Neulich hatte ich Geburtstag. Am Tag davor war ich noch mit dem Schlökerich bei der U4. Frisch geimpft hing er dann den Rest des Tages jammernd auf meinen Arm rum und ließ sich abends Zeit mit dem Einschlafen. Ihm taten wohl die Einstichstellen an den Beinen weh. Jedenfalls hat er immer wie am Spieß gebrüllt, wenn man aus Versehen dagegen gekommen ist. Von Mitternacht bis zwei Uhr lag er dann nochmal brabbelnd und pupsend neben mir im Bett. Dementsprechend wenig stand mir der Sinn nach Geburtstagfeiern am nächsten Tag. Viel mehr befürchtete ich, dass mein dringend nötiges Vormittagsschläfchen durch Gratulationsanrufe gestört werden würde. Am Morgen stand ich dann noch immer ohne große Geburtstagslust auf. Im Wohnzimmer wartete dann allerdings ein gedeckter Geburtstagstisch auf mich. Mit Kuchen, Kerzen, Luftballons und Geschenken. Da hat D. mitten in der Nacht Kuchen gebacken, damit ich das nicht mitbekomme. Einen Nusskuchen, der fast nur aus Nüssen bestanden hat. Genau das richtige für mich, die immer behauptet, dass mit Nüssen alles besser schmeckt. Und im Garten war dann die nächste Überraschung. Da stand ein neu gepflanzter Rosenstock. Jeden Tag freue ich mich an der wunderschönen Rose und bewundere die Blüte (ein paar Knospen sind auch noch dran). Und plötzlich war ich dann auch in Geburtstagsstimmung und bereit alle Gratulationsanrufe anzunehmen. (Nur meine Schwester hatte leider Pech, weil sie gerade angerufen hat, als der Schlökerich am Einschlafen war und ich nicht aufstehen konnte.) Am Abend gab’s dann noch ein herrliches Geburtstagsessen. Eine Kombination aus lauter Dingen, in die ich mich einzeln schon reinlegen könnte: Süßkartoffel (mit Feta überbacken), rotes Linsenpüree, Ente und Couscous mit Gemüse. Und dank des Stillappetits konnte ich meine Portion sogar aufessen. Trotzdem war noch soviel übrig, dass wir nochmal davon essen konnte. Und so war mein Geburtstag dann insgesamt sehr toll!