Tagebuchbloggen im Januar
von alasKAgirlJan 5
Mein Tag beginnt gegen 7:30, als ich wach werde und feststelle, dass zwar alle noch schlafen, ich aber doch besser mal aufstehe. (Beim nächtlichen Stillen hab ich nicht auf die Uhr geschaut, deshalb fehlt das hier.) Angeblich ist heute Kindergarten. Außerdem ein Impftermin für den Julijungen. Also nach zwei Wochen mal wieder normale Morgenroutine. Ich fange mit der Spülmaschine an, mache Kindergartenvesper, decke den Tisch. Als erstes kommt der Herr Gartenhein, der sich kindergartenvorfreudig gleich anzieht. Der neue Ninja Turtles Pulli soll’s sein. Der Schlökerich kommt als nächstes und dann meldet sich der Julijunge. Gegen halb neun bin ich geduscht und wir sitzen am Frühstückstisch. Mir fällt ein, dass das Auto einsteigeuntauglich am Berg steht und lasse die Jungs mit ihrem Frühstück allein um umzuparken. Leider sind die Scheiben fürchterlich vereist und das Umparken dauert zehn Minuten. Als ich wieder rein komme, streiten die Großen und sind natürlich nicht fertig mit frühstücken. Ich treibe sie an und schnappe mir den Schlökerich, der noch im Schlafanzug ist, zum Anziehen. Gegen halb zehn haben wir es dann zum Kindergarten geschafft. Der Herr Gartenhein geht alleine rein, damit wir gleich weiter können. Wir sind sensationell schnell in BB und können noch gemütlich tanken. Beim Kinderarzt geht’s schnell. Kaum hab ich den Julijunge aus seinem Overall gepellt, sind wir auch schon dran. Einmal 6-fach, einmal Pneumo und einmal Rota. Und beim Schlökerich einmal in die Ohren schauen. Alles prima. Der Schlökerich ist ziemlich gut drauf und plappert in einer Tour. Auch die Ärztin muss lachen. Mit U7a-Termin für den Schlökerich in der Tasche, geht es zurück zum Auto und zum Baumarkt. Wir brauchen neues Brennmaterial. Eine Zugluftrolle darf auch noch mit.
Gegen halb zwölf sind wir wieder zuhause. Ich mache dem Julijungen eine Milchflasche, die er tatsächlich leer trinkt. Seit ein paar Tagen hat er kapiert, wie man aus der Flasche trinkt. Dann falte ich eine Ladung Wäsche. Kurz danach haben beide Jungs die Windeln voll. Wir gehen nach oben. Nach dem Wickeln übernimmt D. den Julijungen, ich verräume einen Korb Wäsche und unterstütze den Schlökerich beim Legospiel. Gegen eins meldet sich bei mir und dem Julijunge der Hunger. Für mich gibt’s Toast, für den Julijunge Kürbis mit Reis. Der Schlökerich will lieber weiter spielen.
Um zwanzig vor zwei packe ich den Julijunge in die Manduca und D. macht den Schlökerich abmarschbereit. Da die Sonne scheint, hole ich den Herr Gartenhein zu Fuß ab. Sonst macht das meistens D. Auf dem Heimweg bleiben die Jungs an jedem Schneehaufen und an jeder zugefrorenen Pfütze stehen. Also alle zwei Meter. Irgendwann kommen wir trotzdem zuhause an. Ich esse einen Donut von gestern, die Jungs Schokokugeln. Dann verziehen sie sich für eine Runde spielen nach oben. Ich stille, suche Büchereibücher zusammen und gegen 16 Uhr packe ich die Jungs wieder ins Auto und fahre zur Bücherei, während D. den Feiertagseinkauf erledigt. D. hat noch Entenbrot vorbereitet, so dass wir vor der Bücherei noch die Enten füttern können. Gegen halb sechs sind wir wieder zuhause. Die Kinder wollen Wall-E anschauen, den sie sich eben ausgeliehen haben. Nach einer halben Stunde krähen sie nach Essen und wir unterbrechen den Film fürs Abendessen. Knödel mit Soße. D. verabschiedet sich zur Fahrschule. Der Herr Gartenhein mag die Soße nicht, der Schlökerich nicht mal die Knödel. Nunja. Dann eben Würstchen und Gurke. Während die Kinder den Film weiter schauen, füttere ich den Julijunge, schnippel ich Gemüse für Salat und räume die Spülmaschine ein. Der Julijunge wird müde und quengelig und will auf dem Arm sein. Der Film ist vorbei und die Jungs verziehen sich wieder nach oben um mit Autos zu spielen. Als D. nach Hause kommt, versuche ich den Julijunge hin zu legen, der plötzlich wieder bester Laune neben mir rumzappelt, während ich diesen Beitrag tippe. Nach ein bisschen streicheln schläft er schließlich ein und ich lausche, wie D. die großen Jungs ins Bett scheucht. Falls ich nicht kurz nach den Kindern auf dem Sofa einschlafe, schreibe ich vielleicht noch meinen Leserückblick oder häkle an einem Schal weiter. Oder wir schauen einen Film. (Die Watchlist wird länger und länger.) Wir werden sehen. Auf jeden Fall wartet da noch ein Salat auf mich!
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