Heute ist schon wieder der fünfte und Frau Brüllen sammelt Tagebuchblogbeiträge. So war mein 5. September.
Der Wecker klingelt vielleicht um 5:45 Uhr. Ich kriege jedenfalls nichts mit und werde um zehn nach sechs wach. Ich bleibe noch fünf Minuten liegen und stehe dann auf. Sohn3 ist in der Nacht nicht rüber gekommen, wird aber wach, als ich aufstehe. Ist ein hellhöriges Haus. Er geht mit runter, ist aber nicht ausgeschlafen und beschwert sich über so einiges. Ich hab dazu weder Zeit noch Nerven. Das teile ich ihm auch mit und gehe in die Küche. Ich stecke Aufbackbrötchen in den Ofen und gehe duschen. Als ich fertig bin, sind es die Brötchen auch. Sohn3 hat sich inzwischen auf dem Sofa zusammengerollt. Ich koche Tee und packe die Brotdosen für mich und die Söhne, die zum Kindergarten müssen. Es sind immer noch Schulferien. Sohn1 hat also frei und geht am Nachmittag einen Freund besuchen. Um Viertel nach sieben gehe ich. Sohn1 ist auch schon aufgestanden, Sohn2 kommt grade die Treppe runter und ist wenig begeistert von der Aussicht auf Waldtag im Kindergarten. Sein letzter Waldtag!
Um 7:21 kommt der Bus. Ich sitze vorne und höre, dass ein anderer Busfahrer funkt, dass die S-Bahn nicht fährt. Halleluja. Ist ja nur schon vorgestern ausgefallen und gestern hatte ich frei. Als wir ankommen, sehen wir noch die Rücklichter der verspäteten früheren S-Bahn. Meine fällt dann tatsächlich aus. Und die nächste fährt nur bis Böblingen. So schön. Immerhin kann ich so „Undivided“ zuende lesen. Das war echt gut. Und jetzt hätte ich gerne, dass da jemand eine Serie draus macht!
Mit einer halben Stunde Verspätung bin ich bei der Arbeit. Erst mal Kaffee. Gestern war ich mit Sohn1 den ganzen Tag im Europapark. Wir waren erst spät zuhause. Und die 19.000 Schritte und der wenige Schlaf sind doch noch spürbar. Den Arbeitstag beginne ich mit dem Lesen und unterschreiben von Berichten. Dann muss ich Dateien zusammenstellen, Die zusammen mit einem Projektabschlussbericht abgegeben werden müssen. Ein Kunde ruft an wegen Untersuchung an Holzbauteilen. Ich verweise ihn an die zuständige Abteilung. Um kurz nach halb zwölf esse ich mein mitgebrachtes Essen und lese im Internet. Dann gehe ich raus. Eine Kollege und ich besetzen die Arena vorm Haus, bevor ich zum Pfaffensee runter laufe. Es ist echt schön da. Wäre Die Straße etwas weiter Weg, wäre es perfekt. Aber Sonne, Wasser (mit Blaualgen) und Schildkröten sind schon schön in der Mittagspause. Warum ist das so entspannend auf große Wasserflächen zu schauen?
Nach meinem Spaziergang gehe ich im Labor vorbei, wo die Kollegen grade was durchstrahlen. Leider erfolglos. Ich gehe wieder nach oben und beginne mit einem Antrag, der diese Woche auf Priorität 1 der ToDo -Liste steht. Ein Kollege ruft an und teilt mit, dadd wir am Freotah noch mal ins Kohlekraftwerk fahren sollen. Ich soll einen Dienstwagen organisieren, weil der über meine Abteilung abgerechnet werden muss. Über die optimistische Zeitplanung, wir seien um 12 wieder zurück, wenn wir um 8 losfahren, muss ich laut lachen. Beim letzten Einsatz, Der ebenfalls nur wenig Arbeit unsererseits erforderte, waren wir am Ende fast 12 Stunden unterwegs und standen viel dumm in der Hitze rum (gerne mal 45ºC im Kesselhaus. Da fühlen sich 32ºC Außentemperatur dann an wie eine kühle Brise). Das Auto reserviere ich trotzdem und hoffe, das wir nicht wieder erst abends um acht zurück kommen.
Schreiben geht nicht so gut heute, also lese ich lieber noch was zu meinem Antrag. Am Ende sitze ich mit zwei KollegInnen im Flur und diskutiere über Details des. Ist auch sehr hilfreich. Allerdings muss ich dann los. 15 Minuten später als sonst, weil ich nicht weiß, ob die Zwischentaktbahnen wieder fahren.
Um kurz vor sechs bin ich zuhause. D. macht schon Kaffee. Die Kinder räumen ihre Zimmer auf und wollen Hilfe. Ich packe erst mal diverse Pakete aus. Bügelperlen, Mäppchen, Wachsmalstifte und so Zeug. Und ein Buch was wohl mein Vater geschickt hat. Dann gehe ich nach oben. Sohn1 ist mit seinem Zimmer fast fertig. Bei den anderen Söhnen liegt noch ein Berg Zeug. Beide spielen aber friedlich und ich lege mich kurz in Sohn3s Bett und schaue zu. Am Ende räume ich den Rest weg.
Dominik macht inzwischen Abendessen und Sohn2 spielte seine Tabletzeit. Ich schraube im Kinderzimmer den Rauchmelder an. Er war vorher mit Powerstrips angeklebt und das hat nach dem Batteriewechsel nicht mehr gehalten.
Um 20:30 essen wir. Noch voll im Ferienmodus. Wir lassen uns Zeit, bis wir die Kinder hochschicken. Zähneputzen und Zeckenkontrolle. Es war Waldtag im Kindergarten. Sohn2 hat eine Zecke direkt am Haaransatz. Ich zupfe immer mit an den Haaren und kriege die Zecke nicht zu fassen. Am Ende bleibt der Kopf stecken. Mist. Aber kein Drama. Gegen 22 Uhr schlafen dann alle Kinder und wir schauen weiter Colony. Es ist so krass, wie Josh Holloway einfach noch genauso aussieht wie bei Lost. Das ist ja nun doch ein paar Jahre her! Und so geht der 5. September zu Ende. Die Schultüte für Sohn2 Ist immer noch nicht fertig, aber es ist ja noch Zeit, oder?