Bestimmt zu isnochys‘ Unzufriedenheit, gibt es auch heute keinen verärgerten Beitrag über den Streik. Der hat mich nämlich ziemlich unberührt gelassen. Mein Zug heute morgen fuhr wie immer und in Stuttgart musste ich nur 10 Minuten auf eine S-Bahn warten. Ich gehörte also nicht zu den 50% der Deutschen, die, laut einer bebilderten Tageszeitung, heute zu spät bei der Arbeit sein sollten. Übrigens gehörte auch keiner meiner Kollegen zu den 50%. Als ich nachmittags nach Hause wollte, hat mir die Bahnhomepage verlässlich mitgeteilt welche S-Bahnen fahren, so dass ich dann eine aussuchen konnte, die mich pünktlich zu meinem Zug gebracht hat. Nein, sie hat mich sogar pünktlich zu dem Zug, der 25 Minuten vorher gefahren wäre, gebracht. Der war nämlich zu spät. Also war ich durch den Streik sogar noch früher zuhause als geplant.
Was ich aber nicht verstanden habe:
Warum warten Menschen zehn Minuten auf eine S-Bahn um dann damit eine Station zu fahren? In zehn Minuten ist man vom Hauptbahnhof bis zur Stadtmitte auch gelaufen und geregnet hat’s ja auch nicht.