Wegen angesagten Eisregens (der dann ausblieb) und deshalb abgesagten Großelternbesuchs, hingen wir am Sonntag etwas planlos in der Gegend rum. Nachdem ich versucht hatte den Herr Gartenhein erst mit Popcorn machen (eine Sekunde zu lang im Topf, Karamell verbrannt, Popcorn ekelhaft!) und anschließend mit Waffeln backen (Megarezept, hätte vermutlich vier Waffeln ergeben. Nach Strecken mit Mehl, Ei, Milch, Sahne und Mandeln, waren’s dann immerhin acht) bei Laune zu halten, war es dann immernoch erst nachmittag und nicht wirklich Rausgehwetter. Also machte ich den Vorschlag, mit dem Herr Gartenhein noch eine Badeanstalt aufzusuchen. Ich habe wirklich Badeanstalt gesagt, um nicht das Wort Schwimmbad zu verwenden. Und trotzdem krakelte er gleich los, dass er ins Schwimmbad wolle. Woher weiß der, was eine Badeanstalt ist?! Ich packte also, unter ständiger akustischer Untermalung mit „Ich will ins Schwimmbad gehen, ich will aber ins Schwimmbad gehen, ja?!“, unsere Badesachen zusammen. Weil ich nochmal nach oben musste, sagte ich dem Herr Gartenhein, er könne schon mal Hose und Pulli ausziehen, weil die noch vom Frühstück gezeichnet waren. Als ich wieder runterkam, begrüßte mich freudestrahlend ein splitternackter Herr Gartenhein. Da hat er es wohl etwas gut gemeint mit dem Hose und Pulli ausziehen. (Schwimmbadbesuch war dann schön, das Bad nicht annähernd so voll wie befürchtet und der Herr Gartenhein erwartungsgemäß platt hinterher.)