Schon wieder ist der fünfte und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben. Eigentlich müsste ich eher die Frage beantworten, was ich im letzten Monat eigentlich so gemacht habe, aber das würde jetzt zu weit führen. Hier also mein fünfter Oktober:

Der Wecker klingelt um 5:00. Das ist leider sehr früh, aber notwendig. Ich stehe auf und packe Aufbackbrötchen in den Ofen. Sohn3 kommt runter und beschwert sich, dass ich aufgestanden bin. Ich schlage ihm vor, sich aufs Sofa zu legen. Macht er sogar. Und schläft da weiter. Ich packe die Brotdosen und ziehe mich fertig an. Sohn3 trage ich um 5:58 wieder schlafend ins Bett. Sohn1 wird wach und verabschiedet mich, als ich um 6:00 das Haus verlasse. Der Bus ist trotz Straßensperrung pünktlich am Bahnhof, wo ich in den Zug nach Zürich steige. Der Zug ist relativ leer und ich brauche meine Reservierung gar nicht. Ich schlafe erst ein bisschen und lese dann. Glücklicherweise ist mir noch rechtzeitig vorher eingefallen, dass mein Datentarif im Nicht-EU-Ausland, also auch in der Schweiz, nicht gilt und bin eben einfach mal ohne Internet unterwegs.

Um kurz vor halb zehn bin ich pünktlich in Zürich und muss noch mit der S-Bahn weiter. Am Bahnhof gibt es kostenloses WLAN. Um zehn bin ich dann am Ziel. Ich nehme heute an einer Fachausschussitzung teil. Es gibt Fachbeiträge, Diskussionen und Organisatorisches. Zu Mittag esse ich Käsewähe. Am Nachmittag sind wir relativ pünktlich fertig und ich fahre zurück zum Züricher Hauptbahnhof. Da muss ich schnell noch einen mittelgroßen Einkauf bei Migros erledigen. Drei große Päckchen Nussstengli, viel Schokolade und Zweifel-Chips. Einen Teil davon nehme ich aber am Montag für die Kollegen mit.

Um 16:35 sitze ich im Zug und bin froh, dass ich eine Reservierung habe. Es ist Freitag und der Zug ist voll. Im Zug erstelle ich noch ein paar Dokumente für eine Besprechung am Montag und schreibe drei Abstracts für Tagungen, bei denen ich nächstes Jahr teilnehmen will. Dann lese ich mein Buch zuende. (The hate u give ist sehr zu empfehlen. Ich habe es auf englisch gelesen. Ich weiß also nicht, wie gut es auf deutsch funktioniert.) Um 19:09 komme ich in BB an und bin mit dem Bus um 19:36 zuhause. D. kocht. Die Kinder begrüßen mich freudig und zeigen mir ihre Hausaufgaben und ein riesiges Legohaus, das sie heute gebaut haben. Dann essen wir und bringen die Kinder ins Bett. Wir schauen noch weiter „A series of unfortunate events“ wo ich aber sehr zuverlässig einschlafe und den Anschluss nur deshalb noch nicht verpasst habe, weil ich das alles mal gelesen habe. Außerdem beschließen wir, morgen früh aufzustehen und in die Wilhelma zu fahren. Da waren wir schon lange nicht mehr und können mit dem Landesfamilienpass einmal im Jahr ermäßigt rein. Eigentlich wollten wir das bereits am Dienstag Nachmittag gemacht haben. Da hatte ich frei, um ein paar der in den letzten Wochen gesammelte Überstunden abzubauen. Leider war Sohn1 dann am Dienstag krank und wir mussten das aufs Wochenende verschieben. Und so geht mein Tag dann zu Ende.