Auch 2019 fragt Frau Brüllen jeden 5. was wir so den ganzen Tag machen.

Hier ist heute der vorletzte Ferientag. Sohn3 liegt seit Weihnachten mehr oder weniger flach, ich seit Neujahr. Wir waren die letzten Tage also viel zu Hause. Ich genieße die zwei Wochen Auszeit im Winter immer sehr und brauche sie auch.

Heute werde ich erst um zwanzig vor zehn richtig wach. Sohn3 lag neben mir und ist irgendwann früher aufgestanden. Sohn1 und Sohn2 sind auch schon länger wach und spielen Roblox. Ich muss erst mal für Sohn3 die Duploeisenbahn aufbauen. Dann mache ich die Spülmaschine fertig, stelle die Waschmaschine an und mache Frühstück. Die erste Dosis Antibiotikum muss ins Kind. Leider schmeckt es wohl nicht. Also diskutieren wir.

Draußen schneit es, aber nicht so viel, dass man schippen muss. Trotzdem gebe ich D. Bescheid. Er ist hier der Hausmeister einer Wohnanlage und müsste ggf. zum Schippen rüber. Dann frühstücken wir erstmal alle zusammen. Die Kinder verschwinden nach oben und wir sitzen noch eine Weile am Tisch. D. macht Kaffee. Anschließend gehe ich ausgiebig duschen mit Haare waschen und Beine rasieren. Die Kinder sind anschließend zu 2/3 schon angezogen. Das ist eine Leistung. Gestern waren 2/3 den ganzen Tag im Schlafanzug.

Wir wollen noch los zum Einkaufen. Aber erst räume ich im Kinderzimmer auf. Wir haben gestern die Zimmeraufteilung geändert. Bisher haben sich Sohn2 und Sohn3 ein Zimmer geteilt. Das hat in letzter Zeit nicht mehr so gut funktioniert, weil sie oft streiten, unterschiedliche Dinge spielen und unterschiedliche CDs anhören wollen. Sohn1 und Sohn2 haben dafür im Moment sehr ähnliche Interessen, deshalb sollen sie sich jetzt ein Zimmer teilen. Sohn1 hat zwar kurz überlegt, ob er wirklich seine „Privatsphäre“ aufgeben will, aber da haben wir dann beide drüber gelacht. Erstens ist Sohn1 wirklich ungern allein und zweitens unter der Woche ständig unterwegs. Gestern haben wir die Möbel umgeräumt und das Spielzeug umverteilt. Sohn1 und Sohn2 haben nur noch Lego, Gravitrax und Nerf. Alles andere (Eisenbahnen, Duplo, Playmobil, Küche,…) ist bei Sohn3. Gestern hat es aber nur noch gereicht ein Zimmer aufzuräumen. Das zweite mache ich jetzt zuende. Anschließend muss ich Sohn1 seine Lernwörter diktieren. Es sind zwar Ferien, aber am zweiten Schultag wird ein Test über 50 Lernwörter geschrieben und Rechtschreibung ist nicht Sohn1s Stärke. Er hat letzte Woche alle schon mal geschrieben, deshalb schreibt er nur eins von 25 falsch. Dann übe ich mit Sohn2 lesen. Das ist leider auch noch zäh, aber ich hoffe der Knoten platzt bald. Sohn3 zieht sich auch endlich an. Bevor wir zum Einkaufen los können, tausche ich noch die Kleiderschrankinhalte von Sohn1 und Sohn3 und schließe damit den Zimmertausch ab. Eine Ladung Wäsche noch, Antibiotikum ins Kind diskutieren und wir starten zur großen Einkaufstour: Lidl, Edeka, dm und Aldi. Beim dm hole ich einen Kalender mit lustigen Fotos aus dem letzten Jahr für die Küche ab.

Wieder zuhause dürfen die Kinder Peter Hase auf DVD anschauen. Den habe ich vorgestern aus der Bibliothek geholt. Sohn2 wollte den damals gerne im Kino anschauen, aber irgendwie war dafür dann keine Zeit. Ich falte die Wäsche weg, damit ich einen Korb frei habe, um die nächste Ladung aus dem Trockner zu holen. Nächste Ladung rein und noch eine Maschine Wäsche an. Nummer drei für heute, drei Ladungen sind noch für morgen da. D. bereitet Pizza vor und ich setze einen Hefeteig für Zopf an. Nach dem späten Abendessen gehen die Kinder gegen 21 Uhr nach oben. Umziehen, Zähne putzen. Dritte Dosis Antibiotikum ins Kind. Dann Einschlafbegleitung bei Mascha und der Bär Folge 7. Ich tippe dabei den Großteil dieses Beitrags und gehe dann wieder nach unten, wo ich den Zopf forme und in den Ofen schiebe. Die Spülmaschine ist auch schon wieder voll und die letzte Wäsche muss in den Trockner. Dann beginnen wir die dritte Staffel von „A series of unfortunate events“.