Archive for the ‘ Soundtrack ’ Category

Soundtrack

Es gibt immer wieder Lieder, die erst an Bedeutung gewinnen, wenn sie mit irgendwas verknüpft werden, z.B. mit Filmen. Hier gibt’s jetzt mal eine Auswahl von Soundtrack-Songs, die ich mag.

Das erste ist Playground Love von Air und ist aus dem Film The Virgin Suicides, der übrigens Sonntag nacht auf NDR kommt, wie des Zeitverschwenders Wochentipps erzählen. Den Song kannte ich zwar schon vorher, aber erst durch den Film ist er mir ans Herz gewachsen.
Als zweites gibt’s das Lux Aeterna aus Requiem for a dream (ja, schon wieder).
Johnny and Mary von Placebo kommt im Film Engel und Joe vor. Nicht der beste Song von Placebo, aber er passt zum Film.
Mad World von Gary Jules aus dem Soundtrack von Donnie Darko. Mehr gibt’s nicht zu sagen.
Good only knows kommt in dem Film Mein Leben ohne mich vor. Nachdem ich den Film damals gesehen hatte, habe ich nach dem Lied gesucht und war dann wirklich überrascht, dass das die Beach Boys singen. Aber wenn man’s weiß ist es eigentlich eindeutig.
Hands Down von Dashboard Confessional ist die Titelmusik der Pro7-Serie 18 – Allein unter Mädchen. Da könnt ihr denken was ihr wollt, ich mag die Serie, ich mag Tim Sander, David Winter und Hannah Herzsprung. So!
Nochmal die Beach Boys, diesmal mit Wouldn’t it be nice. Unvergesslich, wie Adam Sandler das Lied in 50 First Dates mitsingt.
Als letztes dann noch New Slang von The Shins aus dem Soundtrack von Garden State.
Viel Spass beim Lauschen.

Traurig

Eigentlich hatte ich gestern abend meinen Rechner nur deshalb noch mal hochgefahren, um zwischen Koffer auspacken und Koffer einpacken „schnell“ das Stöckchen, dass Symbadisch mir hier gegeben hatte, abzuarbeiten. Das Posting liegt jetzt halb fertig hier rum, da ich zwischendurch mal kurz meine feeds gecheckt habe und dabei bei David auf Heath Ledgers Tod gestoßen wurde. Ich dachte echt mir bleibt das Herz stehen. Seltsam, wo ich ihn doch nicht mal kannte. Und auch immernoch nimmt es mich irgendwie mit. Zum einen erschreckt es mich immer, wenn Menschen, die nicht viel älter als ich sind, plötzlich tot sind, und zum anderen mochte ich Heath Ledger wirklich. In einem meiner Lieblingsfilme (10 Things I hate about you) spielt er mit. A knight’s tale habe ich bestimmt so oft gesehen, wie er in den letzten Jahren im Fernsehen war, The four feathers haben wir sogar zuhause, und sogar The Patriot macht er zu einem durchaus ansehnlichen Film. Seine Leistung in Brokeback Mountain fand ich beachtlich, ganz im Gegensatz zu der von Jake Gyllenhaal, die ich schon fast als desaströs bezeichnen möchte (Nachtrag: ok, desaströs war hauptsächlich die Maske, aber ich hab ihm den 50-jährigen einfach nicht abgenommen) nicht wirklich so gut fand. So sollte für mich The Dark Knight zum ersten Batman-Film werden, den ich tatsächlich gerne und mit Vorsatz sehen wollte. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Kann ich wirklich im Kino sitzen und den Film genießen, wenn ich weiß, dass es sein letzter ist?
Aber zurück zum Stöckchen: es bleibt hier jetzt erstmal liegen bis nach meinem Winterurlaub (der heute nachmittag startet). Heute morgen konnte ich noch nicht mal Sportfreunde Stiller hören, wie soll ich da ein Stöckchen über Musik bearbeiten, wenn ich nicht in der Lage bin Fröhliches zu hören. Meine Playlist heute morgen sah in etwa so aus:
Massive Attack – Teardrop, Pyogenesis – Blue Smiley’s Plan, Phantoms of Future – Sun, Silke Bischoff – Hold me, Smashing Pumpkins – Disarm, Air – Playground Love, Portishead – Roads, 30 Seconds to Mars – From Yesterday …

Top500 update

Da ich ja dabei bin meine All Time Favorites Top500 zu erstellen, beschäftige ich mich jetzt seit einiger Zeit intensiv mit Musik. Ich bin noch immer dabei Lieder zu sammeln und grübele schon eine Weile, in welcher Reihenfolge und Ordnung ich die Lieder hier vorstellen soll. Geordnet nach Veröffentlichungsjahr, nach dem Zeitpunkt, seit dem ich sie mag, nach Genre, nach Grund warum ich sie mag? Ich weiß es noch immer nicht, deshalb schreibe ich hier nur über die Interpreten, nicht über die Lieder, die dabei sind.
Mir ist aufgefallen, wieviel deutsche Musik ich höre. Über die Hälfte der Lieder auf meiner bisherigen Liste stammen von deutschen Künstlern. Dabei sind natürlich die Sportfreunde und die Helden, die auch in meinen last.fm charts gerade ganz oben stehen. Ich mag die Art, wie sie mit der deutschen Sprache spielen. Die Texte sind einerseits so einfach und dabei doch so raffiniert. Auf den ersten Blick wirkt die Musik naiv, auch durch die Art und Weise in der sie vorgetragen wird, aber hört man genau zu, erkennt man die Genialität dabei. Sie schaffen es, große Gefühle in einfachen Worten auszudrücken, ohne dass der Schmalz trieft.
Auch dabei sind die Bands, die mich damals (1995) mit Gothik und Dark Wave vertraut gemacht haben: Silke Bischoff und Lacrimosa. Weiter geht’s dann mit Gothic Rock, Mittelalter Rock, Death Metal, Synth-Pop, Future-Pop und EBM bis hin zur Neuen Deutschen Todeskunst. Und beinahe alle Künstler sind aus Deutschland, einige auch aus Skandinavien. Ist die Szene vielleicht typisch deutsch?
Auch vertreten ist der deutsche Punk, mit WIZO, den Ärtzen, den Bates und den Toten Hosen. Und schon ist die Hälfte meines Musikgeschmacks abgedeckt.
Ich bin gespannt, was sich noch alles auf meine Liste verirrt.

Große Aufgaben

An Weihnachten wurde mir eine Aufgabe für dieses Jahr gestellt. Ich soll meine Lieblingsmusik sortieren, also meine All Time Favorites Top 500 erstellen. Eine große Aufgabe für das neue Jahr und sicher auch ein Haufen Kopfarbeit. Eigentlich dachte ich ja mal, dass genau das last.fm für mich übernehmen würde. Allerdings kaufe ich noch Original-CDs und war noch nie ein großer Musik-über-den-PC-Hörer. Nur ein kleiner Teil meiner Musik ist auf meinem Laptop und ich höre eigentlich nur bei der Arbeit. Was ich zuhause oder beim Sport höre, wird so also nicht mit gezählt und das kann nie und nimmer repräsentativ sein. Außerdem gilt für die Liste die Regel, dass man keines der Lieder kürzer als ein halbes Jahr kennen darf. Neue Lieder stehen ja meistens höher in der Gunst und müssen sich erstmal auf lange Sicht bewähren.
Im Moment bin ich noch dabei zu sammeln, welche Lieder würdig sind, in die Top 500 aufgenommen zu werden. Zum Sortieren komme ich erst später. In Zukunft stelle ich Euch hier aber ein paar meiner Lieblinge vor, mit Begründung, warum sie dabei sein müssen, wenn es denn eine Begründung gibt.
Ihr seid herzlich aufgerufen alle mitzumachen. Erstellt Eure eigenen All Time Favorite Top 500 und berichtet. Ich bin gespannt.

Soundtrack

Es gibt Lieder, die sind untrennbar mit Filmen verbunden oder gewinnen durch die Filme eine besondere Bedeutung. Zum Beispiel wäre My heart will go on ohne Titanic nie so bekannt geworden und es gibt bestimmt kaum jemanden, der bei dem Lied nicht sofort an den Film denkt. Jemand der wohl die besten Soundtracks für seine Filme macht und so Songs in den Kultstatus erhebt ist Tarantino.
Aber nun die Wende zu mir. Auch mein Leben hat einen Soundtrack. Zum einen gibt es Lieder, die mich schon seit Jahren begleiten, sogenannte All-Time-Favourites, zum anderen verbinde ich bestimmte Lieder mit bestimmten Phasen meines Lebens. Teilweise sind die Lieder so stark mit Stimmungen und Situationen verwoben, dass ich mich um Jahre zurückversetzt fühle, wenn ich sie höre. Eines davon, was mich in meine frühe Jugend zurückbringt ist das hier:

Mach die Augen zu von den Ärzten. Das Lied ist von 1993, da war ich gerade 13. Ich hatte damals einen Freund und meine Freundin, die im Nachbarhaus wohnte hatte auch einen. Die drei, also meine Freundin und die zwei Jungs, waren in einer Klasse, die zwei Jungs wohnten praktischerweise auch noch im gleichen Dorf. Wir vebrachten die meiste Zeit zu viert, entweder in meinem Zimmer, im Zimmer meiner Freundin oder bei einem von beiden Jungs in ihrem Kaff. Auf jeden Fall immer im Halbdunkel und dazu lief zum Beispiel Mach die Augen zu. Andere Lieder, die ich ebenfalls damit verbinde sind Anarchy in the UK von den Sex Pistols, When the children cry von White Lion und Hymn von Barclay James Harvest. Noch mehr als wir drinnen waren, waren wir allerdings draußen. Es war immer dunkel und immer kalt, so dass ich jetzt das Gefühl habe, es wäre nachts gewesen, weiß aber, dass sich fast alles vor acht Uhr abends abgespielt hat. Es war so kalt, dass mein Freund sogar einen Taschenwärmer hatte. Wir waren jung und rebellisch, haben uns am Pegelhäuschen zum Rauchen versteckt, wo übrigens auch immer die Zigaretten lagen, damit die niemand mit nach Hause nehmen muss, und manchmal sogar ein bisschen Fruchtschaumwein getrunken. Wir sind im Kaff der Jungs an verbotenen Orten herumgelaufen, haben Laternen ausgetreten und die Jungs haben Mercedessterne geklaut. Dahin zurück bringt mich dieses Lied. In eine Zeit wo’s immer dunkel und kalt war und wir uns bärenstark fühlten weil wir verbotene Dinge getan haben. Und wenn jemand über die schlimmen rauchenden und alkoholkonsumierenden Jugendlichen schimpft, muss ich immer daran denken, dass ich genauso war und trotzdem ist noch was aus mir geworden.

War das jetzt ein Schock, Papa, dass ich auch mitgeraucht habe, damals?