Archive for the ‘ Schweinerei ’ Category

Politik und so

Wenn man im Internet was bestellt oder runterlädt oder wenn man sich ein Programm installiert, muss man ja eigentlich immer AGBs akzeptieren. Fast niemand liest die AGBs durch, sondern man bestätigt einfach, dass man sie gelesen hat. Manchmal fällt man damit auf die Nase, wenn da z.B. drin steht „Sie schulden mir jetzt 2000 Euro!“ oder „Außerdem haben sie nun einen Elefanten erworben.“ In der Regel ist es so, dass man dann das Geld nicht bezahlen und auch den Elefanten nicht behalten muss, wenn nicht vorher schon irgendwo darauf hingewiesen wurde. Und da zählt auch nicht, wenn der Betrüger dann meint: „Hättest Du halt mal die AGBs gelesen.“ Irgendwie finde ich, dass das nun leider bei den Bundestagswahlen genauso läuft. Die Parteien machen nette Wahlwerbespots und Wahlkampfveranstaltungen, wo den Menschen das erzählt wird, was sie hören wollen. Dann wird gewählt und es gibt eine Regierung. Die macht dann was sie möchte, auch wenn die Bevölkerung dagegen ist. Z.B. sind 65 % der Deutschen für den Atomausstieg. Sogar 49% der FDP-Anhänger und 42 % der CDU sind dafür.  Trotzdem will die Regierung nun die Laufzeiten verlängern. Da fragt man sich dann, warum die Bürger eine Regierung wählen, die Sachen durchsetzt, die sie nicht wollen. Und die Parteien zucken nur die Schultern und meinen, man hätte eben das Wahlprogramm lesen sollen, wo das alles drin steht. Ich hab jetzt mal nachgeschaut. Das Wahlprogramm der CDU hatte 86 Seiten, das der FDP und der SPD je 94 Seiten, das der Linken 37 Seiten und das der Grünen 113 Seiten. Es wird also von jedem „mündigen Bürger“ erwartet, dass er vor der Wahl 424 Seiten Parteiprogramme liest und sich daraus eine Meinung bildet. Wieviel Prozent der Wähler macht das wohl? Meinungsbildung wird doch hauptsächlich über die Medien betrieben. Warum ist es nicht sittenwidrig, wenn Parteien unpopuläre Ziele zwar in ihr Wahlprogramm schreiben, sie aber im Wahlkampf so gut wie nie erwähnen. Die wissen doch genau, dass das kaum jemand liest. Und wenn dann hinterher die Bürger unzufrieden sind, heißt es „Stand doch alles hier drin!“.

Und wenn ich jetzt den Westerwave im Fernsehen sehe, wie z.B. gestern in den Tagesthemen, wo er immer wieder runterbetet, dass sich Arbeit lohnen muss und dass sie zu Beginn 2010 die Familien gestärkt haben, da will ich ihn am liebsten sagen, dass er sich seine 20 Euro mehr Kindergeld da hinschieben kann, wo’s ihm gefällt. Diese 20 Euro sind so lächerlich wenig, dass mir prompt die alte Frau einfällt, die mich neulich im Kaufcenter gebeten hat, in der Telefonzelle eine Nummer für sie zu wählen, weil sie selbst so schlecht sieht. Die hat mir, nachdem sie ihr Gespräch geführt hatte, mit einem gönnerhaften Lächeln die 10 Cent Restgeld für „meine Mühen“ überlassen.

Schon wieder der Müll

Ein bisschen schwäbisch kam ich mir schon vor, als ich vorgestern unser Müllproblem der Hausverwaltung gemeldet habe. Ich schrieb, dass die Tonnen nicht reichen, da die Hausbewohner sehr schlecht den Müll trennen und in den Tonnen von Schuhen, über Regalbretter bis hin zu leeren Flaschen einfach alles drin ist. Das liest sich jetzt so als würde ich ständig den Müll der Nachbarn begutachten. Also genauso schlimm wie die Leute, die Staubflusen im Flur deponieren, um zu überprüfen ob die Nachbarn auch die Kehrwoche machen. So richtig schwäbisch eben. Tatsächlich ist es aber so, dass man zwangsläufig den Inhalt der Mülltonnen sieht, wenn man mal wieder mit einer stinkenden Windeltüte ratlos vor den Müllbergen steht. Da fragt man sich nämlich wirklich, warum die Leute nicht wenigstens Papier und Pappe in die dafür vorgesehenen Tonnen werfen. Und Glas im Restmüll finde ich auch nicht besonders toll. Vielleicht bin nur ich so erzogen worden, aber Glas gehört in den Container. Glas kann man nämlich tatsächlich gut recyclen. Ich verlange ja von niemandem sich dem Wertstoffhofsystem zu ergeben und unter Aufsicht Plastikfolien nach Größe voneinander zu trenne, die hinterher dann doch verbrannt werden. Aber wenn sogar wir es zu Fuß schaffen unsere leeren Babygläschen und Katzenfutterdosen regelmäßig zu den Glas- und Weißblechcontainern zu tragen (die übrigens wirklich nicht weit weg sind), dann kann es doch für die vielen Autobesitzer nicht so schwer sein. Wenn Papier, Glas, Blech, Altkleider und Sperrmüll nicht mehr im Restmüll landen, dann reichen die Tonnen nämlich. Auch wenn alles Plastik drin landet.

Müll

So gut funktioniert das hier in Böbelfingen mit dem Müll. Tage vor der nächsten Leerung stehen hier schon die Müllsäcke neben den Tonnen. Und in den Säcken ist alles. Glas und Dosen trotz Dosencontainer, Papier trotz Papiertonnen, Schuhe und natürlich jede Menge Plastikmüll. Vielleicht sollte ich das mal dem Landratsamt schicken, die immernoch darauf beharren, wie gut das Wertstoffhofsystem funktioniert.

Flauschige, rosa Welt?

Die meiste Werbung, die in Deutschland im Fernsehen läuft finde ich schlecht. Besonders schlecht fand ich in letzter Zeit alle Spots der Firma mit dem rosa T. Erst werben sie mit einem durchschnittlichen schielenden Opernsänger und die Leute flippen aus und jetzt versuchen sie mit einer nett singenden Dame zu suggerieren, es wäre alles in Ordnung, solange man telefonieren kann. Schon vor Weihnachten hat die mich genervt mit ihrem „peaceful christmas, peaceful world“, das jetzt nach Weihnachten einfach in „peaceful winter, peaceful world“ geändert wurde. Da würde ich doch mal gerne wissen in welcher friedlichen rosa Welt die Leute leben, die die Werbung gemacht haben. Ich find das, was in Gaza mal wieder abgeht keineswegs „peaceful“, ganz abgesehen von der langen Liste andauernder Kriege und Konflikte. Da krieg ich das Kotzen, wenn ich die Werbung sehe. Wenn ich mein Leben nicht schon ohne rosa T gestaltet hätte, wäre jetzt der Punkt gekommen, wo ich alles kündige.

Festbericht Teil 2

Wie schon gesagt, war ich ja nach Freitag gar nicht mehr auf dem Fest, allerdings gibt’s noch mehr zu berichten, was in den ersten Artikel thematisch nicht reingepasst hätte. Und zwar geht’s um die anderen Leute. Wir waren, wie auch schon berichtet, über eine Stunde vor dem Sportfreunde-Auftritt da, weil es gegen später erfahrungsgemäß ziemlich voll wird. Der Regen hatte sich ja auch entschieden in den Wolken zu bleiben und so sollten auch die Schönwetterfans da sein. Als dann die Sportfreunde schon spielten, versuchte eine Gruppe junger Männer sich neben uns den Weg auf den Hügel zu bahnen. Dachten wir. Als es nicht weiterging, blieben sie einfach da stehen, wo sie waren. Die Gruppe, die neben uns stand, und die durch das Eindringen der Jungs geteilt worden war, regte sich natürlich darüber auf. Die Jungs waren davon unbeeindruckt und meinten nur „So ist das halt bei ’nem Festival!“. Kurz darauf freute sich der, der auf meinem Platz stand, dann noch lautstark über die gute Sicht auf die Bühne. Daraufhin machten D. und ich auch mal ein bisschen auf Festival und hüpften fast den kompletten „Titel vom nächsten Kapitel“ durch, natürlich immer darauf bedacht, die Eindringlinge ein bisschen wegzudrängen, um unsere Plätze wiederzubekommen. So ist es halt auf nem Festival. Beschwert haben sie sich nicht, nur dumm geschaut. Meinen Platz hatte ich danach zumindest fast wieder, hat sich also gelohnt. Auch nett war, als sie später erneut eine Diskussion mit der benachbarten Gruppe hatten. „Versteht ihr nicht, dass wir vielleicht auch die Bands von nem guten Platz aus sehen wollen?“ war das Argument der Jungs. Tja, dann hättet sie vielleicht ein bisschen früher kommen sollen, statt später unverschämt den anderen ihre guten Plätze wegzunehmen. Ich war allerdings nicht in der Stimmung mich aufzuregen. Aber das ist auch ein Grund, warum ich Umsonst-Festivals nicht so mag.
Schlimm war außerdem, dass ich meinen „Ich bin Sportfreundin“-Button beim Sportfreunde-Konzert verloren habe.

Am Überlaufen

Was mich echt nervt, ist dass man heutzutage eigentlich permanent verarscht wird und immer gleich unfreundlich werden muss um zu bekommen, was einem zusteht. Vor etwas mehr als zwei Monaten bin ich für zwei Monate Probemitglied im web.de-club geworden. Eigentlich nur deshalb, weil ich irgendeine der Clubfunktionen einmalig nutzen wollte. Die Probemitgliedschaft muss man innerhalb der Laufzeit per Fax oder Brief kündigen. Ich hab die Mitgliedschaft natürlich nicht behalten wollen, weil mir eigentlich keine der Club-Funktionen was bringt. Große email-Anhänge senden und empfangen mach ich von einer meiner anderen mailadressen, besonders tolle email-Adressen will ich garnicht (davon hab ich eh schon genug), Speicherplatz brauch ich keinen, da ich die mails eh runterlade. Auch alle anderen Funktionen überzeugen mich nicht und nebenbei finde ich die gelbe club-Optik des Posteingangs ziemlich häßlich. Eine ramschige gelbe Oberfläche, dafür, dass man Geld bezahlt, wohingegen es die hübsche blaue umsonst gibt. Tja, versteh einer das Marketing… Jedenfalls habe ich, da mich das Angebot nicht überzeugt, vier Tage vor Ablauf der Probemitgliedschaft ein Fax mit meiner Kündigung geschickt. Um eine Bestätigung hatte ich auch gebeten. Die kam nicht, dafür aber zum Ablaufdatum eine email mit den Glückwünschen zu zwölf weiteren Monaten Mitgliedschaft. Ich hab mich natürlich geärgert, gleich das Faxprotokoll ausgedruckt und ein weiteres Fax geschickt, in dem ich auf meine Kündigung und die korrekte Versendung durch unser Faxgerät hingewiesen habe. Tja, da kam dann plötzlich die Bestätigung meiner Kündigung. Aber warum nicht gleich? Wie viele Leute nehmen das dann hin und zahlen brav die zwölf Monate?
Netterweise wurde dann mein account wieder auf einen freemail-account umgestellt, als ich gestern den ganzen Tag offline war (warum hab‘ ich eigentlich genau dann ’nen Termin in Norddeutschland, wenn in Süddeutschland der erste heiße Sommertag ist… andere Geschichte…). Dummerweise lag im Entwürfe-Ordner eine 12MB große email, womit mein Speicherplatz am Limit war und so alle mails, die gestern an mich geschickt wurden, nicht angekommen sind. Wer also wichtige Dinge zu melden hatte, soll sie einfach nochmal schicken.

Arme bleiben arm

Ich dreh durch! Verstehe einer diesen Staat. Wir, also eigentlich D., bekommt kein elternunabhängiges BAföG! Und das, weil ihm neun Monate Erwerbstätigkeit fehlen. Ja Moment, dachten wir da, da fehlen doch genau diese neun Monate, die er nach ALG1 noch arbeitslos gemeldet war, drei Monate vor und sechs Monate in seiner Abendgymnasiumszeit. Tja, dachten wir. Die zählen aber nicht dazu, weil da das Arbeitslosengeld schon zu Ende war. Hartz IV hatten wir nicht beantragt, weil wir nicht damit gerechnet hatten, was zu bekommen. Wäre auch egal gewesen, weil ALG2 ausdrücklich nicht zählt. Die neun Monate hat’s also quasi nicht gegeben und deshalb müssen jetzt D.s Eltern noch mit ran. Aber ist das nicht ungerecht? Der Staat meint also, dass jemand der länger als ein Jahr arbeitslos ist, daran zweifellos selbst schuld ist, er einfach faul ist und deshalb die ALG2-Zeit nicht angerechnet werden muss. Weiterhin zählen auch nur Zeiträume als Erwerbstätigkeit, in denen mehr als 600 Euro verdient wurde. Der Staat denkt also, dass man mit weniger als 600 Euro pro Monat nicht leben kann. Aber eigentlich geht’s ja auch gar nicht darum, ob man bereits seit Jahren elternunabhängig lebt. Es geht nämlich nur darum, ob man dem Staat schon fünf Jahre lang Geld eingebracht hat. Und da fehlen D. 9 Monate. Zum Kotzen!

Tattoo verschandelt


Mein Kollege hat vom Karneval Süßkram mitgebracht. Wir haben uns jetzt an den Billig-Kaugummis mit Tattoo versucht. Aber wir sind zu alt für sowas. Damals, als ich noch jung war, da musste man den Arm anlecken, das Bild draufdrücken und abziehen. Fertig war das Tattoo. Die besseren Tattoos gab’s in der Bravo. Die wurden auf die Haut gelegt und mit Wasser von der Trägerfolie gelöst. Die hielten dann auch schon mal ein paar Tage. Aber wie halten die heutigen Kaugummi-Tattoos? Zu dritt standen wir ratlos, probierten Wasser, Druck, Reiben, aber das Ergebnis ist trotzdem dürftig. Aber uns war ja auch nicht mal klar, was die Schutzfolie und was die Trägerfolie ist. Kennt sich jemand aus?

Fehlgeleitet

Was soll das denn? Eben kriege ich eine email von meiner Packstation:

Guten Tag Frau A*** J******,

leider konnte Ihre Sendung wegen Kapazitätsengpaß NICHT in die gewünschte PACKSTATION eingestellt werden.

Die Sendung liegt für Sie in der FILIALE Poststr. 1 in Karlsruhe am nächsten Werktag zur Abholung bereit.

Denken Sie bitte daran, Ihren Personalausweis und Goldcard für die Abholung Ihrer Sendung mitzubringen.
Bitte holen Sie die Sendung innerhalb von 7 Tagen ab.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr PACKSTATION Team

Eigentlich nutze ich doch die Packstation, um zu vermeiden, irgendwas in der Filiale abzuholen. Besagte Filiale hat nämlich unter der Woche von 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet. Ich bin allerdings von 7:06 Uhr bis 18:53 Uhr nicht in KA. Auf meinem fünfminutigen (mit dem Fahrrad) Heimweg liegen sogar zwei Packstationen. Die waren beide voll? Dann wird’s wohl demnächst größere Packstationen geben. Scheint wohl ganz gut anzukommen. Abholen kann ich meine Sendung also erst am Samstag und muss dann auch noch früh aufstehen dafür. Dabei ist das nur ne CD und hätte bestimmt auch in den Briefkasten gepasst.

Punkte verloren

Eben krieg ich eine mail von bahn.comfort, die mir meine aktuellen Punktestände bei bahn.comfort und bahn.bonus mitteilt. Schock! Da fehlen ca. 2000 Punkte. Meine Jahreskarte und meine Bahncard sind nicht mit drauf. Wie kommt das? Gleich mal der Bahn mailen. So geht das ja nicht. Wenn ich schon 2000 Euro im Jahr bezahle, dann will ich auch in die Lounge dürfen und umsonst Leute mitnehmen auf weiten Bahnreisen.