Also entweder hat RTL gerade mal wieder Geschichten erfunden und inszeniert oder ich muss ernsthaft an der Intelligenz deutscher Studentinnen zweifeln. Da erzählt ein junges Mädchen, dass sie sich prostituieren muss um ihr Studium zu finanzieren. Keine Frage, Leben ist teuer heutzutage und der BAföG-Höchstsatz lächerlich wenig. Sie rechnet vor, was sie jeden Monat für Kosten hat und wieviel BAföG sie bekommt. Differenz 480 Euro. Naja, immerhin wohnt sie auch alleine in einer Wohnung für 580 Euro kalt. Auch nicht unbedingt Studentenstandard, oder? Also wir bewohnen gerade eine dekadent große Wohnung zu zweit und zahlen insgesamt 600 Euro warm. Und die Karlsruher Wohnungspreise sind auch nicht gerade besonders niedrig. Naja, davon aber mal abgesehen, fällt mir bei den 480 Euro, die ihr jeden Monat fehlen, sofort auf, dass sie soviel gar nicht dazu verdienen darf. Soviel ich weiß darf liegt die Grenze momentan bei 350 Euro monatlich. RTL teilt zum Ende des Beitrags mit, dass sie sich über die Prostitution 1000 Euro im Monat dazuverdient. Also als BAföG-Bearbeiter würde ich mir jetzt doch die Hände reiben. Schwarzarbeit und BAföG-Betrug, offen zugegeben im Fernsehen. So doof kann doch niemand sein. Da musste wohl mal wieder Sendezeit gefüllt werden.