Unser Wochenende
von alasKAgirlApr 20
Wir hatten ein sonniges und schönes Wochenende in der Heimat. Freitagnachmittag ging es los. Die großen Jungs hatte der Opa auf dem Rückweg vom Uromi zum Flughafen fahren schon mitgenommen, so dass wir nur mit Baby unterwegs waren. Wir kamen noch früh genug an, um im Ricosta Outlet einen Großeinkauf zu machen. Die Jungs brauchten neue Halbschuhe und Sandalen. Außerdem fiel ein Paar Halbschuhe für mich ab und ich konnte den Schlökerich noch von neuen Hausschuhen für den Kindergarten überzeugen. Im Laden gab es Tränen, weil ich dem Herr Gartenhein nicht zwei Paar Halbschuhe statt einmal Halbschuhe und einmal Sandalen erlaubte. Zum Glück fand er dann noch ein Paar Sandalen, die er auch cool fand. Das einzige Kriterium des Schlökerichs war, dass die neuen Schuhe blinken sollten. Glücklicherweise gab es dieses Jahr blinkenden Halbschuhe, die auch an seinen breiten Füße passten. Zur Freude der Erzieherinnen mit Klettverschluss. Auch das einzige Paar blinkende Sandalen in Größe 26 fanden wir, so dass es auch hier keine weiteren Diskussionen gab. Jetzt kann der Sommer kommen.
Am Samstag heiratete die beste Schulfreundin. Dafür durfte ich am vormittag noch eine Knopperstorte backen. Dass ich die vorhandenen Knoppers zu 90 Prozent für den Kuchen brauchte, sorgte bei den Kindern für Unmut, so dass die Omi mit den Kindern einen Ausflug zum Supermarkt machte und genügend Knoppers für alle besorgte. Anschließend schafften wir es sogar noch mit den Kindern eine kurze Shoppingrunde zu drehen, um eine Sommermütze für den Herr Gartenhein zu kaufen. Der Schlökerich wollte keine. Und weil immer noch eine Viertelstunde Leerlauf war, basteltete ich noch eine Extraseite für die Hochzeitszeitung, aus Bildern, die mich erst nach dem Abschicken der Datei zum Druck erreichten, zusammen. Danach machten wir uns fertig für die Trauung. Wir gingen nur mit dem Julijungen. Der Schlökerich war mit seinem Mittagschlaf beschäftigt und für den Herr Gartenhein wäre es bestimmt langweilig gewesen. Beide sollten erst zum Kuchen essen kommen. Der Julijunge schlief vorbildlich bei der Trauung ein. Es waren viele Kinder und Babys anwesend und ich dachte mehrmals, wie schön es ist, wenn es fremde Kinder sind, die Lärm machen. Beim Kuchenbuffet machte sich dann bezahlt, dass ich vergessen hatte zu Mittag zu essen. D. hatte sogar noch das Frühstück nachzuholen. Die Kinder aßen brav jeder ein Stück kuchen und rannten dann durch die Gegend. Beim anschließenden Luftballonfliegenlassen weigerten sich beide ihre Luftballons los zu lassen. Nun gut. Der Schlökerich hatte ohnehin einen, der nicht richtig fliegen wollte. Danach brachten wir die Kinder wieder nach Hause und hatten noch genug Zeit meine kaputte Strumpfhose zu ersetzen. Zum Sektempfang waren wir dann wieder da und begannen die Hochzeitszeitungen unters Volk zu bringen. Dann ging die Feier los. Das Essen war so gut, dass nicht mal D. etwas zu meckern hatte. Die Feier war sehr schön. Es war viel Zeit mit alten Freunden zu lachen und neue Menschen kennen zu lernen. Wir hatten als weiteren Punkt zum Programm noch ein gemeinsam gestaltetes Fingerabdruckbild beigetragen. Im Internet gab es da ganz tolle Beispiele. Leider hat nicht jeder Mensch ein ästhetisches Empfinden und so finde ich das Ergebnis eher so mittel. Nunja. Ich hab’s zumindest gut gemeint. Auch die anderen Programmpunkte waren sehr schön. Es gab keines der Standardspiele und keine Peinlichkeiten für die Brautleute. Die Tanzfläche war fast permanent so voll, dass uns niemand zum Tanzen nötigte. Der Handyempfang war grauenvoll, aber ich rechnete nicht wirklich damit, dass die Großeltern, die die drei Jungs zu Hause beaufsichtigen sollten, um Hilfe anrufen müssten. Der Julijunge hatte zwar die letzte Woche eher schlecht geschlafen und war abends noch nie ohne mich eingeschlafen, aber es hat trotzdem gut geklappt. Um halb vier pflückte ich den schlafenden Julijunge vom schlafenden Opa im Sessel und er schlief weiter bis morgens. Es war wirklich ein schöner Abend und für uns der erste Abend ohne Kinder seit Argo im Kino war.
Am Sonntag waren wir ordentlich müde, aber ich konnte mich mit dem Julijunge noch zum Mittagschlaf hinlegen. Danach gab es einen sonnigen Ausflug zur Eisdiele. Nach dem Abendessen fuhren wir (völlig ohne Babygeschrei im Auto!) nach Hause, wo die Jungs in ihren Betten gleich weiter schliefen. Die Schlafanzüge hatten sie vor der Abfahrt schon angezogen.
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