…

Zufallsbegegnung

Eine Sensation: Der Pfälzer und ich waren zusammen laufen. Seit September Mai, versuchen wir immer wieder Termine zu finden und am Samstag hat’s tatsächlich mal wieder geklappt. Wir haben auch eine schöne Runde gedreht, haben mir unbekannte Wege probiert. Mit den Füßen durchs Laub, ach wie herrlich. Und wie jedesmal nach dem Laufen, standen wir dann noch eine Weile vor meiner Haustür und haben geredet. Und während wir da so standen, uns über Bücher, Filme, Klatsch und Tratsch austauschten, lief eine Gruppe Menschen mit Kinderwagen an uns vorbei. Die junge Frau, die den Kinderwagen schob, kam mir irgendwie sehr bekannt vor. Im Kopf ging ich gleich alle in Frage kommenden Personen durch, aber die einzige, die mir einfiel, war eine ehemalige Kollegin aus meiner Zustellerzeit. Die ist allerdings vor fünf Jahren an den Bodensee gezogen mit ihren Freund, der auch ein Zustellerkollege war. Während ich noch meine Gedanken ordnete und mich wieder meinen Gespräch widmete, standen sie plötzlich beide vor mir, die Ex-Zustellerkollegen. Der Hammer! Ich war völlig von der Rolle. Er hatte mich im Vorbeilaufen erkannt. Und vor lauter von der Rolle sein, Austauschen der Neuigkeiten (Wir haben geheiratet.-Wir auch, das ist unsere Maus. – Ach was, krass. Glückwunsch. uws.) hab ich nicht mal nach ihren email-Adressen, Handynummern oder sonstwas gefragt. Immerhin haben sie angekündigt beim nächsten Heimatbesuch bei uns zu klingeln, weil wo wir wohnen, wissen sie ja jetzt. Hoffentlich machen sie das auch. Wie oft hab‘ ich in den letzen Jahren an die beiden gedacht…


„Ihr immer mit Eurem Fussball“ gab’s gestern beim Filmrätsel zu lesen, als mal wieder off-topic Glückwünsche zu Siegen ausgetauscht wurden. Ja, wir mit unserem Fussball, kann ich dazu nur sagen. Es ist beinahe unbeschreiblich, wenn man in der Abenddämmerung im Flutlicht steht und die Mannschaft zu lauter Musik das Stadion betritt. Euphorie macht sich breit. Heute gewinnen wir! Wenn dann die eigene Mannschaft auch noch so schön spielt, dass es eine Freude ist zuzuschauen, ist die Dauerkarte schon am 12. Spieltag jeden Euro wert gewesen. Wirklich unbeschreiblich ist das Gefühl wenn dann ein Tor fällt und aus knapp 30.000 Kehlen gleichzeitig „JA“ erschallt. Da fängt schon das Herz an zu klopfen. Probiert’s aus, ihr Nicht-Fussballfans.

Und nun zum KSC: ich hatte gestern wirklich Freude den Jungs beim Kicken zuzuschauen. Ungläubiges Staunen, wenn sie den Gegner einfach ausspielen. Hämisches Lachen, wenn Maik Franz mal wieder sein „Ich hab nichts gemacht und kann sowieso kein Wässerchen Trüben“-Gesicht aufsetzt, nachdem er einen Gegner umgerannt niedergemäht hat. Aber zu nah sind noch die unzähligen Spiele gegen den Abstieg in der 2. Liga, die Erinnerungen an Spiele, wo man nicht in Überzahl gewinnen konnte, zu nah, um es wirklich glauben zu können. Es ist kein Traum. Plötzlich kann man sagen, dass man zum KSC geht, ohne ausgelacht zu werden oder dämliche Fragen wie „Welche Liga spielen die jetzt?“ beantworten zu müssen. Die Schwaben sind beim Mittagessen plötzlich nicht mehr so großmäulig, denn die Nummer 1 im Land sind jetzt wir. Und doch gibt es noch immer ungläubige Blicke auf meine Kicker-Stecktabelle, wenn Gelegenheits-Fussballfans in mein Büro stolpern. Und ich muss selbst oft draufschauen: unglaublich, da steckt der KSC in der ersten Zeile und das noch nicht mal ganz hinten.

FRS #599

Bei Johannes habe ich vorhin The Party erraten und so findet das 599. Filmrätselstöckchen bei mir statt. Für Neulinge gibt’s hier alles Wissenswerte.

Um 20 Uhr Jetzt geht’s los. Na, wer holt sich die Nummer 600?

Marielen hat Matando Cabos erraten, der meiner Meinung nach sehr sehenswert ist.
Das Stöckchen ist frei, wer es will, darf es aufheben. Johannes macht um 22:30 Uhr weiter.

Hörsaalwerbung


D. und ich wollten gestern, da ich frei hatte, mal zusammen in die Mensa gehen. Allerdings sind wir so spät aufgestanden, dass wir pünktlich zum großen Ansturm um 13 Uhr da waren und dann sind wir lieber zum Ballermann was essen gegangen. Anschließend bin ich zum Spass einfach mit in die Vorlesung gegangen. „Das Drama“ war das Thema. War gar nicht so schlecht und vor allem war’s mal wieder lustig eine Vorlesung als Zuhörer mit zu machen, wo ich doch in letzter Zeit eher auf der anderen Seite stand. Aber so viele Frauen im Hörsaal hab‘ ich noch nie erlebt, Geisteswissenschaften eben. Kein Wunder, dass viele der männlichen Studenten da auch lange Haare tragen. Dann fallen die nicht so auf.
Aber das Seltsamste waren die Tische. Da stand nämlich überall H&M drauf. H&M macht Möbel? Oder haben die den Hörsaal verkauft? Ist das jetzt der H&M-Hörsaal, so wie der Audimax der Audi-Hörsaal ist (ja, mal eben das ‚max‘ an Audi verkauft…). Für was brauchen die dann eigentlich noch die Studiengebühren, wenn schon die Hörsäle zu Werbeflächen werden?

Speicherbereinigung

Heute beim Krafttraining wunderte ich mich über die begrenzte Auswahl auf meinem mp3-Player und überlegte, ob ich wohl die Speicherkarte deaktiviert hätte. Da fiel mir ein, dass ich die Speicherkarte letztes Mal beim Laufen rausgenommen hatte, weil die Batterie schwach war und der mp3-Player dann nur noch ohne Karte funktioniert. Die Speicherkarte hatte ich in die Trikottasche gesteckt und da auch dringelassen.
Wieder zu Hause machte ich mich dann gleich auf die Suche. Das Trikot war natürlich inzwischen gewaschen und die Taschen leer. D. hat dann die Speicherkarte aus der Waschmaschine gefischt, klatschnass natürlich. Jetzt liegt sie hier zum Trocknen und ich bin mal gespannt ob sie hinterher noch funktioniert.

Update: Die Speicherkarte funktioniert einwandfrei!