Raider der Pausensnack

Von wegen Nostalgie und so: heute morgen habe ich ein Raider aus dem Süßigkeitenautomat an der S-Bahn gezogen. Ja, so ein richtiges Raider, kein Twix. Die Packung sieht auch genauso aus wie damals (ich kann später auch gerne ein Foto nachliefern). Ihr erinnert Euch? Raider, der Pausensnack. Ich hab’s in letzter Zeit schon an mehreren Stellen gesehen, hab‘ aber bisher keins gekauft. Heute musste es dann sein. Schließlich wollte ich wissen was es damit auf sich hat. Es ist wohl eine Limited Edition zum 30jährigen Jubiläum, die es nur an Automaten gibt (obwohl ich meine neulich schon irgendwo anders eins in der Hand gehabt zu haben). Meine Befürchtung, die hätten irgendwo eine Ladung aus den 80ern ausgegraben und jetzt in die Automaten gefüllt, hat sich also nicht bestätigt.

Das Raider werde ich nachher brüderlich mit D. teilen. Ich freu mich schon drauf.

Schwäbisches Jura

Hier kommt schon wieder eine Geschichte aus meiner Kindheit und schon wieder spielt der Frood dabei eine Rolle. In der dritten Klasse machten wir einen Klassenausflug ins Donautal. Was genau wir dort angeschaut haben, weiß ich nicht mehr. Aber es existiert ein Foto, wo wir in einem Höhleneingang auf dem Boden sitzen und im Dreck buddeln. Einer unsere Mitschüler hält stolz zwei weiße Steinbröckchen in die Kamera. Übringens wohnte der auch in unserer Straße, aber wir konnten ihn nie so richtig gut leiden. Er verbrachte seine Zeit damit, mit seinem Kaninchen und seinem Kettcar anzugeben. Der hellste war er auch nicht gerade. Bei einer ich-verkaufe-mein-Spielzeug-an-Nachbarskinder-Aktion hat der Frood ihm ein Spielzeugauto so lange für 40 Pfennig abgekauft und ihm für 50 Pfennig wieder verkauft, bis er es umsonst hatte. Aber zurück zum Klassenausflug. Wir saßen also im Höhleneingang und wühlten im Dreck. Der Hintergrund hierfür war, dass der Frood erzählt hatte, man könne hier „schwäbisches Jura“ finden. Wir wussten zwar nicht, was das sein sollte, aber es hörte sich sehr wertvoll und selten an, also gruben wir fleißig nach weißen Steinen. Die hielten wir dann erwartungsvoll dem Frood unter die Nase, der dann entweder bestätigte, dass das „schwäbisches Jura“ sei oder eben nicht. Was dieses mysteriöse „schwäbische Jura“ gewesen sein soll, weiß ich nicht. Als Gesteinsbezeichnung ist mir das unbekannt. Die schwäbische Alb wird manchmal auch als schwäbisches Jura bezeichnet. Auch sind die Gesteine der schwäbischen Alb im Jura entstanden. Demnach wären alle weißen Steine (wahrscheinlich alles Kalk, davon gibt’s da eine Menge)  „schwäbisches Jura“ gewesen. Nach welchen Kriterien der Frood das dann beurteilt hat oder ob er uns einfach gediegen verarscht hat, weiß ich nicht. Ich nehme ja stark letzteres an.

Bundestag

Bei Spiegel gibt es ein lustiges Tool, mit dem man sich den Bundestag nach verschiedenen Kriterien analysieren lassen kann. Da kann man dann ein bisschen rumspielen und dabei einiges feststellen. Zum Beispiel sind nur 2 % der Abgeordneten unter 31 Jahre alt. Dem gegenüber stehen 55 %, die über 50 sind. Bei der CSU sind sogar 33 % über 60 (und übrigens niemand unter 31). Die höchsten Frauenanteile haben mit je 54 % die Grünen und die Linke. Den geringsten Frauenanteil hat, wer hätte es gedacht, die CSU. Da sind halt die Frauen noch daheim, wo sie hingehören. Immerhin 23 % der Abgeordneten haben drei oder mehr Kinder. Bei den männlichen Abgeordneten trifft das auf 28 % zu, bei den weiblichen Abgeordneten sind es nur 12 %. Da reden sie immer soviel von Gleichstellung, aber auch hier ist zu sehen, dass die Wahrscheinlichkeit auf eine (politische) Karriere bei Frauen mit jedem Kind sinkt. 34 % der Abgeordneten haben gar keine Kinder (40% der Frauen, 32 % der Männer), obwohl 71 % verheiratet sind (62 % der Frauen, 76 % der Männer). Bei der CSU sind 84 % der Abgeordneten verheiratet, bei den Linken nur 59 %. Wie ihr seht, da kann  man ewig weitermachen. Viel Spaß beim, Rumspielen.

Wer hätte es gedacht?!

Auch Profisportlerinnen sind unter ihrer Kleidung nackt!

Als ich schwanger war, hat beinahe jede Frau mit eigenen Kindern sich genötigt gesehen, mir die Geschichte ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Auch mir vorher unbekannte Kolleginnen hielten mich im Flur an, um mir von den Ultraschallbildern ihrer inzwischen pubertierenden Kindern zu erzählen. Ich muss zugeben, dass einiges davon schon interessant war. Wirklich hilfreich war allerdings wenig. Es wird zwar gejammert, dass das mit der Übelkeit nicht so toll war und dass die letzten Wochen mit dem dicken Bauch anstrengend sind, aber die  wichtigsten Details, die kriegt man kaum zu hören. Wenn’s dann nämlich um die eigentliche Geburt geht, wird eher wenig erzählt. „Jaja, tut halt weh, aber das hat man alles sofort vergessen, wenn man dann das Baby im Arm hält.“ Das kriegt man immer wieder zu hören. Jetzt möchte ich hier mal klarstellen, dass das NICHT so ist. Also aufgepasst Mädels: egal was Euch erzählt wird, Kinderkriegen tut richtig weh. Also so richtig richtig. Glücklicherweise kann man sich das vorher nicht vorstellen, aber es ist durchaus möglich, dass ihr euch fragen werdet, warum Euch niemand gesagt hat, dass es _so_ weh tut. Und vielleicht werdet ihr dann auch denken, dass ihr es Euch dann nochmal überlegt hättet mit dem Kinderkriegen, der PDA oder dem Kaiserschnitt. Glaubt mir, ich bin beileibe keine Memme was Schmerzen angeht, aber das war echt heftig. Klar vergisst man die Schmerzen irgendwann, aber so, wie man alle Schmerzen vergisst. Wer schon mal eine Mittelohrentzündung hatte, erinnert sich vielleicht, dass das schweineweh tut, aber wie sehr es tatsächlich weh tut, weiß man erst bei der nächsten Mittelohrentzündung wieder. Und so ist es auch mit den Geburtsschmerzen. Die Erinnerung daran verschwindet auch irgendwann, aber nicht wie immer propagiert von Zauberhand beim Anblick des Babys. Fragt doch mal frisch Entbundene. Je nachdem wie lange und heftig die Geburt war, dauert das schon Wochen bis Monate. Eine Freundin aus dem Geburtsvorbereitungskurs meinte, dass sie jetzt alle Mütter mit anderen Augen und mehr Respekt sieht, weil sie weiß, dass sie das auch durchgemacht haben.

Das nächste, was einem auch gerne und immer wieder erzählt wird, ist dass man wüsste, wenn man richtige Wehen hat. Solange man noch überlegt, sind es keine. Das kann ich so auch nicht bestätigen. Ich durfte zur Einleitung einen Wehencocktail (lecker Rizinusöl mit Aprikosensaft und Mandelmark) trinken und sollte dann zwei Stunden abwarten. Da hab ich dann schon Schmerzen bekommen, aber nicht so, wie Wehen immer beschrieben werden. Es heißt ja immer, man hat eine Minute Schmerzen und dann ein paar Minuten Pause. Also ich hatte eigentlich kontinuierlich Schmerzen, die dann manchmal nicht ganz so schlimm waren. Aber irgendwelche Zeiten konnte ich da nicht stoppen. Ich hab dann die ganze Zeit überlegt, ob das jetzt Wehen sind. Als die Hebamme mich dann ans CTG gehängt hat, hab ich da die ganze Zeit auf die Anzeigen gestarrt. Meine Ärztin hatte mir mal stilisiert aufgezeichnet, wie eine Wehe auf dem CTG aussieht. Das hab ich dann auf dem immer länger werdenden Papierstreifen gesucht und nicht gefunden. Ich hab auf die sich ändernden Zahlen gestarrt und mich gefragt ab welchem Wert es wohl per Definition eine Wehe ist. (Jaja, bin eben doch Wissenschaftlerin). Als die Hebamme dann nach einer Stunde (sie musste zwischendurch noch ein Kind auf die Welt holen) wiederkam, war ich sicher sie schickt mich nach Hause. Das können ja keine Wehen sein, wenn ich noch überlege ob es welche sind, dachte ich. Sie schaute die Kurve an und fragte mich, was ich gemacht hätte. Ich hab‘ mich gleich schuldig gefühlt und dachte meine Bewegungen hätten die Messung gestört. Hinterher war mir klar, dass es doch Wehen waren und sie nur wissen wollte, was ich gegen die Schmerzen gemacht habe. Als sie dann sagte: „Sie bleiben jetzt hier.“ dachte ich „Juhu, also doch Wehen.“ Wer hätte gedacht, dass ich da eine Stunde liege und überlege, ob das Wehen sind und vier Stunden später ist das Kind schon da. Soviel also zu: „Das weiß man, wenn es echte Wehen sind!“

Die Fasnet

Wir waren letzte Woche doch tatsächlich in Böbelfingen beim Fasnachtsumzug. Ich hatte mir seit 10 Jahren keinen Umzug angeschaut und D. seit 24 Jahren. Wenn man mit der schwäbisch-alemannischen Fasnacht aufgewachsen ist, dann kann man sich für den halbherzigen Versuch eines Umzugs in KA nicht wirklich begeistern. Deshalb hab ich mir das auch nie angetan. Jetzt mit Kind und mit der wagen Hoffnung, in Böbelfingen ist man schon nah genug dran am Fasnachtsgebiet, haben wir uns das Spektakel mal angesehen. Naja, was soll man sagen. Der Umzug war kurz und hatte mit dem, was ich von daheim gewohnt bin, doch eher wenig zu tun. Mir kam es vor, als wäre der Umzug dominiert von Hexengruppen. Die erste Gruppe hat zwar noch Bobons geworfen (ja, richtig gefährlich diese Hexen), die nachfolgenden Gruppen waren aber annehmbar wüst. Die hatten Stroh dabei, haben Mädels ihre Schuhbendel geklaut und die Beine mit Klebeband zusammengeklebt. Dann kamen ein paar Guggenmusikgruppen, der Fussballverein, ein paar Kinder, einer der OB-Kandidaten, die Brauerei und ein paar Fasnachtsgarden. Der Kleine hat sich das in seinem Kinderwagen mit todernstem Gesicht angeschaut (jaja, Fasnacht ist eine ernste Angelegenheit!). Immer wieder hat er Bonbons geschenkt bekommen und eine Hexe war so nett und hat ihm zwei Hände voll Konfetti in den Kinderwagen gepackt. Als wir dann den Kinderwagen vor dem Haus vom Konfetti befreit haben, hat der Kleine sich kaum noch gekriegt vor Lachen. Den Umzug fand er langweilig, aber Mama und Papa, die Konfetti entsorgen, sind zum kreischen komisch.

Nach dem Umzug ist bei mir aber der Wunsch hochgekommen, doch mal wieder „richtige“ Fasnacht zu sehen. Früher, da waren die Fasnachtstage ja komplett durchgeplant. Mittwochs abends ging’s im Delta mit der Fasnachtsabifete los. Mit nur 2 bis 3 Stunden Schlaf ging’s dann in die Schule. Da war besondere Anwesenheitspflicht. Fehlen durfte man nur mit ärztlichem Attest. Da musste man dann zwei Stunden absitzen, ehe in der Aula die „tolle“ Fasnachtsparty losging und die Narrenpolizei und befreite. Da war eigentlich auch Anwesenheitspflicht, aber außer den Unterstüflern hat sich da niemand dran gehalten. Man durfte das Schulgebäude nämlich verlassen, nur nicht seine Sachen mit raus nehmen. Da wir das aber wussten, hatten wir eben einfach keine Taschen dabei. Besonders lustig war es immer, wenn jemand, der das nicht kannte, neu in die Klasse kam. Ich erinnere mich, wie ein neuer Schüler uns nicht glauben wollte, dass wir verkleidet in die Schule kommen. Er dachte wir wollten ihn verarschen, dass er dann als einziger verkleidet da sitzt. Am Ende ist er gar nicht aufgetaucht. Seine Mutter hat ihn entschuldigt. Er hatte die Nacht kaum geschlafen, weil „die Idioten vom Musikverein schon morgens um fünf“ durchs Dorf gezogen waren. Da konnten wir nur sagen: Willkommen bei der Fasnet, Junge.
Nachdem wir uns dann also von der Schulparty weggestohlen hatten, ging’s auf Tour durch die Banken und zur AOK. Da gab’s nämlich umsonst Sekt, Brezeln und Berliner. Da konnte man dann ein paar Stunden tot schlagen. Wir sind dann meistens noch mal kurz nach Hause gegangen, bevor wir um 14 Uhr beim Kinderumzug an der Straße standen. Da wurde dann wieder ordentlich gefeiert. Donnerstags abends war dann meistens nichts geplant. Der Hemdglonkerball war doch eher für die jungen Jugendlichen. Dafür ging’s dann am Freitag gleich mit dem Highlight weiter. Hexenumzug, Hexenfeuer und Hexenball. Der Hexenball war eine elitäre Angelegenheit. Aufgrund der vielen Hexengruppen vom Hexenumzug waren nur wenige Karten im freien Verkauf. Die wurden dann zwei Wochen vorher verkauft. Da standen wir dann zwei bis drei Stunden in der Kälte um hinterher glücklich unsere Eintrittskarten in den Händen zu halten. Und jedes Jahr wurde erneut gezittert, ob man auch Karten bekäme. Der Ball hat dann aber auch immer Spaß gemacht. Am nächsten Abend war dann Turnerball. Gleicher Ort und besseres Programm als beim Hexenball. Aber das Programm haben wir eh nie angeschaut. Am Sonntag war dann großer Umzug in unserem Kaff und am Abend im Nachbarkaff Turnerball. Am Montag waren wir meistens im Nachbarkaff beim Umzug und am Dienstag beim großen Umzug in Villingen. Den fand ich immer besonders schön und den will ich mir auch unbedingt mal wieder anschauen. Ja und dann ist es ja auch schon vorbei mit der Fasnacht. Mittwochs saßen wir mit dicken Ringen unter den Augen wieder in der Schule. Manchmal haben wirklich Lehrer versucht größere Mengen Hausaufgaben über „die Ferien“ aufzugeben. Zugezogene natürlich! Zu den Pflichtveranstaltungen kamen nämlich noch unzählige Optionen. In Pfohren waren wir mal beim Zunftball und in Grüningen beim Hexenball. An eine Party im Spiegelsaal kann ich mich auch noch erinnern. Jedenfalls war immer viel zu tun und von Ferien konnte da keine Rede sein.

Als Fazit kann ich nur wieder mal betonen: Wer Fasching sagt, der hat noch nie Fasnet gefeiert!

Schnee

Ich muss ja zugeben, dass ich den vielen Schnee schon irgendwie schön fand. Besonders wenn die Sonne so schön drauf geglitzert hat. Da kann man dann nasse Füße, Schneeränder an den Hosen und Schwerstarbeit beim Kinderwagenschieben schon mal vergessen. Aber als dann gestern der Wind so schön lau wehte, die Sonne schon richtig warm gemacht hat im Gesicht, die Vögelchen zwitscherten und man endlich wieder grün statt weiß sehen konnte, da hab ich mich schon drauf gefreut, dass es endlich Frühling und Sommer wird.

Kinder, Kinder

Heute morgen musste ich aus irgendeinem Grund an die alten Kinderspiele denken, mit denen wir uns früher die Sommerabende vertrieben haben. Wir hatten ja das Glück mit einer Horde anderer Kinder aufzuwachsen. Besonders toll war es, wenn dann sogar „die Großen“ mit uns gespielt haben. Deshalb waren wir auch manchmal gnädig und haben „die Kleinen“ mal mitspielen lassen. Mit vielen Leuten haben sich immer diese Rennspiele angeboten, also „Kaiser welche Fahne weht heute?“ oder „Fischer wie tief ist das Wasser?“. Davon gibt’s ja noch unzählige andere. Alle funktionieren eigentlich gleich. Einer steht der Gruppe Kinder in einigem Abstand gegenüber. Die brüllen dann eine Frage und der einzelne brüllt eine Antwort, die beinhaltet, wer unbeschadet auf die andere Seite laufen kann. Dann rennen alle los und der einzelne fängt sich Leute. Dazu gehört ja auch das Spiel „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“. Der allseits bekannte Dialog vor dem Losrennen geht ja folgendermaßen: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“-„Niiiieeemand!“-„Und wenn er kommt?“-„Dann laufen wir!“. Komischerweise war bei uns die letzte Antwort immer „Dann kommt er halt.“ Niemand außer uns kennt das so. Ob das wohl die intellektuelle Erziehung war, die uns schon damals darauf gebracht hat, dass man keineswegs vor einem schwarzen Mann davonlaufen muss?
Die Akademikereltern haben auch an anderen Stellen manchmal durchgeschienen. Bei einem Spiel wurde ein Kreidekreis auf die Straße gemalt und gleichmäßig aufgeteilt. Dann durfte sich jeder ein Land aussuchen, dass er spielen möchte. Der Frood, damals noch Grundschüler, hat sich die Färöer Inseln ausgesucht. Man kann ja vermuten, dass die ausgezeichneten Geographiekenntnisse zumindest teilweise in seinem Interesse für Fußball begründet waren.
Die Frau aus Lö hat sich aber auch mal mit besonderem Wissen hervorgetan. Irgendwie hatten wir Stadt, Land, Fluß zu so einem Laufspiel umgewandelt. So genau weiß ich nicht mehr wie das ging. Einer stand den anderen Gegenüber und brüllte z.B. „Ein Land mit S!“. Wenn dann jemand eins wusste, hat er das gepöbelt und dann sind beide losgerannt und einer sollte schneller als der andere sein. Die Frau aus Lö stand dann also da und murmelte „Südkorea“. Sie wollte nicht rennen, hat es also leise gesagt. Südkorea. In der Grundschule (ok, vielleicht war es auch schon in der 5. Klasse). Kein Wunder, dass sie inzwischen Frau Dr. ist. Das lustigste daran war aber, dass ihre kleine Schwester das Gemurmel hörte und dann aus vollsten Hals „Südkurier“ schrie und losrannte. Der Südkurier, muss man dazu sagen, ist eine der Tageszeitungen in unserem Heimatort. Da war das Gelächter groß.

Einige Fragen stellen sich mir doch immer wieder. Spielt man eigentlich noch „Wir kommen aus dem Mohrenland (oder Morgenland?)“? Wir haben das sogar in der Schule mit unserer Lehrerin gespielt. Die Gruppe Kinder kommt zum König, der gegenüber steht, gehüpft und singt. Der Text ging so: „Wir kommen aus dem Mohrenland, die Sonne hat uns schwarz gebrannt. Wir sehen aus wie Mohren, haben sooooo lange Ohren.“ Dann sagt der König irgendwas in der Art „Lumpengesindel seid ihr!“ woraufhin sich die „Mohren“ verbeugen und „Ehrliche Leute!“ versichern. Dann führen sie ihm vor, was sie können und wenn er das Handwerk erraten hat, dann wird gerannt. Aber das ist ja sowas von politisch unkorrekt, das wird doch bestimmt nicht mehr gespielt, oder?
Eine weitere Frage, die ich bisher nicht lösen konnte, ist, warum haben wir den Ort, an dem man beim Fangen spielen sicher war, „Botte“ genannt. Wo kommt das her und was bedeutet es?
Und was fanden wir eigentlich an „Fritzle du stinksch!“ so lustig?

Lokalprominenz

Könnt mich immer noch wegschmeißen, wenn ich irgendwo lese, dass Marc Terenzi seit einiger Zeit in meiner Heimatstadt lebt. Erschreckend daran war allerdings, dass ich Weihnachten schon vier Tage zu Hause war, bis jemand mit die „Neuigkeit“ erzählt hat. Da hat der Buschfunk auch schon mal besser funktioniert.

Wieder da

Irgendwer hatte bei meinem host den Server gehackt. Die haben jetzt ’ne Wochenenddauerschicht eingelegt und jetzt geht’s wieder. Bin nur gerade dabei rauszufinden, an wievielen Stellen eine index.php steht. Die sind nämlich alle überschrieben. Ein Spaß!