Wie man selbst auf ein krabbelndes und grapschendes Kind, dass alles findet und ihn den Mund steckt, eingerichtet ist, merkt man erst wenn jemand zu Besuch ist, der da nicht dran gewöhnt ist. Der Besuch findet es unpraktisch, dass die Klobürste nicht auf dem Boden neben dem Klo, sondern oben auf der Ablage außerhalb der Reichweite von Kinderhänden steht, und stellt sie auf den Boden. Da fällt sie meinem nach Gefahren scannenden Blick aber sofort auf. Genauso wie die Schere auf dem Wohnzimmertisch. Auch von der „herunterfallenden“ Ferrero Küsschen Packung war ich nicht überrascht und auch nicht davon, dass der Kleine schon eins samt Papier im Mund, eins in der Hand und eins unter seinem Po (für schlechte Zeiten ;-)) hatte, bis der Besuch sie, vermeintlich alle, vom Boden aufgelesen hatte. „Ist der schnell!“ kriegt man dann überrascht zu hören. Ja, der ist schnell, hat Krakenarme und einen siebten Sinn alles das zu finden, was er nicht haben soll. Deshalb sollte man da als Besuch auch die kindersichere Umgebung nicht durcheinander bringen. Bei meinen Eltern haben mal Besucher den Steckdosenschutz aus einer Dose entfernt, woraufhin mein Bruder gleich mal einen Nagel reingesteckt hat. Bei uns bedeutet das: die Klobürste bleibt wo sie ist, der Klodeckel wird zugeklappt, spitze oder giftige Dinge, die man kurzzeitig benötigt hat, werden nach der Verwendung in angemessener Höhe abgelegt (das gleiche gilt auch für elektronische Geräte, die nicht eingespeichelt werden sollen) und beim Abstellen von Gläsern und Tassen (insbesondere wenn man den Inhalt noch konsumieren will) sollte der Grapschradius beachtet werden. Könnt ihr Euch schon mal merken, ihr potentiellen Besucher ;-).