Girls‘ Day, die Zweite
von alasKAgirlApr 15
Anstrengend war’s und schön war’s. Gestern haben wir erfolgreich den Girls‘ Day hinter uns gebracht. Wir hatten Spaß und die Mädels anscheinend auch. Zumindest haben sie uns tolle Noten gegeben in ihren Fragebögen. Neben solch wunderbar bunten Bildern, haben wir noch Überraschungseiger geröntgt. 15 Stück hatten wir vorbereitet. Letzten Freitag hab ich mir beim zusammenklicken der aktuellen Ü-Eier-Zettel die Röntgenaufnahmen angeschaut und für jedes der Eier einen Tipp abgegeben. Ich habe fünf Eierinhalte genau bestimmt, d.h. Serie und Figur richtig bestimmt. Bei sieben Eiern habe ich die Serie erkannt, aber eine genauere Unterscheidung war nicht möglich. Man kann auf einer Röntgenaufnahme nicht sehen, was auf einem Puzzle drauf ist, oder ob der Segelflieger blau oder grün ist. Bei zwei Eiern habe ich die Serie richtig erkannt, aber die Figur falsch getippt. Ich hab auf das rote Gummimonster getippt, aber es war das blaue und ich habe auf den Siebenschläfer getippt, aber es war der Waschbär. Eine Figur habe ich völlig falsch bestimmt. Ronny Rot Weiß wäre es gewesen. Der lag so ungünstig auf dem Röntgenbild, dass man gar nichts erkannt hat. Also war ich gezwungen zu raten und hab falsch geraten. Aber 12 (bzw. 14) von 15 ist kein schlechter Schnitt, finde ich. Die Mädels konnten es nicht so gut erkennen. Vermutlich fehlt ihnen sowohl Röntgenbild- als auch Überraschungseiererfahrung. Endoskopieren und Ultraschallprüfen durften sie auch noch. Ich war mal wieder erstaunt, dass die Mädels dachten Ultraschall und Röntgen wäre das gleiche. Beim Klausuren korrigieren kommt einem das auch immer wieder unter. Kennen den so viele Leute den Unterschied tatsächlich nicht? Vermutlich gibt es deshalb Frauen, die in der Schwangerschaft auf Ultraschalluntersuchungen verzichten, um dem Kind nicht zu schaden.
Das war also unser Girls‘ Day. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Unser Programm steht ja jetzt.
5 Kommentare
Kommentar von isnochys am 15. April 2011 um 09:42
Wie schützen diese Frauen sich beim Baden im Meer vor Delfinen..oder Nachts vor Fledermäusen?
Kommentar von AnJu am 15. April 2011 um 10:22
Aaah Hilfe, die Röntgendelfine!!! Rette sich wer kann!
Aber dazu fällt mir ein: Ein Student hat mal in einer Klausur auf die Frage „Wie wird Ultraschall erzeugt?“ mit „Mit einer Fledermaus“ geantwortet. Daher wissen wir jetzt: in jedem Ultraschallgerät leben Fledermäuse. Wer hätte das gedacht.
Kommentar von isnochys am 15. April 2011 um 11:08
Deine Studenten lesen zuviel Steampunk!
Und so ganz falsch ist es nicht..:)))
Mit einer Fledermaus kann man Ultraschall erzeugen
Kommentar von Frau aus Lö am 17. April 2011 um 16:42
Jetzt weiß ich endlich, warum ich manchmal die Organe meiner Patienten nicht richtig gut schallen kann: das liegt vermutlich doch nicht an der 25cm dicken subkutanen Fettschicht, die den Weg zur Leber unnötig verlängert und dem armen kleinen Schallkopf das Leben schwer macht. Da ist einfach die Fledermaus müde!
Kommentar von AnJu am 18. April 2011 um 09:40
Das nächste Mal, wenn Du zu einem Patienten sagst, es wäre nicht schlecht, wenn er abnähme und er antwortet, dass Du nur mal die Fledermaus ausruhen lassen solltest, dann weißt Du, dass der echt Ahnung hat von Ultraschall 😉