Archive for Juli, 2020

Tagebuchbloggen 07/20

Schon wieder ein Monat vorbei und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Ich stehe um Viertel nach neun auf. Ganz ohne Not, aber ich bin aus irgendeinem Grund wach. Ich gehe runter und kümmere mich als erstes um die Spülmaschine. Außerdem koche ich Tee für Eistee. Dann räume ich etwas im Wohnzimmer auf. Da stehen noch diverse Kartons und Verpackungen der Junigeburtstage. Die sortiere ich nach wegwerfen und behalten. Außerdem räume ich in Regal Platz für die neuen Bücher und das neue Spiel frei. Die Söhne sind wach und zocken irgendwas. Ich bereite das Frühstück vor und gegen 11:30 Uhr sitzen alle am Tisch.

Nach dem Frühstück müssen Sohn1 und Sohn2 noch was für die Schule tun. Ich wasche eine Ladung Wäsche und packe ein Geschenk ein. Sohn2 geht heute zu einem Geburtstag. Dafür braucht er außerdem noch Schwimmsachen und Badeschuhe. Keine Ahnung wo die hingehen. Sohn1 will sich mit einem Klassenkameraden treffen. Um kurz vor 15 Uhr geht Sohn2 los und D. fährt Sohn1 ins Nachbarkaff. Ich nutze die fast leere Wohnung dafür eine Toilette und das Waschbecken im Badezimmer zu reinigen. Dann falte ich diverse Ladungen Wäsche, die ich in den letzten beiden Tagen gewaschen habe. Irgendwann bin ich fertig und überrede Sohn3 mit mir eine Runde rauszugehen. Ich hab mir Wanderschuhe gekauft und muss die noch etwas einlaufen. Wir fahren in einen Nachbarort und laufen den „Holzweg“. Sohn3, der zwar erst gar nicht mit wollte, ist begeistert. Ich finde die Stationen OK, hatte mir aber mehr erwartet. Aber egal, wir hatten auch so Spaß und ich fange 50 Pokemons.

Wir sind gegen 19:30 zurück. D. hat Sohn1 wieder abgeholt und Sohn2 reingelassen. Außerdem hat er den Grill angefeuert. Ich räume Wäsche in die Schränke, wasche noch eine Maschine und räume die Spülmaschine aus und ein. Außerdem versuche ich meine geplanten Abwesenheiten in den Abteilungskalender einzutragen, aber ich kriege keinen Zugriff über VPN. Es nervt. Also bitte ich unsere Sekretärin das einzutragen. Ich bleibe morgen im Homeoffice. Dann kann ich noch ein paar Minuten bei Animal Crossing baden gehen und Karten fürs Freibad nächste Woche bestellen.

Wir essen spät aber sehr lecker zu Abend. Die Kinder müssen anschließend ins Bett. Morgen haben alle Schule/Kindergarten. Auf mich wartet noch eine Ladung Wäsche zum Aufhängen und dann das Sofa.

Donnerstags gibt es immer die besten 5. Manchmal mache ich mit. Heute ist nach den schlechtesten Buchverfilmungen gefragt.

Es gibt ja sehr viele schlechte Buchverfilmungen, obwohl ich mir „Das war aber im Buch ganz anders!!!“ inzwischen ganz gut verkneifen kann und eingesehen habe, das Buch und Film unterschiedliche Medien sind, die die selbe Geschichte eben unterschiedlich erzählen. Solange das gleiche Gefühl transportiert wird, bin ich eigentlich zufrieden.

Stephenie Meyer Twilight: Die Twilight-Filme sind einfach alle, bis auf den Soundtrack, wirklich schlecht. Die Bücher kann man zwar auch schlimm finden, aber ich hab sie gern gelesen. Es ist aber einfach eine komplett blöde Idee, die verfilmen zu wollen, da die Bücher aus der Ich-Perspektive einer introvertierten Person geschrieben sind. Da wundert es nicht, dass am Ende dabei rauskommt, dass Kirsten Stewart traurig durch die Gegend starrt und sonst nichts passiert. Und der Rest, naja, der macht es auch eher schlimmer als besser.

Stephen King Needful Things: Stephen King Verfilmungen sind oft nicht sehr gelungen, aber diese hier ist besonders schlecht. Sowas passiert, wenn man 1000 Seiten Buch in 2 h Horrorgemetzel umsetzt. Der Großteil des Buchs beschäftigt sich damit, die Beziehungen in der kleinen Stadt detailliert aufzudröseln. Das fehlt im Film komplett und führt dazu, dass er einfach nur blöd ist.

Justin Cronin Der Übergang: Ich muss zugeben, ich habe die Serie nur teilweise gesehen, aber mich wundert nicht, dass nach einer Staffel Schluss war. Die Buchserie ist eigentlich perfekt für eine serielle Verfilmung. Es gibt so viele verschiedene Geschichten, die dann alle zusammenlaufen. Ich hatte mich auf die Verfilmung gefreut, aber irgendwie hat in der Serie dann nichts gepasst.

Sven Nordqvist Pettersson und Findus: Fast jeder kennt die Bücher über den schrulligen alten Pettersson und seinen Kater Findus. Die Bücher mag ich wirklich gern, ebenso die Zeichentrickserie und die Hörspiele dazu. Deshalb waren wir gleich im Kino, als die Realverfilmung raus kam. Die Kinder fanden es damals ok, ich fand es schlimm. Viel zu viel Klamauk. Die Figuren waren ganz anders als in den Büchern und alles hat sich falsch angefühlt. Den zweiten Teil haben wir uns dann gespart.

Kerstin Gier Rubinrot: Ich habe die Bücher sehr gemocht. Von den Filmen habe ich nur den ersten Teil gesehen und der war irgendwas zwischen langweilig und nichtssagend. Ich hab noch nicht mal drüber nachgedacht die restlichen beiden anzuschauen, aber ich glaube das lohnt sich wirklich nicht.

Es gibt übrigens auch ganz viele tolle Buchverfilmungen (z.B. Love, Simon oder The Perks of Being a Wallflower oder A Series of Unfortunate Events). Das war aber bereits letzte Woche dran und das habe ich verpasst.