Letzten Monat hab ich nicht mal das Tagebuchbloggen geschafft. Im November antworte ich mal wieder, wenn Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Es ist Sonntag, letzter Ferien- und Urlaubstag. Ich wache gegen halb neun auf. Bin immer noch auf Sommerzeit und deshalb früher wach als normalerweise am Wochenende. Draußen scheint sogar die Sonne. Den ganzen Tag wechselt Regen, Sonne und Sturm ab. Richtiges Herbstwetter. Ich setze mich erst mal eine Runde aufs Sofa, eigentlich zum weiter dösen. Ich schaue dann eine Folge „Malcolm mittendrin“. Das ist echt witzig, wie man sich da plötzlich in den Eltern wieder erkennt. Sohn3 kommt runter und macht Frühstück. Ich habe mich gestern an einer Scherbe eines Bilderrahmens geschnitten und bin deshalb etwas eingeschränkt. Um 11:15 Uhr ist das Frühstück fertig und wir frühstücken. Anschließend verziehen sich die Söhne in ihre Zimmer. Die neue Fortnite-Season ist wohl gut. Ich sammel noch mal Wäsche ein und schalte die Maschine an. Der Trockner hat mal wieder geschafft, alle Socken und Handtücher in den Bettbezug einzufüllen, so dass nichts richtig trocken ist (jaja, ich weiß, zumachen, aber der Reißverschluss ist kaputt und die stattdessen angebrachten Druckknöpfe sind fast alle abgefallen). Anschließend sitze ich mit Kaffee auf dem Sofa und versuche mir noch schnell Messdaten anzuschauen. Das wollte ich im Urlaub eigentlich machen, aber ich schaffe es nicht, die Daten übers VPN zu laden. Tja.

Gegen halb drei backe ich irgendwelche schnellen Blätterteigapfeldinger, die wir mit Vanilleeis essen. Sohn3 kommt und will seine Lernwörter üben, anschließend will Sohn1 NWT wiederholen. Haben sie auch die ganzen Ferien nicht gemacht. Danach ist schon wieder Wäsche fertig. D. kocht schon das Abendessen, dass ein paar Stunden dauert. Ich setze mich wieder aufs Sofa und häkel ein bisschen an einer Decke rum. Ich hatte da eine Sorte billiger Acrylwolle in verschiedenen Farben, die seit Jahren hier rum liegt. Da dachte ich, ich kann daraus ja einfach eine Decke machen. Nun sieht es so aus, dass voraussichtlich die Wolle nicht reicht und jetzt muss ich Nachschub besorgen. Hab schon Quellen aufgetan, aber eigentlich war ja das Ziel, die Wollbestände zu reduzieren.

Um 20:30 essen wir. Anschließend faltet Sohn1 fast die ganze Wäsche (ist seine Aufgabe gegen erhöhtes Taschengeld). Es ist aber ordentlich viel, weil er das in den Ferien auch etwas hat schleifen lassen. Ich verräume anschließend die 4 vollen Körbe saubere Wäsche in die Schränke.

Die Kinder sollen ins Bett. Sohn3 ist natürlich gar nicht müde und Sohn2 hat morgen zur zweiten und meint er kann dann länger aufbleiben. Ich muss noch eine Ladung Wäsche aufhängen und D. kümmert sich um den Restmüll, der morgen abgeholt wird. Im Fernsehen läuft irgendein Film, in dem Mel Gibson die Synchronstimme von John Travolta hat und das ist komplett irritierend. Aber eigentlich schaut niemand richtig hin.

Gegen Mitternacht gehe ich ins Bett. Morgen ist wieder Alltag. Ich überlege noch, ob ich morgen zum Sport gehe oder nicht. War jetzt drei Wochen nicht wegen Corona und hab auch nichts gemacht in den drei Wochen. Ich bekomme aktuell von minimaler Anstrengung (z.B. zur Mensa laufen, ein Ikea-Regal aufbauen) Muskelkater. Meine Fitnessuhr hat mir fürs Wäsche hochtragen und einräumen heute 21 Minuten Sport angerechnet. Mal schauen wie es morgen ist. Es liegen zwei anstrengende Wochen mit Abendterminen und langen Projektmeetings vor mir. Und die Daten müssen auch noch ausgewertet werden. Wäre jetzt bereit für Weihnachtsurlaub.