Wie immer seit ewig ruft Frau Brüllen am 5. des Monats zum Tagebuchbloggen auf.

Mein Wecker klingelt um 6:10 Uhr. Die Kinder haben Ferien. Ich stehe gegen halb sieben auf, mache Aufbackbrötchen und gehe duschen. Sohn1 wecke ich um 7. Er ist heute verabredet für den Freizeitpark. Ich mache ihm noch zwei Brötchen für unterwegs fertig, während er frühstückt. Ich packe mein Frühstück (Müsli mit Banane und Erdbeeren), Mittagessen (chinesische Nudeln von gestern) und Nachmittagsobst (Wassermelone) ein und gehe zum Bus.

Um halb neun bin ich im Büro. Gleich zu Beginn rede ich kurz mit meinen Mitarbeitern und meiner Sekretärin. Nächster Stop ist die Kaffeemaschine. Frühstück gibt es zu den emails. Dann muss ich wegen eines Abschiedsgeschenks für einen Kollegen noch mal zwei Stockwerke höher, wo ich dann ebenfalls mit den Sekretärinnen kurz Neuigkeiten austausche.

Als ich wieder runter komme, wartet schon mein Mitarbeiter. Wir müssen ein paar Einsätze planen. Noch mehr mit dem zweiten Mitarbeiter. Wir stellen fest, dass ein Auftrag noch ansteht, aber bisher nicht geplant ist, also schauen wir, wer das machen kann. Ist über den Sommer immer etwas eng, da einerseits Urlaubszeit ist und nicht alle sind, andererseits, die von uns betreuten Kraftwerke nacheinander in Revision gehen und wir da immer wieder was zu tun haben.

Für morgen muss noch ein Termin mit potentiellen Projektpartnern geplant werden, meine Masterstudentin fragt, ob ich ihre Arbeit mal durchlesen kann und ich überlege, was ich sinnvoll heute und morgen noch schaffe. Dann habe ich nämlich Urlaub.

Passend dazu nutze ich die Mittagspause um noch mal zu recherchieren, was wir den Rest der Woche machen wollen. Ich habe geplant mit Sohn2 und Sohn3 zelten zu gehen. Zuletzt haben wir das 2019 gemacht, dann kam Corona. Sohn1 will nicht mehr mit, aber wir würden auch nicht mehr zu viert ins Zelt passen, so wie die alle gewachsen sind. Es ist alles ein bisschen spannend, weil man für Zelte auf den Campingplätzen meistens nicht reservieren kann. Wir fahren also einfach los und hoffen, das wir unser Zelt irgendwo aufstellen können. Bevorzugt auf dem günstigsten Zeltplatz. Die Preise für ein Zelt, eine Erwachsene und zwei Kinder variieren zwischen 15€ und 49€ pro Nacht.

Den Nachmittag verbringe ich mit dem Lesen einer studentischen Arbeit und weiteren kurzen Gesprächen mit Kolleg*innen. Um vier breche ich spontan auf. D. ist überrascht, dass ich schon da bin. Sohn3 kommt gerade runter und verkündet sein Bedürfnis nach Freibad. Ich will eigentlich erst noch andere Sachen machen, aber nach zwei kleinen Kaffee fahren wir dann doch los. Sohn2 kommt auch mit. Ich schwimme einen Kilometer, während die Kinder durchgehend bis zum Badeschluss vom 3er springen. Dann fahren wir nach Hause, wo D. das Abendessen macht. Ich schaue noch ob Heringe und Stangen fürs Zelt da sind.

Zum Abendessen schauen wir uns an wie Hamburg in der Relegation verliert. Die Kinder bringen sich fast selbst ins Bett und wir können noch zwei Serienfolgen schauen.