Nachdem ich am letzten 5. das Tagebuchbloggen vergessen habe, schreibe ich heute mal wieder auf, was ich den Tag so gemacht habe und antworte damit auf Frau Brüllen, die schon seit Jahren fragt.
Mein Tag beginnt um 6:50 Uhr, als ich feststelle, dass mein Wecker nicht geklingelt hat. Das ist total nervig! Mein Handy zeigt auf dem Sperrbildschirm an „Anstehender Weckruf 6:20 Uhr“, aber es klingelt nicht. Der Ton ist an und ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Ich kann jeden Abend den Alarm löschen und neu setzen und dann klappt es. Wenn ich es vergesse, werde ich nicht geweckt. 6:50 ist leider zu spät, wenn die Söhne um 7:00 los müssen zum Bus. Also beeilen wir uns und ich nehme die zwei großen Söhne mit. Nr. 3 trödelt und wir kommen alle erst um 7:38 Uhr los. Da mein normaler Weg zur Autobahn gesperrt ist, fahre ich ohnehin an der Schule der Jungs vorbei. Und da meine S-Bahnstrecke gesperrt ist, muss ich ohnehin Auto fahren. Leider geht es vielen Leuten so und da auch eine weitere Verbindungsstraße zur Autobahn gesperrt ist, stehen wir Richtung Schule im Stau und die Kinder kommen zu spät. Tja. Ich fahre noch kurz beim Supermarkt vorbei und besorge mir was zu essen, weil mein Brötchen für mittags liegt noch ungemacht in der Küche.
Anschließend quäle ich mich über die Autobahn und bin einigermaßen genervt. Das ist bereits die dritte S-Bahnstreckensperrung dieses Jahr und sie dauert noch den ganzen Monat. Mich nervt es total, dass ich Auto fahren muss und die Straßensperrungen machen es nicht besser. Um 9:15 Uhr bin ich endlich im Büro.
Ich habe einiges zu tun. Ich reviewe mehrere Paper für eine Konferenz, plane Vorstellungsgespräche und Dienstreisen. Ich storniere Zugtickets und Hotels für Dienstreisen, die wegen des Bahnstreiks ausfallen. Um Viertel vor zwölf gehe ich mit zwei Kollegen los zum Yoga. Es ist gar nicht mal so unanstrengend. Nach 45 Minuten laufen wir zurück. Ich esse etwas und buche nebenher ein Zimmer in der Jugendherberge für die Gamescom. Hab den Söhnen versprochen, dieses Jahr fahren wir hin.
Anschließend arbeite ich weiter, beantworte Anfragen, unterschreibe Dinge, schreibe einen Bericht und kümmere mich um Anliegen meiner Mitarbeiter. Und so geht der Tag dann rum und um kurz nach 18 Uhr stelle ich mich wieder eine Runde in den Stau.
Zuhause gibt es Kaffee und dann helfe ich Sohn3 bei einem Referat. Außerdem hat seine Lehrerin sich über seine Heftführung beschwert und das wird eine längere Diskussion. Dann gibt es Essen, die Kinder gehen ins Bett und ich suche einen USB-Stick für die Sohn3s Präsentation. Bin ganz schön müde und lege mich aufs Sofa. Draußen war es heute auch nur grau. Ich könnte echt Frühling brauchen.