Äpfel und Orangen
von alasKAgirlOkt 25
Ich hab am Freitag den ersten Teil der S21-Schlichtung angeschaut. Es war interessanter als ich vermutet hatte. Und mir ist was aufgefallen, wozu im Gespräch keiner was gesagt hat. Es ging um den Vergleich der Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs mit dem Durchgangsbahnhof. Dafür wurden Simulationen durchgeführt, die zum Ergebnis kommen, dass der Durchgangsbahnhof 1/3 leistungsfähiger ist. Zugrundegelegt werden Zughaltezeiten im Bahnhof, die im Kopfbahnhof mit 4 bis 6 Minuten im Durchgangsbahnhof mit 1 bis 2 Minuten angenommen wurden. Diese Zeiten werden von den Gegnern als unrealistisch angesehen. Nun sollte also die Bahn erklären, wie sie auf diese Zahlen kommt. Es wurde viel drumrumgelabert, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurden im Kopfbahnhof die längeren Zeiten gewählt, weil man das ja realistisch betrachten müsste und ein Zugführer sogar 9 Minuten brauche, wenn er von vorne nach hinten läuft. Für die Simulation des Durchgangsbahnhofs hat man dann aber die Mindeshaltzeiten aus irgendeinem Simulationshandbuch gewählt. Ob die irgendwie realistisch sind, weiß man nicht. Das heißt also, dass hier Simulationen verglichen werden, die mit verschiedenen Randbedingungen berechnet wurden. Hab ich das falsch verstanden oder warum hat das keiner kritisiert? Da kann man ja nur die nette (nein, ich schreib jetzt kein böses Wort) Frau Gönner zitieren: „Sie vergleichen hier nicht nur Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Orangen.“
2 Kommentare
Kommentar von isnochys am 26. Oktober 2010 um 16:08
Das kann man vergleichen:
http://www.improbable.com/airchives/paperair/volume1/v1i3/air-1-3-apples.html
:))))
Kommentar von AnJu am 26. Oktober 2010 um 19:12
Wie geil 🙂