Archive for the ‘ Unterwegs ’ Category

Muskelkater und Slush-Somelières

Am Sonntag war ich mit Freunden im AbenteuerPark in Kandel. Ich war vor drei Jahren schon mal mit meiner Cousine dort. Seitdem hat sich ein bisschen was verändert. Die Parcours haben andere Bezeichnungen und es gibt ein neues Sicherungssystem, was verhindert, dass man sich mit beiden Karabinern gleichzeitig aushängen kann. Ist zwar ein bisschen umständlicher als früher, aber dafür ist es eben auch sicherer. Diesmal war ich mit Kind unterwegs und hab deshalb erstmal beim Klettern zugeschaut. Später haben dann mal andere die Kinderbeaufsichtigung übernommen und ich konnte auch klettern. Die anderen hatten schon einen leichteren Parcour zum Einstieg gemacht und ich musste dann gleich mit einem schwierigeren anfangen. Das war fies. Normalerweise gewöhnt man sich erstmal auf den einfachen Parcours an die Höhe und macht dann die, die mehr Kraft und Gleichgewicht erfordern. So war mein Adrenalinpegel schon beim ersten Hindernis so hoch, dass ich am liebsten absteigen wollte. Aber aufgeben ging nicht ;-). Mit der Zeit wurde es besser, aber anstrengend war es schon. Zum Glück waren auch viele Seilrutschen im Parcour, so dass man sich zwischendrin etwas ausruhen konnte. Aber das mit den Seilrutschen war auch so eine Sache. Dafür hat man eine Seilrolle dabei, an die man sich dann hängt. Die laufen wohl unterschiedlich gut. Wenn man sich die Physik dahinter überlegt, sollte doch jemand, der schwerer ist, bei gleicher Reibung unten die größere Geschwindigkeit haben, weil er oben die höhere potentielle Energie (m*g*h) hat, die dann in kinetische Energie umgewandelt wird. Aber so war es nicht, also hat es dann wohl was mit der Reibung zu tun. Meine Rolle lief sehr gut, so dass ich mehrmals unten gegen den Aufprallschutz geprallt bin, während A. einmal ein paar Meter vor der Plattform hängenblieb. Der Kleine fand es toll währenddessen im Wald rumzulaufen, in Pfützen zu plantschen und Tannenzapfen zu sammeln.

Als ich mit dem Kleinen Pause gemacht habe, saßen uns gegenüber zwei Teenagermädels. Ich schätze die waren so 12 oder 13. Sie haben zusammen ein Slush mit Waldmeistergeschmack getrunken und sich darüber unterhalten. Die eine meinte es schmecke im Nachgang etwas rauchig. Das waren wohl richtige Slush-Sommelières. „Rauchig“, wie kommt man denn darauf. Bei Slush. Das schmeckt doch hauptsächlich süß und kalt. Könnt mich jetzt noch wegschmeißen vor Lachen.

Ausflüge

Wir haben seit Sonntag kurzzeitig ein Auto zur Verfügung. Das nutzen wir natürlich hemmungslos aus und schauen uns endlich mal die Umgebung an. Am Sonntag waren wir in Neckartailfingen am Aileswasensee. Wir sind erst am späten Nachmittag losgefahren und auf dem Fußweg zum See kamen uns schon richtig viele Leute entgegen. Am See angelangt, fragten wir uns dann, wo die alle noch gelegen haben. Handtuch an Handtuch lagen da die Leute. Und weil man mit einem kleinen Kind die flachen Uferstücke nutzen muss, hat man dann nicht viel Auswahl. Wir sind einmal um den See gelaufen und haben uns dann ein Plätzchen ausgesucht. Es gibt auch einen kleinen Sandstrand, der sehr flach ins Wasser läuft, aber da war überhaupt kein Platz. Wir haben aber ein anderes Plätzchen gefunden. Der Kleine hatte auch Freude im Wasser zu planschen, aber noch mehr Freude daran, die Böschung hochzuklettern. Dann hatten wir ein Lehmkind (kann sich noch jemand an die „Hals über Kopf“ Folge erinnern?). Der See war eigentlich ganz schön, aber einfach völlig überfüllt. Das lag einerseits daran, dass Sonntag , Sommerferien und 30°C waren. Allerdings gibt es einfach sehr wenig Badeseen im Großraum Stuttgart. In Karlsruhe findet man einige Seen in Fahrradentfernung. Da verteilen sich die Massen selbst im Hochsommer ganz gut. Im Großraum Stuttgart kann man schon mal ein Stückchen fahren (wir hatten eine halbe Stunde Fahrt), um einen der wenigen Seen zu erreichen. Und da kann man dann froh sein, wenn man genug Platz findet um sein Handtuch abzulegen. Schön war’s aber trotzdem.

Gestern sind wir dann spontan noch zu Ritter-Sport gefahren. Der SchokoLaden sah einfach zu verlockend aus auf der Homepage. Da wir erst nach der Arbeit losgefahren sind, hatten wir auch nur kurz Zeit uns den Einkaufskorb mit Schokolade vollzuladen. Jetzt haben wir ungefähr 3 kg Schokolade zu Hause. War ja auch Zeit für Nachschub, nachdem die 4 kg Haribo, die meine Eltern vorbeigebracht haben beinahe aufgegessen sind 😉 Nein, keine Sorge, das ist nicht alles für uns. Leider hatten wir keine Zeit uns noch die Schokoausstellung und die Kunstausstellung anzuschauen. Aber mit einem Kleinkind ist das bestimmt auch nicht so gut. Er hat ja schon im SchokoLaden die Schokoladentafeln aus den Regalen geräumt. Allerdings hatten wir ein bisschen Zeit den Wegweisern zu einem kleinen See zu folgen. Wir hatten die wage Hoffnung, dass es ein Badesee wäre, ein richtiger Geheimtipp. War aber dann eher ein Fischtümpel. Aber ganz schön.

Gelernt haben wir bei den Ausflügen mal wieder, wie wenig schön Böblingen ist.

Urlaub

Der Kleine und ich waren letzte Woche in Urlaub in DS. War quasi ein Familientreffen, bei dem nur das Schwesterchen gefehlt hat. Eine Cousins-Cousinen-Zusammenführung war es auch. Besonders gut hat sich der Kleine mit Cousine Nr. 2 verstanden, die nur fünf Monate älter ist als er. Die beiden sind zusammen wie wild zwischen Küche und Esszimmer hin und her gerannt und haben dabei „aaahhaahh“ geschrien. Oder sie haben zusammen mit Autos gespielt. Die kleinen 25 Jahre alten  Matchbox-Autos von meinem Bruder hatten es ihm sowieso angetan. Mit Hingabe hat er sie über den Boden, auf dem Tisch und an den Wänden entlang geschoben. Fehlt nur noch, dass er „brrrrrrrrrrrrrrr“ dazu macht. Vom Opa hat er zum Abschied gleich noch zwei Autos bekommen, einen gelben Bagger und einen orangenen Jeep. Außerdem waren wir im Schwimmbad, auf dem Spielplatz, im Garten, Schuhe kaufen und mit Omi und Opa im Streichelzoo (während ich im Europapark war). Schön war’s.

Europapark

Gestern waren wir also im Europapark, der Bruder und ich. Die Kinder blieben in großelterlicher Obhut zuhause. Wer will schon mit Kinderwagen in einen Vergnügungspark. (Erstaunlicherweise laufen da viele Leute mit Kinderwagen herum.) Der Bruder war seit ca. 15 Jahren nicht mehr dort, ich nur seit drei. Ich kannte also nur die neueste Achterbahn (Blue Fire) nicht. Wie erwartet war es ziemlich voll. Sind ja Sommerferien und das Wetter war auch ganz gut. Anfangs ließen wir uns noch von den langen Warteschlangen überall etwas abschrecken, später haben wir dann geduldig fast zwei Stunden am Blue Fire angestanden. Wir wussten ja, dass sich der Park gegen 17 Uhr langsam leert und die Öffnungszeit war schon bis 21 Uhr verlängert.

In den älteren Achterbahnen läuft immernoch die gleiche Musik wie früher. Im EuroSat und im EuroMir kommt sofort die gleiche Spannung wie früher auf. Außerdem fallen mir bei jeder Bahn die Fahrten von früher ein. EuroMir bin ich als es neu war bei einem Besuch sieben Mal gefahren. Da kann ich mich dann besonders gut an die Musik erinnern. Gestern ist mir allerdings im letzten Wagen rückwärts doch etwas schwummrig geworden. Im EuroSat hatte ich früher immer Angst, dass das Schwesterchen rausfällt. Die hat nämlich keinen Ton von sich gegeben und da ist es ja dunkel in der Bahn. Da dachte ich manchmal sie wäre weg. Poseidon bin ich mit der Frau aus Lö, in dem Jahr als es neu war, bei einem Septemberbesuch zig mal gefahren. Wir wollten uns gar nicht ausmalen, wie lange man da im Sommer steht. Gestern konnte ich es ausprobieren. Beim Fjord Rafting muss ich immer dran denken wie wir auf unserer Rheintalradtour dort waren und bei jeder Fahrt einen zum Kapitän ernannt haben. Da wurden dann die Qualitäten bewertet. Sehr schlecht war es, wenn man von einem anderen Boot überholt wurde. Gerade als ich das gestern dem Bruder erzählte, wurden wir von drei Booten überholt. Aber er war ja der Kapitän 😉 . Beim Matterhornblitz fällt mir ein, wie D. noch beim Einsteigen mit „Attends Käppili“ gewarnt wurde und dann trotzdem beinahe seine Mütze verloren hätte. Bei Silverstar muss ich an meine Cousine denken, die beim Anstehen gejammert hat, dass sie bestimmt rausfällt und an D., der aus Versehen mitgefahren ist. Bei Blue Fire werde ich wohl in Zukunft daran denken müssen, wie ich mit dem Bruder so lange anstehen musste und wir zwei mal am Eisstand vorbeigeleitet wurden, bis wir beim dritten mal endlich etwas hätten kaufen können. Folter ist das. Und daran, wie wir in der Dämmerung unsere letzte Fahrt des Tages dort machten. Einfach herrlich. Ich glaube ich habe eine neue Lieblingsachterbahn. Aber seht selbst.

Mit jeder neuen großen Bahn merkt man, dass sie dazugelernt haben und es gibt, besonders im Wartebereich, immer Verbesserungen. Während man bei den alten Bahnen ewig im Zickzack steht, obwohl man das Ende der Schlange bereits sieht, wird man bei den neuen Bahnen in Schlangenlinien über das Gelände geleitet, so dass man nicht abschätzen kann, wie weit es noch ist. Dadurch wird man nicht so ungeduldig. Dazu gibt es dann etwas Ablenkung durch animierte Szenen. Außerdem kann man Eis und Getränke zwischendurch kaufen. In den großen Acherbahnen gibt es extra Schlangen für die erste Reihe und im Blue Fire sogar eine Single Rider Schlange. Da kann man sich anstellen, wenn man alleine ist und hat deutlich kürzere Wartezeiten. Leere Sitze werden dann mit den Einzelfahrenden aufgefült. So hat man auch immer eine vollausgelastete Bahn. Was allerdings etwas nervt ist die Werbung in den gesponsorten Bahnen. Beim Silverstar wird Mercedes beworben, was noch ganz ok ist. Immerhin interessieren sich ja viele Leute für Autos. Blue Fire wird von Gazprom gesponsort. Da kann man sich dann beim Warten Imagefilme über Offshoregasbohrungen anschauen. Das fand ich doch etwas befremdlich.

In 10 Stunden sind wir gestern 11 Mal gefahren. Für einen Hochsommertag doch ganz ok. Heute bin ich immer noch müde und habe Muskelkater in den Beinen vom stundenlangen stehen. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Und nächstes Jahr will ich wieder hin!

Ein Tag

Zwei mal Blue Fire
Zwei mal Silverstar
EuroSat
EuroMir
Atlantika
Pegasus
Poseidon
Fjord Rafting
Matterhorn Blitz

später vielleicht mehr dazu

Die Welt von oben

Am Freitag war perfektes Flugwetter. Klarer Himmel, so dass man mit Fensterplatz die Welt von oben betrachten konnte. Von S ging’s erstmal nach Amsterdam. Kurz nach dem Start konnte ich von oben auf unser Wohngebiet schauen und vor der Landung in Amsterdam habe ich festgestellt, dass Holland von oben aussieht, als wären die Häuser im Wasser gebaut. Wenn man bei google schaut, erhält man nur einen schwachen Eindruck davon, aber man sieht es auch. Praktisch überall ist Wasser. Wenn man dann da drüber fliegt und überall die Sonne glitzert, dann muss man doch an Matschorgien im Sandkasten denken. Es sieht nämlich so aus, als hätte jemand in eine große Pfütze einen Haufen Sand geworfen und überall dort, wo der Sand aus dem Wasser ragt, hat man dann Häuschen drauf gebaut. Die holländischen Dörfer sehen auch ganz anders aus als die deutschen. Viel symmetrischer, weil es nicht so viel Hügel gibt, denen man sich anpassen muss. In Amsterdam hatte ich dann ein bisschen Zeit, weil mein Anschlussflug erst gegen Mittag ging. Also bin ich in die Stadt reingefahren. Wie es aussieht, sind die Holländer eher Langschläfer. Amsterdam war gerade erst am Aufwachen. Der Müll lag überall noch an den Straßen und wurde gerade abgeholt, an den Geschäften wurden die Fenster geputzt und auf den Straßen war nicht allzu viel los. Dass es schon halb zehn war, konnte man da kaum glauben. Um zehn haben dann zumindest einige Geschäfte geöffnet. Andere haben sich noch bis elf Zeit gelassen. Ich bin einfach nur ein bisschen durch die Stadt gelaufen und hab die Stimmung eingeatmet. Ich war erst einmal in Amsterdam und das ist auch schon wieder einige Jahre her. Das war im Februar und es hat fast die ganze Zeit wie aus Kübeln gegossen. Trotzdem fand ich die Stadt schon damals ziemlich schön. Bei Sonnenschein und 28°C hat sich das Bild dann bestätigt.
Gegen Mittag ging’s dann weiter nach Lissabon. Spanien und Portugal von oben sehen aus, als hätte jemand mit einem hellen Buntstift die Bergkämme nachgezeichnet, weil da überall Wege entlang führen. Richtig spektakulär ist der Landeanflug auf Lissabon. Über dem Meer haben wir noch eine Schleife gedreht, um dann über die Stadt zum Flughafen zu kommen. Da der ziemlich nahe an den Häusern liegt, hat man schon das Gefühl, man fliege den Leuten durch ihre Wohnzimmer. Die Häuser sind dann schon so nah, dass man sich fragt, ob man gleich in einem Hinterhof landet. Dann taucht aber doch noch die Landebahn auf. Meine Nebensitzerin, eine Holländerin, die in Lissabon lebt, meinte, sie fände den Landeanflug jedesmal wieder spannend, weil die Stadt so nah ist. Sollte man mal gemacht haben.

Kurz da und wieder weg

Ruhig ist es hier. Die Tage sind einfach zu kurz im Moment. Arbeit, Kind bespaßen, Sprachkurs, Krankengymnastik, Fußball, Wäsche, Bewerbungen schreiben, Klamotten besorgen, Reise planen. Das waren so die Dinge, mit denen ich mich die letzten Tage intensiv beschäftigt habe. Fürs Bloggen blieb da wenig Zeit.

Ab morgen bin ich dann erst mal kurz hier. Ich freu mich aufs Meer, obwohl mit 18°C Wassertemperatur dann doch etwas kühl ist. Ich freu mich vor allem auch darauf meine Freunde zu treffen. Ein bisschen seltsam ist allerdings die Vorstellung den Kleinen drei Tage nicht zu sehen. Morgen, wenn ich gehe, schläft er noch und am Sonntag, wenn ich wieder komme, schläft er schon. Was mich etws beruhigt ist das Wissen, dass die Trennung für die Mütter meist schlimmer ist als für das Kind. Der Kleine macht sich ein schönes Wochenende mit Papa, Omi und Opa.

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Abschied

Nächste Woche ziehen wir um. Ich kann es mir immer noch nicht so richtig vorstellen. Nach über zehn Jahren werde ich Karlsruhe wieder verlassen. Übermorgen bekommen wir unsere neue Wohnung übergeben und nächsten Freitag geht’s los. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und die meiste Zeit war ich wirklich gerne hier. Ich habe viele liebe Leute kennengelernt. Einige davon leben auch schon nicht mehr hier. Aber das diesmal ich diejenige bin, die geht, ist immer noch sehr abstrakt. Ich hab auch viel erlebt in den letzten Jahren, hab ein Studium angefangen und beendet, geheiratet, ein Kind bekommen. Fünf Wohnungen in fünf verschiedenen Stadtteilen habe ich bewohnt und im Studium ausgiebig das Nachtleben getestet. Ich habe mich kennengelernt und bin (tatsächlich) erwachsen geworden.
Wahrscheinlich werde ich nie wieder eine Stadt so gut kennen wie Karlsruhe. Nach fünf Jahren Briefe zustellen kenne ich fast alle Stadtteile von Karlsruhe. Außerdem verliert man schwer die Orientierung in Karlsruhe, da die Stadt an den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Sich jetzt völlig neu zurecht zu finden in einer unbekannten Umgebung wird bestimmt seltsam. Aber auch aufregend. Ich bin gespannt.

Kaffeeempfehlung

Da unser Sohn nicht gewillt ist tagsüber woanders als auf meinem Arm oder im Kinderwagen zu schlafen, laufen wir täglich einige Kilometer. Manchmal mit Ziel, manchmal einfach der Sonne entgegen (oder vor den schwarzen Wolken weg). Immer wieder führt uns der Weg in eine Bäckerei. Zufällig sind wir einmal dort gelandet und waren vom White Chococcino und den moderaten Preisen sehr angetan. Meistens sitzt kaum jemand da und man kann die BILD umsonst konsumieren. Wirklich herrlich zum Fürchten, diese Zeitung. Neulich war dort zu lesen, dass eine Frau empört ist, weil die Arbeitsargentur ihr nicht die Einäscherung ihres Hundes bezahlen will. Und dann diese permanente Schweinegrippepanikmache, die lediglich von dem Desaster ablenken soll, das unsere neue Regierung gerade fabriziert. Da kann man wirklich nur sagen: Auch wer die BILD-Zeitung wegen „dem“ Sport liest, gehört geschlagen.
Die ganze Bäckerei funktioniert mit nur einer Angestellten. Da muss man sich in anderen Bäckereien, wo sich fünf oder sechs Fachverkäuferinnen auf die Füße treten, eigentlich nicht über die Preise wundern. Und bisher hat alles gut geschmeckt, was wir dort gegessen haben. Also, wenn jemand mal in KA unterwegs ist: Bäckerei Nussbaumer ist wirklich sehr zu empfehlen.

Gibt’s ja gar nicht

Ich war mal wieder unterwegs. In Bielefeld. Also, jedenfalls bin ich an einem Bahnhof ausgestiegen, wo Bielefeld dran stand. Und die Stadt sah auch verdammt echt aus, aber so richtig überzeugt bin ich nicht. Schließlich war ich auch die ganzen drei Tage, die ich dort verbracht habe, irgendwie im Delirium. Geplagt von Schnupfen, Husten und Ohrenschmerzen habe ich die Tage mit Röcheln, Husten und Naseputzen verbracht. Erstaunlicherweise geht es mir jetzt wo ich wieder zuhause bin, wieder fast richtig gut. Muss wohl zur Verschwörung gehören, dass man alles nur etwas benebelt mitbekommt und hinterher tatsächlich glaubt in Bielefeld gewesen zu sein.
Schnupfen uns Husten mit einem Bauch voll Baby ist kein Vergnügen. So richtig ausgiebig Husten geht nämlich nicht, wenn die Lunge zusammengedrückt wird. Und Schnupfen ohne Nasenspray führt bei mir zwangsläufig zu tauben und schmerzenden Ohren. Und zu schlaflosen Nächten. Das einzige, was mir in der Apotheke mit gutem Gewissen verkauft wurde, war so blödes Emser Salzspray. Und das nutzt nichts. Nicht mal der Placebo-Effekt hat geholfen. Also saß ich benebelt und bedröhnt in „Bielefeld“. Da war’s dafür aber sehr schön. Ein spontanes Geschwistertreffen anlässlich der neuen Wohnung unserer Kleinsten stand auf dem Programm. Und dabei habe ich endlich auch mal meine neueste Nichte live gesehen. Trotz Erkältung war’s ein schönes Wochenende.

Update: Erstaunlicherweise ist auf der CD, auf der die Fotos vom Wochenende sein sollen , die mir mein Schwesterchen gebrannt hat, nichts drauf. Von wegen Verschwörung…