Archive for Juni, 2016

Sohn1 lud ein

Am Sonntag war Sohn1s Geburtstagsparty anlässlich seines 7. Geburtstags.  Nachdem wir letztes Jahr Ninjago als Thema hatten, wollte er dieses Jahr eine Lego Movie Party.  War mir recht. Und so klickte ich an einem Sonntagnachmittag mal eben die Einladungskarten zusammen.

legomovie

Sechs von sieben eingeladenen Kindern sagten zu. Da am Tag direkt vor der Party das Jubiläumschorkonzert des Schulchors von Sohn1 stattfand, bei dem ich auch mitsang, und ich die vier Tage davor in München war, gab es gar nicht so viel Zeit zum Vorbereiten der Party. Für gutes Wetter hatten wir aber zwei unterschiedliche Planungen. Da die Wetterprognose dann tatsächlich gut war, machte ich mir nicht mehr so viele Sorgen. Ich hatte schon einige Zeit vorher Legopappteller, -pappbecher, -servietten und -luftrüssel bestellt. Von der ursprünglichen Idee einen Legokuchen zu machen, bin ich dann wieder abgekommen und machte einfach Schokominimuffins und D. machte Erdbeertörtchen. Zusammen mit den Schokomuffins, schob ich noch Legolollis in den Ofen. Wir haben neulich Legostein- und Legomännchen-Silikonformen gekauft. Eigentlich sind die für Eiswürfel, aber sie sind auch hitzebeständig und können in den Ofen. Also legt man einfach Fruchtbonbons in die Formen und lässt sie im Ofen schmelzen. Ich hatte sie bei 180°C Umluft mit drin. Da dauert es ca. 10 min. In die Legosteinform passten 3 Fruchtbonbons, in die Legomännchen 1,5 Fruchtbonbons. Wenn man sie rausnimmt, steckt man einen Zahnstocher rein und dreht ihn nach ein paar Minuten noch mal nachträglich fest. Bestimmt ist es hübscher mit echten Lollistielen, aber die hatte ich eben nicht. Die Lollies waren bei den Kindern der Renner!

wp-1466665579242.jpgDie Feier startete auch nicht mit dem üblichen Kuchenessen, sondern damit, dass alle Kinder nach oben verschwanden, um sich Sohn1s neues Kindertablet anzuschauen. Das war ein Geschrei und Gekreische und ich schritt ein, um das geplante Programm zu starten. Als erstes verteilte ich eine Runde LegoMovie Masken, die man z.B. hier runterladen kann. Ich hatte die auf 160g-Papier ausgedruckt (die Anleitung des Druckers sagte, dass er mehr nicht kann) und Gummibänder angeknotet. Für die Haltbarkeit ist es ratsam, die Löcher für das Gummiband mit Klebeband zu verstärken.

Nachdem sich jeder einen Held ausgesucht hatte, scheuchte ich alle nach draußen zu einer Schnitzeljagd. Die erste Station war am Ende unserer Straße. Da hatte ich einen Luftballon mit Zettel drin angebunden. Den Luftballon hatten sie schnell zerplatzt, das Hinweis lesen dauert immer noch etwas. Ich hatte immer wieder Straßennamen als Ortsangaben gewählt, so dass sie auch gezwungen waren die Straßenschilder zu lesen. An der zweiten Station hatte ich den Hinweis auf einem Brett angeschraubt. Jeder durfte mit dem Akkuschrauber eine Schraube herausdrehen. Und alle wollten die Schrauben hinterher wieder reindrehen. Ich vermute, mit Akkuschrauber und Schrauben könnte man schon einen halben Kindergeburtstag füllen.

Weiter ging es zum Spielplatz. Hier musste der „Stein des Widerstands“ im Sand ausgegraben werden. In vier Teilen und mit jeweils einem Teil des nächsten Hinweises. Ebenfalls auf dem Spielplatz hatte ich mit Kreide ein böses Legomännchen an die Kletterwand gemalt. Das musste nun mit Wasserbomben vernichtet werden. Die Wasserbomben hatte ich im Vorfeld in der Nähe deponiert. Das Wasserbomben werfen war ein großer Spaß!

wp-1466665488408.jpgAnschließend ging es weiter und den Berg nach oben. Eigentlich war noch ein weiterer Hinweis versteckt und die Kinder sollten den Stein den Widerstands auf Löffeln den Berg hoch transportieren. Allerdings rannten sie am Hinweis einfach vorbei und dann ließen wir das eben aus. Oben angekommen war dann der Äktschen-Tag der Kirchengemeinde. Mit Hüpfburg, Kistenklettern, Tischtennis,… Sohn1 setzte schon zum Meckern an: „Mama, ich hab mir das ganz anders vorgestellt. Das find ich jetzt echt doof. Eigentlich… oh, eine Hüpfburg!!!“ Dann waren alle erstmal weg. D. brachte Erdbeertörtchen und Capri Sonne und alle aßen begeistert. Um 17 Uhr war der Äktschen-Tag vorbei und es wurde abgebaut. Die Kinder fanden die Straßenmalkreide, die ich noch im Rucksack hatte und begannen damit zu malen. Das beschäftigte sie noch eine Weile. Schließlich trieb ich sie an und wir gingen zurück zu uns noch Hause. Einer kletterte auf jede Mauer und sogar auf die Kleidercontainer, einer spielte den ganzen Heimweg Monster und schrie alle 30 Sekunden laut. Ich war ganz schön froh, dass ich sie über 3 km hatte laufen lassen. Ich weiß nicht, wo bei uns in der Wohnung die Energie hätte hingehen sollen. Süß war das einzige eingeladene Mädchen, die beinahe den ganzen Weg an meiner Hand ging und mir erläuterte, dass sie sich leider nicht entscheiden könnte, welchen ihrer beiden Kindergartenfreunde sie mal heiraten wolle. Zuhause gab es dann noch Chicken Nuggets, Pommes, Fäkalhumor und gegenseitiges Überschreien (ich glaub das muss so) und dann war die Party auch schon vorbei. Die Kinder waren sehr begeistert von geschälten Bundmöhren, an denen noch etwas Grün war. Die mümmelten sie wie Kaninchen. Ich denke die Kinder hatten Spaß. Für uns war es zwar anstrengend, aber ich finde das Rausgehen und Laufen entspannt schon immer etwas. Sohn2 hat angekündigt, dass er bei seinem Geburtstag im März genau das gleiche machen wolle. Mal sehen, ob ich die Kirchengemeinde überreden kann, da einen Äktschen-Tag zu planen 😉

Media Monday #260

Nach etwas Pause bin ich auch mal wieder dabei und beantworte die Fragen zu Media Monday. Letzten Montag hatte unser Sohn1 Geburtstag, anschließend war ich den ganzen Rest der Woche in München, am Samstag hatten Sohn1 und ich Chorkonzert und gestern war Sohn1s Kindergeburtstag. Eigentlich wäre ich jetzt bereit für ein langes Wochenende, aber die Arbeitswoche nimmt leider keine Rücksicht.

1. Das Bloggen über alles so ist für mich etwas in den Hintergrund getreten, seit ich so viele Kinder und so wenig Zeit habe.

2. Als Fangirl würde ich mich jetzt grade nicht bezeichnen.

3. Douglas Adams zählt für mich zu den begnadetsten AutorInnen, denn im Buch „The Salmon of Doubt“ ist ein Brief abgedruckt, den er als Zwölfjähriger geschrieben hat. Ich wollte sofort alle Schreibaktivitäten einstellen. Ich schreibe mit 35 noch nicht so gut, wie er mit zwölf.

4. An Stephen King Verfilmungen denke ich gerne mit nostalgisch verklärtem Blick, schließlich haben wir damit Tage in unserem Fernsehkeller verbracht. Ich kann Es noch immer teilweise mitsprechen. 

5. Zu einem richtigen Serien-Marathon hat’s zwar nicht gereicht, dennoch haben wir in den letzten Wochen endlich Breaking Bad angeschaut.

6. Das Anschauen von Breaking Bad hat mich jüngst dazu verleitet, meine anvisierte Schlafenszeit von 0 Uhr eher in Richtung 1 Uhr zu verschieben. Geht leider nicht auf Dauer, also werde ich jetzt hoffentlich wieder vernünftiger.

7. Zuletzt habe ich die Gone Serie gelesen und das war erstaunlich schnell gelesen, weil eigentlich stand die schon länger auf meiner Leseliste, aber die Anzahl von sechs Bänden hat mich etwas abgeschreckt. Für Liebhaber von Young Adult Fiction durchaus empfehlenswert.

Tagebuchbloggen 06/16

Es ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag machen.
Ich werde gegen 7:30 von Sohn3 geweckt. Die anderen beiden Söhne sind schon vorher aufgestanden. Ich gehe runter und räume als erstes die Spülmaschine ein. Sohn3 will eine Milch trinken. Er hat eine Rotznase und ist warm, aber seine Laune ist gut. Dann schnippel ich Obstsalat und mache ich Frühstück. Außerdem befülle ich, die am Vortag gekauften Legostein- und Legomännchen- Eiswürfelformen mit Wasser. Wir frühstücken Baguette, Obst und Joghurt. Anschließend befülle ich die Waschmaschine und suche mir ein Sportprogramm für den Tag aus. Die Kinder streiten sich zwischendurch immer wieder, so dass ich sie zwischenzeitlich nach oben schicke. Das Sportprogramm ist sehr anstrengend. Vermutlich habe ich auch ein paar Viren abgekriegt. Die Jungs spielen jetzt mehr oder weniger friedlich. Ich versuche mich heimlich etwas ins Bett zu legen, aber sofort sind alle Jungs mit im Bett und bauen aus dem Bettzeug Burgen. Also stehe ich wieder auf und gehe duschen. D. kümmert sich um die Bestellung von Geburtstagsgeschenken für Sohn1. Der heiß ersehnte StarScavenger ist im Angebot bei Galeria Kaufhof.
Die Eiswürfel sind fertig und die Kinder sind begeistert. Die leeren Formen befülle ich neu mit geschmolzener Kuvertüre. Mal sehen, ob das klappt.
Es ist inzwischen 13 Uhr und eigentlich würde ich gerne im Wohnzimmer staubsaugen, aber der Regenradar sagt, es bliebe nun die nächsten 2 Stunden trocken und so mobilisiere ich die Jungs zur Eisdiele zu gehen. D. bereitet schon Teile des Abendessen vor. Wir laufen mit Spielzeug für den Spielplatz los. Der Himmel zieht sich plötzlich zu und mit den ersten Tropfen erreichen wir die Eisdiele. Eis essen wir also unter der Markise. Der Nieselregen ist inzwischen ein ausgewachsenes Gewitter mit Starkregen. Die Jungs sind begeistert und lassen sich immer wieder am Rand der Markise nassregnen, um dann gieksend zurück zu rennen. Sohn3 ist irgendwann komplett durchnässt. Zum Glück habe ich wenigstens ein Wechselshirt für ihn dabei. Ich gebe D. Bescheid, dass er uns abholen soll, sobald er beim Kochen weg kann. Das klappt. Pünktlich zu Ninjago sind wir wieder zu Hause. Nachdem alle umgezogen sind, sitzen die Kinder glücklich vorm Fernseher, ich habe Kaffee und Sohn3 schläft auf meinem Arm ein. Die Schokolegomännchen sind fertig, sehen leider besser aus als sie schmecken. Da ist noch Optimierungsbedarf. Ich lege mich mit Sohn3 zu einem späten Mittagsschlaf hin. Sohn2 gesellt sich später zu uns. Ich stehe gegen 16:30 wieder auf, esse den Obstsalat auf und komme endlich zum Staubsaugen, obwohl Sohn1 dringend mit mir Lego spielen will. Als ich fertig bin, will er dann lieber mit seinen Brüdern toben. D. hat in der Zwischenzeit die Küche aufgeräumt. Mir fällt ein, dass wir noch dringend die Einladungen für Sohn1s Geburtstagsfeier machen sollten und ich klicke ein paar Bilder zusammen, um eine LegoMovie Einladung zu kreieren. Das wird dann ausgedruckt und auf bunte Klappkarten geklebt. Das übernehmen die Kinder.(Und ich versuche zu ignorieren, dass es schief aufgeklebt wird.) Und dann ist der Tag auch schon rum. Es gibt Abendessen, die frisch gewaschene Wäsche wird eingeräumt und die Kinder gehen ins Bett. Dank des späte Mittagsschlafs hält Sohn3 bis 22:30 durch. Immerhin schaffe ich es dabei „The Martian“ zu Ende zu lesen. Anschließend gibt es für uns noch 2 Folgen Breaking Bad und dann ist Schlafenszeit!