Seit gestern sind wir in der neuen Wohnung. Der Umzug war anstrengend und ich hoffe, dass der nächste mal eine Weile auf sich warten lässt. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Erinnerung an den Umzugsstress etwa nach zwei Jahren soweit verblasst sind, dass man einen neuen Umzug wagen kann. Wir haben diese Woche einen Sprinter voll Sperrmüll, Pappe und Altkleidern weggefahren. Allein das Einladen hat über zwei Stunden gedauert. Zum Ausladen bei der Mülldeponie haben wir dann noch mal eine dreiviertel Stunde gebraucht. Volle Kisten haben wir etwa 70 Stück. Getragen haben die zum Glück die Möbelpacker. Dazu dann noch die Möbel. Gerade so hat alles in den 7,5-Tonner gepasst. In der alten Wohnung liegt jetzt noch Müll, der nochmal einen Kombikofferraum gut füllen wird. Am Montag ist die Übergabe. Da wird dann vorher noch aufgeräumt und geputzt.

Gestern waren wir dann ziemlich platt vom Umzug. Fast die ganze Nacht hatten wir noch Kisten gepackt und Möbel auseinander geschraubt. Unsere neue Wohnung war noch ziemlich kalt, weil die Fußbodenheizung eine Weile braucht. Das war bei den momentanen Außentemperaturen doch etwas unangenehm. Der erste Abend in der Wohnung war dann wie erste Abende so sind. Sehr ruhig. Passenderweise hat es dann auch noch geschneit.

Heute ging es dann anstrengend weiter. Zwei Stunden war ich mit meinem Papa im IKEA. Zwei neue Unterschränke, ein Spülenunterschrank und ein paar Regalteile haben wir gekauft. Eine neue Mischbatterie für unsere Spüle haben wir auch gebraucht. Besonders spaßig war es, die 226cm langen Regalseitenteile in einem Toyota Yaris unterzubringen. Dann ging’s zum Baumarkt. Wir brauchten noch ein paar Schlauchverlängerungen und was sonst so anfällt. Den restlichen Tag haben wir dann mit Sachen umtauschen (falsche Schrankfronten bei IKEA und falsche Schläuche im Baumarkt) und Spüle anschließen verbracht. Ich hatte ja schonmal erwähnt, was es für ein Krampf ist, eine IKEA-Spüle anzuschließen. Selbst ein einer komplett neuen, leeren Küche ist es ein Krampf. Noch dazu haben wir eine IKEA-Mischbatterie gekauft und gegen unsere schöne Baumarktbatterie getauscht. Die war nämlich leider zum drucklosen Gebrauch und für die neue Wohnung nicht geeignet. Die IKEA-Batterie hat sich mit den mitgelieferten Utensilien _nicht_ anschrauben lassen. Gewackelt hat sie und wir mussten uns mit Teilen der alten Baumarktbatterie behelfen. Dann haben wir einen zweiten Unterschrank angebracht. Wenn man dann auf dem Boden liegt und unter der Spüle Schrauben befestigt, dann fragt man sich mal wieder, wer sich den Mist eigentlich ausgedacht hat. Die Spüle steht jetzt immerhin. Der Siphon tropft noch etwas, aber das sollte nach einem weiteren Baumarktbesuch am Montag behoben sein. Jetzt warten noch zwei Schränke aufs Zusammenbauen und eine Arbeitsplatte aufs Sägen. Heute geht das nicht mehr, da Hämmern und Sägen sich nicht so gut mit einem schlafenden Baby verträgt. Außerdem höre ich schon ganz laut mein Bett rufen. Bestimmt träume ich von unserer Spüle. Wir werden sehen…