Archive for the ‘ KSC ’ Category

Nachhilfe

Eben habe ich auf der Homepage von Maik Franz folgendes gelesen:

Hallo Fans,
nach dem 0:1 Debakel in Gladbach fällt mir der Film mit Tom Hanks ein: „Und täglich grüßt das Murmeltier!“ Es war wieder das alte Lied: Wir haben keinen Treffer erzielt.

Klugscheißmodus an
Lieber Maik, ich weiß zwar, was Du sagen möchtest, aber der Film ist nicht mit Tom Hanks, sondern mit Bill Murray.
Klugscheißmodus aus

Update: Inzwischen hat er’s korrigiert. Hab in seinem Gästebuch den Klugscheißer gegeben und jetzt ist es richtig.

Urlaubsfreundlicher Spielplan

Manchmal liegen die Bundesligaspiele ja echt blöd. Manchmal ist es aber auch so, dass ich meine, da hätte jemand beim Spielpläne schreiben in meinen Terminkalender geschaut. Letztes Jahr lag das Heimderby KSC-Stuttgart gerade auf dem Wochenende, wo die Stulle ihren 30. in Berlin feiern wollte. Netterweise war es aber eines der wenigen Sonntagsspiele des KSC, so dass wir uns nach einer langen Nacht und 2 Stunden Schlaf in den Zug gesetzt haben um pünktlich im Stadion zu sein.
Dieses Jahr findet der erste Teil des Derbys statt während wir in Urlaub sind. Zum Glück ist es das Auswärtsderby, wo man vermutlich wieder nur schwer Karten bekommen hätte. Der weitere Spielplan während unseres Urlaubs ist aber wie für uns gemacht. Am nächsten Sonntag fliegen wir. Der KSC spielt am Freitag auswärts in Frankfurt. Das können wir uns also noch irgendwo anschauen. Dann sind wir weg und der KSC spielt schon wieder auswärts. Die Woche drauf, also dann, wenn wir wieder kommen, spielt der KSC sonntags zuhause. Wenn wir also Glück haben mit unserem Flug (wir landen kurz vor drei) und gleich den nächsten Zug kriegen, dann wären wir nur mit etwas Verspätung im Stadion und hätten während unseres Urlaubs nicht ein Heimspiel verpasst.

nochwas zu gestern

Gestern nacht schickte D. mir noch den Wikipedia-Link zu dem Schiedsrichter, der gestern das Spiel KSC-Köln gepfiffen hat, mit dem Kommentar „ohne Worte“. Ich habe mich gewundert, was er mir damit sagen wollte. Als er sich den Eintrag heute dann nochmal angeschaut hat, hat er sich auch gewundert. Da wurde nämlich gestern nacht folgende Passage herausgelöscht:

Er hat zuletzt das Pokalfinale in Tunesien zwischen Esperance Sportive de Tunis und Etoile Sportive du Sahel gepfiffen. Seine Leistung wurde sehr umstritten bewertet, Etoile de Sahel gab bei der FIFA und DFB sogar eine Beschwerde gegen ihn ein. Nachdem Experten das Spiel analysierten, stellte sich jedoch heraus, dass Herr Meyer die andere Mannschaft, „EST“, stärker benachteiligt hatte. Das Tor der Etoile du Sahel war ein klares Handspiel; dazu verweigerte Herr Meyer in diesem Spiel Esperance zwei Elfmeter nach Fouls an Eneramo und Darragi.

Seltsam, dass das gerade gestern nacht gelöscht wurde, nachdem es bereits seit Juli online war…

Freitagabendunterhaltung

War das ein seltsames Spiel. Als wir ankamen, war es so laut wie selten. Da hat tatsächlich mal die ganze Kurve mitgesungen. Und dann fällt da plötzlich ein Kölner auf dem Platz um und bleibt liegen. Die Sanis rennen und wie immer macht sich Unmut breit, weil sie ihn nicht endlich wegtragen. Ich weiß nicht, ob man’s von überall sehen konnte, von der Gegengerade aus war zu erkennen, dass die Sanis eine Herzmassage gemacht haben. Da wird’s einem dann ganz anders und sofort fällt einem ein, dass schon Spieler auf dem Platz umgefallen sind und tot waren. Schließlich haben sie ihn weggetragen und kurz drauf hat der Stadionsprecher durchgesagt, er wäre wieder ansprechbar. Die Kölner Fans hatten das alles wohl nicht so genau gesehen. Die hatten schon vorher wieder angefangen zu singen, als auf der Gegengerade noch gelähmtes Schweigen herrschte. Ein paar Idioten gibt es aber immer. Vor uns standen ein paar Jugendliche von denen zumindest einer das ganze sehr lustig fand. „Ist ja nur ein Kölner, der da abkratzt!“ meinte der lachend. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Komisch ging’s dann auch weiter. Seltsame Stimmung, ein Riesenloch bei uns vorne im D1, mindestens zwei Zuschauer, die von den Sanis abgeholt wurden. Da hat irgendwie dazu gepasst, dass der KSC dann auch noch verloren hat. Dass die Kölner aber ihr letztes Tor mit der Hand gemacht haben und der Linienrichter direkt vor mir stand und es angeblich nicht gesehen hat, macht mich schon wütend. Der verdient doch sein Geld damit, dass er sich 90 Minuten konzentriert. Der kann doch nicht einfach in Gedanken woanders sein oder die Augen zumachen. Da kann ich ja nur für ihn hoffen, dass sein Arzt, wenn er mal ne OP braucht, nicht auch im entscheidenden Augenblick an die letzte Pokemon-Folge denkt oder einfach die Augen zu macht. Oder war vielleicht sein Job dieses Mal die Augen zu zu machen? Manchmal hat man schon den Eindruck…

Nachhilfe benötigt

Alle erwähnten bei der Berichterstattung des heutigen KSC-Spiels das letzte Spiel in Hamburg, an das ich mich ja gar nicht erinnern kann… Ich wurde viel mehr an das vorletzte Spiel gegen Hamburg erinnert, als ebenfalls durch ein Ecke in der Nachspielzeit das Ergebnis noch zu ungunsten des KSC gedreht wurde. Schade ums Ergebnis, vor allem weil die Ecke keine Ecke war. Eine Glanzleistung des Schiedsrichters, der damit wohl nahtlos an seine Leistung von letzer Woche anschließen wollte, als er für seine Leistung beim Zweitligaspiel Duisburg – Rostock vom Kicker mit einer glatten 6 bewertet wurde. Seltsam, dass der mit einer 6 dann trotzdem eine Klasse höher darf, statt sitzenzubleiben.
Der KSC hat aber gut gespielt und solange die Schwaben sich zuhause dumm anstellen, gibt’s da (noch) nicht viel zu meckern. Wir werden ja sehen, wo’s noch hinführt.

Trikots tauschen

Manchmal muss man doch über die Fußballer den Kopf schütteln. Ich hab eben aus dritter Hand von einem gehört, der letztes Wochenende mit dem SV Büchenbronn 14:0 gegen den KSC verloren hat. Büchenbronn hatte ein Jubiläum und durfte zur Feier des Tages als Testspielgegner für den KSC dienen. Wie das so ist, will man ja, wenn man schon mal gegen Bundesligisten spielt, auch gerne Trikot tauschen. Mehrere Spieler waren dazu auch bereit. Nur von einem kam mir zu Ohren, der für den Trikottausch gerne 35 Euro wollte. Da fasst man sich doch an den Kopf! Geld fürs Trikottauschen? Und warum 35 Euro? Hätte ja nicht gedacht, dass die beim KSC sooo schlecht verdienen. Was ist denn ein ertauschtes Trikot noch wert (also ideel), wenn man dafür Geld bezahlen musste?

Ohne uns

Der Spielplan für die nächste Bundesliga-Saison ist raus. Und wie befürchtet, findet des Derbys erster Teil (VfBäh-KSC) statt, wenn wir uns gerade am Strand räkeln, also ohne uns. Schade, schade. Aber immerhin müssen wir uns dann nicht um Karten prügeln. Beim Rückspiel sind wir dann mit Dauerkarte sowieso dabei.

Was ein Spaß!

Zum Saisonabschluss war ich Montagabend unvernünftigerweise noch bei „Fußball meets Rock„. Unvernünftig war es deshalb, weil ich mich Dienstag früh um sechs auf eine Dienstreise begeben habe. Aber es hat sich wirklich gelohnt die Müdigkeit dafür in Kauf zu nehmen. Ein Paradies für Blogger. Schon nach einer halben Stunde habe ich bedauert, dass ich nichts dabei hatte um mir Notizen zu machen. Jetzt hab‘ ich bestimmt schon wieder die Hälfte vergessen.
Es ging los mit einer unglaublichen peinlichen Moderation von Dieter Thomas Heck. Wir haben uns alle so geschämt. Er hatte wohl vergessen, dass er diesmal keine 60+ Veranstaltung moderiert. Dann hat er sich gleich unbeliebt gemacht, weil er fast zehn Minuten über das letzte KSC-Spiel geredet hat. Wie nett das doch vom KSC war, dass wir Hamburg da so gewinnen lassen haben. Argh, grade hatte ich’s verdrängt. Irgendwann hat der dann die Kurve gekriegt zum guten 7:0 damals gegen Valencia und schließlich sogar zur Musik. Die kam zuerst von der Sean Treacy Band, unterstützt durch diverse Fußballer. Als das schon alles so lief, trudelte nach und nach die Mannschaft ein. A. hat bei beinahe jedem Spieler gemeint: „Man, ist der klein!“ und wollte mich zum Görlitz schicken, dass ich ihn frage, warum er so klein ist. Dafür hatte ich aber nicht annähernd genug getrunken. Dafür aber der Kerl, der vor uns stand und sich ein „Hey Maik, alles klar?“ nicht verkneifen konnte, als der vorbeilief. Und ich hab mich mal wieder fremdgeschämt. Irgendwann musste ich dann aufs Klo. Und da war es ganz seltsam. Vor dem Männerklo war eine Schlange, wohingegen ich bei den Frauen sofort eine freie Kabine bekommen habe. Ich war leicht irritiert und amüsiert. Sowas ist mir bisher nur auf Karlsruher FH-Partys passiert. Und während ich schon fast kicherte in meiner Kabine, brachte ein Mädel beim Händewaschen den nächsten Hammer: „Hey schau mal, die Seife passt genau zu meinem Nagellack!“ rief sie erfreut aus. Und ich fragte mich, auf was für einer Veranstaltung bin ich hier eigentlich?
Draußen ging’s weiter mit Dieter Thomas Heck. Der hat versucht Witze zu reißen und wollte dann für den guten Zweck zwei Trikots versteigern. Eins von Werder Bremen und eins von Schalke 04, jeweils mit den Unterschriften der ganzen Mannschaften. Irgendwie lief das aber nicht so gut. Mit Müh und Not hat er jemandem 150 Euro für das Bremen-Trikot abgeschwatzt. Beim Schalke-Trikot hat er direkt bei 100 Euro angefangen, aber mehr als 130 Euro waren da auch nicht drin. Da hätte man ja vorher mal abchecken müssen, was so’n Trikot bei ebay bringt. Ein Werder-Trikot würde ich nur von matchworn von Clemens Fritz nehmen. Beim Schalke-Trikot musste ich kurz an den verschwender und meinen Vater denken, aber 130 Euro waren mir dann doch zu viel. Angeblich gab’s noch eine dritte Trikotversteigerung, aber die ist komplett an mir vorbeigegangen. Nächstes Mal sollten sie lieber wieder matchworn Trikots vom KSC versteigern. Ich kann mich erinnern, dass vor Weihnachten bei einer Veranstaltung ein 90 Sekunden getragenes Trikot von Timo Staffeldt für mehr als das Doppelte des jetzt versteigerten Werder-Trikots weggegangen ist. So sind wir halt: KSC-Fans keine Fußballfans.
Dann gab’s wieder Musik. Willi Wildpark, unser Maskottchen, kam ans Schlagzeug, um einen Song zu spielen „den Sie alle kennen, von den Sportfreunden Stiller!“. Was hab‘ ich gelitten. Die Sportfreunde machen so schöne Musik. Sogar auf der Fußballplatte sind schöne Stücke dabei, aber dieses grausige WM-Lied wollte ich nun wirklich nicht mehr hören. Besonders belustigend war auch der Hinweis darauf, dass das jetzt der echte Willi Wildpark war, der da gespielt hat. Soso, der echte. Schläft der auch in dem Willi Kostüm? Um seine Echtheit zu demonstrieren hat er noch seine typischen Stadiongesten gemacht, da waren auch wir überzeugt.
Danach kam dann, nach einer weiteren peinlichen Moderation vom Dieter Thomas (ein Bier hab‘ ich geboten bekommen, wenn ich mich mit ihm fotografieren lasse), endlich Room 77, weswegen wir ja eigentlich da waren. Der Bruder vom Andy Görlitz singt viel besser als der Andy. Aber ich nehme an, dafür spielt der Andy auch besser Fußball als sein Bruder. Die haben aber echt ganz gute Musik gemacht, obwohl sie bisher nur ein eigenes Lied haben. Die gecoverten Songs kannte ich aber fast alle. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die haben (zumindest musiktechnisch) ne ähnliche Jugend wie ich hinter mir.
Dann wurde der neue KSC tut gut Song präsentiert mit (fast) der ganzen Mannschaft auf der Bühne. Aber erstmal war wieder fremdschämen angesagt, dass der Dieter Thomas es nicht schafft die Spieler anständig anzusagen. Fürs nächste Mal: Du sagsch Vorname, wir brüllen Nachname, ok? Und auch gleich noch fürs nächste mal: wenn man in Karlsruhe von Karlsruhe spricht, darf man gerne das „e“ am Ende weglassen oder zumindest die Betonung wegnehmen. Aber zurück zum Song. Ein unglaublicher Schlager! Nach dem halben Song konnte man den Refrain mitsingen. Die Spieler haben sich mächtig ins Zeug gelegt und mitgeschmettert. Ich fand’s lustig. Dummerweise war der Schlager doch nicht so eingängig. Bis ich zuhause war, hatte ich alles wieder vergessen. Irgendwas mit „Sterne scheinen“ und „nicht weinen“, also ein richtiger Schlager. Ich hoffe ich bin nicht die unglückliche, die die CD zum Geburtstag bekommt.
Nach dem Spaß, wies der Dieter Thomas drauf hin, dass unsere Sendezeit jetzt abgelaufen sei. Sendezeit? Meinst Du die Sperrstunde? Egal, die Fußballerband hat dann noch zwei Songs gespielt und ich konnte zu einer vernünftig frühen Uhrzeit nach Hause. Aber was ein Spaß für 15 Euro. Ich glaube die neben uns haben uns für völlig gestört gehalten (zumindest wenn man den Blick beurteilt, den mir der junge Mann auf dem Bild zuwirft(ich bin der langhaarige Hinterkopf)). Außer „Warum sind die eigentlich alle so klein?“ gab’s noch „Der Miller hat ja nen ganz schönen Eierkopf!“, „Tiiiiiimooooo!“, „Aaaaandyyyyy!“, „Aaah, der Maaaikiiiiiii!“, „Wo auf uns soll denn der Miller jetzt drauf unterschreiben?“ immer gefolgt von Lachen, zu hören. War ja alles nur Spaß. Und was für einer!

Verdrängung

Wie bin ich eigentlich auf die Idee gekommen mir das letzte Spiel der Saison in der Kneipe anzuschauen und das auch noch ohne rosarote Brille? Nach dem 3:0 wurde im Titanic auf die Konferenz umgeschaltet. So mussten wir das Elend nicht in voller Länge ertragen. Die größten Emotionen gab’s übrigens beim Ausgleich in Stuttgart. Schade, dass die nicht noch verloren haben. Naja, jetzt ist es rum, die nächste Saison wird bestimmt hart und ich hätte nicht übel Lust das Zweitligadrama morgen in der Kneipe zu verfolgen. Man darf’s ja kaum laut sagen, aber ich hoffe ja dass Lautern drin bleibt, schon allein wegen des Pfälzers, der mich zwar seit Wochen beim Laufen im Stich lässt, aber immer wieder gute Ausreden dafür liefert. So, hiermit ist es niedergeschrieben, jetzt wird die Niederlage schnell verdrängt… Welche Niederlage eigentlich…

Der Samstag

Nun ist diese Saison auch rum. Zumindest was die Heimspiele angeht.
Die Bilanz:
Ich war, obwohl das nicht meine erste Dauerkarte war, noch nie bei so vielen Heimspielen. Lediglich zwei habe ich verpasst. Das muss wohl bedeuten, dass die Erstligaspiele einfach günstiger liegen als die Zweitligaspiele. Allerdings stimmt das ja auch nicht immer. Früher, als ich noch studiert habe, da habe ich beinahe jeden Samstag gearbeitet. Damals wäre ein KSC-Aufstieg sehr ungeschickt gewesen, weil ich die Samstagsspiele nicht hätte besuchen können.
Im Stadion ist es immer saukalt oder bullenwarm. Gestern war’s mal wieder bullenwarm. Auf der Gegengerade steht man ja auch nach Süden, also voll gegen die Sonne. Immerhin habe ich es gestern das erste mal geschafft, meine Sonnenbrille mitzunehmen. Praktischerweise sind die Gläser rötlich getönt, so konnte ich die 1:3 Niederlage wenigstens durch die rosarote Brille betrachten.
D. hat noch in keiner Saison so viel geschimpft. Vielleicht liegt’s daran, dass wir jetzt weiter weg vom Vorsänger stehen, weil der Block so voll ist. Wenn man das ganze Spiel mit dem Support beschäftigt ist, dann kommt man nicht dazu sich aufzuregen. Was aber nicht heißen soll, dass D. sich früher überhaupt nicht aufgeregt hat. Ich kann mich erinnern, wie er manches mal stundenlang jeden einzelnen Spieler beschimpfte. Am eindruckvollsten war aber, als er eines Tages auf dem kompletten Heimweg seinen Schal hinter sich her durch den Dreck geschleift hat. Von dem her war’s diese Saison doch noch ganz ok.
Mir hat die erste Liga Spaß gemacht, obwohl ich das vorher nicht erwartet hätte. Bin gespannt auf die nächste Saison.