Tagebuchbloggen 03/18
von alasKAgirlMrz 5
Nachdem ich den letzten Tagebuch-Fünften krankheitsbedingt verpasst habe, bin ich heute wieder dabei, wenn Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen. Es folgt mein 5. März.
Um 5:40 klingelt mein Wecker. Ich stehe nicht auf und döse weitere zehn Minuten. Beim nächsten Klingeln stehe ich immer noch nicht auf, aber kurz vorm dritten Klingeln ist Sohn3 neben mir wach und hat Durst. Wir gehen dann gemeinsam runter. Ich steige erst mal unter die Dusche und grübele dann, wieviel Toast ich wohl machen muss. Im Kindergarten ist Kochtag , also brauchen die Kinder nicht so viel. Sohn2 geht erst nach 10 Uhr hin, weil vorher Schulanmeldung ist. Und was nehm ich mir eigentlich mit? Dann stelle ich fest, dass ich am Samstag die Spülmaschine zwar eingeräumt, aber nicht angeschaltet hatte. Wir waren erst Sonntagabend von einem Verwandtschaftsbesuchswochenende nach Hause gekommen. Also schalte ich erst mal die Spülmaschine an. Dann fällt mir ein, dass die Kingergartensöhne heute jeweils vier ausgeblasene Eier mitbringen sollen. Also blase ich mal eben noch acht Eier aus und koche die leeren Hüllen aus. Dann muss ich Sohn1 wecken. Ich fange an die Vesperbrote zu belegen, da verkündet er, dass er Bauchweh hat. Gut, bleibt er halt daheim. Ich schreibe der Mutter eines seiner Laufgefährten, dass er nicht kommt und packe mir das bereits belegte Brot in meine Brotdose. Dann packe ich die anderen Dosen und gehe nach oben, um D. zu wecken und Shirt gegen Bluse zu tauschen.
Um 7:46 (eine halbe Stunde später als üblich, die auszublasenden Eier waren Schuld!) verlasse ich das Haus und nehme den Bus zur S-Bahn. In der S-Bahn lese ich. Um zwanzig vor neun bin ich im Büro. Dort gibt es den ersten Kaffee und ein Stück Linzer Torte zum Frühstück. Ich kann kurz mit den Kollegen reden und muss mich dann auf einen Termin um 10 Uhr vorbereiten. Um kurz nach 10 sitzen wir dann zu zehnt da und diskutieren über ein neues Gerät. Das ganze dauert bis 13 Uhr. Zwischendurch erhalte ich über WhatsApp Infos über die Schulanmeldung und das Bauchweh Kind. Alles gut soweit.
Nachdem ich mein Vesper gegessen und dabei beim Media Monday reingeschaut habe, kümmere ich mich um ein paar verpasste Anrufe und um 14 Uhr steht bereits die nächste Besprechung an. Die geht dann bis knapp 16 Uhr. Immerhin mit Eis. D. schickt auch Bilder von Kindern in der Eisdiele.
Ich habe dann noch kurz Zeit, um mir anzuschauen, was an meinem für eine Tagung eingereichten Paper geändert werden muss und welche Paper noch Reviewer brauchen. Ich verschiebe das letztendlich auf morgen und packe zusammen. Auf dem Weg zur S-Bahn denke ich über den kommenden Tag nach und mir wird klar, dass ich ja unterwegs sein werde. Ich bin froh über meine Weitsicht, dass ich mein Zugticket gleich morgens in die Tasche gesteckt habe. Jetzt hätte ich es vergessen. Leider habe ich auch mein Notebook nicht dabei zum Arbeiten im Zug, aber das ist dann eben so.
Um 17 Uhr sitze ich in der S-Bahn und verblogge den bisherigen Tag. Zuhause erwacht Sohn3 von einem späten Mittagsschlaf und kreischt zehn Minuten hysterisch. Irgendwann beruhigt er sich. Dann gibt es einen Kaffee und ein Stück Kuchen, das vom Familienfest übrig ist (Es ist viel Kuchen und irgendwer muss den ja essen. Außerdem geh ich gleich noch zum Sport.) Sohn1 diktiere ich dann noch mal seine 50 Lernwörter für den Test übermorgen. Er wendet tatsächlich die gelernten Rechtschreibstrategien an und schreibt nur ein Wort auch nach Nachdenken falsch. Ich hoffe er merkt sich das dann alles für den Test am Mittwoch.
Dann habe ich noch 20 Minuten Zeit, um mit Sohn2 seine Schulanmeldung zu besprechen und mit Sohn3 Lego zu bauen. Leider will er nicht einsehen, dass ich nicht zwei große Legosets, deren Teile überall in den Kisten verteilt sind, in der kurzen Zeit wieder aufbauen kann.
Um kurz vor sieben schmeiße ich noch eine Maschine Wäsche an und ziehe mich um zum Step Aerobic & Bodyforming. Mit einer Sporthose, die grade übers Knie geht, steige ich ins Auto und bin wieder erstaunt, wie warm das plötzlich ist. Noch vor dem Wochenende bin ich morgens bei – 8°C fast eingefroren. Um 19:30 beginnt der Kurs. Nach einem halben Jahr Kurs fällt mir auch das Durchhalten nicht mehr so schwer. Zu Beginn des Kurses war das noch anders.
Wieder zuhause kriege ich noch Abendessen (Pfannkuchen aus den ausgeblasenen Eiern und für uns Erwachsene noch Reste vom Familienfest) und dann bringen wir die Kinder ins Bett. Sohn3 hatte ja leider noch Mittagsschlaf und will einfach nicht schlafen. Ich breche die Einschlafbegleitung um 22:25 ab und gehe mich um die Wäsche kümmern, die in den Trockner muss. Anschließend springe ich unter die Dusche und bestelle in Absprache mit D. noch die letzten Geburtstagsgeschenke für Sohn2. Am Freitag wird er 6!
Gegen Mitternacht stelle ich meinen Wecker auf 5 Uhr (ich muss morgen leider schon um 5:56 den Bus nehmen) und gehe ins Bett. Und das war, mein 5. März.
2 Kommentare
Kommentar von Florian Barz am 8. März 2018 um 10:44
Liebe Frau Brüller,
der Südwestrundfunk beschäftigt sich im April eine Woche schwerpunktmäßig mit dem Thema „Pendeln“. Ausgangspunkt ist ein ausführliches Datenprojekt über Pendler in Baden-Württemberg.
Bei der Suche nach „besonderen“ Pendlergeschichten hinter den Zahlen bin ich auf Ihren Blog gestoßen. Hätten Sie Lust mit uns über Ihr Pendlerleben zu sprechen? Wie nutzen Sie die Zeit beim Pendeln? Wie sehr beeinflusst das Pendeln ihren Familienalltag? Wie oft kommt es zu Verspätungen und welche Ausiwrkungen hat das persönlich für Sie? Wie sieht der ideale Pendlertag aus? Welche Erlebnisse hatten Sie beim Pendeln? …
Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne bei mir. Entweder per Mail oder telefonisch.
Beste Grüße,
Florian Barz
Redaktion SWR Heimat
Telefon: 07117929-11498
Handy: 0162/6863849
SWR
Südwestrundfunk
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70190 Stuttgart
Kommentar von alasKAgirl am 10. März 2018 um 00:20
Ich habe aktuell 20 km Weg zur Arbeit. Mit dem Auto 20 Minuten (ohne Verkehr) mit Bus und S-Bahn 45 Minuten. Würde ich jetzt nicht unbedingt als Pendeln bezeichnen, sondern ein normaler Arbeitsweg im Großraum Stuttgart. Meine Pendelzeiten sind vorbei.