Archive for August, 2010

Muskelkater und Slush-Somelières

Am Sonntag war ich mit Freunden im AbenteuerPark in Kandel. Ich war vor drei Jahren schon mal mit meiner Cousine dort. Seitdem hat sich ein bisschen was verändert. Die Parcours haben andere Bezeichnungen und es gibt ein neues Sicherungssystem, was verhindert, dass man sich mit beiden Karabinern gleichzeitig aushängen kann. Ist zwar ein bisschen umständlicher als früher, aber dafür ist es eben auch sicherer. Diesmal war ich mit Kind unterwegs und hab deshalb erstmal beim Klettern zugeschaut. Später haben dann mal andere die Kinderbeaufsichtigung übernommen und ich konnte auch klettern. Die anderen hatten schon einen leichteren Parcour zum Einstieg gemacht und ich musste dann gleich mit einem schwierigeren anfangen. Das war fies. Normalerweise gewöhnt man sich erstmal auf den einfachen Parcours an die Höhe und macht dann die, die mehr Kraft und Gleichgewicht erfordern. So war mein Adrenalinpegel schon beim ersten Hindernis so hoch, dass ich am liebsten absteigen wollte. Aber aufgeben ging nicht ;-). Mit der Zeit wurde es besser, aber anstrengend war es schon. Zum Glück waren auch viele Seilrutschen im Parcour, so dass man sich zwischendrin etwas ausruhen konnte. Aber das mit den Seilrutschen war auch so eine Sache. Dafür hat man eine Seilrolle dabei, an die man sich dann hängt. Die laufen wohl unterschiedlich gut. Wenn man sich die Physik dahinter überlegt, sollte doch jemand, der schwerer ist, bei gleicher Reibung unten die größere Geschwindigkeit haben, weil er oben die höhere potentielle Energie (m*g*h) hat, die dann in kinetische Energie umgewandelt wird. Aber so war es nicht, also hat es dann wohl was mit der Reibung zu tun. Meine Rolle lief sehr gut, so dass ich mehrmals unten gegen den Aufprallschutz geprallt bin, während A. einmal ein paar Meter vor der Plattform hängenblieb. Der Kleine fand es toll währenddessen im Wald rumzulaufen, in Pfützen zu plantschen und Tannenzapfen zu sammeln.

Als ich mit dem Kleinen Pause gemacht habe, saßen uns gegenüber zwei Teenagermädels. Ich schätze die waren so 12 oder 13. Sie haben zusammen ein Slush mit Waldmeistergeschmack getrunken und sich darüber unterhalten. Die eine meinte es schmecke im Nachgang etwas rauchig. Das waren wohl richtige Slush-Sommelières. „Rauchig“, wie kommt man denn darauf. Bei Slush. Das schmeckt doch hauptsächlich süß und kalt. Könnt mich jetzt noch wegschmeißen vor Lachen.

Kalt

Also normalerweise geht das mit dem Frieren ja irgendwann Mitte September wieder los und nicht schon im August. Gräßlich. Ich bin kurz davor im geschlossen Raum meine Jacke anzuziehen.

„Mach mer mal was!“

Jeder kennt es. Man trifft jemanden, den man nur flüchtig kennt oder schon lange nicht gesehen hat. Man verbringt ein bisschen Zeit miteinander und verabschiedet sich mit dem Versprechen bald mal wieder was zu machen. Oft verläuft das dann im Sand. Manchmal findet man es schade und manchmal klappt’s irgendwann doch noch. Eigentlich ist das ganz normal, aber manchmal ist es dann doch ärgerlich. Wenn man von der vielbeschäftigten Freundin immer hört, man soll sich melden, wenn man da is, damit man „unbedingt“ was zusammen machen kann. Dann ist es soweit und der Zeitrahmen schon lange vorher angekündigt. Dann wartet man auf einen Anruf, eine SMS, um dann nach einer vollen Woche eine kurze Nachricht zu erhalten, dass sie es leider doch nicht schaffe, weil sie so viel zu tun hätte. Wenn das einmal passiert, ist es einfach schade. Wenn es aber jedesmal so ist, dann kommt man sich irgendwann verarscht vor und denkt „Wenn Du mich nicht treffen willst, dann sag’s halt einfach!“ Ja, vielleicht hat sie wirklich keine Zeit, aber innerhalb von 8 Tagen mal zwei Stunden frei zu schaufeln, das hat dann was mit Prioritäten setzen zu tun. Finde ich zumindest.

Gesucht

Ich hab schon länger nicht mehr geschaut, was die Leute so googeln und dann auf meinem blog landen. Hiermal eine kleine Auswahl.

Erstaunlich viele Leute haben Probleme beim Anschluss eines IKEA-Siphons:
ikea siphon problem, erfahrungen ikea spüle, ikea siphon abflussrohr zu hoch – ja, die IKEA-Siphons sind einfach mist, wenn man kein Fallrohr im Boden hat. Und nein, genormt sind die nicht. Ein Suchender hat es aber auf den Punkt gebracht: nie wieder ikea-spüle

wie sterbe ich – weiß ich auch nicht

nächtliche beschäftigung – wie’s aussieht meinen blog lesen 😉

leider konnte ihre sendung wegen kapazitätsengpass nicht in die gewünschte packstation eingestellt werden. – tja, dann ist sie wohl woanders. Aber ich hab sie nicht.

europapark windel – wie seid ihr denn drauf?

französische nacke girls – kann ich leider keine bieten

eingeölte mädchen – auch damit kann ich nicht dienen

planetenmerkspruch – „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ und neu ohne Pluto „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten“

dambedei – lecker 😛

nakte medhen – vielleicht hilft hier eine korrekte Rechtschreibung?

alaska girl buch – Buch hab ich nur eins zu bieten

bilder meiner nackten mutter – wer will denn sowas sehen?

plötzlich mutterschutz – wenn die Entbindung nicht plötzlich ist, dann auch der Mutterschutz nicht

kann das vielleicht mal jemand erfinden? – das hab ich mich auch schon oft gefragt

pumpkins desaströs – da hat echt jemand „desaströs“ bei google eingegeben?

katze mit eine ak schisst – das versteh ich nicht…

kind wechselt die windel selbst – also meins nicht, aber herrlich wäre das

mario barth, schlimmer geht s nicht – wahre Worte

irgendwo sitzt eine frau und trinkt – ja, hier zum Beispiel

wie wechselt man eine windel – öh, hat Dir das niemand im Krankenhaus erklärt? Also: Nase zu, Windel ab, Popo putzen, neue Windel dran (die Seite mit den Klebestreifen ist hinten)

katzen – energiesauger? – puh, da bin ich überfragt

colonia san jordi ausgang – hat eine Stadt einen Ausgang?

bin ich ein gewalttäter – wenn Du Gewalt tust, ja, wenn nicht, dann nicht

alaskagirl studivz – ja, da bin ich auch

fahrradschlüssel abgebrochen – ärgerlich, da hilf dann nur der „große Schlüssel“ (Bolzenschneider)

tisch uriniert – echt? Der Tisch uriniert? Das würde ich ja zu gerne sehen.

wie funktioniert am bahnschalter-automat eine bahn verbindung herzustellen? – also ich glaube, die Bahn macht ihre Verbindungen selbst, aber ausdrucken kannst Du sie am Bahnschalter oder Automat

riesenranzen – na dann, weniger essen

radler in der schwangerschaft trinken? – Nein, nein, nein, nein!!!

kaffee schmeckt nicht mehr schwanger – ja, das ist bitter, kann aber vorkommen

warum wird nach dem badnerlied mit dem schal gewedelt – das nennt sich Choreo

was sind grumbiere – Kartoffeln. Aber beachten: die Grumbiere net newe die Zwiwwle

wie dekoriere ich mein büro? – na am besten schön

Ausflüge

Wir haben seit Sonntag kurzzeitig ein Auto zur Verfügung. Das nutzen wir natürlich hemmungslos aus und schauen uns endlich mal die Umgebung an. Am Sonntag waren wir in Neckartailfingen am Aileswasensee. Wir sind erst am späten Nachmittag losgefahren und auf dem Fußweg zum See kamen uns schon richtig viele Leute entgegen. Am See angelangt, fragten wir uns dann, wo die alle noch gelegen haben. Handtuch an Handtuch lagen da die Leute. Und weil man mit einem kleinen Kind die flachen Uferstücke nutzen muss, hat man dann nicht viel Auswahl. Wir sind einmal um den See gelaufen und haben uns dann ein Plätzchen ausgesucht. Es gibt auch einen kleinen Sandstrand, der sehr flach ins Wasser läuft, aber da war überhaupt kein Platz. Wir haben aber ein anderes Plätzchen gefunden. Der Kleine hatte auch Freude im Wasser zu planschen, aber noch mehr Freude daran, die Böschung hochzuklettern. Dann hatten wir ein Lehmkind (kann sich noch jemand an die „Hals über Kopf“ Folge erinnern?). Der See war eigentlich ganz schön, aber einfach völlig überfüllt. Das lag einerseits daran, dass Sonntag , Sommerferien und 30°C waren. Allerdings gibt es einfach sehr wenig Badeseen im Großraum Stuttgart. In Karlsruhe findet man einige Seen in Fahrradentfernung. Da verteilen sich die Massen selbst im Hochsommer ganz gut. Im Großraum Stuttgart kann man schon mal ein Stückchen fahren (wir hatten eine halbe Stunde Fahrt), um einen der wenigen Seen zu erreichen. Und da kann man dann froh sein, wenn man genug Platz findet um sein Handtuch abzulegen. Schön war’s aber trotzdem.

Gestern sind wir dann spontan noch zu Ritter-Sport gefahren. Der SchokoLaden sah einfach zu verlockend aus auf der Homepage. Da wir erst nach der Arbeit losgefahren sind, hatten wir auch nur kurz Zeit uns den Einkaufskorb mit Schokolade vollzuladen. Jetzt haben wir ungefähr 3 kg Schokolade zu Hause. War ja auch Zeit für Nachschub, nachdem die 4 kg Haribo, die meine Eltern vorbeigebracht haben beinahe aufgegessen sind 😉 Nein, keine Sorge, das ist nicht alles für uns. Leider hatten wir keine Zeit uns noch die Schokoausstellung und die Kunstausstellung anzuschauen. Aber mit einem Kleinkind ist das bestimmt auch nicht so gut. Er hat ja schon im SchokoLaden die Schokoladentafeln aus den Regalen geräumt. Allerdings hatten wir ein bisschen Zeit den Wegweisern zu einem kleinen See zu folgen. Wir hatten die wage Hoffnung, dass es ein Badesee wäre, ein richtiger Geheimtipp. War aber dann eher ein Fischtümpel. Aber ganz schön.

Gelernt haben wir bei den Ausflügen mal wieder, wie wenig schön Böblingen ist.

Sun

Lange war das bei Youtube nicht zu finden. Wie oft hab ich darauf wohl getanzt…

Zustände wie im Mittelalter

Neulich habe ich in einem Forum einen Beitrag eines Mädchens gelesen, die sich wünscht Medizin zu studieren, was ihre Eltern aber nicht erlauben. Sie möchten gerne, dass ihre Tochter Lehrerin wird und sogar die Fächer haben sie schon für sie ausgewählt. Sie schien sich damit abgefunden zu haben, dass sie das nicht selbst entscheiden darf, da sie bei der Einschreibung selbst noch nicht volljährig sein wird. Außerdem wolle sie ja auch mal Kinder, da sei Lehrerin ja schon ok. Ich war schockiert. Ich nehme an die Eltern wollen nur das Beste und wünschen sich einen sicheren Beruf mit gutem Einkommen für ihre Tochter. Aber trotzdem können sie doch nicht einfach über den Kopf ihrer fast erwachsenen Tochter hinweg entscheiden. Irgendwann muss sie ja mal erwachsen werden, eigene Entscheidungen treffen und selbst Fehler machen. Ich kann mir zwar vorstellen, dass es Berufswünsche gibt, die man als Eltern dann doch nicht unterstützen möchte (z.B. It-Girl, Superstar oder Pornodarstellerin), aber was ist gegen ein Medizinstudium einzuwenden? Klar kann sie auch Lehrerin werden, aber man ist doch immer dann besser, wenn man eine Sache auch mit Herzblut tut, weil man selbst es will und nicht, weil jemand anders es bestimmt hat.

Ich dachte dann, ok, ein trauriger Einzelfall. Gestern in der S-Bahn habe ich dann aber ein Gespräch von drei Mädels mit angehört. Sie redeten über die Schule und über Noten. Sie werden nächstes Jahr Abi machen. Die eine erzählte dann, dass sie in Mathe schlecht sei, die aber leider auch für ihr Studium braucht. Sie würde International Business studieren. Im weiteren Gespräch kam dann heraus, dass das der Wunsch ihrer Eltern ist. Und dass diese ihr jetzt schon Druck machen und sie dazu drängen sich zu bewerben. Ich weiß nicht was das für einen Sinn macht, sich ein Jahr vor dem Abi bereits zu bewerben, aber gut. Ihre Freundin meinte dann sie würde auch gerne studieren, aber ihre Eltern erlauben es nicht. Selbst finanzieren kann sie es leider nicht und Bafög gäbe es auch nicht, weil ihre Eltern zu viel verdienen. Da saß ich dann fassungslos daneben. Warum schicken Eltern ihr Kind zum Gymnasium um ihm anschließend das Studieren zu verbieten? Und was soll das überhaupt? Ist das jetzt normal, dass Kindern vorgeschrieben wird, was sie mal werden sollen? Warum sind die Eltern so ängstlich und haben so wenig Vertrauen in ihre Kinder, so wenig Vertrauen in das, was sie den Kindern beigebracht haben? Warum müssen sie alles kontrollieren und durchplanen? Suchen sie dann auch den zukünftigen Partner der Kinder aus? Achnee, das wäre ja dann wie im Mittelalter…

Wann eigentlich

Seit wann sind eigentlich die Schulferien in BW immer so spät? Ich kann mich erinnern, dass wir als Kinder auch schon mal bereits Anfang Juli Ferien hatten. Also tatsächlich noch im Sommer. Ich erinnere mich an Sommermorgende, wo wir schon so früh im Schwimmbad waren, dass das Gras noch nass war. Und an Sommerabende, die wir spielend draußen verbracht haben und uns gefreut haben, dass niemand uns vor 21 Uhr reingeholt hat. Mit den späten Ferien war es dann oft so, dass man im Juli in der Schule schwitzen musste und im August, wenn man dann endlich frei hatte, das schöne Wetter vorbei war. So wie jetzt gerade auch. Klar wird dann argumentiert, dass man ja als Schüler auch im Juli nachmittags ins Schwimmbad gehen kann. Allerdings hatte ich auch schon in der achten Klasse dreimal die Woche am Nachmittag Schule. Und damals gab’s noch kein G8. Außerdem fallen die heißen Tage dann meistens auf die Zeit, in der jeder Lehrer noch schnell eine Klassenarbeit schreiben lässt. Da ist dann nichts mit Schwimmbad. Auch kann man in den Pfingstferien oder am Ende der Ferien in der Nachsaison verreisen, aber ab einem gewissen Alter ist es einem doch wichtiger den Sommer mit den Freunden zu genießen, statt ein Pauschalreiseschnäppchen zu machen.

Wann ist eigentlich Radio so schlecht geworden? Vor 15 Jahren ist SWF3 20 Jahre als geworden. Da gab es eine große Party in Baden-Baden, zu der wir mit dem Zug extra hingefahren sind. Wir haben damals alle Radio gehört, kannten die Moderatoren und hatten Favoriten. Und damals kam auch gute Musik im Radio. Wenn ich heute länger als zwei Stunden SWR3 hören muss, kriege ich zuviel. Man hat das Gefühl da laufen die gleichen 30 Songs den ganzen Tag rund. Und zwar so rund, dass man auch Lieder, die man eigentlich mochte, am Ende nicht mehr leiden kann. Neulich war ich dienstlich mit dem Auto unterwegs und konnte das Radio nicht bedienen. Ich war richtig erleichtert, als ich auf der Frequenz von SWR3 plötzlich einen holländischen Klassiksender empfangen habe. Auf der Rückfahrt hatte ich kurzzeitig 1Live. Da kam Placebo! Und Lenny Kravitz! War das angenehm nach unzähligen malen Fireflies, Song for Sophie, Waka Waka, Wavin‘ Flag, Tik Tok, California Girls,… Tja, dann war ich zurück im SWR3-Land. Auch SWR1 ist nicht wirklich eine Alternative. Da sind die 30 gespielten Songs einfach älter, aber auch nicht besser. Jetzt frag ich mich, war Radio früher besser oder war einfach die Musik früher besser?

Spielplatzgespräche

Wir haben hinter dem Haus einen kleine Spielplatz mit Sandkasten und Rutsche. Neulich haben der Kleine und ich dort eine Frau mit zwei Kindern getroffen. Ein kleines Mädchen, schätzungsweise drei Jahre, und ein kleiner Junge, acht oder neun Monate alt. Das Mädchen hatte kleines Sandspielzeug dabei, also sehr kleine Schaufeln und ein sehr kleines Sieb. Alles nur etwas größer als ein Löffel. Da der Kleine gerade fleißig übt das Essen selbst reinzulöffeln, hat er gleich das Sieb voll Sand geladen und ein bisschen Sand in den Mund genommen. Ich habe nicht angefangen hysterisch zu kreischen und zu schimpfen, sondern lediglich „Ihh“ gesagt. Die Frau meinte daraufhin sie hätte noch nie eine Mutter gesehen, die da so ruhig bleibt. Nach einer Pause meinte sie dann, man solle den Kindern aber schon immer gleich zeigen, dass das „falsch“ ist, sonst machen sie es ja immer weiter. Ich hab dann gemeint, dass er schon merken wird, dass Sand nicht schmeckt. Ich gehe ja nicht davon aus, dass ich im künftig Sandkuchen zum Geburtstag servieren soll. Ein großes Theater wegen ein paar Gramm gegessenem Sand fange ich bestimmt nicht an. Zumal es ihm ja gar nicht ums Sand essen, sondern ums Löffeln ging. Und Löffeln ist ja nun nichts falsches. Sie hat dann etwas später versöhnlich gefragt, ob ich da irgendwelche revolutionären Erziehungsmethoden anwende, sie könne ja schließlich auch noch was lernen. Dann hat sie das Thema gewechselt und wir haben über die Mietpreise in Deutschland und der Slowakei (da kommt sie her) geredet. Etwas später dann erwähnte sie, dass das kleine Mädchen mit einem Jahr bereits fünf Worte sagen konnte. Sie meinte, dass sie sich darum immer besonders gekümmert hätte, weil sie viel Wert darauf legt. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass das schon wieder ein Vorwurf sein sollte, weil mein Sohn mit bereits 14 Monaten außer „da“ und „ditte“ nichts (zumindest nicht auf deutsch) sagt. Dann fragte sie, wann der Kleine denn sitzen konnte. Mit sieben Monaten konnte er das. Man konnte den Neid in ihrem Gesicht sehen und sofort hat sie den kleinen Junge versucht hinzusetzen. Aber er konnte es nicht. Ich fand das etwas seltsam. Wir sind ja nicht zum Kindervergleich angetreten. Ich hätte ihr ja was darüber erzählt wie Kinder sich entwickeln, aber ihr deutsch war nicht so gut und außerdem wollte ich ihr nicht reinreden. Soll sie eben machen wie sie denkt und ich mache wie ich denke. Dann sind sie gegangen und ich habe mich gefragt, in welcher Beziehung sie zu den Kindern steht. Die Mutter ist sie nicht, soviel konnte ich heraushören. Auch, dass sie da war, als das Mädchen klein war und jetzt wieder da ist. Wahrscheinlich ist sie das Kindermädchen. Vielleicht treffe ich sie ja mal wieder, dann frage ich nach.

Urlaub

Der Kleine und ich waren letzte Woche in Urlaub in DS. War quasi ein Familientreffen, bei dem nur das Schwesterchen gefehlt hat. Eine Cousins-Cousinen-Zusammenführung war es auch. Besonders gut hat sich der Kleine mit Cousine Nr. 2 verstanden, die nur fünf Monate älter ist als er. Die beiden sind zusammen wie wild zwischen Küche und Esszimmer hin und her gerannt und haben dabei „aaahhaahh“ geschrien. Oder sie haben zusammen mit Autos gespielt. Die kleinen 25 Jahre alten  Matchbox-Autos von meinem Bruder hatten es ihm sowieso angetan. Mit Hingabe hat er sie über den Boden, auf dem Tisch und an den Wänden entlang geschoben. Fehlt nur noch, dass er „brrrrrrrrrrrrrrr“ dazu macht. Vom Opa hat er zum Abschied gleich noch zwei Autos bekommen, einen gelben Bagger und einen orangenen Jeep. Außerdem waren wir im Schwimmbad, auf dem Spielplatz, im Garten, Schuhe kaufen und mit Omi und Opa im Streichelzoo (während ich im Europapark war). Schön war’s.