Wir spielen gerade Einkindfamilie. Sohn1 und Sohn2 sind nach unserem Urlaub relativ spontan bei den Großeltern geblieben. Da wir für den Urlaub nur Sommersachen eingepackt hatten, mussten sie erst mal lange Hosen und Pullis kaufen gehen. Seit Montag genießen sie also elternfreie Zeit mit Omi und Opa. Das erste Mal, dass sie sich das getraut haben. Ich hoffe ja drauf, dass sie daran Gefallen finden. Wir sind also allein mit Sohn3.

Am Montag waren wir bei seiner U7, bei der er, wie das Zweijährige eben so machen, alles mit „möchte nicht!“ kommentierte. So dauerte das Messen und Wiegen etwas, aber am Ende gab es Ergebnisse. Er ist wohl der größte und leichteste unserer Jungs. Am schlimmsten fand er die Pflaster nach dem Impfen. Eins hat er wutentbrannt abgerissen, ans andere kam er nicht dran.

Am Dienstag haben wir dann einen Pflanzengroßeinkauf gemacht und einige winterharte Stauden besorgt, die im Garten das Unkraut ersetzen sollen, das nach unserem Urlaub den Garten übernommen hatte. Jetzt sollen Nutz- und Zierbeet die Plätze tauschen und Kompost eingearbeitet werden.

Am Mittwoch fuhr ich nach der Arbeit zum IKEA, um das neue Bett für Sohn2 und Sohn3 zu besorgen. Es ist das Etagenbett Tuffing, das den Vorteil hat, dass es nur halbhoch ist und so die Fallhöhe nicht ganz so beängstigend. Das Etagenbett hat gerade so ins Auto gepasst. Zuhause habe ich mit Sohn3 zusammen erstmal das Kinderzimmer aufgeräumt und dann die Matratzen zum enfalten ausgepackt. Sohn3 hat gleich mal den Hüpftests gemacht. Nebenbei hat er das Playmobilhaus seines Bruders entdeckt und begeistert die Playmobilmännchen aufs Klo und an den Tisch gesetzt und Kakao eingeschenkt. D. hat derweil im Garten gegraben.

Am Donnerstag habe ich gleich nach der Arbeit mit der Montage des Etagenbetts begonnen.  Meine IKEA Begeisterung ist ohnehin nicht mehr so groß, seit IKEA entschieden hat, dass nicht mehr Ivar DAS Wohnzimmerregal ist, sondern Kallax, und viele Elemente der Ivar-Serie aus dem Programm genommen hat (z.B. den Vitrinenschrank und die Verbindungsteile für Regale unterschiedlicher Tiefe) und die Regalschienen aus Plastik statt aus Metall fertigt. Ich finde Kallax ja ganz hübsch, aber zum Unterbringen von vielen Büchern völlig ungeeingnet. Für die einen Bücher sind die Fächer zu groß, für die anderen zu klein. Und für die Bücher brauchen wir doch das Regal. Jetzt also Tuffing. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel beim Aufbau eines Möbelstücks geflucht zu haben. Bauen die das eigentlich mal zur Probe auf, bevor sie es verkaufen? Unnötig viel Zeit verbringt man damit Metallteile durch zu schmalen Textilbezug zu friemeln. Dann braucht man eine dritte Hand, um den Textilbezug aus den Schraublöchern zu entfernen, bevor man schraubt. Und das schlimmste ist das Einschrauben der „Lattenroste“. Das muss einer hochhalten, während der andere mal eben 14 Schrauben in die Schraublöcher dreht. Und dabei natürlich mit der dritten Hand den Textilbezug auf die Seite friemelt. Zum Schrauben ist so wenig Platz, dass es schon mit unserem echt schmalen Akkuschrauber nicht geht. Nach einigen Stunden Gefluche und Geschraube stand das Bett dann aber endlich. Jetzt macht es einen recht stabilen Eindruck. Heute darf ich dann noch mal zum IKEA, weil eine Schraube etwas verbogen war und sich nicht schrauben ließ. Aber gut, man hat ja sonst nichts zu tun. Außerdem werden heute noch Lampen angeschraubt und morgen fahr ich dann die Jungs wieder abholen.