Waah, schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht machen.
Der Wecker klingelt um halb sieben, aber ich stehe erst um zehn vor sieben auf. Als erstes muss ich duschen und Brotdosen für Sohn3 und mich packen. Sohn3 geht in die Ferienbetreuung, ich fahre ins Büro. Ich habe diese Woche bisher nur zwei Tage gearbeitet, weil ich mir leider zum zweiten Mal dieses Jahr Corona eingefangen hatte. Zum Glück ist die Pandemie vorbei. Haha!
Es wird ein bisschen knapp. Sohn3 braucht Wechselklamotten, Wasserpistole, muss sich eincremen und ich muss ja auch fertig sein. Um kurz nach 8 Uhr liefere ich Sohn3 am Sportplatz ab, wo heute die Betreuung stattfindet. Die Straßen sind frei. Freitag und Ferien!
Im Büro bin ich heute fast alleine. Ich habe noch ein paar Dinge für heute auf der Liste. Leider ist meine Konzentration noch etwas eingeschränkt und es ist sehr warm. Ich schaffe trotzdem was ich machen wollte. Zwischendurch esse ich mein Vesper. Am Ende putze ich noch die Kaffeemaschine und verquatsche mich mit einem Kollege aus der Nachbarabteilung. Am Ende bin ich genauso spät zuhause wie sonst auch.
Zuhause erst mal noch ein Kaffee. Ich versuche noch ein Eis dazu zu essen, aber es ist mir zu süß. Sohn3 ist noch bei einem Freund im Pool. Sohn2 erzählt mir von seinen Plänen mit seiner Animal Crossing Insel. Ich setze mich mit meinem Buch auf Sofa. Sohn3 kommt heim und will eine Runde Mensch Ärger dich nicht mit Papa spielen. Das mit dem nicht ärgern klappt nicht so gut und ich gehe lieber nach oben und lese dort mein Buch zuende. Sind die letzten 50 von den 1300 Seiten. Bin etwas wehmütig, dass es jetzt vorbei ist, aber dennoch nicht bereit, gleich den Folgeband anzufangen. (Die Bücher sind leider so mitreißend, dass sich das auf den Alltag auswirkt.) Stattdessen lese ich ein bisschen in der Heartstopper Graphic Novel rum. Da habe ich neulich auf einer Zugfahrt die Serie durchgebingt und bin erstaunt, dass das echt fast eine 1:1 Umsetzung der Bücher war.
Inzwischen hat D. Abendessen gemacht. Wir essen und schicken dann langsam die Kinder ins Bett. Es ist schon 22 Uhr, aber es sind ja Ferien und Wochenende. Als die Kinder im Bett sind, (Sohn1 können wir oben noch hören.) fangen wir an „Sandman“ auf Netflix zu schauen. Ich bin etwas aufgeregt, weil ich seit Wochen die Vorfreude der Fans und von Neil Gaiman verfolge und nur wegen der Vorfreude jetzt selbst vorfreudig bin. Wir schaffen drei Folgen und was soll ich sagen: ich liebe es! Die Vorfreude war also auf jeden Fall berechtigt. Zu spät im Bett.