Eine Sensation: Der Pfälzer und ich waren zusammen laufen. Seit September Mai, versuchen wir immer wieder Termine zu finden und am Samstag hat’s tatsächlich mal wieder geklappt. Wir haben auch eine schöne Runde gedreht, haben mir unbekannte Wege probiert. Mit den Füßen durchs Laub, ach wie herrlich. Und wie jedesmal nach dem Laufen, standen wir dann noch eine Weile vor meiner Haustür und haben geredet. Und während wir da so standen, uns über Bücher, Filme, Klatsch und Tratsch austauschten, lief eine Gruppe Menschen mit Kinderwagen an uns vorbei. Die junge Frau, die den Kinderwagen schob, kam mir irgendwie sehr bekannt vor. Im Kopf ging ich gleich alle in Frage kommenden Personen durch, aber die einzige, die mir einfiel, war eine ehemalige Kollegin aus meiner Zustellerzeit. Die ist allerdings vor fünf Jahren an den Bodensee gezogen mit ihren Freund, der auch ein Zustellerkollege war. Während ich noch meine Gedanken ordnete und mich wieder meinen Gespräch widmete, standen sie plötzlich beide vor mir, die Ex-Zustellerkollegen. Der Hammer! Ich war völlig von der Rolle. Er hatte mich im Vorbeilaufen erkannt. Und vor lauter von der Rolle sein, Austauschen der Neuigkeiten (Wir haben geheiratet.-Wir auch, das ist unsere Maus. – Ach was, krass. Glückwunsch. uws.) hab ich nicht mal nach ihren email-Adressen, Handynummern oder sonstwas gefragt. Immerhin haben sie angekündigt beim nächsten Heimatbesuch bei uns zu klingeln, weil wo wir wohnen, wissen sie ja jetzt. Hoffentlich machen sie das auch. Wie oft hab‘ ich in den letzen Jahren an die beiden gedacht…