Wie ihr wisst habe ich Donnerstag getrunken gesoffen getrunken. Der Freitag war dementsprechend hart. Da es aber meinen Kollegen samt Hiwis und Diplomanden genauso ging, war’s nicht weiter schlimm.Allerdings mussten Freitag nachmittag noch die Geräte für die Messungen in Dresden eingepackt werden. Mein Diplomand und ich standen also im Labor und hakten unsere Liste ab. Während ich die Sensoren zusammengesucht habe, meinte mein Diplomand schon mal den Rechner ausstöpseln zu müssen. Da stand er, mit mehreren Kabeln um den Hals: „Ähm, Du weißt schon, wie die Kabel da dran waren?“ fragte er mich. Ein irres Grinsen auf meinem Gesicht. „Äh, nein?!“. Und wieder eine halbe Stunde Arbeit mehr. Die Verkabelung hat vor Monaten ein Techniker gemacht, der momentan in Urlaub und nicht zu erreichen ist. Die Beschreibung der Datenerfassungskarte war nicht aufzufinden. Half nur Ausprobieren und hoffen, dass nichts kaputt geht. Nach unzähligen Kabelkombinationen haben wir am Ende wieder die richtige gefunden.
Am Dienstag dann, als wir mit den Messungen starten wollten, kam die Frage: „Wo hast Du denn die Maus und die Tastatur hingepackt!“ Arghl. Ich? Die hat er doch auf der Liste abgehakt. Aber offensichtlich nicht eingepackt. Er hätte sie mir doch „da auf den Tisch gelegt, wo schon die Kabel lagen“. Kabel liegen bei uns im Labor fast überall. Und Maus und Tastatur liegen da jetzt noch. Wir haben dann erstmal beides neu kaufen müssen.
Zum Glück reg ich mich über sowas ja nicht auf, aber mit unserem Spott muss er rechnen, mein Diplomand.