Archive for Dezember, 2007

Mein Header…

… geht nicht mehr. Blogger hat irgendwas geändert und plötzlich wird mein Header-Bild falsch angezeigt. Aus irgendeinem Grund macht der mein Bild nur 710px lang. Mein Header ist aber breiter. Ich hab‘ bisher nicht gefunden, an welcher Stelle das im Template geändert werden kann, und ihr könnt mir glauben, ich hab gesucht. Und die zwei Lösungen, die das Internet mir angeboten hat, die haben das Problem auch nicht vollständig gelöst. Jetzt gibt’s erstmal kein Headerbild, bis ich die Lösung habe.

Falsch verbunden

Samstag abend war ich zum ersten Mal in einer Studentenverbindung. Elf Semester Studium in KA und ich hab’s tatsächlich erst jetzt geschafft, eine Verbindung von innen zu sehen. Der Kumpell hat Geburtstag gefeiert und uns eingeladen. Wir kamen reichlich spät und zwei der drei Jungs, die mich begleiteten, hatten schon ordentlich vorgeglüht. Im Partyraum war’s kalt, so dass das Bier nicht so recht reinlaufen wollte. Aber die Party war lustig. Irgendwie alles recht strange. Die Verbindungsleute, die sich alle mit ihren seltsamen Verbindungsnamen ansprechen, die Bilder der ehemaligen und Aktiven an der Wand, alle mit blöden Mützen. Das alles hat mich dann zu einem „Irgendwie ist das albern!“ verleitet, was mein Gegenüber zum totlachen fand. Allerdings war die Party auch schon recht früh wieder zu Ende, da einer der fleißigen Vorglüher auch zu fleißig weitergeglüht hat und sich schon vor zwei dem Alkohol geschlagen geben musste. Ich hab ihn dann nach Hause gebracht und da hat er selig seinen Rausch ausgeschlafen. Den Kumpell mal wieder zu sehen, fand ich allerdings schön und viele lustige Fotos haben wir bei der Aktion auch geschossen.

Wer ist Tony?

Da klick ich doch gerade bei Isnochys auf eines seiner Werbebanner und komme hier hin. Da wird ein Buch beworben.

Nur Du hast den Schlüssel
Terry Pratchett

Der dritte Band in der erfolgreichen Reihe der Johnny-Maxwell-Bücher bietet jede Menge Spaß und Unterhaltung vom Meister der fantastischen und respektlosen Geistesblitze. Einmal mehr hebt Tony Pratchett in diesem neuen Abenteuer zwischen Vergangenheit und Zukunft die Zeit aus den Angeln.

Schön und gut, aber wer ist Tony Pratchett?

Freitag abend


Freitag war’s soweit und Angelo Kelly war in Karlsruhe. Stulle und ich waren eine halbe Stunde vor Beginn da und haben erstmal einen Cocktail an der Bar vorne am Eingang getrunken, bevor wir uns in die Meute stürzen wollten. Das Publikum bestand zu 95% aus Frauen. Die paar Männer, die anwesend waren, gehörten entweder zum Personal oder hatten netterweise ihre Kelly-verrückten Freudinnen begleitet.
Das Konzert war überraschend gut. Angelo hat viel erzählt zu jedem Song, auch lustige Geschichten von der Kelly Family. Singen kann er ja sowieso. Seine Frau durfte auch für ein paar Songs mit auf die Bühne und 8 Töne am Klavier spielen. Amüsant fand ich die Mädels im Publikum. Ein Zwillingspärchen war extra aus München angereist. Die eine Seite der Empore hatte ich gut im Blick und dachte, dass die erste Reihe genauso aussieht wie man sich die erste Reihe eines Kelly-Konzertes vorstellt. Unscheinbare und/oder übergewichtige kleine Mädchen begleitet von ihren dauergewellten Müttern, die mit glänzenden Augen jeden Angelo-Song mitsingen können, aber passen müssen, wenn er Leaving on a Jet Plane singt. Für die hat sich Angelo nach dem Konzert dann noch bestimmt anderthalb Stunden Zeit genommen für Fotos und Autogramme. Wir haben das Treiben nur von weitem beobachtet und machten uns mehr Gedanken um den mitgereisten Tontechniker. Der kam Stulle nämlich bekannt vor. Also hat sie ihn einfach mit dem dümmsten Spruch angelabert: „He, Du kommst mir so bekannt vor.“ Den Spruch hielt er wohl auch für ne dumme Anmache und wollte sich schnell wieder verziehen. Dann stellte sich allerdings heraus, dass sie sich tatsächlich aus Potsdam kennen. Puh, jetzt behält er uns nicht als dumme Mädels mit dummen Anmachsprüchen in Erinnerung.
War jedenfalls ein netter Abend und wir waren am Ende die letzten, die nach Hause gegangen sind.

Killer-Miller

Das ist der nach unserer Nummer 1 benannter Cocktail Killer-Miller, den D. in der letzten Saison erfunden hat.
Zum Nachmachen:
4 cl Havanna
2 cl Moskovskaya
2 cl Mandel-Sirup
10 cl Orangensaft
1 Spritzer Limette
Das ganze mit Eis länger shaken.
Wenn Miller in blau oder grün spielt, wird am Ende noch etwas (0.5 cl) Blue Curacao dazugegossen.

Viel Spass beim Trinken, aber vorsicht, das ist ein Killer 😉

FRS #735

Die wilde Ratelust scheint etwas abgeflaut zu sein und die Rätsel kommen in größeren Zeitabständen. Schon vorgestern gab es beim verschwender den Final Cut von Blade Runner zu erraten. Ich hab zwar nicht mitgeraten, aber das von Tobias liegengelassenen Stöckchen aufgehoben.

Hier geht’s um 14 Uhr jetzt weiter.

probek hat Verschwende Deine Jugend erkannt und macht um 15 Uhr weiter. Zur Belohnung gibt’s noch ein tolles Bild.

Seit wann

sieht eigentlich mein Header so komisch aus? Uaaaah, ich hab nix geändert!

Weihnachten klargemacht

Vor vier Tagen noch völlig unweihnachtlich und planlos, bin ich inzwischen mit den Geschenken durch. Ich hab’s geschafft mir was zu wünschen, was keine Digitalkamera oder Saber-Rider-Box ist, weil wir uns ja nichts Großes schenken, und habe alle Geschenke, bis auf eins, was ich heute auf dem Heimweg noch besorge, schon zusammen. Eins liegt noch in der Packstation und die restlichen werden sich heute oder morgen dort auch einfinden. Weihnachtsstress was ist das? Es gibt doch Internet und lange Donnerstage. Gestern abend nach dem Sport hab ich schnell was für meinen Neffe besorgt. Der ist noch so klein, dass er noch nicht weiß, dass die weichen Geschenke die schlechten sind, also kriegt er Klamotten. Und da stand ich dann gestern abend in der Kinderabteilung und fand alles so toll, dass ich am liebsten den Laden leergekauft hätte. Ich hab’s aber geschafft mich zu entscheiden und habe sogar auf das saugeile knallgelbe SpongeBob-T-Shirt verzichtet, obwohl das in der Größe so goldig aussah. Ich dachte, dafür hat meine Schwester dann gar kein Verständnis. Die hat bestimmt noch nie SpongeBob gesehen. Zuhause angekommen zeigte ich D. gleich meinen Einkauf. Seine Kommilitonin, die gerade zu Besuch war, fragte gleich ob ich schwanger sei. Äh nein, bin ich nicht. Es wäre auch ganz schön abwegig dann jetzt schon Klamotten in Größe 92 zu kaufen, oder nicht? Da ich ja nicht schwanger bin, wurde ich auch gleich zu einem Killer-Miller überredet, eine von D.s Cocktail-Kreationen aus der letzten Saison. Sehr gut, so ein Killer-Miller. Beim nächsten Besuch bei uns könnt ihr gerne danach fragen. Besonders leicht ging dann auch die Arbeit von der Hand, die ich mit nach Hause gebracht hatte. Jetzt muss ich’s gleich noch mal durchschauen. Nicht, dass ich da in der Alkoholeuphorie Dinge fehlinterpretiert habe…

Pendelalltag

Wenn man täglich Zug fährt gibt es viele Dinge, die einem auf die Nerven gehen. Als ich mit Pendeln angefangen habe, haben mich die Durchsagen an jeder Haltestelle genervt. „Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir…“. Die Anschlussmöglichkeiten in Mühlacker interessieren mich nämlich herzlich wenig. Inzwischen kann ich das einfach ausblenden, es sei denn ich sitze direkt unter dem Lautsprecher. Was mich dagegen immer noch nervt, ist, dass der Schaffner dann wenn’s ihm passt zum Fahrkarten kontrollieren vorbei kommt. Besonders schlimm ist es, wenn er morgens so spät erst kommt, dass es sich danach nicht mehr lohnt noch mal die Augen zu zu machen, aber noch so früh, dass der Bahnhof noch nicht zu sehen ist.
Wirklich nervig ist auch, wenn man mal wieder knapp zum Zug kommt und einem von der Anzeigetafel „heute leider ohne Wagen 10“ entgegenleuchtet. Dann gibt’s nämlich nicht genug Sitzplätze. Und vor allem ist das „heute“ meist gelogen. Letzte Woche fuhr mein Zug ganze dreimal in Folge „heute leider ohne Wagen 10“. Und als ich am nächsten Tag dann eine Stunde später gefahren bin, fuhr der Zug „heute leider ohne Wagen 255“.
Auch nicht viel besser ist die Anzeige „Ersatzzug“. Als Ersatzzug werden nämlich meistens alte 1.Klasse-Wagen als 2.Klasse eingesetzt. Im Prinzip nicht schlecht, aber dann gibt es weniger Sitzplätze pro Wagen. Und das bedeutet meist, es gibt keinen Sitzplatz für mich.
Aber der größte Feind des Pendlers ist der Reisende! Reisende haben viel Gepäck dabei, lassen das im Gang oder auf dem Sitz stehen, weil sie nicht damit rechnen, dass der Zug so voll wird. Oder sie legen ihre Jacken und Taschen neben sich ab und schauen noch genervt, wenn man sie bittet den Platz frei zu machen. Reisende laufen planlos durch den Zug, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass im Abschnitt A die erste Klasse hält. Reisende halten den Schaffner auf. Die Pendler mit den Zeitkarten sind in kürzester Zeit kontrolliert, aber die Reisenden, die packen die Fahrkarte dann aus, wenn der Schaffner schon daneben steht. Der möchte die BahnCard dazu sehen, also wird nochmal in der Tasche rumgekramt. Oder besser noch, der Reisende hat ein Onlineticket. (Ok, ich nutze auch Online-Tickets, wenn ich reise, aber ich weiß zumindest, dass Pendler davon genervt sind.) Da muss der Schaffner erstmal sein seltsames Allzweck-Fahrkartendingsbums bemühen, den Code einscannen, die Karte durchziehen, drei mal ok klicken, das Allzweck-Fahrkartendingsbums wieder wegpacken und dann noch umständlich den Zettel abstempeln. Und dann haben die Reisenden am Ende noch blöde Fragen. „Auf welches Gleis muss ich dann? Wielange hab‘ ich Zeit zum umsteigen?“ Man, das steht alles im Faltblatt „Ihr Reiseplan“ oder bestenfalls sogar auf der Fahrkarte. Und währenddessen sitz ich da, habe bereits seit fünf Minuten meine Fahrkarte in der Hand und will die nur schnell wieder wegpacken können um weiter zu schlafen. Belustigend finde ich es allerdings, wenn Reisende mit der falschen Fahrkarte im Zug sitzen und im schlimmsten Fall komplett nachlösen müssen. Die ewig gleichen Diskussionen: „Aber ich hab‘ doch extra gefragt.“, „Heute morgen ging’s doch auch.“, „Das stand nirgends!“. Doch, das steht auf der Fahrkarte, das heute morgen war mit Sicherheit ein Regionalzug und es hat bestimmt niemand behauptet, das sei der richtige Zug. Also nochmal zum Mitschreiben: Regionalzug – ROT, Fernverkehrszug – WEISS.
Während Pendler meist ruhigen Beschäftigungen wie lesen, arbeiten oder schlafen nachgehen, unterhalten sich Reisende gerne, entweder mit ihren Mitreisenden laut gackernd oder sie versuchen einem Pendler ein Gespräch aufzudrücken. Pendler sind aber sehr seltsame Kreaturen und im Pendelumfeld äußert unkommunikativ, werden also nicht gerne von anderen angesprochen. Nachdem die Reisenden einen dann mit ihren Geräuschpegel genervt haben, springen sie auch noch sofort bei der Ansage ihres Zielbahnhofs auf, kruschteln ihre Sachen zusammen und stellen sich an die Tür. Das schafft Unruhe, denn Pendler schauen bei der Ansage nur kurz aus dem Fenster, stellen fest, das draußen gerade mal Grötzingen vorbei rauscht und widmen sich wieder ihren Aktivitäten. Aufgestanden wird bei Einfahrt in den Bahnhof. Allerdings gibt es auch noch die Reisenden, die im Faltblatt nachgelesen haben, dass der Zug eine Viertelstunde im Bahnhof steht, bevor er wieder zurück fährt. Die stehen dann erst ganz spät auf und suchen ihr Zeug erst zusammen, wenn schon fast alle ausgestiegen sind. Das führt dann dazu, dass der Strom der Aussteigenden abreißt und von draußen schon die ersten reindrängen. Mitten im Menschenstrom von beiden Seiten steht dann der Reisende mit seinem Koffer und bahnt sich mit Panik in den Augen und viel Gewalt den Weg nach draußen.
Das alles müsste nicht sein, wenn die Bahn endlich mal meine grandiose Idee verwirklichen würde, die Reisende und Pendler im Zug räumlich trennt. Ich wünsche mir Wagen, die nur mit Zeitkarte betreten werden dürfen, in denen es keine Ansagen über Unterwegsbahnhöfe gibt und die Fahrkartenkontrolle immer sofort beim Einsteigen automatisch durch Abscannen eines Strickcodes erfolgt. Das wäre doch mal was.

Ausmisten

Eine Nachbarabteilung räumt auf. Netterweise haben sie uns noch Bescheid gesagt, bevor das große Wegschmeißen losgeht. Was wir wollen dürfen wir uns mitnehmen, hieß es. Da wir gehört hatten, dass es da auch Seismometer und Geophone gibt, und das Geophysikerherz weint, wenn solche Schmuckstücke entsorgt werden, waren wir heute vormittag zwei Stunden im Keller und haben mitgenommen, was wir tragen konnten. Wir fühlten uns wie im Elektronikmuseum. Kistenweise originalverpackte Drehschalter und Relais. Mein Chef hat wohl die falschen zwei Leute rübergeschickt und so wurde unser Wägelchen zwei mal gefüllt mit alten Geräten. In meinem Büro liegt jetzt ein Voltmeter von Siemens & Halske. Das fand ich viel zu schön zum Wegwerfen. Auch das Telefunken Diktiergerät musste mit rüber. Mein Techniker bekam beim Öffnen einer Kiste ganz leuchtende Augen. Ein Röhrenprüfgerät! Die gehen bei ebay echt noch für gutes Geld weg. Allerdings will mein Techniker das lieber in seinem Keller stehen haben. Man weiß ja nie für was das mal gut ist. Ich hatte ja noch gehofft in irgendeiner staubigen Kiste noch ein LaCoste-Romberg Gravimeter zu entdecken, aber das gab’s leider nicht. Hinterher waren wir komplett verdreckt und ich war wirklich froh, dass ich heute morgen die dreckige Jeans von gestern noch mal angezogen hatte.