Sarah Depold (@mamaskind_de) fragte unter #Schulkind2016,  wie das mit dem Wechsel zum Schulkind so war.  

Sohn1 wurde letztes Jahr eingeschult, hat jetzt also bald sein erstes Schuljahr hinter sich. Ich hatte eigentlich kaum eine Vorstellung, wie das wird, wenn er in die Schule geht. Aber ich muss sagen, dass eigentlich alles gut klappt. An den ersten beiden Schultagen hat D.  ihn zur Schule begleitet, seit dem läuft er (oder fährt seit neuestem mit dem Roller) mit zwei seiner Klassenkameraden zusammen zur Schule. Es sind 1,5 km Weg, also eine ganz ordentliche Strecke und im ganzen Jahr habe ich ihn nur dreimal mit dem Auto gebracht (einmal wegen verstauchtem Fuß, einmal Rucksack vergessen und einmal Geburtstagskuchen dabei). Nach der Schule geht er bis halb zwei zur Kernzeitbetreuung und läuft dann zum Kindergarten, wo D. gegen zwei Sohn2  abholt. Von da laufen sie gemeinsam nach Hause.

Die Hausaufgaben macht er selbständig und meistens alleine. Wenn er was nicht versteht, wartet er in der Regel, bis ich von der Arbeit wieder komme, und fragt mich dann. Wir haben keine feste Zeit für seine Hausaufgaben. Wenn er erst spielen will, macht er sie eben später, wenn er noch zum Sport oder zu Freunden will, macht er sie gleich wenn er zuhause ist. Ich kontrolliere die Hausaufgaben nur sporadisch. Ich frage, ob er sie gemacht hat und vertraue auf seine Aussage. D. schaut sie sich öfter mal an und legt ihm mehr Sorgfalt nahe. Wir versuchen ihm zu vermitteln , dass die Hausaufgaben in seiner Verantwortung liegen und er sich in der Schule rechtfertigen muss, wenn er sie nicht macht. Bisher klappt das ganz gut.
Er ist sehr selbständig geworden, kann sich alleine im Ort bewegen um Freunde zu besuchen oder draußen Roller zu fahren. Er packt selbst seine Taschen für Sport und Schwimmen und hat auch seine regelmäßigen Termine im Kopf. Ich finde das toll! Wenn das dieses #siewerdensoschnellgroß ist, hätte ich gerne mehr davon.
Soweit ich das beurteilen kann, hat er wenig Probleme in der Schule. (Vielleicht rede ich hier anders,  sobald wir das Zeugnis haben). Er hat viele Freunde (und wie ich gehört habe auch einige Verehrerinnen) und geht gerne hin. Sein derzeit bester Freund war schon mit ihm im Kindergarten, aber da hatten sie nichts miteinander zu tun. Allerdings besucht er auch regelmäßig (etwa einmal die Woche) seinen besten Kindergartenfreund, der letztes Jahr nicht mit eingeschult wurde. Auch zu einem weiteren guten Freund und einer Freundin, die seit letztem Jahr eine andere Schule bzw. Kindergarten besuchen, hat er regelmäßig Kontakt. Hier haben also auch Kindergartenfreundschaften gehalten. Zusätzlich kennt er jetzt eben quasi jedes Kind im Ort. Vor Weihnachten gab es mal Streit mit einem Mitschüler, der ihn immer wieder angegriffen hat. Wir haben die Lehrerin informiert, dann gab es eine Aussprache mit den Jungs und den Eltern und seitdem ist es gut. Seine Leistungen in der Schule sind wohl guter Durchschnitt, aber mal abwarten, was dann im Zeugnis steht. Seine Lehrerin findet er toll und die Kernzeitbetreuung/Ferienbetreuung noch viel toller.
So im großen und ganzen läuft es eigentlich gut mit der Schule. Unser Alltag ist dadurch, dass er alleine hinläuft und sich selbständig um die Hausaufgaben kümmert, eigentlich einfacher geworden.