Archive for the ‘ Wetter ’ Category

Winter reloaded

So sehr der Schnee im März auch nervt, heute morgen sah es richtig hübsch aus: -5°C, zehn Zentimeter neuer Pulverschnee (teilweise unberührt), strahlend blauer Himmer und Sonne. Lieber Winter, warum bringst Du das schöne Winterwetter im März und lässt uns davor vier Monate in grau und Matsch versinken?

Badespaß

Im Moment ist Sommer. Obwohl Siebenschläfer schon vorbei ist, weiß man noch nicht, ob wir dieses Jahr ausnahmsweise mal wieder einen richtigen Sommer kriegen. Deshalb haben wir es gestern gewagt und sind ins Schwimmbad gegangen. Sollte es mit dem Sommer doch nichts werden, waren wir wenigstens einmal dort. Wir sind extra erst abends um sechs hingegangen, damit es nicht mehr ganz so voll ist. Und trotzdem waren da noch so viele Menschen, dass man sich gar nicht ausmalen mag, wie es da am Wochenende nachmittags zugeht. D., der große Menschenansammlungen hasst, hat mich schon vorm Reingehen flehend angeschaut. Aber das Argument, dass der Sommer heute vielleicht schon wieder vorbei ist, hat ihn sich überwinden lassen. Die Menschenmassen waren aber auch wirklich beeindruckend. Im Großraum Stuttgart gibt es wohl viel zu wenig Bademöglichkeiten. Letztes Jahr hatten wir ja schon ähnliche Erfahrungen am Badesee in Neckartailfingen gemacht. Dort wo ich aufgewachsen bin und auch in KA gibt es überall Badeseen, die die Freibäder merklich entlasten. Selbst in den heißesten Sommern habe ich noch nie so ein volles Schwimmbad erlebt.  Gestern zeigte das Thermometer 38°C an, da hält man es woanders als am Wasser kaum aus. Der Kleine war begeistert vom Schwimmbad und er hat auch immer weniger Angst vorm Wasser. Während er sich im Urlaub nur bis zur Brust in den Pool getraut hat, durfte das Wasser gestern schon bis zur Unterlippe reichen. Ich musste ihn sogar in den Strömungskanal halten, wo er gar nicht stehen kann. Wasser ins Gesicht, über den Kopf oder sogar den Kopf unter Wasser stört ihn nicht. Besonders begeistert war er von den Fußbecken. Da ist er ewig immer wieder reingesprungen. Aufs Fünfmeterbrett wollte er auch klettern, aber ich konnte ihn überzeugen, dass da keine Rutsche dran ist. Dafür hat er dann die Rutsche im Babybecken ausgiebig genutzt. Wir mussten ihm erst das Prinzip mit dem Anstehen erklären und dass man unten aus der Rutsche schnell wieder raus muss und dann hat’s ganz gut geklappt. Nur nicht mit den doofen anderen Kindern, die sich permanent vorgedrängelt haben. Einer davon sogar so wüst, dass unser Kleiner fast rückwärts die Treppe runtergefallen wäre. Wäre das ein anderes Kind gewesen, was nicht ganz so stabil steht und einen weniger guten Gleichgewichtssinn hat, hätte das böse enden können. Und dann grinst er noch blöd, also der andere Junge. Da fragt man sich doch, wo die Eltern dazu sind und warum sie ihrem Kind nicht beibringen, dass man wartet bis man an der Reihe ist und Rücksicht nimmt auf Kleinere. Und dann waren da noch die Kinder, die sich erst vordrängeln, um dann minutenlang auf der Rutsche rumzuturnen, weil sie zu zweit, rückwärts oder mit einer Luftmatratze runterwollen. Erst drängeln und dann alles aufhalten. Der Kleine hatte aber trotzdem Spaß und deshalb waren wir ja da. Falls der Sommer heiß werden sollte, brauchen wir vielleicht doch noch ein Planschbecken für den Balkon. Da kann der Kleine dann 1000 mal reinhopsen. Ein Pool im Garten wäre ja was, aber dafür bräuchten wir erstmal einen Garten. Mmmh, ich bin dann mal beim immobilienscout.

Hummeln im Hintern

Draußen ist Sommer, ich höre grade auf voller Lautstärke (also alles was mein Notebook hergibt) Placebo, ich will Schwimmbad, 10-Pfennig-Eis, mein Buch zu Ende lesen, Freunde treffen, grillen. Und da soll man ruhig am Schreibtisch sitzen?

Windmühlen schlagen zurück

Vielleicht hat der eine oder andere dieses hübsche Video ja schon gesehen. Im Internet ist es seit ein paar Tagen auf diversen Video-Plattformen zu finden. Mein Chef hat’s bei break ausgegraben. Sehr amüsant ist dort die Diskussion in den Kommentaren, ob das ganze in Arizona oder Montana stattgefunden hat. Tatsächlich war es nämlich in Hornslet in Dänemark.

(YoutubeLink)
Was ist da passiert? Das muss der Hersteller Vestas jetzt untersuchen, da es nicht die erste Anlage ist, die in den letzten Monaten den Geist aufgegeben hat. Natürlich ist sowas immer spektakulär und die Windenergiegegner schreien auf. Hochgerechnet auf die Anzahl bestehender Windenergieanlagen, gibt es allerdings sehr wenig Unfälle und auch bei diesem ist niemand zu Schaden gekommen.
Unschwer zu erkennen ist, dass die Anlage sich zu schnell dreht. Normalerweise werden Windenergieanlagen ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit auf einer konstanten Drehfrequenz gehalten um Beschädigungen der Anlage durch zu große Kräfte zu verhindern. In diesem Fall hat es sich, denke ich, um eine Pitch-geregelte Anlage gehandelt. Das bedeutet, dass bei größeren Windstärken die Rotorblätter einzeln leicht verdreht werden, also der Blattwinkel verstellt wird, um den Windangriff und den Auftrieb zu verändern und somit die vom Wind aufgenommene Leistung zu begrenzen. Bei Windstärken, die im Video zu erkennen sind (ich nehme an, es handelt sich um das Sturmtief Anette), werden die Rotorblätter normalerweise um 90° gedreht, die Aerodynamik geht flöten und die Anlage steht still. Es reicht aus ein Blatt zu verdrehen um die gesamte Anlage anzuhalten. Das ganze nennt man areodynamische Bremse. Jede Windenergieanlage hat zusätzlich dazu auch noch eine mechanische Bremse, die in dem Fall allerdings nichts hätte ausrichten können. Die Anlage konnte also nicht mehr reguliert und gebremst werden. Durch starken Wind wurde die Drehfrequenz der Anlage sehr hoch. Es wird vielleicht den einen oder anderen überraschen, dass die normalerweise doch recht träge aussehenden Rotorblätter, sich an den Blattspitzen schon im normalen Betrieb mit 300 km/h bewegen. Bei einer so hohen Drehfrequenz wie im Video, liegen die Geschwindigkeiten wesentlich höher (könnte man ja mal grob ausrechnen). Dafür sind die Rotorblätter, die sowohl material- als auch kostenminimiert produziert werden, nicht ausgelegt. In Zeitlupe ist zu sehen, dass das Rotorblatt von der Blattspitze her aufreißt. Entweder sind die Belastungen einfach so zu groß geworden, oder aber die Blattspitzen haben die Schallmauer durchbrochen und sind deswegen aufgerissen. Vielleicht hört man ja in den nächsten Wochen noch davon. Ich bleib auf jeden Fall dran.

Regenhusten

Wollen wir hoffen, dass der Dauerregen bis morgen vorbei ist. Es wäre nämlich doch ziemlich unvernünftig, wenn ich mich nach fünf Tagen auf dem Sofa mit Husten/Halsweh/Fieber (das Fieber ist seit gestern weg) morgen im Stadion 90+x Minuten in den Regen stellen müsste. Aber Fußball und Vernunft passen nun mal nicht zusammen.
Ok, das war alles ein bisschen übertrieben. Ich bin nämlich eigentlich wieder gesund, der Wetterbericht ist ganz ok und unser Block sowieso unterm Dach. Ich wollte ja bloß in mehr als einem Satz verpackt sagen:

Morgen geht’s endlich wieder los!

Sturm

Ich war ja letztes Wochenende mit Kollegen im Schnee, genauer war ich in der Steiermark, noch genauer in der Nähe von Schladming. Ich bin mit zwei Kollegen am Mittwoch nachmittag angereist. Vier andere waren schon da. Ich hatte die Nacht zuvor viel zu wenig geschlafen und war noch etwas durch den Wind von der tragischen Neuigkeit. Nach viereinhalb Stunden waren wir auch schon da. Eigentlich war alles ganz gut gelaufen, nur den Berg zu unserem Haus, den kamen wir nicht hoch. Komplett vereist, das hieß Schneeketten aufziehen im Dunkeln und mit dem Ziel schon in Sicht. Angelockt von unserem Warnblinker standen auch bald die schon anwesenden Kollegen da, schadenfroh und mit Bier in der Hand. Mit vereinten Kräften waren die Ketten dann drauf und wir endlich angekommen. Bier, Maultaschen und Birnenschnaps gab’s zur Begrüßung. Und sehr vernünftig waren wir sogar vor Mitternacht im Bett. Das sollte sich in den folgenden Tagen ändern. Aber wovon ich jetzt schreiben wollte, ist der letzte Tag. Am letzten Abend waren wir ziemlich lange wach und nach nur 3 Stunden Schlaf fühlte ich mich erstaunlich ausgeschlafen. Später wurde mir klar, dass ich wohl einfach noch betrunken gewesen war. Jedenfalls hatte es nachts etwas gestürmt und es stürmte immernoch, so dass wir nicht sicher wussten, ob wir unseren Plan, noch bis nachmittags den Schnee zu nutzen, in die Tat umsetzten konnten. Guter Dinge (d.h., ich fühlte mich nicht in der Lage (wegen des Schlafmangels und, wie ich jetzt weiß, wegen des Fiebers, was ich da wohl auch schon hatte) irgendwelchen Sport zu treiben und spekulierte auf eine sofortige Heimreise) zogen wir unsere Skiklamotten an. Beratung beim Frühstück. Sollen wir’s wagen? Vielleicht mal anrufen. Praktischerweise waren zwei der drei Service-Hotlines sonntags nicht besetzt und die dritte warb mit dem Wetter vom Vortag. Sehr hilfreich. Also Skiklamotten wieder aus. Wir fahren nach Hause. Spätestens der dann ausfallende Strom und die heruntergekommene Satellitenschüssel überzeugten uns schließlich. Im Auto hörten wir, was wirklich los war. Der Orkan Paula fegte über uns hinweg. Es wurde darauf hingewiesen, man solle lieber zuhause bleiben, wenn es nicht anders geht. Auf den Gipfeln wurde von Windgeschwindigkeiten über 200 km/h berichtet. Aber gut, dass wir noch kurze Zeit vorher eine halbstündige Diskussion hatten, ob wir noch Skifahren wollen. Darüber konnten wir dann nur noch die Köpfe schütteln und den Fahrer anhalten, dass Lenkrad gut festzuhalten.

Wintergedanken

Warum schaffen es die Sportfreunde immer wieder mir aus der Seele zu singen.

Es ist schon so lange her!
Es war schön und zwar sehr!
Ich will wieder ans Meer!

Warten

Es ist erst Oktober, aber schon jetzt lausche ich schon wieder sehnsüchtig den Klängen der Sportfreunde Stiller:

Ich hoff der ganze Frust verschwindet, der mich so lange schon umgibt.
Ich wäre gerne eine Magnet, der warmes Licht anzieht.
Was unterm Schnee verborgen lag, bringt dann die Sonne an den Tag.
Viele mögliche Ideen, ach könnt ich doch die Zeit vordrehn!
Und ich wart mal wieder auf den Frühling!
Man kann nicht nur traurige Lieder singn,
Doch bald werden sie wieder anders klingn,
wenn die ersten Sonnentage Wärme bringn!

Die alten winterkalten Gedanken verfliegen, wie Rauch in lauem Wind.
Wenn wir in den Wiesen liegen und etwas neues beginnt.
Ich finde wieder die richtigen Worte, ich treffe wieder den richtigen Ton.
Ich kann dem Drang nicht widerstehn, ach könnt ich doch die Zeit vordrehn.
Und ich wart mal wieder auf den Frühling…

Gemischte Gefühle

In der Cafete haben sie die Eistruhe weggeräumt. Das heißt wohl, dass der Sommer und auch der Rentnerherbst entgültig vorbei sind. Also geht jetzt das Frieren wieder los. Allerdings haben sie an Stelle der Eistruhe jetzt wieder die Emmi-Truhe aufgestellt. Ich als Kaffeekaltgetränk-Fan kann nun also wieder regelmäßig Emmi Caffe Latte genießen, meiner Meinung nach das bester aller Kaffeekaltgetränke. Da habe ich mich trotz der Preiserhöhung auf 1,20 Euro gefreut.

Schade…

Es riecht nach Herbst. Es sieht nach Herbst aus. Es ist Herbstwetter. Ich fürchte das Warten auf den Sommer wird sich noch etwas länger gestalten als erwartet…