Frau Brüllen fragt, was wir eigentlich den ganzen Tag machen. Hier mein 5. Januar.

Ich wache auf, weil der Schlökerich aufsteht um etwas zu trinken. Vermutlich ist es so gegen 7 Uhr. Da er wieder ins Bett geht und ich noch Urlaub habe, schlafe ich noch eine Runde weiter. Irgendwann nach 8 steht der Herr Gartenhein vor der Schlafzimmertür und der Julijunge wird wach. Also stehen wir auf. Ich prüfe die Befindlichkeiten der Jungs. Am Abend vorher hatten wir einmal Fieber, Augenschmerzen und Bauchweh und einmal Ohrenweh. Deshalb sind auch alle zuhause. Der Schlökerich hätte eigentlich Kindergarten. Heute geht es allen besser. Nur der Schlökerich hat noch Halsweh.
Ich räume in der Küche rum, dusche und mache Frühstück. Alles ohne Eile. Der Julijunge kommt in die Küche, zeigt auf den Schrank mit den Flaschen und auf die Mikrowelle. Er will wohl eine Milch. Immer wieder faszinierend, wenn sie plötzlich zeigen können, was sie wollen.
Dann sitze ich mit den Kindern am Tisch. Der Schlökerich isst drei Eier, der Julijunge zwei. Das letzte vertilgt der Herr Gartenhein, obwohl der gar keins wollte. Keins für mich. Tja, Mütterschicksal. D. kriegt auch keins, aber der liegt ohnehin mit Erkältung flach.
Nach dem Frühstück verschwindet der Herr Gartenhein zum Lego bauen und Sams hören in seinem Zimmer. Der Schlökerich verzieht sich mit Lego ins Bad. Er versteckt sich dort vorm Julijunge. Nicht einfach mit einem Kleinkind als Bruder. Der Julijunge beschäftigt sich mit seiner Murmelbahn und ich räume im Wohnzimmer auf und sauge Staub. Der Weihnachtsbaum nadelt etwas. Zwischendurch schalte ich eine Maschine Wäsche an. Gegen halb eins versuche ich den Julijunge zum Papa ins Bett zu legen. Er will allerdings nur Blödsinn machen, also gehe ich wieder runter und putze das Badezimmer. Der Julijunge hängt müde dabei rum und lutscht am Daumen. Die Jungs wollen Videospielen und ich lasse mich nach dem Putzen vom Schlökerich bei Sonic Fighters abzocken. Dabei schläft der Schlökerich dann auf meinem Arm ein und ich trage ihn ins Bett, wo ich mich gleich ein bisschen dazu lege. Gegen halb drei stehe ich auf. Der Julijunge wird auch wach. Ich motivierte die Jungs, die noch immer im Schlafanzug sind, zum Anziehen. D. steht gegen 15 Uhr von den Toten auf und geht nach den Duschen gleich Milch kaufen. Allerdings gibt es keine. Wie gestern auch schon.
Ich packe gegen 16 Uhr (Die 2. Maschine Wäsche läuft.) den Herr Gartenhein und den Julijunge ins Auto und mache einen Großeinkauf bei dm. (Es gab ja mal Zeiten, da dachte ich, es sei viel, 70 Euro bei dm auszugeben.) Anschließend besorgen wir bei Aldi noch Milch und Salat. Und reduzierte StarWars- Bettwäsche. Die Raupe Nimmersatt-Bettwäsche steht beim Herr Gartenhein nicht mehr so hoch im Kurs.
Zuhause vertilgen die Kinder die< Pizzareste von gestern und spielen mit StarWars Figuren. Der Papa erlaubt noch eine Runde Sonic Fighters und macht Abendessen.
Nach dem Abendessen rennen die Kinder noch ein paar Runden im Kreis. (Unser Wohnzimmer hat zwei Türen zum Flur.) Dann scheuchen wir sie ins Bett. Die großen hören CDs und ich warte, bis der Julijunge schläft. Wenn ich dabei nicht selbst einschlafe, schauen wir gleich noch zwei oder drei Folgen Sense8.