Wie jeden 5. fragt Frau Brüllen was wir gemacht haben. Hier mein Tag:
Ich stehe gegen halb zehn auf. Heute steht erst mal nichts großes auf dem Programm. Ich muss noch eine Präsentation fertig machen und das Protokoll der Gesamtelternbeiratssitzung frei geben. Ich räume erst Mal die Spülmaschine aus und kümmere mich um die erste Ladung Wäsche. Dann dusche ich und bereite das Frühstück vor. Die Kinder kommen zum Essen, D. bleibt noch etwas liegen. Ich mache mir Kaffee und die nächste Wäsche. Dann setze ich mich an den Computer und gehe dir Mails durch. Ich hatte die Woche Urlaub und nur rudimentär am Handy durchgescrollt. Aktuell ist die Personalsituation wegen krankheitsbedingter Ausfälle eine bisschen am Limit und dann meldet sich der nächste krank. Nun müssen wir Ausrndienste umverteilen. Freue mich schon auf Montag. Nicht.
Als nächstes nehme ich mir das Protokoll vor. Da muss ich noch ein paar Dinge ändern, dann ist es fertig. D. ist inzwischen auch aufgestanden. Sohn3 wollte sich mit einem Freund treffen, der aber leider keine Zeit hat. Deshalb fragt er mich, ob wir uns Porsche-Museum können. Warum eigentlich nicht?! Die andern beiden sind verabredet, so sind es nur Sohn3 und ich. Eine halbe Stunde ist es von uns mit dem Auto dorthin.
Das Museum ist für jemanden wie mich, ohne jegliche Emotionen im Bezug auf Autos, einigermaßen langweilig. Rote Autos, silberne Autos, blaue Autos, jaja, sehr schön. Sohn3 kann die unterschiedlichen Modelle alle unterscheiden. Naja, immerhin einer ist zufrieden. Am besten findet er, dass man sich in ein paar Autos reinsetzen darf. Ich bin nicht so unglücklich, als wir wieder nach Hause fahren.
Sohn2 ist mit seinem Freund rüber gekommen und sie spielen Ultimate Chicken Horse. Sohn3 darf mitspielen. Wir verteilen eine Runde Käsekuchen (hatte D. gestern gebacken) und dann verziehen sich alle drei wieder rüber zum Freund. Wir genießen die Stille ohne Kinder im Haus! Ich versuche ein bisschen in dem Buch zu lesen, was wir gerade im Buchclub lesen. Ich finde es nicht wirklich gut und bei jeder Stelle, wo ich zu sehr Augenrollen muss, höre ich erst mal auf und lese ein andermal weiter.
Um 18 Uhr holen wir Sohn3 beim Freund ab. Er ist empört und will noch bleiben, aber nächste Woche startet die Hallensaison und die Hallenschuhe vom letzten Jahr passen nicht mehr. Wir fahren zum Einkaufszentrum und finden schnell Schuhe beim Decathlon. Anschließend fahren wir zum Biosupermarkt und Rewe und kaufen ein, was noch fehlt. Zuhause machf D. Essen.
Ich hole die letzte Wäsche für heute aus der Maschine und programmiere noch eine für morgen früh. Es ist wirklich kaum zu fassen, wieviel Wäsche die Kinder jede Woche machen. Und leider ist das alles nicht mehr klein und trocknergeeignet und leider hat ja auch die Hoodiesaison angefangen und die dicken, großen Pullis brauchen dann auch eine Weile zum Trocknen. Ich stehe oft freitags da und habe 10 Maschinen Wäsche zu waschen. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 3 h pro Waschgang sind das 30 h, in denen die Waschmaschine läuft und irgendwie muss da dann noch das Wochenende drumrum geplant werden. Mann muss ja schließlich alle drei Stunden aus- und einladen. Dieses Wochenende ist es nicht ganz so schlimm, weil ich ja die Woche schon Urlaub hatte und jeden Tag waschen konnte.
Wir essen spät. 2/3 Kindern verschwinden anschließend im Bett, der dritte will Mal wieder eine Diskussion über Spiele ab 18 anfangen. Naja, bin jetzt halt wieder die böse Mama.