Media Monday #111

Nachdem ich letzte Woche kläglich an den Fragen, der Hitze und zu wenig Zeit gescheitert bin, gibt es diese Woche endlich wieder Media Monday auch bei mir.

1. In den Weiten der cineastischen Traumwelten wird Phantásien immer mein Lieblingsort sein, denn Michael Ende hat einfach die wunderbarsten Namen erfunden: die Sümpfe der Traurigkeit, die uralte Morla, das südliche Orakel (Uyulála), Graógramán, der bunte Tod…

2. SchauspielerIn ________ wäre prädestiniert, die historische Figur ________ zu verkörpern, weil ________. Mit historischen Figuren kenne ich mich viel zu wenig aus. Das sollten besser Besetzungsprofis entscheiden.

3. Will man ganz bewusst den Sommer vor der Tür ausblenden, schaut man sich am besten Fotos von April und Mai an, denn da war immer noch Winter!

4. Die Folter-Szenen in Folterfilmen sind nur dann erträglich, wenn man gelernt hat im richtigen Moment wegzuschauen. (Immer bedenken: What has been seen cannot be unseen).

5. Ich glaube, die Serie The Big Bang Theory gefällt mir gerade deshalb so gut, weil ich (zumindest fast) Physik studiert habe und bestätigen kann, dass es Physiker gibt, die genau so sind.

6. Ich kann nicht verstehen, wie jemand schlechte Bücher lesen kann, denn das ist Lebenszeitverschwendung.

7. Mein zuletzt gesehener Film war Die Wand und der war trostlos, weil weder erklärt wird, was eigentlich passiert ist, noch wie es weitergeht und es einem damit genau so geht, wie der Protagonistin.

Vegetarisch essen

Inzwischen dürfte es nun fast ein Jahr sein, dass wir (fast) vegetarisch verbringen. Die Gründe für mich lagen vor allem in der industriellen Fleischproduktion, D. ging es vor allem um das Töten der Tiere. Anfangs haben wir nur noch Biofleisch (oder in Ermangelung davon auch das „10cent für die Erzeuger“-Fleisch) gegessen und es dann fast ganz aufgegeben. Nur fast, da die Kinder Fleisch und Wurst kriegen und wir die Reste essen, wenn etwas übrig bleibt. Eine Kollegin fragte mich erstaunt, was wir denn dann essen. Nur Gemüse? Das sei ja langweilig. Ich finde gar nicht langweilig was wir essen:

Klar essen wir viel Gemüse. Im Moment gibt es viel Zucchini, im Herbst gab es viel Kürbis und im Winter öfters Kohl (u.a. auch ein sehr leckeres Blumenkohl-Romanesco-Curry). Als ich allein zuhause war, habe ich frische Maiskolben gegessen. Ich liebe das. Ich esse außerdem roh Karotten, Kohlrabi, Tomaten und Paprika in rauen Mengen. Ich liebe vor allem Kürbis, aber auch Hülsenfrüchte wie Linsen (alle Farben) und Kichererbsen. Wir essen außerdem viele Pilze. Früher habe ich keine Pilze gemocht, jetzt esse ich sie sehr gerne. Neben Champignons kommen auch Pfifferlinge, Kräuterseitlinge, Shiitake-Pilze und was es eben grade gibt in die Pfanne. D. kocht die allerbesten Nudel- und Pastasoßen, wunderbare gebratene asiatische Nudeln, Kürbisgemüse, Langos, vegetarische Pizza vom Pizzastein, usw. Ich finde gar nicht langweilig, was wir essen und vermisse Fleisch nicht.

Fleischersatzprodukte

Ich brauche eigentlich keine Produkte, die wie Fleisch aussehen und schmecken sollen, weil mir das Fleisch im Speiseplan nicht fehlt. Trotzdem haben wir einiges ausprobiert. Schließlich können die Produkte den Speiseplan erweitern.
Anfangs haben wir mit Tofu rumprobiert, als Würstchen oder im Block. Tofu wird aus Sojabohnen hergestellt. Mir schmeckt es nicht. Einzig das Räuchertofu um Eintopf fand ich ganz ok. Ganz egal wie man Tofu zubereitet, es schmeckt immer noch nach Tofu.
Eine Alternative zum Tofu ist Seitan, das aus Weizeneiweiß hergestellt wird. Hier gibt es eine Reihe von Produkten von der Firma Wheaty. Da haben wir schon verschiedene ausprobiert. D. ist ganz begeistert von der Chorizo, die bei uns leider schwer zu bekommen ist. Die Virginia Steaks hatten wir neulich auch. Die waren ganz gut, obwohl ich finde, dass Seitan immer einen leichten Pappnachgeschmack hat.
Relativ neu auf dem Markt in Deutschland ist Quorn. Quorn besteht aus Mykoprotein, was ein weniger eklig klingender Name für Schimmelpilzeiweiß ist. Trotz der Schimmelpilzherkunft, hat uns die Quornbratwurst gut geschmeckt. Klar ist es anders als ein Wurst aus Fleisch, aber es ist wirklich lecker (aber auch nicht ganz billig).
Mein persönlicher Favorit unter den Fleischersatzprodukten ist jedoch Valess. Hergestellt wird es aus Milch. Bisher hatten wir nur die Bratwurst, aber die fand ich wirklich richtig lecker. Der Schlökerich hat sie sich auch begeistert reingestopft. Lediglich dem Herr Gartenhein schmeckte sie nicht, weil sie „aus Teig ist“. Der hat gleich gemerkt, dass das kein Fleisch ist.

Fleischalternativen

Neben den Fleischersatzprodukten gibt es noch Alternativen zum Fleisch auf Gemüse- oder Getreidebasis. Ich persönlich bin für Bratlinge jeder Art zu haben. Ob fertig, halbfertig oder selbst gemacht. Bei den fertigen sind besonders die Bällis von Soto zu nennen. Man kann sie kalt oder warm essen. Andere Produkte aus der Fingerfood-Serie haben wir nicht probiert, aber schon zuhause im Kühlschrank. Von Alnatura gibt es verschiedene Bratlingmischungen. Die sind in trockener Form und werden mit Wasser angerührt. Die Gemüseburger von Alnatura haben uns allen sehr geschmeckt. Ähnliche Mischungen gibt es auch für Falafel. Selbstmachen kann man mit mehr oder weniger Aufwand alles, was man möchte. Meine Mutter macht ganz hervorragende Möhren-Puffer mit Nüssen und Käse und D. die leckersten Grieß-Nockerln.

Convenience

Auch wenn’s mal schnell gehen soll, findet man als Vegetarier eine große Auswahl an Produkten im normalen Supermarkt oder Discounter. Ich esse gerne Gemüsestäbchen (wie Fischstäbchen, nur mit Gemüse). Mozzarellasticks erfreuen die ganze Familie, Chili-Cheese-Nuggets eher nur die, die gerne scharf essen. Pommes gehen auch immer. Tiefkühlpizza gibt es viele ohne Fleisch und sogar vegetarischen Flammkuchen kann man finden.

aufs Brot

Wurstbrot war noch nie mein Ding. Käse esse ich sehr gerne. Auf meinem Brot für die Arbeit ist oft Brotaufstrich, weil das am schnellsten geht. Wir probieren gerne Frischkäse in neuen Sorten. Aktuell stehen Brunch Indianer Curry und Brunch Thai Sweet Chili (das isst der Schlökerich sogar mit dem Löffel!) hoch im Kurs. Auch immer beliebt ist der Honig-Senf-Feige-Aufstrich von Rewe aus dem Kühlregal und der Ratatouille-Aufstrich von Alnatura. Kichererbse-Curry von Alnatura schmeckt nur mir, aber den kriege ich auch alleine problemlos leer.

auf den Grill

Wir grillen nicht mehr zuhause, aber hin und wieder grillt man ja in Gesellschaft. Dann grillen wir Gemüse oder vegetarische Würstchen (s. Fleischersatzprodukte). Die Kinder kriegen richtige Wurst. Ich habe schon Zucchini, Aubergine, Kürbis, Tomaten und Mais gegrillt. Schafskäse schmeckt auch lecker, den Halloumi Grillkäse habe ich noch nicht probiert. Ich bin beim Grillen bisher immer satt geworden.

Also, vegetarisch ist ganz einfach und schmeckt sehr lecker!

Tagebuchbloggen im August

Heute ist schon wieder der 5. und das heißt, es ist Zeit zum Tagebuchbloggen.

Mein Tag begann um 8:15 Uhr, als der Schlökerich ausgeschlafen hatte. Wir sind zur Zeit bei meinen Eltern, weshalb die Aufstehzeiten des Herrn Gartenhein mich nicht betreffen. Der weckt nämlich morgens lieber seine Omi. Heute hatte er allerdings keine Lust mit der Omi und der Uromi einkaufen zu laufen und weckte auch noch den Opa. Also waren fast alle früh auf. Nach frühstücken, duschen und mich wundern, wo die überschüssige Energie der Jungs her kommt, hab ich beide Jungs ins Auto gepackt. Wir mussten für den Schlökerich noch biometrische Passbilder machen lassen. Das hat erstaunlich schnell geklappt. Meine Hand ist zwar mit auf dem Bild, aber sein Mund ist zu, so dass die Herrschaften beim Amt nix zu meckern haben sollten. Wieder zuhause zurück hatten die Kinder schon wieder Hunger und drehten schon langsam am Rad. Pünktlich zum Mittag waren beide Kinder reif fürs Bett. Den Mittagschlaf der Kinder nutzen wir dazu, zur Autowerkstatt zu fahren. Von meinem Auto war ein seltsames Gummidings abgefallen, dass ich nicht zuordnen konnte. Es war der Wasserablauf, den der nette Automechaniker mit viel Mühe wieder reingefummelt hat. Entweder hat den ein Marder abgerupft oder der Starkregen neulich hat ihn abgespült. Jetzt ist es auf jeden Fall wieder dran. Auf dem Rückweg sind wir noch beim Rewe vorbeigefahren um den guten Honig-Senf-Feige-Brotaufstrich zu kaufen, den es dort erstaunlicherweise sogar gab. Es war schon etwas seltsam im Rewe. Früher, als der Laden noch MiniMal hieß, haben wir als Schüler dort unsere Mittagsverpflegung gekauft. Und jetzt sieht es da ganz anders aus. Nicht mal mehr die Kassen sind da, wo sie mal waren. Und was es da für Sachen gibt: Grapefruitlimo mit Salz.

Wieder zuhause haben wir die Jungs geweckt und sind Schuhekaufen gefahren. Im nahegelegenen Schuhladen gibt es eine 3 für 2 Aktion. Da hatte ich mir letzte Woche schon drei Paar Sommerschuhe gekauft (und jetzt hoffentlich mindestens drei Jahre Ruhe!). Für den Schlökerich gab’s Sandalen, die auch im Urlaub nächsten Monat noch passen und für den Herr Gartenhein Hausschuhe (für den Kindergarten) und stylische Pumaschuhe.

Nach dem Schuhekaufen packten wir unsere Schwimmsachen und düsten zum Strandbad am See. Da war ich bestimmt mindestens fünfzehn Jahre nicht. Abgesehen von den Spielgeräten auf dem Spielplatz sieht alles aus wie früher. Und so gammelten wir noch zwei Stunden im warmen Seewasser rum und waren fast pünktlich um 19 Uhr zum Abendessen zuhause. Für den Herr Gartenhein gab’s anschließend noch eine Runde kikaninchen.de, während der Schlökerich die Johannisbeerbüsche in Nachbars Garten plünderte. Dann wurde der Seesand in der Wanne abgewaschen und die Jungs ins Bett verfrachtet. Und während die Omi mit der Uromi Triomino gespielt hat, habe ich erfolglos versucht den Media Monday auszufüllen. Die Fragen waren mir aber zu schwer, bzw. mein Kopf zu sehr im Urlaubsmodus um geistreiche Antworten zu produzieren. Und nach einem langen Chat mit einer lieben Freundin, schreibe ich das Tagebuchblog, während der Opa beim Zeitunglesen im Sessel versucht wach zu bleiben und D. bei facebook versucht Idioten mit Argumenten zu bekehren. (Wohl beides aussichtslos.) Und nun, gute Nacht.

Nein, heute habe ich leider keinen Media Monday für Dich!

Allein zu Haus

Ich war die letzten beiden Tage allein zuhause. Das war ich schon ziemlich lange nicht. Ich hatte große Pläne, die ich nur durch Einführung von 48h-Tagen verwirklichen hätte können. Auch die abgespeckte Planung war noch sehr straff und wurde durch unvorhergesehene Ereignisse hier und da umgeworfen. Eigentlich wollte ich jeden Tag 10,5 Stunden bei der Arbeit verbringen (Stunden fürs Gleitzeitkonto sammeln), einmal laufen, einmal schwimmen, mit dem Fahrrad zur S-Bahn fahren, Fotos einkleben, den Teppich mit Teppichpulver behandeln, Wäsche abhängen und einräumen, ausgiebig schlafen, lesen, Filme schauen, putzen und zwischendurch auch mal einkaufen, essen machen und essen. Gelaufen ist es folgendermaßen:

Am Montag stand ich erst mal ordentlich im Stau (Unfall) und war nicht wie geplant um 8:30 Uhr sondern erst um 9:30 Uhr bei der Arbeit. Das hieß unmittelbar, dass ich die 10 Stunden nicht schaffen kann, da Arbeitszeit nach 19 Uhr bei uns nicht mehr gezählt wird. Um 19 Uhr war ich die letzte, die das Büro verlassen hat. Auf dem Heimweg war ich gleich einkaufen. Zuhause musste ich erst mal alle Fenster aufreißen, da das Haus sich in der Hitze gut aufgeheizt hatte. Dann habe ich Kartoffeln und Maiskolben auf den Herd gestellt und bin eine kurze Runde laufen gegangen. Dann, duschen, Salat machen und essen. Im Fernsehen kam Limitless. Dann wollte ich „noch schnell“ Screenshots fürs Filmrätselstöckchen machen und musste feststellen, dass am alten Notebook wohl das DVD-Laufwerk nicht mehr so recht will. Mit dem externen Laufwerk ging es dann. Und so war der erste Tag dann auch schon rum.

Der Dienstag sollte mit Aufstehen um 6 und einer Radltour zur S-Bahn (8km) beginnen. Dummerweise begann er mit Wecker ausschalten und wieder einschlafen, so dass ich erst um 7 aufstand. Beim Durchgehen der weiteren Aktivitäten, war schnell klar, dass das Radfahren wohl ausfallen muss. Immerhin war ich so weitsichtig meine Schwimmsachen gleich einzupacken. Schon am Vormittag erfuhr ich, dass mein anvisiertes Schwimmbad am Vortag bei Starkregen überflutet wurde und geschlossen ist. Kurz danach bekam ich noch die Nachricht, dass meine Fotos fertig sind. Also Planänderung. Um 18:30 Uhr machte ich mich von der Arbeit auf zum dm, wo ich noch einen ehemaligen Kollege mit Frau und Kind traf, und anschließend zum nächstgelegenen Freibad. Da konnte ich dann vorm Badeschluss noch etwas mehr als eine halbe Stunde schwimmen. Glücklicherweise war es nicht so warm, so dass Schwimmen im 50 m Mehrzweckbecken tatsächlich möglich war. Auf dem Heimweg fuhr ich noch beim örtlichen Rewe vorbei um Senf-Honig-Feige-Brotaufstrich zu kaufen, der selbstverständlich ausverkauft war. Zuhause stellte ich die Waschmaschine an (95 °C + Zitronensäure zum Entkalken und Entmuffen), bestreute den Teppich mit dem Reinigungspulver, versuchte erfolglos das neue Notebook am Fernseher anzuschließen und machte mir Abendessen. Danach konnte ich das Teppichpulver absaugen und sehen, dass das gar nichts gebracht hat. (Mit dem Schwamm auf den Knien rumzurutschend  die Flecken rausrubbeln ist da deutlich wirkungsvoller.) Zum Abendessen gab’s einen Teeniemädchenfilm, der schon länger auf meiner Watchlist stand. Nebenher habe ich die ca. 400 ausgedruckten Fotos sortiert, erst nach Schlökerich und Herr Gartenhein und dann noch jeweils nach Monaten (seit März 2012 hat sich doch einiges angesammelt). Eingeklebt hab ich noch nichts davon, aber es ist ein Anfang. Dann hab ich tatsächlich noch die Wäsche zusammengelegt und weggeräumt, bevor ich meine Sachen für den nächsten Tag gepackt habe. Die Spülmaschine habe ich auch noch eingeräumt und, wo ich schon mal in der Küche war, auch noch Gemüse und Melone für den nächsten Tag geschnippelt. Eine Ladung Wäsche durfte auch noch in die Maschine (programmiert für 4 Uhr).

Am Mittwoch (also heute) bin ich nach zwei Mal snoozen tatsächlich um 5:40 Uhr (das war’s mit dem Plan vom ausgiebig schlafen) aufgestanden. Nach dem Duschen und Anziehen habe ich mir Brote gemacht, den Müll rausgetragen, die Fenster und Rolläden für meine Abreise fertig gemacht, die Wäsche aufgehängt, Steckerleisten ausgeschaltet, das Auto eingeräumt und bin zur Arbeit losgefahren (Arbeitsbeginn heute 7:01 Uhr). Heute nachmittag nach der Arbeit fahre ich dann wieder zu meinen Männern, die mir trotz vollgepackter Tage ganz schön gefehlt haben.

FRS #1419

Einige erinnern sich vielleicht noch an das Filmrätselstöckchen, das uns filmbegeisterte Blogger vor ein paar Jahren an die Computer fesselte. 2011 ist es eingefroren und neulich von David wiederbelebt worden.

Für alle, die es nicht kennen. Ich poste jetzt einen Screenshot aus einem Film und ihr dürft raten, welcher Film das ist. Es dürfen Fragen zum Bild gestellt werden und irgendwann ein zweites Bild, ein drittes, usw., solange bis jemand den Film errät. Und der glückliche Gewinner darf dann ein neues Rätsel auf seinem Blog anbieten. Die Liste aller bisherigen Rätsel liegt ebenfalls bei David.

Neulich habe ich Mr. Nobody erraten

und jetzt geht es weiter. Fragen beantworte ich nicht permanent, sondern nur wenn ich da bin.

So, und nun Bild 1

Und noch Bild 2

Spazz löst. Es ist „ES“

Media Monday #109

Schon wieder Media Monday.

1. Zuletzt gekauft habe ich mir diverse Bücher beim Bücherflohmarkt unserer Bibliothek, u.a. Momo (originalverpackt) und Die Brüder Löwenherz.

2. Von allen Superheldenkräften ist Gedankenlesen bestimmt die unangenehmste, weil das zwar hin und wieder ganz hilfreich ist, aber so permanent doch ziemlich nervig sein muss. Ich glaube viele Menschen denken Dinge, die möchte man gar nicht wissen.

3. Atemschaukel von Herta Müller hat mich tief beeindruckt, weil eine sprachlicheso große Dichte eines Textes mir bisher nicht oft untergekommen ist und ein Thema behandelt wird, von dem ich bisher wenig Ahnung hatte.

4. Das Playmobilland bei Fürth würde ich schon gerne mal besuchen, weil es mir schon mehrmals wärmstens empfohlen wurde.

5. Meine Empfehlung für die diesjährige Urlaubslektüre Ein geschenkter Tag von Anna Gavalda. Besonders denen zu empfehlen, die Geschwister haben.

6. Für die cineastische Bildung meiner Söhne würde ich selbst bei schönstem Wetter ins Kino eilen, weil manchmal muss man eben Opfer bringen.

7. Mein zuletzt gesehener Film war Domino – Live Fast, Die Young und der war ein guter Kontrast zu dem davor laufenden Alles was wir geben mussten, weil er bunt, laut und unterhaltsam war.

Nur so am Rande

Ich bin jetzt auch bei Twitter. Sucht alasKAgirl26.

Urlaubscheckliste

Ich kann es noch immer kaum glauben, aber dieses Jahr fliegen wir tatsächlich mal wieder in den Urlaub. Anfang Juni stieß D. auf günstige Flüge nach Mallorca und wir haben spontan (weil nur noch 3 Plätze verfügbar) gebucht. Danach begann die Suche nach einer Ferienwohnung. Für September war tatsächlich fast alles schon ausgebucht. Inzwischen haben wir aber eine schöne Wohnung, sogar mit Meerblick, gefunden. Wir buchen nicht pauschal, da eine mit unserer Reise vergleichbare Pauschalreise etwa doppelt so teuer wäre. Wir bevorzugen die Ferienwohnung gegenüber dem Hotel, da wir so die gewohnten Abläufe mit den Kindern nicht allzu sehr verändern müssen und vor allem in Ruhe essen können. Wir fliegen in den Süden statt in den Norden zu fahren, weil wir es gerne warm haben. Ich habe nichts gegen die Nordsee, aber die Vorstellung bei schlechtem Wetter das Meer anzustarren schreckt mich ab. Und mir war schon als Kind die Nordsee zu kalt zum Baden. Außerdem wohnen wir so weit im Süden, dass eine Autofahrt an die Nord- oder Ostsee gruselig lang ist (in der gleichen Zeit ist man vermutlich bereits am Mittelmeer) und eine Zugfahrt mehr kosten würde, als unsere Flüge gekostet haben. Reiseziele innerhalb Deutschlands, die nicht am Meer liegen (und also nicht so weit sind) locken uns nicht so sehr. Wir haben den Schwarzwald, die schwäbische Alb und den Bodensee ganz in der Nähe. Warum sollten wir woanders für eine Unterkunft bezahlen, wenn wir doch schon da leben, wo andere Urlaub machen?
Wir fliegen billig und haben nur ein Gepäckstück angemeldet. Es wird spannend für 4 Personen mit 15 kg Gepäck (+ zwei mal 10 kg Handgepäck und Buggy) auszukommen, aber die Ferienwohnung hat eine Waschmaschine. Ich freue mich sehr, aber gleichzeitig fällt mir auch immer wieder ein, was wir alles noch besorgen/organisieren müssen.

Buggy: unser Buggy ist im Keller verschimmelt, so dass wir den entsorgt haben. Der ließ sich ohnehin nur schwer lenken. Nun brauchen wir einen neuen. Wahrscheinlich können wir uns den Großelternbuggy bei meinen Eltern ausleihen. Den werden wir nächste Woche mal probefahren.

Reisepässe: der Schlökerich braucht einen Ausweis. Dafür müssen wir erstmal biometrische Bilder machen lassen. Spannend mit Kleinkind. Ausweis machen dauert dann zwei Tage. Außerdem müssen wir abklären, ob wir den Ausweis vom Herr Gartenhein noch verwenden können (Foto 3 Jahre alt) oder ob der erneuert werden muss.

Wohnung: wir müssen bei der Wohnung Bescheid geben wann wir ankommen und abklären, dass die Babybett und Kinderhochstuhl in die Wohnung stellen.

Bustransfer: wir brauchen einen Transfer vom und zum Flughafen. Mietautos gibt es zwar recht günstig, allerdings kostet das Mieten der passenden Kindersitze beinahe noch mal soviel wie das Auto kostet. Und dann ist es nicht mehr so günstig.

Surfstick: ich wollte mich mal erkundigen, ob es günstig spanische Surfsticks gibt, dass wir auch in der Ferienwohnung Internet haben.

Und so fällt mir ständig noch was ein. Unser letzter Urlaub auf Mallorca ist bereits drei Jahre her. Vor zwei Jahren haben wir meine Oma in Spanien besucht. Urlaub ist für uns wirklich was Besonderes.

Unser Wochenende

Nachdem der Sommer sich ja entschlossen hat, Deutschland dieses Jahr mal wieder zu besuchen, genießen wir die Sonne. Am Donnerstag bin ich beim Betriebsausflug 10 km gewandert und hab den zweitschlechtesten Salat meines Lebens (den schlechtesten hatte eine Freundin im Europapark) im Badgarten in Ludwigsburg gegessen. Am Freitag war Kindergartensommerfest, was sehr schön war. Wir sind im Nachbarkaff vom Wanderparkplatz zum Grillplatz am nächsten Wanderparkplatz „gewandert“. Luftlinie sind das vielleicht 300 m, aber außenrum dauert es länger. Mit Kinderwagen bergauf bei 30°C wird dann auch ein kurzer Spaziergang zur Wanderung. Am Grillplatz gab es verschiedene Spiele für die Kinder und ein Lagerfeuer zum Grillen. D. hat tapfer die Würstchen und das Stockbrot über die Glut gehalten (bei 30°C in der Sonne auch kein Vergnügen). Die Kindergartenkinder haben sich quasi selbstbeschäftigt. Dem Schlökerich musste man immer mal wieder hinterher laufen. Er hat mit einem Kindergartenkumpel vom Herr Gartenhein Ball gespielt, mit zwei älteren Steine sortiert, zwischendurch mal eine Limonade umgeworfen und Salzbrezelchen verdrückt. Nach ein paar Stunden war’s dann auch schon wieder vorbei. Zuhause durften die dreckigen Kinder in die Wanne. Da beide beim Fest eher wenig gegessen hatten (wer hat schon Zeit zum essen, wenn da andere Kinder und Spielzeug sind!), gab’s dann noch Grießbrei für alle.

Am Samstag wollte ich gleich morgens mit dem Herr Gartenhein zum Fahrradladen gegenüber, da bei seinem Fahrrad permanent die Kette runterfällt. Der Fahrradladen hatte leider zu, so dass wir zu einem anderen fahren mussten. Da warteten wir kurz bis wir dran waren und dann hat der clevere Mechaniker einfach das Hinterrad nach hinten verschoben um die Kette zu spannen. Da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können. Immerhin hat’s nichts gekostet und jetzt weiß ich, wo ich ein E-Bike probefahren könnte (20 € Leihgebühr für einen Tag), wenn ich wollte. Dann mussten wir noch zum Wertstoffhof, was im Sommer leider wöchentlich auf dem Programm steht. Wir spülen zwar alle Joghurtbecher und Gläser in der Spülmaschine, aber die leeren Milchtetrapacks (und davon haben wir einige) will man doch nicht zulange zuhause lagern. Nach dem Mittagschlaf waren wir noch unser Auto waschen, damit ich auch mal durch die Seitenscheiben wieder was sehe. Der Herr Gartenhein wollte dann noch zur Eisdiele und zwar mit dem Dreirad. Ich weigerte mich schon seit zwei Tagen irgendwo mit ihm und dem Dreirad hinzugehen. Dreiräder sind nämlich nicht dazu geeignet, dass man längere Strecken drauf fährt, sondern nur dazu, sich längere Strecken darauf herumschieben zu lassen. Und ich finde der Herr Gartenhein ist mit vier Jahren durchaus in der Lage sich selbständig zu bewegen. Dafür hat er ein Laufrad, ein Fahrrad und ein Kettcar (und zwei gesunde Füße). Da ich ja noch den Kinderwagen mit dem Schlökerich schieben musste, hatte ich auch ein gutes Argument ihn nicht auf dem Dreirad zu schieben. Er quälte sich also eine Weile ab, hatte schon nach 200 Metern einen roten Kopf und wollte Pause machen. Da konnte ich ihn dann überreden doch lieber das Fahrrad zu nehmen. Und auf dem ist er so schnell, dass man nicht mehr nebenher laufen kann.

Am Sonntag waren wir mit Freunden in Trippsdrill im Wildpark. Den Schwaben dürfte vor allem der dazugehörige Freizeitpark bekannt sein, der sich angeblich „richtig gut entwickelt“ hat und richtig „was her macht“. Ich muss sagen, dass ich gegenüber solchen Äußerungen sehr skeptisch bin, seit ich im Holiday Park gewesen bin, der mir von mehreren mir bekannten Pfälzern als das Non-Plus-Ultra der Freizeitparks angepriesen wurde und der ziemlich klein und ausschließlich von Pfälzern besucht war (was in dem Fall ein Vorteil war, da die Sommerferien in der Pfalz bereits beendet waren, als wir dort waren.) Und da ich ohnehin nicht vorhabe mit einen Kindern einen Freizeitpark zu besuchen, bevor sie groß genug für die Achterbahnen sind (ich zahl doch nicht ein kleines Vermögen an Eintritt, um dann vorm Bällebad zu warten und einen Kinderwagen durch die Gegend zu schieben), haben wir nur den Wildpark besucht. Den fand ich eigentlich sehr schön. Die angeketteten Raubvögel haben wir zum Glück nicht so genau gesehen. Der Herr Gartenhein hat völlig furchtlos die Tiere aus seiner Hand fressen lassen. Wir haben die Wölfe, die Wildkatzen und die Bären bei der Fütterung beobachtet, was eigentlich ziemlich unspektakulär war, aber ganz nett, weil der Tierpfleger erst was über die Tiere erzählt hat. Die Wildschweine haben unglaublich gestunken und die Auerochsen haben schlabbrige Zungen. Außerdem gab es einen Barfußpfad, den der Herr Gartenhein gerne fünf mal durchlaufen hätte, und einen schönen Spielplatz im Schatten. Wir haben auf unserer Runde einige Tiere verpasst, aber uns so hauptsächlich im Schatten aufgehalten. Das Tierfutter war günstig, allerdings kostet der Park einiges an Eintritt. 9,50 € für Erwachsene und 7 € für Kinder ab vier (!). Möchte man eigenes Grillgut an der Grillstelle grillen, muss man dafür noch mal 7 € bezahlen, was ich nicht ganz einsehe. Alternativ kann man sein Grillgut (Wurst + Stockbrot) dort kaufen und umsonst grillen. Wir hatten aber ohnehin nichts zu grillen aber genug anderes zu essen mit. Und am Abend hatten wir wieder zwei vollkommen verdreckte Jungs in der Badewanne. Und das war unser wunderbares Sommerwochenende. (Der KSC hat auch noch gewonnen. Was will man mehr!)

Heute startet die letzte Kindergartenwoche vor den dreiwöchigen Ferien. Wir werden die Kindergartenferien teilweise bei den Großeltern verbringen. Dabei ergibt sich, dass ich tatsächlich drei Tage allein zuhause sein werde, da ich arbeiten muss. Das ist deshalb bemerkenswert, da ich, glaube ich, 2006 das letzte Mal über Nacht allein zuhause war. Ich hab natürlich große Pläne, will jeden Tag viel Arbeiten um Stunden anzusammeln, will laufen und schwimmen gehen, viel schlafen, mal die Fotoalben aktualisieren. Und für alles sind die drei Tage dann vermutlich auch wieder zu kurz. Ich bin gespannt. Es wird bestimmt sehr seltsam.

Media Monday #108

Vor lauter Sonne ist schon wieder eine Woche vorbei unf das heißt Media Monday, in der Summer Edition heute nur mit fünf Fragen.

1. Warum eigentlich Sommer-Blockbuster? Macht das Sinn, zur wärmsten Zeit des Jahres krawallige Kracher rauszuhauen? Vermutlich sind die Kinos im Sommer schlechter besucht, weil die Leute in Urlaub sind, im Biergarten sitzen oder am Baggersee grillen. Um dann überhaupt jemanden ins Kino zu locken, versucht man es eben mit dem, was immer zieht: krawallige Kracher. Da unser Filmkonsum selten im Kino stattfindet, ist es mir egal, wann welche Filme rauskommen und krawallige Kracher brauch ich zu keiner Jahreszeit.

2. Statt mit Filmen könnte man sich ja schließlich viel eher mal mit Meckereien über die Hitze beschäftigen. Nachdem es endlich so warm ist, dass man sich nicht mehr über die Kälte beschweren kann. (Aber ich hab’s gerne warm.)

3. Dem Hobby ganz abtrünnig werden geht aber auch nicht. Eure beste Sommer-Sonne-Gute-Laune-Filmempfehlung? Auf jeden Fall Schule!

4. Und natürlich dürfen auch die neuesten Folgen der Serien die Abends zwischen „die Kinder schlafen“ und „ich schlafe auf dem Sofa ein“ auf Pro 7 kommen nicht vernachlässigt werden, denn die sind kurz und werden so oft wiederholt, dass es nichts macht, wenn man mittendrin einschläft.

5. Der schönste Blog-Artikel der letzten Woche indes, den jeder gelesen haben sollte, war Das zweckdienliche Mittel als Surrogat für Sicherheit bei Journelle.