Archive for the ‘ Unterwegs ’ Category

Eigentlich

Eigentlich wollte ich am Montag den Media Monday gebloggt haben. Schon allein deshalb, weil ich da Star Wars VII gesehen habe und ihn toll fand. So „hoffentlich hört der nie auf!“- toll. Aber dann empfing mich hinterher ein fiebriges Kind und die Einladung zum Spielen mit meinen ältesten Kumpels. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass diese Kumpels, mit denen ich früher „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Herr der Ringe“ durchtauschte, gar nicht auf Star Wars stehen. Die Tatsache an sich irritiert mich schon. Weiter irritiert mich, dass das in ca. 30 Jahren Freundschaft nie thematisiert wurde. Jedenfalls ging ich dann zum Spieleabend, wo wir „Agricola“ spielten und ließ das fiebrige Kind beim Opa. Beim ersten Spielen zwei Tage vorher hatten wir inklusive Aufbau, Regeln lernen und Proberunde ca. acht Stunden gespielt. Diesmal waren wir nach dreieinhalb Stunden schon fertig und quatschten uns anschließend nur für zwei Stunden fest. (Das ’nur‘ steht hier nicht in Anführungszeichen, weil das tatsächlich meistens viel länger geht.) Jedenfalls war nach dem Spieleabend der Media Monday schon vorbei.

Eigentlich wollte ich seit Wochen den bemerkenswerten Wortschatz des Julijungen verbloggt haben. Inzwischen habe ich durch den stetigen Zuwachs an Wörtern allerdings den Überblick verloren. Für uns ist das sehr ungewohnt, weil seine zwei älteren Brüder deutlich später gesprochen haben. (Keine Sorge, davon merkt man jetzt nichts mehr.) Er kann die wichtigsten Lebensmittel: Wasser, Brot, Mandarine, Eis und Wurst. Er kann seine Nase und einen seiner beiden Brüder benennen. Ganz früh konnte er Wäsche („Päsche“) und Lampe („Brampe“). Quasi direkt nach Mama und Papa. Interessant, wie er seine Prioritäten setzt. Und weil das jetzt völlig unvollständig zusammengefasst ist, gibt es dafür auch keinen eigenen Beitrag mehr.

Eigentlich wollte ich hier auch schon über unser Weihnachtsfest berichtet haben. Aber dann mussten wir bis nachts Lego bauen und fuhren am nächsten Tag zu meinen Eltern, um uns in die dort anwesende Meute zu stürzen. Sechs Kinder und sieben Erwachsene machten das Haus ganz schön voll. Die Kinder verstehen sich prima mit Cousins und Cousine. Trotzdem will der Herr Gartenhein nach Hause und sein letztes Legogeschenk aufbauen. Und deshalb hier nun eine kurze Zusammenfassung von Heiligabend. Den Weihnachtsbaum schmückten die Kinder bereits am 23. abends. Trotzdem wurden deshalb die Geschenke nicht bereits am 24. morgens ausgepackt. Der Tag startete wenig ungewöhnlich. Ich bekam einen Mittagsschlaf, der bitter nötig war, da wir bis nachts um zwei eine Murmelbahn für den Julijunge geschraubt und geleimt hatten. Geschenke waren zum Glück schon beinahe alle von D. eingepackt worden. Die Kinder schauten Michel aus Lönneberga und dann trieb ich sie noch eine Runde auf den Spielplatz. Als es dunkel wurde, gingen wir nach Hause und es wurde beschert. Zum Essen gab es Pfannkuchen für die Kinder und mit roten Linsen gefüllte Paprika in Erdnuss-Kokos-Soße und frittierte rote Linsen (soooo lecker!) für die Erwachsenen. Die Kinder (also der Julijunge nicht) durften aufbleiben solange sie wollten. Der Herr Gartenhein wollte um acht ins Bett. Dafür war der Schlökerich bis elf wach. Wir bauten noch den neuen Lego X-Wing auf und probierten mit dem neuen Chromecast herum. Und das war dann unser Weihnachtsfest.

Jetzt hoffe ich, dass ich es noch vor Jahresende schaffe den Jahresrückblick zu schreiben und mein Lesejahr auszuwerten. Mal sehen ob’s klappt.

Seit 6 Jahren! (2/2)

Der Herr Gartenhein hat nun also körpergrößentechnisch die erste magische Achterbahnhürde genommen und ich wollte mit ihm noch vor seiner Einschulung in den Europapark. Wir entschieden am ersten Schultag in Baden-Württemberg hin zu fahren. Da sind nirgends mehr Ferien und am ersten Schultag schwänzt man nicht und es finden keine Schulausflüge statt. Die Einschulung war ja erst zwei Tage später.
Weil wir das Wochenende in der Heimat verbrachten, brachen der Herr Gartenhein und ich am morgen nach dem Berufsverkehr auf und schlängelten uns durchs Höllental. Der Herr Gartenhein war vom Schwarzwald und besonders vom Hirschsprung angemessen beeindruckt. Kurz nach Freiburg schlief er auf der Autobahn dann noch ein, während ich irre grinsend wartete, dass links der Europapark auftauchte. Die Wetterprognosen hatten sich in den letzten Tagen von 7 Stunden Regen auf Sonne, Wolken und Gewitter verbessert. Uns hätte aber auch der Regen nicht abgehalten.

Vom Parkplatz zum Eingang führt der Weg neben dem Silver Star entlang. Der Herr Gartenhein war beeindruckt und fragte, warum die alle so schreien würden. Ich sagte ihm, das würde er schon noch sehen. Silver Star würden wir zwar nicht fahren (da muss man 1,30 m sein), aber auch bei den anderen Achterbahnen kann man schreien.
Schon gleich hinterm Eingang war der Herr Gartenhein ordentlich beeindruckt und meinte, er hätte sich den Europapark viel langweiliger vorgestellt. Als erstes musste es der EP Express sein. Wir fuhren ans andere Ende und kamen in Portugal raus. Deshalb ging es als erstes zum Atlantica SuperSplash. Das ist zwar immer so schnell vorbei, aber die Fahrweise ist sehr angenehm. Ich wurde ordentlich nass und der Herr Gartenhein wollte gleich noch mal. Wir gingen aber erst mal weiter und stellten uns bei der Holzachterbahn (Wodan) an. Hier hatten wir tatsächlich eine halbe Stunde Wartezeit, was mich schon etwas empörte. Die konnte mich leider nicht überzeugen. Zu ruckelig. Ich hatte gleich Sorge, dass der Herr Gartenhein danach genug hat von Achterbahnen. Ich wollte mich dann in den griechischen Themenbereich vorarbeiten, wo mit Pegasus und Poseidon gleich zwei Achterbahnen wären. Auf dem Weg dorthin nahmen wir noch das Fjordrafting und die Whale Adventures mit, was den Herr Gartenhein auch sehr begeisterte. Er hat gleich verstanden, dass der Nervenkitzel dabei das (nicht) nass werden ist. Andersens Märchenturm mussten wir auch besteigen. Da war ich in all den Jahren noch nie oben. Kinder zeigen einem eben neue Perspektiven!

Ich hatte Hunger und setzte mich in Holland auf eine Bank. Der Herr Gartenhein, der vor lauter Aufregung nicht ans Essen dachte, aß dann auch die mitgebrachte kalte Pizza und Bifis (die haben wir sonst nie!). Danach wollte er mit dem Monorail fahren, was ich vermutlich 1990 zuletzt gemacht habe. Aber gut, ist ja sein Tag und sein Erlebnis. Also fuhren wir eine Runde Monorail und verschickten aus dem Historama eCards an den Opa. Vom Monorail aus konnten wir viele andere Attraktionen sehen. Als nächstes wollte der Herr Gartenhein mit dem Bähnle fahren. Wir stiegen in Russland ein und einigten uns darauf, damit nach England zu fahren. Von England aus wollte ich zum Königreich der Minimoys, was ich bisher auch noch nicht kannte. Wir blieben noch ein bisschen in Grimms Märchenwelt hängen, da der Herr Gartenhein hier auch viel anschauen wollte und in irgeneine Kinderbahn einstieg. Schließlich erreichten wir die Minimoys und stellten uns gleich bei Arthur an. Auch hier hatten wir eine halbe Stunden Wartezeit. Die hat sich aber wirklich gelohnt. Arthur ist ein Inverted Coaster, also eine Achterbahn, die oben befestigt ist. Seit ich 1993 in Alton Towers Nemesis gefahren bin, warte ich auf einen Inverted Coaster im Europapark. Arthur ist aber auch für Kinder. Schnellere Abschnitte wechseln sich mit langsameren thematisch gestalteten Abschnitten ab. Der Herr Gartenhein und ich fanden es sehr schön. Anschließend hielten wir uns weiter im Minimoys-Bereich auf, der komplett Indoor ist, so dass wir den Regenguss einfach verpassten. Es gab noch ein Karussel und einen Mini-FreefallTower. Außerdem wären da noch Rutschen gewesen, aber die haben wir ausgelassen. Der Herr Gartenhein wollte am liebsten weiter hier bleiben und noch mal Arthur fahren, aber da standen jetzt viel mehr Menschen an.

Also versuchte ich nun erneut ihn nach Griechenland zu lotsen. Unterwegs mussten wir nur noch mit diversen Autos fahren und erreichten schließlich Poseidon. Der Herr Gartenhein war sehr begeistert und inzwischen einer von denen, die am lautesten schreien. Auf dem Weg zurück zu Pegasus, durfte es noch eine Runde Abenteuer Atlantis sein, was ich bis dahin noch nicht kannte. Dabei ist das sehr spassig. Man schießt mit Lichtpunkten auf Ziele und kriegt Punkte. Leider hatte ich keine drei Euro, sonst hätte ich jetzt ein Foto mit völlig verbissenem Gesicht, weil ich verzweifelt versuchte das rote Licht an der Kamera abzuschießen. Pegasus fand der Herr Gartenhein so kurz, dass er gleich noch mal wollte. Danach wollte er zu einer längeren Achterbahn. Ich lotste ihn zum Eurosat. Da da immer noch alles so aussieht wie vor 20 Jahren und außerdem die Musik noch die gleiche ist, setzt bei mir immer sofort ein aufgeregtes Kribbeln ein. Dabei ist die Achterbahn selbst nicht so spektakulär. Der Herr Gartenhein fand es nicht so toll im Dunkeln zu fahren, also ging es als nächstes zum Matterhornblitz in die Schweiz, wo er aber erstmal die Gletscherflieger testen musste. Danach suchten wir ein Klo, landeten wieder in Griechenland und machten nochmal Abenteuer Atlantis. Danach dann endlich den Matterhornblitz. Und dann die Schweizer Bobbahn. Und dann wurde schon langsam die Zeit knapp. Auf dem Weg zurück zu den Minimoys, durfte es dann noch die Elfenfloßfahrt und die Oldtimerfahrt sein. Und zum Abschluss und pünktlich zum Parkschluss eine letzte Runde Minimoys.

Wir liefen zurück zum Ausgang. Ich wollte schon den ganzen Tag etwas zu essen kaufen. Es gibt da ja auch so ein Restaurant, wo das Essen mit Loopings und auf Schienen ankommt. Zur Mittagszeit war da eine Stunde Wartezeit. Und essen wollte der Herr Gartenhein eh nie was. Hin und wieder nötigte ich ihm eine Bifi oder ein paar Kekse auf. Am Ausgang gab es noch was zu essen und ich wählte den Stand mit der kürzesten Schlange. Würstchen im Brötchen. Gibt ja schlimmeres. Der Herr Gartenhein war völlig fasziniert von allem und musste auf dem Weg zum Auto alles noch mal genau anschauen. Er fand den Tag ganz toll, war begeistert, dass wir einfach alles gemacht haben, was er wollte und vom Europapark sowieso. Auf der Rückfahrt schlief er innerhalb von Minuten ein. Kein Wunder. Mein Schrittzähler stand auf über 16.000 Schritten.

Auf der Heimfahrt dachte ich noch mal über den ganzen Tag nach. Ich glaube ein paar kleinere Fahrgeschäfte habe ich vergessen zu erwähnen oder kann sie zeitlich nicht mehr einordnen. Den Themenbereich Österreich haben wir irgendwie komplett ausgelassen. Aber das macht nichts. Dann gibt es auch beim nächsten Mal noch was unbekanntes. Jetzt frage ich mich nur, wann  das nächste Mal sein könnte (mein Plan ist ja, die pädagogischen Tage der Schule zu nutzen) und warte drauf, dass der Schlökerich endlich auch mit kann. Aber der hat aktuell noch nicht mal den Meter geknackt.

Seit sechs Jahren! (1/2)

Seit sechs Jahren warte ich darauf, dass endlich einer meiner Söhne, naturgemäß der älteste, die magische Grenze von 1,20 m erreicht hat, die ihm die Tore zu (fast) allen Fahrgeschäften im Europapark öffnet. Den Europapark, den liebe ich nämlich schon sehr lange.

Unsere Eltern waren nie mit uns im Europapark, zum einen, weil sie wohl nicht so sehr auf Achterbahnen stehen und zum anderen, weil das mit vier Kindern schon ordentlich ins Geld geht. Wir kannten den Park also erst mal nur aus Erzählungen. Dann kam es, dass die Patentante meines Schwesterchens ihr jedes Jahr einen Ausflug zum Geburtstag schenkte. Und irgendwann beschloss meine Schwester, dass der Ausflug in den Europapark gehen sollte. Und weil auch die Patentante es mit Achterbahnen nicht so hatte, durften unser Bruder und ich als Fahrbegleitung auch mit. Ich weiß nicht, wie viele Jahre wir die Tour zusammen gemacht haben. Ich kann mich aber erinnern, wie wir anfangs von allem fasziniert waren und alles fahren wollten. Wir fuhren mit dem Bähnle und mit dem Monorail (was damals wohl noch recht neu war). Einmal haben wir bei Milka Schokofiguren gegossen. Im Eurosat hatte ich immer am meisten Angst, dass mein Schwesterchen rausfällt. Warum auch immer. Kleiner als ich, war sie schon lange nicht mehr. Wir fuhren alles, was ging. Shows haben wir (bis auf ein einziges Mal im 3D Kino) keine besucht, wenn ich mich richtig erinnere.

Irgendwann waren die jährlichen Ausflüge dann vorbei. Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Besuch im Europapark, während einer mehrtägigen Radtour mit Freunden (also eigentlich mit der evangelischen Jugend, aber das spielte dabei keine Rolle). Wir übernachteten in der Nähe und konnten dann einen ganzen Tag im Park nutzen. Mehrmals fuhren wir mit dem Fjord Rafting Booten und jedemal wurde einer zum Kapitän ernannt und die Kapitänsleistung am Ende an der Zahl überholter Boote bewertet. Nicht, dass man da Einfluss drauf hätte, aber lustig war es trotzdem. Bei diesem Besuch fuhren wir auch mehrmals mit der Schiffschaukel und saßen, für mehr Airtime, immer ganz oben. Nur Amateure sitzen in der Mitte. Während die beste Schulfreundin und ich das schwerelose Gefühl toll fanden, jammerten die Jungs dabei ständig und erlegten sich als Strafe für die eigene Dummheit, nochmal eingestiegen zu sein, auf, mehrere Seiten im damals populären Sophies Welt zu lesen. Das fanden sie nämlich wirklich schrecklich. Außerdem erinnere ich mich an eine epische Wasserbombenschlacht. Erstaunlich, was früher alles in einen Europaparktag gepasst hat.

Im Jahr, als das Euro-Mir eröffnet wurde (es muss 1997 gewesen sein), war ich auch noch mal dort. Wir fuhren gleich sieben Mal und wunderten uns, wie wir das Eurosat jemals gut gefunden hatten. Als 2000 die Wasserachterbahn Poseidon neu war, war ich mit der besten Schulfreundin an einem schönen Septembertag nach den Sommerferien dort. Wir hatten quasi keine Wartezeiten, fuhren mehrmals und staunten trotzdem über den Wartebereich, in dem noch immer gemalt und dekoriert wurde. Wir hatten auch problemlos Zeit uns Shows anzusschauen. Und so fand auch mein nächster Besuch im September statt. Das war 2004, in unserem Hochzeitsjahr. Wir haben hinterher immer gerne erzählt, wir waren auf Hochzeitsreise in ganz Europa. Mit uns dabei waren drei von meinen Chormädels. Inzwischen gab es auch Silver Star. Ich wäre gerne mehr als einmal gefahren, aber alle andern meinten, das müssten sie jetzt nicht noch mal machen. So kam es dann, dass wir eine halbe Stunde vor Parkschluss auf irgendeiner Bank saßen und nicht wussten, was wir noch machen sollen. Sowas ist mir vorher nie passiert. Was für Banausen!

Die nächsten beiden Sommer kam uns meine, damals 13 bzw. 14jährige Cousine besuchen und wir fuhren mit ihr in den Europapark. Die jammerte zwar immer fürchterlich „Ich fall bestimmt raus! Ich hab Angst!“ ist aber am Ende immer mehr als einmal mit mir Silver Star gefahren.

Dann kriegten wir ein Kind und zogen um. Als der Herr Gartenhein ein Jahr war und mein Bruder mit Familie auf Heimaturlaub war, ließen wir den Rest der Familien bei Omi und Opa, um spontan den Europapark zu besuchen. Das Blue Fire war damals noch relativ neu. Wir standen anderthalb Stunden an, aber es hat sich soo gelohnt. In meinen Augen ist das eine der besten Achterbahnen überhaupt. Ganz am Ende fuhren wir nochmal.

Ich war auch schon mal in anderen Freizeitparks. Alton Towers in England fand ich toll. Der Heidepark war auch ganz schön. Eher klein und trashig fand ich den Holiday Park, der mir von pfälzischen Kommilitonen immer in den blumigsten Farben beschrieben worden war. (Genauso schwärmen die Schwaben immer von Tripsdrill und da traue ich mich jetzt gar nicht hin.) Allerdings muss ich zugeben, dass die Achterbahn Expedition GeForce schon Maßstäbe setzt und zu Recht mehrmals zur besten Achterbahn der Welt gewählt wurde. Inzwischen gibt es auch eine Katapultachterbahn. Vielleicht wagen wir uns ja doch mal wieder hin.

Tja, und nun wartete ich, dass endlich die Söhne mit in den Europapark können. Unter 1,20 m darf man nur wenige der Fahrgeschäfte fahren, unter 1,00 m quasi nichts. Also lohnt es sich nicht unter 1,20 m. Und, was soll ich sagen, diesen Sommer hat der Herr Gartenhein mit Schuhen und Haaren endlich die 1,20 m geknackt und wir waren im Europapark. Es war ganz toll und morgen könnt ihr dann davon lesen.

Zurück aus dem Nordseeurlaub

Unser Nordseeurlaub ist nun vorbei. In der ersten Woche war das Wetter eigentlich gut, wenn auch nicht wirklich heiß. In der zweiten Woche war es zu Beginn kalt, nass und grau. Ich trug Fleecepulli und geschlossene Schuhe. Die mitgereisten Norddeutschen trugen trotzdem tapfer kurze Sachen. Wir waren nämlich dieses Jahr mit meiner Schwester und ihren Kindern in Urlaub. Wir nutzten aus, dass BW und Bremen ausnahmsweise ähnliche Ferien haben. Wer weiß, ob das noch mal vorkommt, bis die Kinder an Familienurlaub nicht mehr interessiert sind.
Wir waren also zu acht in einem Ferienhaus am Wangermeer. Das Wangermeer ist ein künstlich erzeugter Binnensee etwa 10 km entfernt von den Nordseestränden Schillig und Hooksiel. Man brauchte Material für den Deich und das entstandene Loch ist nun das Wangermeer. Das wird gerade touristisch erschlossen. Unser Ferienhaus war eines der ersten acht, die bereits stehen. Das Haus war sehr gut ausgestattet. Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine haben wir gut genutzt. Geschirr gab es in rauen Mengen. Das haben wir auch schon anders erlebt. Zugang zum Wangermeer hatten wir über einen Steg. Abgesehen von den Regentagen, waren wir fast täglich dort schwimmen und Schlauchbootfahren. Wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat, dass die Wassertemperatur im August so ist, wie die der Badeseen um Karlsruhe im Mai, geht’s eigentlich.
Außerdem hatten wir einen perfekten Strandtag in Schillig, mit strahlend blauem Himmel und Sonne. Der Herr Gartenhein war sogar im Meer baden. Mir war die Nordsee zu kalt und unter 30°C Außentemperatur geh ich da sicher nicht rein.
Ansonsten waren wir in der Therme in Horumersiel (so lala) und ganze sieben Stunden in Wilhelmshaven im Erlebnisbad Nautimo (sehr empfehlenswert) zum Baden. Besonders in Wilhelmshaven merkt man, dass der Norden billiger ist als der Süden Deutschlands. Wir haben für 3 Erwachsene und drei zahlende Kinder für den ganzen Tag gerade mal 29 € Eintritt bezahlt. Und da war dann schon eine Portion Pommes inklusive.
Einen Tag war meine Schwester mit den Großen im Aquarium und im Kino. Wir waren zusammen im Indoorspielplatz und im Haustierpark in Werdum. Eine Wattführung konnten wir am letzten Tag bei Sonnenschein auch noch machen. Leider war die trotz mindestens 50% Kindern nur bedingt kindgerecht. Die Kinder haben außerdem viel gebastelt und sich miteinander beschäftigt. Im Bett lagen die Kinder selten vor 22 Uhr. Wir Erwachsenen haben abends noch ein oder zwei Folgen Twin Peaks geschaut um eine filmische Lücke zu schließen. Ich hab sogar schon eine Wintermütze gehäkelt und ein Buch gelesen. Am Ende war der Urlaub viel zu schnell vorbei und war für alle sehr schön. Dass der Julijunge Schnupfen und einen Tag Fieber hatte, ging fast unbemerkt vorbei.
Mir fehlte etwas die Hitze und das blaue Meer. Das Wattenmeer ist fast überall eher braun. Das befriedigt nicht so richtig meine Sehnsucht nach dem Meer. Auch fragte ich mich, ob es sich wirklich lohnt 750 km zu fahren, um dann ins Hallenbad, ins Kino und in die Spielscheune zu gehen. Das gleiche könnten wir auch viel näher im Schwarzwald haben. Aber es ging ja nun auch den gemeinsamem Urlaub von Cousine und Cousins und da liegen eben immer 700 km dazwischen.
Freitag Nacht waren wir wieder zu Hause. Die Kinder und ich haben die nächste Woche noch frei. Die kriegen wir bestimmt noch gut rum.

Unterwegs mit den Jungs

Gestern war ich mal wieder mit meinen Jungs unterwegs. Eine liebe Freundin, die vor einiger Zeit weggezogen ist, hatte zu einem Geburtstagspicknick in Karlsruhe eingeladen. Da ich sie vor einem Jahr zuletzt gesehen hatte, wollte ich da auf jeden Fall hin. D. wollte lieber seine hartnäckige Bronchitis zuhause pflegen. Der Wetterbericht war so lala (18°C, bedeckt, Regenwahrscheinlichkeit 30%). Um sieben waren alle Kinder und ich wach. Immer wieder erstaunlich, wie schnell man von „was mach ich denn jetzt die zwei Stunden bis zur Abfahrt?“ zu „Eigentlich wollte ich vor zwanzig Minuten losgefahren sein“ kommt. Muffins hatte ich am Vorabend gebacken und so musste ich eigentlich nur noch etwas Gemüse schnippeln, Erdbeeren waschen und alles, zusammen mit je einer Garnitur Wechselklamotten für die Jungs, Windeln und Babynahrung, transportfähig einpacken. Und natürlich die üblichen Morgenroutinen: Shred, duschen, Kinder anziehen, Kindern zu essen geben, usw. (mich wundert gar nicht mehr, dass die zwei Stunden so schnell rumgingen!). Schließlich saßen wir im Auto und waren, nach einem kurzen Zwischenstopp beim Bäcker, unterwegs. Beinahe ohne Stau erreichten wir unser Ziel und hatten die Picknicktruppe bald gefunden. Der Herr Gartenhein und der Schlökerich verschwanden mit den anderen Kindern auf dem Spielplatz und kamen nur hin und wieder zum Essen und trinken auf die Decke. Der Julijunge krabbelte auf der Decke und im Gras rum und vertilgte eine Schale Erdbeeren beinahe alleine. Ein kurzes Nickerchen schob er auch noch dazwischen. Ich konnte entspannt auf der Decke mit den alten Freundinnen plaudern und den prallen Sonnenschein (ist wohl sehr schwierig mit den Wettervorhersagen) genießen. Das Geburtstagskind verabschiedete sich gegen halb drei, weil ein Zug erreicht werden musste. Wir blieben noch eine Weile sitzen, packten langsam zusammen und sammelten die Kinder auf dem Spielplatz ein. Ich ging mit den Kindern zum Auto, lud einen Großteil des Gepäcks ein um anschließend die nächste Eisdiele zu suchen. Ich zeigte den Jungs, wo ich studiert habe und fand es mal wieder sehr seltsam, dass den Jungs, die Stadt, die mir so vertraut ist, fremd ist. Nach dem Eis gingen wir zurück zum Auto und machten uns auf den Heimweg. Die zwei großen Jungs waren müde und schliefen sofort ein, der Julijunge klatschte mir noch eine Weile Beifall und machte dann auch noch ein Nickerchen. Auf der Autobahn war der Wochenendrückreiseverkehr sehr deutlich und es staute sich immer wieder mal ein bisschen. Zuhause schauten die Kinder die Zweitligazusammenfassung („Mama, die freuen sich, weil sie hochgegangen sind!“ Aufstieg auf Kindermund) an, um dann irgendwann klammheimlich auf den KiKa umzuschalten. Nach dem Abendessen scheuchten wir dann drei müde Kinder ins Bett. Und heute war erstaunlicherweise keins davon vor sieben Uhr wach. Ich habe den Tag sehr genossen. Ich bin sehr froh, dass die Jungs solche Ausflüge gerne mit mir machen. Sie stören sich nicht an geänderten Tagesabläufen und ihnen fremden Menschen, sondern können das genauso genießen wie ich. Und wenn am Ende der einzige Kritikpunkt des Tages ist, dass der Ausflug vorbei ist, dann war wohl alles gut. Ich bin gern mit meinen Jungs unterwegs!

Die Feiertage, bis auf den 6. Januar, liegen inzwischen hinter uns. Unser Heiligabend lief im Großen und Ganzen wie geplant. Den Weihnachtsbaum haben wir schon am Abend vorher aufgestellt, weil ich akute Paranoia hatte, dass irgendwas fehlt. Klappte aber problemlos. Der Kirchgang mit Krippenspiel war ganz nett. Das Kind, das zur Orgel vor dem Altar tanzte, war meins, und das, das am Krippenspieltisch was malen wollte, auch. Und das, das in die Gebetspause laut forderte „wieda Hause gehen“ auch. Alles der Schlökerich. Der schlief auf der fünfminütigen Autofahrt auch prompt ein, während ich mit dem Herr Gartenhein diskutierte, dass wir alle gleichzeitig ins Wohnzimmer gehen, weil ich es nicht nett finde, wenn der, der als erster die Schuhe aus hat (also er selbst), reinstürmt und den anderen dann erzählt, ob der Weihnachtsmann da war. Dann gab’s Geschenke und Pfannkuchen. Der Herr Gartenhein stritt ab, sich die bestellt zu haben und aß nur Würstchen. Machte aber nix. So gab’s spät Abends noch Nachtischpfannkuchen für uns. Dann schauten die Kinder Cars, ich brachte den Julijunge ins Bett und baute dann die neue Lego Feuerwehr auf. Der Herr Gartenhein hielt bis 23 Uhr durch und wollte dann doch ins Bett.
Am 25. packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zu meinen Eltern, wo erneut beschert wurde. Am frühen Abend traf ich noch kurz einen alten Freund, was aber viel zu kurz war, so dass ich die wichtigen Neuigkeiten erst über zwei Ecken und letztendlich über Whatsapp erhielt.
Am 26. war ich mit einer lieben Freundin zum Spazierengehen mit Babys verabredet. Geplant war, dass die Babys schlafen. Da ihres nicht wollte, gingen wir gleich zum Kaffeetrinken über und saßen Stunden im Cafe. Als wir dann nach draußen gingen und noch kurz weiter redeten, schliefen beide Babys ein, so dass aus dem „kurz“ eine weitere Stunde wurde. Abends gab’s dann das verschobene traditionelle Heiligabendracletteessen mit der Familie.
Am 27. lagen schon nach den Aufstehen zwanzig Zentimeter Schnee. Die Kinder stürzten sich gleich nach dem Frühstück in die Schneeberge. Wir mussten leider auch raus und schlitterten zum Autohaus, da das Auto ein kaputtes Licht vermeldet hatte. Für den Nachmittag hatten wir den Kindern Schwimmbad versprochen. Da der Schlökerich am Vortag plötzlich Fieber bekommen hatte, ging ich mit dem Herr Gartenhein alleine. Das ist inzwischen relativ entspannt, da er sich mit Schwimmflügeln sicher im Wasser bewegt und sowieso lieber alleine rutscht. Zuhause gab’s leckere Enchiladas.
Am 28. war ich für den späten Vormittag erneut mit Schulfreunden verabredet. Ich hatte das Treffen extra so gelegt, dass wir noch im Hellen nach Hause fahren können. Um vier hatten wir das Auto voll und rechneten mit einer entspannten Stunde Autobahnfahrt. Wegen der rapide gesunkenen Temperaturen, wollten die Eisplacken auf der Frontscheibe aber nicht wegtauen und der Scheibenwischer machte jedes mal ein furchtbares Kratzgeräusch. Also hielten wir noch mal an, um zu kratzen. Dabei wurden alle drei Kinder wach. Als wir weiterfuhren, wollte der Julijunge nicht mehr schlafen und schrie ganz außer sich. Bei der nächsten Gelegenheit hielten wir wieder an und ich stillte ihn. Kurz nachdem wir wieder auf der Straße waren, fuhren wir in einen Stau. Etwa 20 km weg von zuhause. Der Julijunge wollte im Stop and Go nicht mehr einschlafen und der nächste Parkplatz war noch drei Kilometer weit weg. D. holte ihn dann aus seinem Sitz und behielt ihn bis zum Parkplatz auf seinem Schoß. Als wir am Parkplatz ankamen, war es schon.stockfinster. Wir hatten alle nicht besonders gut, bzw. gar nicht Mittag gegessen und kramten nun alles aus, was wir finden konnten. Ein Liter Milch, drei Päckchen Biowurst und die Reste unserer bunten Teller. Vom roten Kreuz gab es noch einen Tee und eine Brühe dazu. Aus dem Radio und von der Polizei erfuhren wir, dass der Schönbuchtunnel gesperrt war und das auch noch bis zum Folgetag bleiben sollte. An der Ausfahrt Herrenberg, der nächsten Ausfahrt und noch sieben Kilometer entfernt, wurde der gesamte Verkehr ausgeleitet. Wir saßen noch eine Weile auf dem Parkplatz und beobachteten das Nichtfließen des Verkehrs. Letztendlich half alles nichts und wir mussten wieder rein in den Stau. Wir hatten die Sitzordung umorganisiert, so dass D. neben dem Julijunge sitzen konnte. Glücklicherweise schliefen die Kinder schnell ein. Gegen Mitternacht waren wir zuhause. Nach acht Stunden für 108 Kilometer. Mein Kupplungsbein fühlte sich an wie Pudding, draußen waren -13,5°C, aber glücklicherweise nur 25 Zentimeter Schnee, so dass ich tatsächlich einen annehmbaren Schneehaufen fand, um das Auto zu parken. Aus dieser Staufahrt haben wir so einiges gelernt. Auch vor vermeintlich kurzen Fahrten was essen, etwas zu trinken mitnehmen, volltanken und Windeln für die Kinder dabei haben. Für den Schlökerich hätten wir im Fall keine frische gehabt.
Tbc…

Tagebuch 5 im Juli

Frau Brüllen fragt mal wieder „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag.“ Eine Sache, die ich, wie ich finde ganz erfolgreich, nicht tue, ist warten bis es losgeht. Noch 10 Tage bis Termin und ich bin noch nicht in Wartestarre verfallen. Beim letzten Mal war ich aufgrund wiederholter Diagnosen „schöner Befunde“ zu dem Zeitpunkt schon lange am Entbindungsort. Es gibt ja im Tierreich verschiedene Arten, die zum Kinder kriegen an ihren eigenen Geburtsort zurückkehren. Zu denen gehöre ich auch. Zumindest ist das der Plan. Ich warte also noch nicht, bewege mich aus dem Haus und mache noch Pläne. Und das war der 5. im Juli.

Die Jungs wecken mich gegen halb acht. Ich bin zwar noch müde, aber das interessiert sie nicht. Zum Frühstück verspeisen sie kalte Pizza vom Vortag. Ich esse Reiswaffeln und Wassermelone, wovon ich mich zur Zeit hauptsächlich ernähre. Dann räume ich die Spülmaschine ein und packe einen Rucksack mit Wechselklamotten. Für den Tag ist ein Ausflug nach Karlsruhe geplant. Vorher will ich noch beim Biosupermarkt Flaschen zurückgeben und Straßenmalkreide besorgen. Kurz denke ich drüber nach, vielleicht doch vorsichtshalber mal den Klinikkoffer zu packen und ins Auto zu legen, falls der Junge sich doch entschließen sollte, in Karlsruhe auf die Welt zu kommen. Scheitert dann mal wieder an: „Ach nö, keine Lust.“ (Also ich hab ja nicht alles doppelt, so dass ich den Koffer tatsächlich endgültig packen könnte. Am Ende liegt da dann eine Hose drin und eine lange Liste, was noch mit rein soll. Dann kann ich’s auch gleich lassen, oder?) Gegen 10:30 sind Kinder und ich startklar. Im Biomarkt geben wir Flaschen ab und kaufen noch ein paar Kekse zum mitnehmen. Dann geht’s los nach KA. Die Autobahn ist angenehm leer, bis zur Kreuz Karlsruhe, wo die Anschlussstelle Mitte mal wieder gesperrt ist. Also fahren wir einen kleinen Umweg und kommen aber schließlich gegen 12:30 in KA-Durlach an. Wir haben Glück und kriegen trotz Altstadtfest einen kostenlosen Parkplatz und rennen durch einen kleinen Regenschauer zur Haustür. Es öffnet uns ein nackter Fünfjähriger und erklärt, seine Mutter sei noch kurz unterwegs. Also warten wir und unterhalten uns mit dem Fünfjährigen. Die Jungs verstehen sich gleich und fühlen sich wie zuhause, weil unser letzter Besuch dort erst zwei Monate zurück liegt. Dann kommt meine Freundin mit ihrem zweiten Sohn und kocht erst mal Mittagessen für alle. Die Jungs (zwei fünfjährige, ein dreijähriger und ein zweijähriger) haben kaum Zeit zum Essen und toben und spielen abwechselnd drinnen und draußen. Wir trinken Kaffee im Hof, trösten und schlichten zwischendurch Streit. Im Großen und Ganzen läuft es aber sehr harmonisch. Später schlagen wir den Jungs vor Eis essen zu gehen und bleiben dann auf dem Altstadtfest hängen. Da spielen gerade Los Catacombos, ein Schülermusikprojekt. Wir sind komplett beeindruckt von der Gesangsleistung der 14jährigen Mädels. Die Jungs tanzen dazu auf der Straße. Auf dem Rückweg zur Wohnung treffe ich noch überraschend einen Ex-Kollege. Die Jungs spielen weiter und die Zeit vergeht wie im Flug, so dass wir spontan noch zum Abendessen bleiben. Gegen 20:30 packe ich zwei dreckige, glückliche Jungs ins Auto und fahre zurück. Beide Jungs werden beim Ausladen wach und wollen sofort ins Bett. Dürfen sie dann auch. Mit dreckigen Füßen und ungeputzen Zähnen. Ich lese noch im Internet und meinem Buch und warte dann doch noch bis aufs Elfmeterschießen im WM-Viertelfinale. Und das war unser 5. Juli.

Vielfach wurde er uns schon empfohlen, der Playmobil Funpark und diesen Sommer wollten wir endlich mal hin. Als Zeitraum hatten wir den Juni ausgeguckt, weil es da schon schön warm ist, die Sommerferien noch fern und die Pfingstferien grade vorbei sind und ich schon in Mutterschutz bin. Wir warteten also die erste Woche nach den Pfingstferien ab und suchten uns den in der Wettervorhersage am schönsten angekündigten Tag aus, der auch noch zufällig mein Geburtstag war. Nach Kuchen essen und Geschenke auspacken, machten wir uns irgendwann nach 10 auf den Weg. Etwa zwei Stunden Fahrt lagen vor uns. Eine Abfahrt vor 9 Uhr hatten wir von vornherein ausgeschlossen, weil wir uns den Berufsverkehr um Stuttgart rum ersparen wollten. Der Schlökerich schlief auch sehr schnell ein und verschlief die gesamte Fahrt. So hatte ich mir das vorgestellt. Der Herr Gartenhein war sehr aufgeregt und verschlief nur einen Teil der Fahrt. Gegen Mittag kamen wir dann bei Playmobil an. 10 Euro Eintritt pro Person ab 3 Jahren waren zu bezahlen. Ich durfte als Geburtstagskind umsonst rein und bekam sogar noch eine Playmobil-Mama mit Kinderwagen als Geschenk.
Als erstes stürmte der Herr Gartenhein zum Kletterparcours. Für den Schlökerich war da noch nicht alles allein zu erklettern, aber mit Hilfe ging es auch. Anschließend ging es ins HOB-Center, wo man essen kann (auch selbst mitgebrachtes) und die Kinder an vielen verschiedenen Stellen die aktuellen Playmobilspielzeuge ausprobieren können. Zwischen den Tischen gibt es für die kleinen Kinder immer wieder Buchten mit Playmobil123-Spielzeug, so dass man seine Kleinkinder beim Spielen ständig in Sichtweite hat. Größere Kinder, wie der Herr Gartenhein, kann man da ja schon alleine laufen lassen. Wir aßen unsere mitgebrachtes Essen und gönnten uns dazu einen Kaffee. Zu den Essenspreisen kann ich nichts sagen, da unsere Jungs mit dem mitgebrachten völlig zufrieden, bzw. ohnehin mit Spielen beschäftigt waren.
Der Herr Gartenhein hätte noch Stunden im HOB-Center verbringen können, aber wir wollten ja noch mehr des Parks sehen. Also ging es als nächstes zu den Paddelbooten. Da können Kinder ab 4 sich in kleinen Schaufelradbaggern selbst auf einem See  spazieren fahren. Es gibt auch Schwimmwesten, aber die Wassertiefe beträgt ohnehin nur 60 cm. Die Steuerung ist so einfach, dass die Kinder sofort kapieren, wie es funktioniert. Der Herr Gartenhein hatte sehr viel Spaß, nur dem Schlökerich war beim Zuschauen langweilig. Also ging es weiter zu den Balancierparcours und zum Bauernhof. Da waren dann beide Jungs gut beschäftigt. Der Schlökerich war besonders vom Kühe melken begeistert, bis ihm ein kleines Mädchen im Streit um einen Eimer in die Schulter biss. Der Mutter war das hochgradig peinlich, ich fand es gar nicht so schlimm.
Bei der Arche Noah kann viele Wasserspielzeuge in einem Wasserkanal ausprobieren. Es gibt einen Kanal für größere Kinder und einen für kleinere. Da aber ohnehin nicht viel los war, spielten unsere Jungs an beiden Kanälen, bis der Schlökerich ordentlich nass war. Der Herr Gartenhein wollte weiter zur Ritterburg, wo er als König Befehle erteilte und sich ins Verließ sperren ließ. Danach ging es kurz zu den Dinos und weiter zum Piratenschiff. Während der Herr Gartenhein sich auf allen Inseln rumtrieb, war der Schlökerich kaum vom Schiff weg zu bewegen. Der Herr Gartenhein kletterte aber bis ganz nach oben in den Ausguck.
Besonders toll fanden unsere Jungs das Baumhaus, eine große Kletterlandschaft mit langer Rutsche. Der Schlökerich sorgte immer wieder für überraschte Blicke, wenn er ganz alleine aus der Riesenrutsche rausgeschossen kam. Ich hatte immer ein bisschen Sorge, dass er den Weg nach oben nicht mehr findet, aber er wollte mal wieder alles allein machen. Beim Baumhaus gab es außerdem große wassergefüllte Muscheln, in denen man nach Schätzen suchen konnte. Der Herr Gartenhein kündigte an, er wolle sich nackig ausziehen und planschen, also packten wir die mitgebrachten Badehosen doch noch aus. Beide Jungs fischten begeistert nach Schätzen und ich war begeistert, mit wie viel Freude die Mitarbeiterin auch noch abends um halb sechs immer wieder neue Schätze einstreute, ohne dass die Kinder das kapiert haben. Mit zwei Hosentaschen voll Plastikmeeresfrüchten, gingen wir weiter zum Wasserspielplatz, den wir vorher ausgelassen hatten, weil ich es gar nicht so warm fand. Da die Jungs aber eh schon in Badehosen waren, bot es sich an. Beide Jungs lieben Wasser und waren begeistert und spielten bis sie froren. Nach dem Umziehen machten wir uns auf den Weg zur Western-Landschaft, die wir aus Versehen ausgelassen hatten. Inzwischen waren wir fast alleine im Park, da die meisten Besucher sich ins HOB-Center zum Fussballschauen zurückgezogen hatten. Im Westernbereich suchten wir im Sand nach Gold und Mineralien, prägten aus einem Fünfcentstück eine Münze und warfen einen Blick auf den Matschspielplatz, den wir auch verpasst hatten.
Vor dem Ausgang befand sich dann noch der Steinbruch, wo die Kinder sich begeistert mit dem Schaufeln von Steinen beschäftigten. Der Herr Gartenhein suchte sich noch mal einen ruhigeren Platz und spielte mit der Drachenburg, bis wir die Jungs dann nach 19 Uhr endlich zum Nachhausefahren bewegen konnten. Beide waren platt und schliefen im Auto schnell wieder ein. Wir genossen die dank des Deutschlandspiels leeren Straßen und waren nach einem langen Tag wieder zuhause.

Unser Fazit: Der Playmobil Funpark macht wirklich Spaß. Wir hatten extra einen Tag außerhalb der Ferien ausgesucht und es war angenehm wenig los. Die Preise sind sehr fair. Wir haben für uns vier 20 € Eintritt, 4 € fürs Parken und 5,50 € für zwei Kaffee bezahlt. Allerdings ist der Playmobil Funpark auch nur ein sehr großer Spielplatz. Fahrgeschäfte, wie in Freizeitparks oder auch im Legoland, gibt es hier keine. Die einzelnen Spielplätze sind sehr gut durchdacht und bieten sowohl für kleinere als auch größere Kinder genug Möglichkeiten. Die Zielgruppe sind 4-bis 9-jährige, aber der Schlökerich war mit seinen 2 Jahren auch sehr gut unterhalten. Unsere Kinder haben sich über fünf Stunden prächtigst amüsiert und hätten noch länger ausgehalten. Besonders im Sommer sind die Wasserspielplätze toll, wofür es sich anbietet, Badesachen dabei zu haben. Die Wassertiefen sind überall nur wenige 10er cm, so dass man auch keine Schwimmhilfen benötigt. Es gibt viele Toiletten, alle mit kleinen Kindertoiletten und Kinderwaschbecken. Außerdem gibt es an den Wasserspielplätzen bei den Toiletten auch immer wieder Wäschetrockner, falls mal einer ins Wasser fällt. Das einzig fiese ist, dass man den Funpark durch den Playmobilshop verlassen muss. Da können dann die Kinder alles Quengelpotential noch mal auffahren und die Spielzeuge, die sie gerade ausprobiert haben, gleich kaufen. Wir waren standhaft und haben nichts gekauft, aber gequengelt hat vor allem der Herr Gartenhein schon. Und angekündigt, beim nächsten mal wolle er den ganzen Tag im HOB-Center bleiben und mit dem Spielzeug dort spielen. Wir können den Funpark allen, die mal in der Gegend Nürnberg/Fürth sind, nur empfehlen. Am besten aber außerhalb der Sommerferien.

Ein Wochenende in Bonn

Mittlerweile leben mehrere mir liebe Menschen in Bonn. Und da Bonn ja gar nicht so weit weg und der ICE ziemlich schnell ist, fahr ich da hin und wieder mal hin. Diesmal war der Anlass der Geburtstag einer Freundin, die ich aus Karlsruhe kenne. Da die Geburtstagsfeier schon am Nachmittag losgehen sollte und Kinder willkommen waren, hatte ich die Idee, mit den Jungs mit dem Zug hinzufahren. Der Herr Gartenhein war schon im Vorfeld ganz begeistert, weil wir dann mit einem Zug fahren, der „so schnell fährt wie ein Rennauto!“ Da Zugfahren zwar schnell geht, aber auch ganz schön teuer ist (knapp 238 € hätte die Hin- und Rückfahrt für 1 Erwachsenen und 2 Kindern unter 6 (=kostenlos) inkl. Familienreservierung gekostet), wollte ich meine schon lange rumliegenden bahn.bonus-Punkte in eine Freifahrt umwandeln. Meine Wunschverbindung mit dem ICE nach Siegburg und der Straßenbahn nach Bonn-Beuel gab es natürlich nicht im Freifahrtkontingent. Aber immerhin bis Siegburg konnten wir umsonst (naja, nicht ganz. Die Reservierungen mussten wir bezahlen) fahren.

Am Samstagmorgen fuhren wir mit der S-Bahn nach Stuttgart, wo wir in den ICE einstiegen. Für die Hinfahrt hatten wir Plätze im Kleinkindabteil reserviert. Der Zug war (wie am Samstagvormittag üblich) nur mäßig gefüllt. Wir hatten im Kleinkindabteil den runden Tisch für uns und die Kinder haben sich gut mit malen, spielen, aus dem Fenster schauen, essen und aufs Klo gehen beschäftigt. Außerdem gab es von der Bahn für jedes Kind einen Spielzeug-ICE geschenkt. In Siegburg waren wir pünktlich und konnten sofort mit der Straßenbahn weiter. Knapp zwanzig Minuten später nahm mein Schwesterchen uns an der Haltestelle in Empfang. Während der Herr Gartenhein gleich begeistert die Wohnung erkundete, saß der Schlökerich erst mal schmollend vor der Tür. Wir waren pünktlich zu seiner Mittagschlafzeit angekommen und er wollte lieber gleich wieder nach Hause. Weder Schuhe noch Jacke hat er sich ausziehen lassen. Irgendwann konnte ich ihn mit Mittagschlaf locken. Allerdings sagte ihm keines der angebotenen Betten zu. Sogar ins Bad schaute er, ob da vielleicht sein Bett stünde. Und so trank er nur eine Milch und ließ den Mittagschlaf ausfallen.
Bald nach uns kam dann eine liebe Schulfreundin mit ihrem winzigen Töchterchen zu Besuch. Wir saßen auf dem Spielplatz und auf dem Balkon und redeten, bis wir uns gegen 16 Uhr schon verabschieden und zur Geburtstagsparty aufbrechen mussten. Die nächsten Stunden verbrachten wir dann Kuchen essend, grillend, Musik hörend und redend auf der Wiese mit zwei Spielplätzen direkt im Blick. Der Schlökerich war auf dem Hinweg erst mal eingeschlafen und holte seinen verpassten Mittagschlaf nach. Der Herr Gartenhein war schneller mit den anderen Kindern unterwegs, als ich schauen konnte. Als der Schlökerich ausgeschlafen hatte, stürzte er sich mit ins Getümmel. Solange sein Bruder dabei ist, hat er da keine Anschlussschwierigkeiten. Alleine ist er meistens eher schüchtern. Wir waren auf der Party, bis es richtig dunkel war und fuhren dann mit der Straßenbahn zurück zur Wohnung meiner Schwester (die aber noch auf der Party blieb). Einmal umsteigen und ein gutes Stück laufen hatten wir vor uns. Der Herr Gartenhein war mehrmals kurz vorm Einschlafen (es war schon fast 23 Uhr!), hat den Heimweg aber wirklich gut gemeistert. Nach Umziehen und Zähneputzen protestierte er noch, er könne nicht einschlafen und schlief zehn Sekunden später bereits tief und fest. Der Schlökerich trank noch eine Einschlafmilch und schlief dann auch. Ich selbst hab‘ auch nur noch einen Anruf zuhause hinbekommen und mich dann zwischen die Jungs zum Schlafen gelegt. (Dabei hatte ich extra meinen ebook-Reader dabei um abends noch zu lesen.)

Die Nacht war eher anstrengend, da der Herr Gartenhein zwar schlief wie ein Stein, der Schlökerich sich aber wälzte und jammerte. Zuviel Input und unbekanntes Bett nehme ich an. Immerhin schlief der Herr Gartenhein bis 8 Uhr und der Schlökerich noch etwas länger. Nach Frühstücken, duschen und Rumgammeln, kam dann nochmal die Geburtstagsfreundin mit Freund und Kindern vorbei und wir verbrachten entspannte Stunden auf dem Spielplatz vorm Haus und einem Eis, das der Schlökerich mal wieder im Buggy verschlief, zum Abschluss. (Man merkt immer besonders deutlich, dass man in einer Großstadt ist, wenn man Eissorten wie Limette-Basilikum und Erdbeer-Parmesan bestellen kann.) Dann ging es mit den zwei müden Jungs mit Straßenbahn und ICE zurück nach Stuttgart. Der Zug war brechend voll, was ich sehr anstrengend fand. Die Jungs haben sehr gut mitgemacht, haben gespielt, gemalt und gegessen. Der Schlökerich stand immer wieder mal im Weg rum und hat gegen Ende angefangen fremde Menschen zum Spaß zu hauen, aber sonst war alles gut. In Stuttgart kamen wir zu spät an, so dass ich mit Zweijährigen im Buggy, Baby im Bauch und Fastfünfjährigem am Kinderwagengriff mal eben von Gleis 16 zu Gleis 4 rennen musste, um die Regionalbahn gerade eben so noch zu erwischen. Bemerkenswert waren die 6 Männer, die mich anstarrten, als ich den Buggy samt Kind in den Zug hob und mich dann, als alle heil im Zug standen, fragten, ob sie mir helfen könnten. Bei was? Beim Stehen? Das schaff ich grade noch alleine. Der Schlökerich hatte dann keine Lust mehr und weigerte sich ins Auto zu steigen, als wir zwanzig Minuten später den Zielbahnhof erreicht hatten. Ich nehme an, das ist dann wohl diese Trotzphase. Irgendwann waren wir aber doch zuhause, wo das Abendessen schon fast fertig auf dem Tisch stand, die Wäsche gewaschen war und die Himbeeren im Garten eine Rankhilfe bekommen hatten. Die Kinder wurden noch gebadet und wanderten todmüde ins Bett. Ich schlief kurz danach auf dem Sofa ein, mit müden Füßen und Beinen (ich bin gefühlt 20 Mal in den 5. Stock gelaufen, 10 Mal davon mit 13kg-Kind auf dem Arm). Und so entdeckte ich auch erst beim ins Bett wanken, dass D. auch schon den Bettanbau fertig gemacht hat. In der Höhe haben wir uns etwas vermessen, so dass noch eine Latte untendran geschraubt werden muss. Aber ansonsten sieht es toll aus. Ich bin total begeistert und freue mich schon auf 40 cm mehr Platz.
So im Nachhinein kann man das wohl eher in die Kategorie Schnapsidee einsortieren, in der 32. Schwangerschaftswoche noch alleine Bahnreisen mit zwei kleinen Kindern zu absolvieren. Aber irgendwie bin ich in der Hinsicht eher tiefenentspannt. Ich hab voll drauf vertraut, dass das mit meinen Jungs problemlos klappt. Und hat es ja auch. Nur etwas anstrengend war es eben. Aber schön und auf jeden Fall müde Beine und Muskelkater (wohl vom 13kg-Kind schleppen) wert!

Fazit: meine Jungs sind tolle Reise- und Partybegleiter und in Bonn ist es eigentlich echt schön und vor allem deutlich wärmer als das Heckengäu.

Berlin

Ich war in Berlin. Gestern und vorgestern durfte ich dort ein Seminar besuchen. Vorgestern hin und gestern zurück. Und mit Abendveranstaltung. Das war wirklich schade, da ich in Berlin einige nette Menschen kenne, die ich gerne mal wieder getroffen hätte. Aber diesmal war die gesamte Zeit verplant.

Ich mag Berlin. Ich mag es, wie die große Stadt einen sofort auf und mitnimmt. Wie man in wenigen Minuten unbedeutend und Teil des Ganzen wird. Ich mag, dass man sich wenig Gedanken machen muss, wann die nächste U-Bahn fährt, weil die nächste immer gleich kommt. Und dass es fast immer verschiedene Möglichkeiten gibt von A nach B zu gelangen. Mich beeindruckt das riesige Angebot von einfach allem. Und gleichzeitig frage ich mich, wie es ist, da zu leben, wo es immer alles gibt. Und davon auch noch Auswahl. Wo sich nicht die Frage stellt „Wo ist heute was los?“, sondern „Wo gehen wir heute hin?“. Und ich frage mich, wie es ist dort aufzuwachsen und dann wegzuziehen. Ich habe mal gehört, wer zum Studium nach Berlin geht, verliert mindestens ein Semester an die Stadt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es stimmt.

Berlinerkenntnisse habe ich auch mitgebracht. Hier sind ein paar für Euch:

  • In Berlin wird es unglaublich früh dunkel. Es liegt weit im Osten und weit im Norden, was im Winter beides dazu beiträgt, dass es früh dunkel wird. Im Moment wird es in Berlin etwa eine halbe Stunde früher dunkel als in Stuttgart (aber dafür wird es immerhin ca. fünf Minuten früher hell). Gefühlt fängt es aber bereits nachmittags um drei an zu dämmern.
  • Wenn ein Großteil der Leute in Steglitz übernachtet und vereinzelt welche in Mitte und Adlershof, dann gibt es keinen vernünftigen Kneipen-Kompromiss, der jedem einen kurzen Heimweg beschert.
  • Es gibt gefühlt ungefähr so viele Biosupermärkte wie Dönerläden. (Und ich war neulich ganz aus dem Häuschen, als ich entdeckte, dass in Böbelfingen jetzt ein Biosupermarkt aufgemacht hat. Der erste mir bekannte. Und die Dönerläden mussten in großer Zahl zugunsten des Neubaus eines Einkaufszentrums weichen.)
  • Die Brezeln schmecken richtig übel. Uns wurden steinharte kompakte Klumpen serviert, die entfernt an Brezeln erinnerten. Gemessen an der Brezelqualität ist die Schwabendichte in Berlin also noch viel zu niedrig.
  • Der Fernsehturm ist nur für Touristen aber trotzdem schön. Die Berliner gehen da immer nur mit Besuch hin, habe ich gehört. Ich war zwar schon einige Male in Berlin, aber noch nie als Tourist. Und so war ich auch noch nie auf dem Fernsehturm. Diesmal sollten wir zum  Abendessen im Drehrestaurant. Nie im Leben hätte ich das sonst gemacht. Aber ich muss sagen: es ist schön. Berlin im Dunkeln von oben ist richtig schön.  So bunt, so still und so friedlich. Ich konnte mich nicht sattsehen.

Das war er also, mein Kurzbesuch in Berlin. Wenn alles klappt, darf ich im Mai nochmal ein paar Tage nach Potsdam. Vielleicht wird es dann was mit dem nette Menschen treffen.